...and the Tronde goes to...Trondes Kino Lounge 2022

[Tronde]

Sehr schön.

Wie siehst du Spencer bzw. wo würdest du Spencer einordnen?

[Fonte Randa]

Ich hätte dem Film eher eine 7.25 gegeben. Ich war vor allem ob der ohnmächtigen Wucht beeindruckt. Diese Ausweglosigkeit - einfach erdrückend. Ich mag Filme, die so dicht am "Helden" sind. Die Hauptdarstellerin ist grandios! Sie überzeugt dermaßen, dass ich beinahe körperlich mitlitt.

Aber seine 6.00 ist okay. Für die meisten User hier ist das wahrscheinlich eher kein Film zum "Einfach-mal-so"-schauen.

[Tronde]

Hast du Jacky auch schon gesehen? Der ist ja ähnlich gedreht, war aber zugänglicher (für mich).

Spencer ist kein Film für "nebenher" schauen. Da muss man fit sein. Sowohl körperlich als auch geistig. Sonst ist es wirklich sehr anstrengend und schwierig ihn durchzustehen

[Fonte Randa]

Am Randa: Ich schaue ja auch The Crown auf Netflix. Und finde dies auch sehr oft überzeugend umgesetzt, wohl wissend, dass es dramaturgisch nicht nur leicht überhöht ist. Vor allem die Bezüge auf Zeitzeugen. Ich bekomme da jedes Mal einen Schauer, wenn dieses eine Musikthema (eher Klänge) anklingt. So ein Sägen und Ziehen - ich kann es gar nicht beschreiben - das geht bei mir durch den ganzen Körper.

[Fonte Randa]

Jacky habe ich bisher nicht gesehen. Muss ich direkt nachholen...

[Wild Haggis]

The Crown hab ich geschaut bis zu der Stelle wo Claire Foy ausgetauscht wurde. Bis dahin war es super, danach mega-lahm.

[Tronde]

Black Panther: Wakanda Forever





Der Trailer







Der Plot


T'Challa ist tod - Wakanda ist in Trauer. Allerdings befindet sich Wakanda weltweit unter Druck, endlich der restlichen Menschheit Zugang zu Vibranium zu gewähren. Bei all diesen Problemen, taucht ein neues Reich auf - welches sowohl Wakanda als auch die Welt bedroht...



Die Bewertung:


Nach Chadwick Bosemans Tod war nicht ganz klar, wie die Filmreihe um Wakanda weitergehen würde bzw. wer die Rolle des Black Panthers übernehmen würde. Marvel entschied sich, die Rolle nicht neu zu besetzen und hatte somit natürlich sofort eine emotionale Story die sie im Film verarbeiten konnten.

Da hier nicht nur eine Filmfigur begraben werden musste, sondern ein echtes Menschenleben sein Ende gefunden hatte, gab es natürlich die Schwierigkeit in einer angemessenen Art und Weise dies filmisch zu verarbeiten. Dies ist, meiner Meinung nach, durchaus gut gelungen. Zu Beginn des Films wird in einer längeren Zeremonie dem Verstorbenen gedacht - dies wurde gut auf die Leinwand gebracht. Im weiteren Verlauf des Films müssen sich die Figuren mit dem Verlust auseinandersetzen, dies wurde ebenfalls gut geschrieben und dargestellt. Die emotionale Fallhöhe war für diesen Film zwangsläufig hoch, dies hat funktioniert ohne übertrieben zu wirken oder pietätslos.

Der Cast zeigt uns viele bekannte Figuren. Sei es Letitia Wright als Shuri, die im Rampenlicht des Films steht und mit den vielen Verlusten klarkommen muss - dazu noch die weiteren Filmhandlungen vorantreiben darf. Hier hat das Casting vor Black Panther 1 gut funktioniert, sie kann den Film halbwegs tragen. Man wird sehen, wie die Geschichte mit ihr weitergeht. Auch Angela Basset macht eine gute Figur, hier kann sie brillieren und ein bisschen mehr Bandbreite zeigen. Dazu noch Danai Gurira, Lupita Nyong'o und Dominique Thorne. Ja, alles Frauen. Das ist schon bemerkenswert. Mit Thorne hat man aber gleich eine der Schwachstellen des Films mitgeliefert, hier geht es nur darum die Figur einzuführen und dadurch eine neue Serie "anzukündigen" - ansonsten hätte man sie in diesem Film auch leicht rauslassen können. Der wichtigste weitere Darsteller ist Tenoch Huerta, welcher die Rolle des Gegenspielers ausfüllt. Seine Darstellung fand ich ebenfalls ganz gut.

Die generelle Story, neben dem Tod des Königs, macht durchaus Sinn. Zum einen weil die Welt Wakanda bedroht um Zugang zu deren Technologie zu bekommen, zum anderen die Angst eines "im Ozean lebenden Volkes", welches fürchtet entdeckt zu werden. Hier werden, wie schon bei Black Panther, einige kolonialistischen Dinge eingearbeitet - die Filmreihe bleibt politisch und macht daraus größtenteils viel Gutes.

Im Actionbereich ist wieder einiges zu sehen, allerdings beginnt hier schon eher die negative Kritik bezüglich des Films. Wie schon der Endkampf in Teil 1, ist auch dieses Mal zuviel CGI - der Kampf auf dem riesigen Schiff ist nicht wirklich unterhaltsam. Klar, es gibt beeindruckende Bilder aber der Film hätte auch ohne solche Schlachten unterhalten können. Klar, wir sind bei Marvel und da brauchen wir Kämpfe. Aber leider helfen die Fights weder der Story noch dem Film.

König Namor wurde, wie oben schon angemerkt, gut gespielt und ist kein miserabler MCU Bösewicht. Etwas, was ja schonmal positiv ist . Trotzdem gehört er auch nicht zur Spitzengruppe. Zum einen wirkt er mit seine Flügeln etwas albern (keine Ahnung ob das passend zu den Comics ist, spielt aber auch keine Rolle für mich), zum andern sind seine Beweggründe zwar nachvollziehbar - am Ende wird daraus aber weniger gemacht, als man hätte machen können.

Wakanda Forever ist ein gut gemachter Film, der allerdings deutlich mehr Potenzial hatte.


7,25 Tronde

[Tronde]

21. Filmbewertung für dieses Filmjahr, Wakanda Forever springt in die Top 10

Top 10 des Kinojahres 2022

Platz;Titel 



1; The Batman

2; Top Gun: Maverick

3; Nightmare Alley

4; The Northman

5; Bullet Train

6; Black Panther: Wakanda Forever

7; Enola Holmes 2

8; Doctor Strange and the Muliversum of Madness

9; Tod auf dem Nil 

10; Phantastische Tierwesen 3: Dumbledores Geheimnisse

The Gray Man fliegt raus

[Tronde]

Nachdem nun alle Filme des MCU nochmal angesehen und bewertet wurden, präsentiere ich die Übersicht

Bewertung;Titel 



8,75; Avengers: Endgame, Spider Man: No Way Home

8,50; Iron Man, Return of the First Avenger, Infinity War

8,25; 

8,00; Avengers, The Return of the First Avenger: Civil War

7,75; Guardians of the Galaxy, Ant-Man, Ant Man and the WASP

7,50; Avengers-Age of Ultron, Dr. Strange

7,25; Black Widow, Eternals, Doctor Strange and the Multiverse, Black Panther: Wakanda Forever

7,00; Thor, Captain America, Black Panther, Shang-Chi

6,75; Spider-Man: Far From Home

6,50; Iron Man 2, Captain Marvel

6,25; Thor 2, Spider Man: Homecoming

6,00; Guardians of the Galaxy 2

5,75; Unglaubliche Hulk

5,50; Iron Man 3, Thor 3 Ragnarok

5,25;

5,00; Thor 4: Love and Thunder

[Tronde]

See How they run





Der Trailer







Der Plot


Das Theaterstück "Die Mausefalle" hat ihre 100. Aufführung und dies wird natürlich gefeiert. Allerdings wird ein Filmregisseur ermordet - das trübt die Freude ein wenig und führt zu echten Ermittlungen...


Die Bewertung:


In den letzten Jahren sind Whodunit Kriminalfilme wieder etwas mehr in Mode gekommen, bekanntere und von mir bewertete Vertreter sind Tod auf dem Nil aus diesem Jahr, Mord im Orient Express oder Knives Out.

Insofern ist das Genre jetzt durchaus interessant für mich, durch die Hauptdarstellerin Saiorse Ronan bin ich dann wirklich am Film hängen geblieben.

Bei See Howy they Run geht es also um "Die Mausefalle" und darum, dass diese ja erst verfilmt werden darf - wenn sie nicht mehr im Theater läuft (so oder so ähnlich ). Dies wurde hier insofern schlau gelöst, indem um dieses Theaterstück herum ein Kriminalfall konstruiert wird. Die schon erwähnte Saiorse Ronan spielt hierbei die weibliche Hauptrolle als engagierte aber etwas naive junge Polizistin, die ihren Job deswegen hat weil sie eben eine Frau ist. Sie spielt die Rolle mit dem nötigen Witz und Charme und macht den Film "zu ihrem" Film. Das liegt aber wohl auch an der generellen Ausrichtung des Films. Sam Rockwell als ihr Vorgesetzter spielt solide - hat mich aber nicht begeistert. Adrien Brody hat eine schöne, kleine, Rolle und kann damit überzeugen. Der restliche Cast arbeitet solide mit - ohne in Erinnerung zu bleiben.

Die Geschichte selbst wird in einer angenehm kurzen Spieldauer (etwas mehr als 90 Minuten) erzählt, trotzdem ist der Film nicht durchweg spannend und im richtigen Tempo erzählt. Der Kriminalfall selbst wird mit einer ordentlichen Prise Humor vorgetragen - manchmal gleitet das alles in Richtung Parodie ab. Ich habe irgendwo gelesen, dass ein Kritiker den Film in Richtung Wes Anderson schiebt - das erklärt, wieso er mich teilweise nicht so unterhalten konnte .

Insgesamt ein solider Streifen mit einer guten Hauptdarstellerin. Trotzdem hoffe ich, dass der heute herausgekomme Nachfolger von Knives Out mich besser unterhalten wird



6,25 Tronde

[Tronde]

Glass Onion: A Knives Out Mystery





Der Trailer







Der Plot


Der Tech Milliardär Miles Bron verschickt an seine engsten Freunde eine Einladung für ein unvergessliches Wochenende auf seiner Privatinsel um einen Kriminalfall zu lösen, auch Benoit Blanc ist unter den Gästen...dadurch kommt am Ende alles anders, als gedacht...



Die Bewertung:

Nach dem erfolgreichen Erstlingswerk Knives Out kam es natürlich zu dem wozu es kommen musste - einem Nachfolger. Und bei dem wird es nicht bleiben. Rian Johnson (der, der Star Wars vernichtet hat) wird noch weitere Filme mit Benoit Blanc drehen und das ist auch besser so - dann kann er keinen anderen Blödsinn veranstalten.

Meine Erwartungshaltung war nach dem wirklich unterhaltsamen Erstlingswerk recht groß und somit habe ich auch nicht lange gewartet um den zweiten Teil mir anzuschauen. Am 23.12 wurde er auf Netflix veröffentlicht, am 23.12 habe ich ihn gesehen .

Natürlich darf Daniel Craig wieder in die Hauptrolle schlüpfen, dieses Mal finde ich ihn ein Stück stärker als im Erstlingswerk. Er macht die Rolle langsam zu seiner.
An seiner Seite spielt Janelle Monáe wirklich stark die weibliche Hauptrolle. Facettenreich und unterscheidbar - wieso unterscheidbar? Das wird einem der Film mitteilen. Edward Norton spielt den verrückten und gestörten Tech Milliardär ElonMusk ähm ich meine Miles Bron - grandiose Besetzung. Wen gibt es noch? Dave Bautista, Leslie Odom Junior, Madelyn Cline, Jessica Henwick, Kathry Hahn und Kate Hudson. Alle verkörpern völlig unterschiedliche Figuren, die seltsamerweise gut miteinander interagieren - wenngleich viele dieser Figuren eher unsympathisch angelegt sind. Mit Ethan Hawke und Hugh Grant gibt es noch zwei kurze Auftritte von bekannten Herren, schöne Nebenrollen .
Der Star des Films ist für mich aber insgesamt Janelle Monae - bin gespannt wo ich sie in Zukunft sehen werde.

Natürlich handelt es sich hier wieder um einen Whodunit Kriminalfall. Dieses Genre hat seine Reize und seine Probleme. Wer also generell kein Fan dieses Genre ist, wird hier weniger Spaß haben. Problem an Fortsetzungen ist ja häufig, dass der Nachfolger das beste übernimmt und dieses übertreiben will. Auch hier wirkt es anfangs so. Der Film hat eine generell interessante Idee, schwierige Figurenverhältnisse, eher unsympathische Figuren und einen Mordfall - der viele überraschende Twists hat und am Ende von Benoit überragend aufgeklärt wird, als hätte er das alles gewusst. Der Film selbst ist dieses Mal ein bisschen weniger politisch als das Vorgängerwerk - allerdings empfinde ich die Thematik gut gewählt, dieses Mal geht es eben um die Reichen und Schönen und dazu noch hochgradig verrückte Menschen und deren Abhängigkeit untereinander in einer komplexen (oder doch simplen) Medienwelt.

Den Haupttwist finde ich grandios erzählt, vieles was man davor gesehen hat wird dadurch dann in einem anderen Licht erscheinen - wenngleich ich ein/zwei Dinge dann doch habe kommen sehen (oder richtig geraden habe ). Das Ende finde ich dann etwas lahm, hier hätte mir ein anderes Ende mehr Spaß bereitet - auch wenn die grundlegende Idee doch wieder typisch war.

Optisch hat der Film noch mehr zu bieten als Teil Eins. Das dürfte natürlich am höheren Budget liegen. Die verrückte Insel des Milliardärs ist optisch grandios inszeniert.

Insgesamt ein toller Film, den ich auf dem Niveau des Erstlings einordne.


8,25 Tronde

[Tronde]

Die Top 10 bekommen endlich im oberen Bereich eine Veränderung

Top 10 des Kinojahres 2022

Platz;Titel 



1; The Batman

2; Glass Onion: A Knives Out Mystery

3; Top Gun: Maverick

4; Nightmare Alley

5; The Northman

6; Bullet Train

7; Black Panther: Wakanda Forever

8; Enola Holmes 2

9; Doctor Strange and the Muliversum of Madness

10; Tod auf dem Nil 

Rang 2 für Glass Onion.

Bisher fehlt es in diesem Jahr aber noch an den richtigen Krachern. Ich muss mal überlegen, welche "Kracher" ich bisher noch nicht gesehen habe.

Habt ihr eine Idee?

[Wild Haggis]

Habe gestern Abend auch kurzentschlossen Glass Onion angeschaut. War eine nette Überraschung, da ich nichts davon im Vorfeld wusste, aber Knives Out schon toll fand.

Ich fand den Film etwas chaotischer als den ersten, aber es ist immer noch ein interessanter Whodunit Film. Der Releasezeitpunkt ist auch passend gewählt, das ist ein idealer Film für die Feiertage. Janelle Monáe hat mir sehr gut gefallen (ich war dann bei der Hälfte des Film froh, sie noch weiter zu sehen...). Die spielt übrigens in der zweiten Staffel der Serie Homecoming mit.

Bisher fehlt es in diesem Jahr aber noch an den richtigen Krachern. Ich muss mal überlegen, welche "Kracher" ich bisher noch nicht gesehen habe.

Habt ihr eine Idee?

Filme die ich noch nicht gesehen habe: Prey, Im Westen nichts Neues

Filme die ich gesehen habe: Everything Everywhere All at Once, Tiefe Wasser, The Adam Project

"Kacher" sind das für mich aber alles nicht.

[Ramkhamhaeng]

"Kacher" sind das für mich aber alles nicht.

Der indische RRR soll doch ein Kracher sein

[Kendogan]

Teile der Kritiker-Kunst-Szene feiern ja „Everything everywhere all at once“ ja als bahnbrechendes Meisterwerk mit Potenzial zum All-Time-Klassiker für kommende Generationen. Den könntest du ja noch auf die Liste packen