...and the Tronde goes to...Trondes Kino Lounge 2020

[Tronde]

Birds of Prey: The Emancipation of Harley Quinn





Der Trailer






Der Plot


Joker hat sich von Harley getrennt und nun muss sie ihr Leben in Gotham selbst in die Hand nehmen. Da sie nicht mehr unter dem Schutz des Jokers steht, ist das Leben in Gotham nicht mehr ganz so sicher für sie...


Die Bewertung:


Margot Robbie als Harley Quinn war ja eine oder vielleicht auch DIE Entdeckung des Films Suicide Squad. Da das DC Extended Universum seine Probleme hat, muss so eine erfolgreiche Figur natürlich weitere Filmauftritte bekommen und hier ist nun der erste Soloauftritt von Harley. Ob das so gut ist? Klar, Margot Robbie ist auch hier wieder der große Lichtblick. Sie spielt die Figur einfach herrlich verrückt, wenngleich man leider von Seiten des Studios den Fehler begeht und sich komplett darauf verlässt, dass dem Zuschauer eine durchgedrehte Figur von einer gut ausgewählten Darstellerin zur Unterhaltung reicht. Dies hat scheinbar funktioniert, da der Film durchaus solide bis gute Kritiken bekommen und auch nicht schlecht an den Kinokassen abgeschnitten hat. Von mir gab es allerdings kein Geld und bei mir hat es nicht funktioniert. Eine durchgedrehte Figur und ein bisschen Gewalt reichen nicht aus, die Lücken im Storytelling (wenn man das was hier gezeigt wird als Story verkaufen möchte) für mich zu schließen. Der Film ist einfach nur langweilig, da einfach nur Zusammenhanglose Dinge passieren - erst zum Ende hin wird versucht ein paar Szenen aneinanderzureihen die halbwegs Sinn ergeben.
An sich hatte der Film ja ganz gute Zutaten - neben Margot Robbie spielt auch Ewan McGregor mit. Aber das wird er wohl auch nur ungerne zugeben. Auch ansonsten sind ein paar bekanntere (weibliche) Darsteller dabei aber in Erinnerung bleiben dank der One Woman Show und der Langeweile niemand. Der Schlusskampf kann es auch nicht mehr herumreißen. Eigentlich bleibt nur zu hoffen, dass das DCEU in Zukunft bessere Drehbücher schreibt bzw. in diesem Fall überhaupt sich die Mühe macht ein Drehbuch zu schreiben.



3,25 Tronde

[Tronde]

Spenser Confidential





Der Trailer






Der Plot


Spenser wird nach fünf Jahren Knast entlassen, nachdem er einen Vorgesetzten zusammengeschlagen hat. Blöderweise war dies auch noch ein Polizist und somit ist Spenser beim Großteil seiner ehemaligen Kollegen nicht mehr gern gesehen...



Die Bewertung:


Mark Wahlberg übernimmt hier die Rolle des (zukünftigen) Privatdetektivs Spenser - diese Figur stammt aus einem Roman und wurde schon in Serien und Filmen auf die (TV) Leinwand gebracht. Nun also das neueste Werk von Netflix. Wahlberg wird von seinem "Lieblings"regisseur Peter Berg unterstützt - das Duo hat in der Vergangenheit schon vier Filme miteinander gedreht. Mile 22, Boston und Deepwater Horizon habe ich bereits im Rahmen meiner Threads vorgestellt. Peter Berg ist bekannt für gute Action und ein schnelles Tempo, Mark Wahlberg kann Action und ist auch durchaus im Comedy Bereich nicht gänzlich untalentiert - das klingt auf dem Papier nach einem guten Film.
Der restliche Cast ist jetzt nicht unbedingt so bekannt wie es Wahlberg ist, mit Winston Duke, Bokeem Woodbine und Michael Gaston gibt es aber durchaus Darsteller die man kennen kann. Die Geschichte selbst ist schnell erzählt, Spenser ist ein ehrlicher Typ der die Gerechtigkeit liebt und ihm wurde böse mitgespielt. Eigentlich will er nur noch weg aus seiner Heimat aber er bemerkt, dass einiges schief läuft muss deswegen den Fall lösen. Dabei gibt es ein bisschen Action, ein (wenig) Humor und irgendwie ist es auch ein Buddy Movie (zumindest laut dem Plakat könnte man das annehmen). So wirklich warm werde ich mit dieser Genre Einteilung nicht. Klar - Spenser und Hawk arbeiten schon irgendwie zusammen, der eine ist ein Mentor für den anderen aber so wirklich viel Humor und verbale Schlagabtausche zwischen den beiden sehe ich nicht (zumindest nicht so, dass ich den Film als Buddy Movie einordnen würde). Auch ansonsten ist der Film recht halbgar. Die Action ist gut, wenn sie mal vom Stapel gelassen wird. Leider kommt das sehr selten vor. Insgesamt dümpelt der Film ein bisschen vor sich hin - aus meiner Sicht ist dieser fünfte Film von Wahlberg/Berg die schlechteste Zusammenarbeit. Auch der von mir nicht hier im Forum bewertete Lone Survivor sehe ich als klar besser an.



5,00 Tronde

[Der Gevatter Tod]

Kann bei Birds of Prey nur zustimmen. Bin generell kein Freund von "Superhelden" (Comics) Filmen, aber dachte das wird halb so ein typischer halbwegs solide gemachter aber langweiliger Teil von denen. Was man bekommen hat war einfach nur schlecht und die Zeit hätte man danach gerne zurück.

[Tronde]

Ja, Harley Quinn ist als Figur zwar interessant aber die Filme drum herum sind eher schwierig zu ertragen...

[Tronde]

Bad Boys For Life





Der Trailer






Der Plot


Mikes Vergangenheit holt ihn ein und er wird durch ein Attentat schwer verletzt. Allerdings ist nicht nur er eines der Ziele, auch andere werden Opfer eines unbekannten Schützen...




Die Bewertung:


Bad Boys ist für mich der Inbegriff eines Buddy Movies mit Action Elementen, der Film war viele Jahre einer meiner Favoriten und auch heute noch schaue ich ihn gerne - trotz seiner offensichtlichen Schwächen. Der Nachfolgefilm Bad Boys II hingegen baut bei mir nach jedem Sehen deutlich ab - inzwischen ist kaum noch zu ertragen. Wieso? Wie üblich musste alles größer und übertriebener werden, dazu noch infantiler. Insofern gehörte ich nicht unbedingt zu denen, die unbedingt einen 3. Teil gebraucht haben - weil wann wird der 3. Teil schon besser als der 2.
Der Plot ist von den Grundlagen her nichts besonderes, allerdings auch lange nicht völlig an den Haaren herbeigezogen. Das auf Mike und Co. Jagt gemacht wird ist durchaus ein netter Kniff. Die späte Auflösung ist hingegen ein Schlag in die Magengrube - auf so eine dumme Idee sollte man gar nicht kommen. Der Sinneswandel erinnert dabei schon an die späten Fast and Furious Teile. Zu Beginn des Films glaubt man sich übrigens in eben diesem Franchise, da die Autofahrt dann doch ein paar Nummern drüber ist. Die Action selbst ist größtenteils unterhaltsam - das große Finale ist, wie bei allen drei Teilen, ein bisschen zu groß geraten aber gut - das "muss" wohl einfach so sein. Der Humor nähert sich größtenteils wieder Teil 1 an und verlässt häufig (nicht immer) die Infantilität des 2. Teils. Beim ersten Sehen ist mir Bad Boys For Life recht negativ ausgestoßen - nach dem zweiten Sehen kann ich mir das nicht mehr ganz so stark erklären. Manchmal hilft also ein zweiter Blick durchaus .
Trotzdem muss man sich keine Illusionen machen. Auch Teil 3 kommt bei weitem nicht an das Ursprungswerk ran. Martin Lawrence ist inzwischen mehr breit als hoch, Will Smith hingegen immer noch ordentlich in Form. Vom neuen Cast haben mir Vanessa Hudgens und Paola Nunez am besten gefallen - ein paar alte Gesichter neben dem Hauptdarstellerduo dürfen auch auftreten.
Die Auflösung am Ende führt bei mir trotzallem zu einer deutlichen Abwertung. Hat es diesen dritten Teil schlussendlich gebraucht? Nicht wirklich.




5,25 Tronde

[BruderJakob]

Little Women fand ich auch sehr gut.

Wird der zur Zeit irgendwo gestreamt?

[Tronde]

Auf Netflix.

Auf der Webseite : Wer streamt es, ist das alles up to date.

[Tronde]

21 Bridges





Der Trailer






Der Plot


Andre Davies ist ein Polizist aus Überzeugung, nachdem bei einem Einbruch eine Vielzahl von Polizisten getötet wurden, wird er gerufen um die Mörder aufzuhalten. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt...


Die Bewertung:


Einer der letzten Filme in denen Chadwick Boseman mitspielen dürfte, war 21 Bridges. Neben seiner wohl bekanntesten Rolle im MCU als Black Panther, spielte er in vielerlei kleineren Produktionen mit. Häufig in Produktionen, in denen er Personen des Zeitgeschehens portraitierte. Die ist hier anders. 21 Bridges ist ein Cop Thriller. Dabei wird viel Wert auf Gewalt gelegt, dabei wird auf Special Effects verzichtet - sondern vielmehr der ein oder andere Schusswechsel gezeigt. Dies ist aber nichts für schwache Nerven, hier geht es durchaus zur Sache. Die Story selbst ist nicht wirklich voller Überraschungen. Ein Polizist mit bewegter Vergangenheit wird zu einem Fall hinzugezogen der auf den ersten Blick seltsam wirkt und das merkt er natürlich. Dann gibt es das übliche Gerangel von Zuständigkeiten und konkurrierende Polizisten die alle ihre eigene Agenda verfolgen.
Trotzdem ist der Film unterhaltsam, weil er sich nicht mit langen Erzählungen aufhält und lieber erst einmal geschossen wird, bevor man zuviel redet. Die Charakterzeichnung der Figuren ist nicht sonderlich tief, sondern auch hier wird aus dem üblichen Genretopf gegriffen. Allerdings konnte der Film eine Vielzahl von bekannten Darstellern gewinnen. Neben Boseman spielen noch Sienna Miller, J.K. Simmons, Taylor Kitsch, Keith David, Alexander Sidiq und Stephan James mit.

Sicher hat man schon ähnliche Filme gesehen, trotzdem ein unterhaltsamer Film der keinerlei Langeweile aufkommen lässt.



6,50 Tronde

[Tronde]

Der achte Film aus dem Jahr 2020.

Bald gibt es eine Top 10

[Fonte Randa]

Wahrscheinlich eine ganz doofe Frage: Wieso macht er keine Filme mehr? Lebt er nicht mehr?

[Kendogan]

Er ist an Krebs gestorben

[Fonte Randa]

Oh. Das habe ich dann wohl nicht so richtig mitbekommen...

[Tronde]

Wahrscheinlich eine ganz doofe Frage: Wieso macht er keine Filme mehr? Lebt er nicht mehr?

Kendogan hat die Frage ja schon beantwortet. Ich finde auch, dass man es in dem Film sieht. Wenngleich das wahrscheinlich auch ein Stück weit Einbildung sein kann.

Bei den Oscars 2021 hatte man eigentlich erwartet, dass er den Oscar für den besten Hauptdarsteller bekommen würde. War dann schon eine größere, mediale, Überraschung, als dies nicht passiert ist.

[Mr.Windu]

Uh, Dr. Bashir spielt da mit?
Ich hab das Gefühl, den kriegt man mittlerweile auch mal wieder etwas öfter zu Gesicht.
Freut mich.

[Tronde]

Project Power





Der Trailer






Der Plot


Auf den Straßen von New Orleans gibt es eine neue Droge die für Unruhe in der Stadt sorgt. Scheinbar führt sie dazu, dass der Nutzer Superkräfte bekommt.
Nur was und wer steckt dahinter....?



Die Bewertung:

Netflix ist bekannt dafür, dass deren Filme häufig auf riesige Zuschauerzahlen kommen. So auch bei Project Power. Der kam schnell auf 75 Millionen Abrufe. Das muss man erst mal hinbekommen. Ist das aber ein Qualitätsmerkmal? Der Cast macht gleich mal Lust auf mehr. Mit Jamie Foxx und Joseph Gordon Levitt hat man zwei namenhafte Darsteller verpflichten können. Beiden haftet ja durchaus das Image an, recht cool beim Publikum anzukommen. Das trifft sich gut, denn darauf ist der Film auch ausgerichtet. Coole Hauptdarsteller, coole Aktion, coole kurze Sequenzen die Lust auf mehr machen - nur kommt dann eben nicht mehr. Irgendwann ist Cool sein dann halt doch etwas zu wenig. Aber bleiben wir erst einmal bei den Darstellern. Zusätzlich zu den beiden Herren gibt es noch die weibliche Hauptrolle, gespielt von Dominique Fishback. Neben den beiden bekannten Actiondarstellern haben wir hier also eher eine Darstellerin, die für ruhige Filme bzw. Figuren bekannt ist. Klar - Action liefert sie in dem Film wenig aber trotzdem kann sie überzeugen. Dazu noch ein paar nette Raps. Cool - eben.
Neben diesen drei Darstellern gibt es eine Vielzahl von Figuren, gespielt von Rodrigo Santoro, Machine Gun Kelly, Amy Landecker, Tai Fletcher und vielen mehr. Keine von diesen Figuren ist sonderlich vielschichtig angelegt oder hat wirklich eine Bedeutung. Insofern kann man diese schnell vergessen.
Kommen wir zurück zum Cool sein. Das ist eigentlich der Plot. Der eigentliche Plot ist nämlich nicht cool, eher dämlich. Er macht wenig Sinn und je länger der Film dauert desto abstruser wird es. Bei so einem Film erwartet man zwar kein Shakespeare aber ein bisschen mehr darf es dann schon sein.
Wie ist es mit der Action? Die ist teilweise recht unterhaltsam gemacht - auch die Technik kann ab und an überzeugen. Die vielen unterschiedlichen Superkräfte, welche durch die Droge "enttarnt" werden sind teilweise gut in Szene gesetzt. Besonders Machine Gun Kelly sieht da richtig gut aus. Aber auch bei einigen anderen können sich die Effekte sehen lassen.

Insgesamt ein teilweise unterhaltsamer Film, der mehr Schein als Sein bietet.


5,50 Tronde