Na dann, auf geht's!
(Obwohl, Popcorn habe ich da unten nie gefunden )
Na dann, auf geht's!
(Obwohl, Popcorn habe ich da unten nie gefunden )
(Grundlegend ist es aber verwunderlich, dass da so viel frisches Essen rumliegt. )
Wir gingen weiter. Nach der Tür links um, dort fanden sich wieder Schriftzeichen an der Wand, dieses Mal bedeutend weniger.
Stein (ab-)lösen
Mehr stand dort nicht. Wir rätselten, doch hatte wir erst kürzlich einen weiteren Stein mitgenommen und ließen ihn daher auf die nächstgelegene Ebene fallen, doch es geschah... nichts. Wir hoben den Stein wieder auf und bemerkten dann bei näherer Betrachtung der Wand, dass dort wieder ein Stein abstand. Wieder eine Geheimtür?
Wieder ein Knopf, wieder eine Tür. Die Wand zu unserer Linken hebt sich knirschend und bebend, um eine weitere Kammer freizugeben. In dieser lag wieder ein Schlüssel, dieses Mal war er jedoch aus Eisen statt aus Bronze.
Mit dem Schlüssel in Händen machten wir auf dem Absatz kehrt, um zur Gabelung des Weges zurückzukehren. Verlaufen konnten wir uns hier noch nicht, immerhin waren die Wege relativ klar. Direkt jenseits der Gabelung wurde der Schlüssel auch schon wieder benötigt, um erneut ein Fallgatter zu öffnen. Die Erbauer haben mit Rohstoffen offenbar nicht gespart. Fraglich war nur, ob diese Gatter dienten, uns fernzuhalten oder das, was in den Tiefen des Grimrock verborgen lag, gefangen zu halten.
Wir waren uns nun sicher: Die bisherigen Tore dienten nur dazu, etwas festzuhalten. Worüber wir uns nicht sicher waren, war das Ziel derer, die uns hierher brachten. Sollten wir wohl sterben? Sollten wir wohl als Opfer für etwas dienen? Etwa für diese unsagbar ekelhaften Riesenschnecken, auf die wir nun stießen?
Es kostete uns Mühe und vor allem auch Überwindung, gegen die schleimigen Häute der Schnecke zu schlagen. Schließlich gelang es uns, sie ihrem Ende entgegenzubringen und nahrhaftes Schneckenfleisch zu gewinnen. Wir wurden um eine Erfahrung reicher: Dort unten hieß es Wir oder Sie - Sieg oder Tod.
In der Kammer der Riesenschnecke fanden wir ein Messer, welches wir Slicer überließen. Darüber hinaus einfache Lederhosen und Lederstiefel, die dieses Mal Quetok bekam. Ein großer, starker Bulle in enger Lederkle... lassen wir das.
Einige Schritte weiter finden wir die nächste Nische, dieses Mal mit einem klassischen Wurfdolch. Auch dieser geht erst einmal an Slicer. Solange dessen Arme nicht auf unerfindliche Weise wuchsen oder er es schaffte, ungesehen an die Monster heranzupirschen, musste er sich ohnehin mit Wurfwaffen begnügen.
Bald erschien es uns klar vor Augen: Schnecken würden diese Ebene der Katakomben von Grimrock dominieren. Wir mussten all unseren Mut zusammennehmen, als wir um die nächste Ecke bogen...
Es gelang uns, diese beiden großen Schleimer mit der Kraft unserer wenigen Waffen und der Fäuste von Zaza zu überwältigen, doch überkam uns die Müdigkeit der Anstrengung und des langen Tages. Nachdem wir also unsere Wurfwaffen eingesammelt hatten, lehnten wir uns für eine kurze Rast an die Wände des Korridors.
Gestärkt und in alter Frische gingen wir weiter. Tiefer in die Gewölbe. Hoffentlich fort von Schnecken und anderen fiesen Kreaturen. Das Erste, worauf wir stießen, waren alte Sandalen, ein Lendenschurz, ein Stein und etwas, was wie ein übergroßer Wurm an einem Spieß aussah. Nicht unbedingt appetitlich, aber in der Not fraß der Teufel auch Fliegen... oder Schneckenfleisch.
Der Lendenschurz weckte animalische Instinkte, so hielt Iklaz vor allem eines davon: Abstand. Stattdessen bekam Slicer das überaus modische Kleidungsstück und setzten den Weg fort. Wir kamen zu einer offenliegenden Falltür, erneut mit Schriftzeichen daneben. Iklaz übersetzte scharrend:
Um die Falle zu Schließen
Muss etwas fliegen
Für uns lag die Antwort auf der Hand: Wir hatten Steine, auf der anderen Seite befand sich eine weitere Druckplatte. Also wogen wir den Stein in der Hand, ehe wir ihn auf die andere Seite warfen. Wieder wurde uns der Weg zu einem eisernen Schlüssel eröffnet.
Wir steckten den Schlüssel ins nächste Schloss und erschraken. Nicht etwa, weil wieder einmal Schnecken vor uns standen; nein. Es war eine hässliche Fratze aus Stein, die uns von der gegenüberliegenden Seite aus anstierte.
Auch an dieser Fratze fand sich eine Inschrift an der Wand.
Heile meine Sicht
Bei näherer Betrachtung fielen die zwei ungefähr kreisrunden Aussparungen an der Fratze auf. Dort, wo beim Menschen die Augen wären, prangten zwei Löcher. Womöglich sollten wir dort etwas einsetzen? Wir versuchten unsere Steine, doch keiner passte.
Ich dachte, die Schnecken waren so langsam, dass man sie austanzen konnte? Warum verlierst du denn bei denen Leben?
Die Macht des Verstandes ... sie wird auch im Fluge dich tragen - Otto Lilienthal
Schweinepriester: Ihr habt euch alle eine Fazialpalmierung verdient.
Weil ich nicht darauf geachtet habe, in einer guten Position zu stehen.
Durch die Dämonenfratze hatten wir also den Auftrag erhalten, ihr neue Augen zu beschaffen. Vermutlich würde sich dann auch die Tür gegenüber der Inschrift öffnen. Wir machten uns daran, den übrigen Raum zu erkunden, so waren wir ja der Meinung, im Vorfeld nichts übersehen zu haben. Es offenbarten sich zwei Abzweigungen vom Fratzenraum. Bereits nach einigen Schritten stießen wir auf einen für uns neuen Typus von Monster: Ein überlebensgroßer, laufender Pilz mit Armen und Beinen.
Insgesamt vier der Pilzköpfe kamen nacheinander zum Fallgatter, um sich dort einzeln von uns bearbeiten zu lassen. Sie machten es uns extrem leicht. Wurde es uns zu viel, schlossen wir das Gatter einfach wieder und machten eine Pause, um unsere Kräfte zu regenerieren. In einer Zelle erblickten wir schließlich einen Edelstein, welcher einer der zwei Augen sein musste. Er musste einfach! Doch kamen wir nächst nicht an ihn heran...
... sodass wir uns weiter im Raum umblickten. Neben einigen Kräutern fanden wir rasch auch einen Hebel, welcher beim Umlegen die Zelle öffnete. In dieser nahmen wir uns den Stein und entdeckten eine überaus auffällige Vertiefung in einem der Wandsteine.
Der Druck auf diese ließ uns ein Knirschen vernehmen. Dem Anschein nach öffnete sich erneut eine Wand zu einer verborgenen Kammer. Wir blickten uns um und fanden schließlich hinter dem Hebel einen neuen Raum, in welchem sich Kräuter und ein Dolch für Slicer verbargen.
In der anderen Richtung vom Hauptraum abgehend fanden wir alte Freunde: Schnecken.
Zwei Schnecken später fanden wir uns in einem kleinen Raum wieder, in welchem bereits andere Verurteilte zu Tode kamen. Aber immerhin haben sie uns ihre Habseligkeiten hinterlassen. Normalerweise würden wir ja nicht von Toten nehmen.. (doch, würden wir), aber... Leben oder Tod.
Die Schriftrolle in der Nische erwies sich als Anweisung zum Wirken eines Feuerzaubers, wie Iklaz enttäuscht feststellte. Kein Zauber für ihn. Weitere zwei Schnecken später fand sich der nächste Edelstein.
Jetzt hatten wir die Steine beisammen und jede Wand genauestens untersucht, somit kehrten wir zur Dämonenfratze zurück. Wir setzten sorgsam die Steine in die leeren Augenhöhlen, woraufhin sich die Tür zu unserer Linken öffnete. Wir rechneten nur nicht damit, dass man uns einen Speer zwischen die Rippen stoßen wollen würde.
Bei den recht langsam marschierenden Skeletten ging es gut, sie schlicht auszumanövrieren. Zaza Tonka fühlte sich nach Auflösung des Skeletts sogar beschwungen, höhere Bewusstseinsebenen zu erreichen.
Den Speer bekam Slicer, solang Backstabbing noch nicht verfügbar war. So konnte er zumindest aus der hinteren Reihe angreifen. Quetok erhielt den Schild und Zaza bildete sich in unbewaffnetem Nahkampf fort.
Der skelettierte Soldat wart besiegt, so konnten wir unseren Weg fortsetzen. Eine Tür aus massivem Eisen oder Stahl versperrte uns einen der Wege. Einen Knauf sahen wir nicht, also mussten wir suchen.
Eine Schriftrolle in der nächsten Nische gab uns einen Hinweis:
Türen aus Eisen
Große Belohnungen können dahinter gefunden werden
Um Zugang zu erlangen, suche nach kleinsten Details und nutze deinen Verstand
Und siehe da: Ein Knopf an der Wand! Einen Druck später...
...noch immer nichts, aber wir entdeckten schnell einen zweiten Knopf, sodass sich die eiserne Tür öffnete.
Dahinter verbarg sich der erste Zauberstab für Iklaz. Zwar kannte er noch keine Sprüche, aber einen Stab hatte er nun! Wir gingen weiter und stießen auf einen seltsamen, schwebenden, blauen Kristall. Eine naheliegende Schriftrolle erklärte uns, dass diese Kristalle auf magische Art und Weise Leben wiederherstellen würden.
(Und obendrein als Speicherpunkte dienen, zusätzlich zum manuellen Speichern)
Und abschließend fanden wir noch eine Schriftrolle für Erdmagie, ehe sich vor uns eine Treppe zum nächsten Geschoss erschloss.
Ein letzter Blick auf unsere (nicht ganz so) selbstgezeichnete Karte folgte, ehe wir den Abstieg in die tiefere Finsternis wagten. Was würde uns dort noch erwarten? Welche Schrecken könnte uns der Berg noch entgegensetzen? Wir wussten es nicht, waren jedoch fest entschlossen.
Soweit, so gut. Die neuen Wände und Böden sahen nicht viel anders aus als jene im höheren Stockwerk. Gefühlsmäßig waren sie nur bemooster und von mehr Ranken bewachsen, aber da konnten wir uns natürlich auch täuschen.
Eine Schnecke später konnte sich auch Quetok fortentwickeln...
Wir setzten unsere Reise durch die alten Tunnel und Gänge weiter fort und stießen wieder auf eine verschlossene Tür. Wir fragten uns leise, was wir wohl tun würden, würden wir eines Tages keinen Schlüssel hier unten finden. Keinen Hebel, der die Wand öffnet. Würden wir verhungern?
Eine Seidenhose, eine Jacke, einen Dolch und frisches Essen fanden wir in der nächsten Zelle.
Da werden wieder Erinnerungen wach. Hast du auch LoG2 gespielt?
Seidene Kleidung schrie geradezu danach, von einem Magier getragen zu werden, sodass wir die Hose gleich an Iklaz weiterreichten, ehe wir den Weg in die Tiefen vorantrieben. Hinter dem nächsten Gatter erwartete uns wieder ein neuer Typus von Monster: Ein kleinerer Pilz, jedoch in der Lage, mit Giftblitzen um sich zu werfen. Glücklicherweise war das Gatter voll funktionsfähig.
Wir waren hinter dem Gatter in Sicherheit, glücklicherweise. Die Giftblitze der kleinen Pilze verschafften uns wiederholt Schmerzen, sodass wir uns entschieden, uns für einige Stunden zur Ruhe zu begeben. Die Wachen wurden verteilt, ehe wir im Sitzen an der Wand einschliefen. Dann geschah es jedoch: Wir träumten. Simultan.
Was geschieht?
Jeder von uns sah eine waberne Finsternis mit sich drehenden Zahnrädern. Zahnrädern, die denen am Sockel der Statuen erstaunlich ähnlich sahen, aber sogesehen sehen sich alle Zahnräder ähnlich. Wir vernahmen Stimmen, die uns Dinge zuflüsterten.
Ein kollektiver Traum?
Oh, ich kenne euch.
Die Stimmen setzten sich in der Traumwelt fort. So leicht entkamen wir ihnen nicht.
Ich weiß, was ihr sucht.
Sucht mich tief unten, dann werde ich euch helfen.
Als wir erwachten, waren wir ratlos. Was war das eben? Eine Art von Magie? Eine Geisteskrankheit? Wer hatte da mit uns gesprochen? Seit wann konnten Maschinen und Zahnräder sprechen? Diese und weitere Fragen beschäftigten uns die folgenden Tage lang, während wir die Tiefen erkundeten. Etwas, was wir auch hinter dem Gatter erneut vorhatten! Wir fanden... einen Schlüssel und einen Kompass (Anm.: Der Kompass ist im "Old School Mode", in welchem die Karte außerhalb des Spiels gezeichnet wird, von großem Vorteil!).
Zusätzlich fand sich eine alte Machete, die an Quetok ging, während Iklaz und Slicer auch endlich zur Fortbildung bereit waren.
Mit dem zuvor gefundenen Schlüssel wurde die nächste Tür geöffnet. Dort erwarteten uns wieder Schriftzeichen, die Iklaz übersetzte und die uns als Gruppe vor ein Rätsel stellten.
Zuflucht Links
Zellen Rechts
Durchaus auffällig in diesem Raum war jedoch, abgesehen vom starken Rankenbewuchs der Wände und dem Hebel am Fallgatter, dass ein Fackelhalter existierte. Während alle bisher von Fackeln ausgefüllt waren, war dieser es nicht. Fast zu auffällig, dachten wir uns. Also setzten wir unsere Fackel in die Halterung ein...
... und fanden einen schweren Helm für Quetok in der dahinterliegenden Kammer.