24. Tag im 2. Herbstmond 14: Bei der nordermärkischen Stadt Wjelkow findet ein Treffen von womöglich historischem Ausmaß statt. So ergibt es sich, dass der König der Nordermark, Erzbischof Bogdan von Dubjangrod, Bischof Mieszko von Wjelkow, der patriarchale Legat von Rackwitz und eine Vielzahl lokaler Bürger, Bauern, Handwerker und auch Geweihte der Kirche des Heiligen Bernael zusammentreffen. Die Stimmung ist zunächst kühl und angespannt, es wird erwartet, dass der patriarchale Legat die mitgebrachte Depesche aus Bernstedt verlese, doch kommt es anders. Statt nach Canossa gehen der nordermärkische König Bronislaw IV. und sein ältester Sohn, der mögliche künftige Bronislaw V., vor dem Legaten und dem Bischof auf die Knie. Gegenüber den klerikalen Persönlichkeiten leistet der König einen Eid, zu entsagen der ketzerischen Anwendung von Magie und die Beschränkung aller in seinem Reich lebenden und wirkenden Magiebefähigten auf die von der Bernstedter Schlussakte unter Beobachtung tolerierten Magieform der weißen Magie, auch Heilmagie genannt, zu erlassen. Eid und Beschluss seien bindend von diesem Moment an. Der Legat fügt hinzu, dass, sollte ein Eidbruch festgestellt, den König der Nordermark umgehend der Bannstrahl der Kirche treffen würde. Er und alle Mitglieder seines Hauses wären ab einem solchen Moment von der Kirche Geächtete. Einem jeden bernaelsgefälligen Reich stünde es dann frei, Anstrengungen zu unternehmen, um die bernaelsgefällige und einzig gottgewollte Ordnung in der Nordermark wiederherzustellen. Um sicherzustellen, dass ein solcher Eidbruch umgehend festgestellt werden könnte, wird Bernstedt in Wjelkow und in Dubjangrod selbst jeweils patriarchale Legaten postieren, die die Vorgänge vor Ort überwachen.