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Thema: [Medieval Dynasty] Vom Kriegsflüchting zum Oberhaupt einer ganzen Dynasty.

  1. #16
    Hüter des Chaos Avatar von Jeckchen
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    Endlich in Denica angekommen suche ich Fenenna. Wie sich herausstellt ist Fenenna ein 15 jähriges Mädchen mit absolut keinen Manieren. Sie ein Miststück zu nennen würde jedes Miststück beleidigen.

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    Zwischen ihren Beleidigungen erfahre ich das sie die Holzfiguren für den „letzten Dreck“ hält. Meiner Meinung nach fehlt ihnen lediglich etwas der Feinschliff, aber Fenenna ist anfangs nicht umzustimmen. Sie macht allerdings ein Geschäft mit mir, wenn ich ihr vorher etwas besorgen kann. Ich stimme zu, da ich es Sambor versprochen habe, auch wenn er meinen Onkel damals gefoltert hatte. Aber so wie Jordan stehe auch ich zu meinem Wort und begebe mich nach Baranica. Norbert wird das „Elixier der kosmischen Macht“ zusammenbrauen, so jedenfalls nennt es Fenenna. Eigentlich spiele ich nicht gern den Laufburschen für diese kleine Göre, aber so habe ich Gelegenheit mehr von diesem schönen Tal zu sehen.

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    An dieser Stelle beschliesse ich einfach den Fluss zu durchschwimmen. Es ist ein herrlicher Herbsttag, die Insel lockt und das kühle Nass verschafft mir eine kleine Abkühlung. Ausserdem scheint heute mein Glückstag zu sein. An der anderen Flussseite finde ich etwas Treibgut, ich kann noch ein wenig Mehl retten, und weiter im Wald steht verloren eine Kiste herum. Weit und breit ist niemand zu sehen und so komme ich in den Besitz zweier Bronzebarren und einem knappen Gros an Münzen.

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    Hier in dieser herrlichen Hügeligen Landschaft liegt links hinter der Erhöhung Baranica. Norbert ist der Kräuterkundige hier im Ort und weiss erst einmal nichts von einem „Elixier der kosmischen Macht“. Erst als ich ihm erkläre von Fenenna geschickt worden zu sein, dämmert es ihm.

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    Der Trank muss allerdings erst noch gebraut werden und so verspreche ich Norbert mit den benötigten Zutaten schnellst möglich wieder bei ihm vorbei zu schauen. Weil ich eigentlich nichts mehr mit Fenenna zu tun haben möchte, eile ich direkt nach Hause. Im Sommer hatte ich einige Kräuter gesammelt und bringe sie nun zu Norbert. Er braut vor meinen Augen den Trank zusammen, so schwer ist das eigentlich nicht, vielleicht sollte ich selber eine Kräuterhütte aufbauen, und teilt mir noch mit wie er angewendet wird, dreimal täglich davon trinken. Bevor ich das Dorf verlasse halte ich noch einen Plausch mit Blanka. Sie versteht etwas von der Feldarbeit und somit wächst meine Siedlung weiter an.

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  2. #17
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    Bevor ich mich wieder zu Fenenna begebe, fahren Blanka und ich noch eben die Ernte ein. So kann ich mich direkt von ihren Fähigkeiten überzeugen, sie weiss was sie macht und falls ich mal keine Zeit habe, so muss ich mir zumindest keine Sorgen um die Pflanzen machen. Viel war die Ernte nicht, da ich im Frühjahr nur ein paar wenige Samen gekauft hatte. Aus der Ernte ziehe ich dann weitere Samen für die nächste Anpflanzung und so weiter. Ich hoffe das wir in meiner Siedlung mit den wenigen Sachen über den Winter kommen. Fleisch schafft mein Jäger Strogomir genug heran, aber etwas Grünzeug macht das Ganze dann doch etwas schmackhafter.


    Wirklich Lust Fenenna aufzusuchen habe ich nicht, stattdessen durchstreife ich weiter dieses herrliche Tal.

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    Auch meine Jagt Fähigkeiten kann ich trainieren. An dieses große Bison

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    wage ich mich nicht heran, aber diesen Fuchs konnte ich zur Strecke bringen.

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    Dann aber muss ich tun, was ein Mann tun muss. Ich trete Fenenna gegenüber und überreiche ihr das „Elixier der kosmischen Macht“. Anstatt mir endlich Sambors Rehlein abzukaufen, vertröstet sie mich auf den nächsten Tag, schließlich hätte ich ihr irgendetwas andrehen können. Also werde ich diese Göre noch einmal treffen müssen.

    Wieder zuhause baue ich meinen landwirtschaftlichen Betrieb zu ende auf. Rechts steht das Haupthaus für den Cheflandwirt und links die Scheune. Für die besonders trockenen Sommertage habe ich auch gleich einen Brunnen angelegt, damit man zur Not auch ein paar Pflanzen vor dem Verdorren retten kann. Die letzten Innenausbauten stelle ich fertig als bereits der erste Schnee gefallen ist.

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    Bevor ich nun endlich das Geschäft mit, Ihr wisst schon mit wem, abschließen kann, spricht mich Bertold an.

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    Ich verspreche ihm ein paar Tiere zu jagen.
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  3. #18
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    Dann begebe ich mich zur Brut der Hölle. Sie kocht innerlich vor Wut, denn selbst an diesem kalten Tag steht sie mit ihrem Sommerkleid vor mir und nennt mich einen Wurm.

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    Angeblich hat der Trank nicht funktioniert und ihr Kunde sei stinksauer. Die kleine Lady ist sich zu fein nachzufragen wo das Problem genau liegt und schon wieder muss ich mich auf den Weg machen eine Lösung zu finden. Ihr Kunde ist Bogdan aus Branica und so unternehme ich halt schon wieder eine Wanderung.

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    Auch Bogdan wirft mir sogleich Schimpfworte an den Kopf als er meinen Grund für den Besuch erfährt. Auf meine Frage, ob er den Trank denn auch richtig angewendet habe, dreimal pro Tag davon trinken, tönt mir ein „Ja, verdammt!“ entgegen.

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    Das Problem ist somit ausgeräumt und Bogdan entschuldigt sich noch tausendmal bei mir für seine übereilten Worte. Mit der Bezahlung erreiche ich am Abend wieder Denica und treffe so gerade noch Fenenna an. Sie teilt mir mit dieses Tal zu verlassen und ihre Geschäfte woanders weiter führen zu wollen, zum Glück für uns alle denke ich noch so bei mir.

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    Als ich sie an unsere Abmachung erinnere, kauft sie mir wirklich alle 20 Figuren ab. Dieses MISTSTÜCK, BRUT DER HÖLLE, FRECHE KLEINE GÖRE hat mich allerdings hereingelegt. Da wir keinen Preis vereinbart hatten, zahlt sie lediglich eine Münze pro Stück.

    Mit mulmigen Gefühlen im Bauch möchte ich Sambor von meinem Pyrrhussieg berichten. Ich komme jedoch nicht weiter als ihn freundlich zu begrüßen. Sambor bittet mich sie zu töten.

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  4. #19
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    Das Blut gefriert mir in den Adern, ich soll zu einem Mörder werden, weswegen frage ich mich? Sambor erklärt mir er könne wegen dieser EULE nicht schlafen, ihr schuhu mache ihn ganz verrückt. Naja, wer im Wald lebt muss mit so etwas schon rechnen denke ich mir, als auch ich dieses schuhu höre. Es ist helllichter Tag und eigentlich sind Eulen Nachtaktiv. Ich bin neugierig geworden und mache mich auf die Suche nach der Eule.
    Da ist dieses „Mistvieh“ von Eule!

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    Awos erklärt mir angeheuert worden zu sein. Für ein paar Münzen macht er die Eule und ich soll von Dannen ziehen. Als er jedoch erfährt wer sein Opfer ist, ist er so verängstigt, dass ich von ihm den Namen des Auftraggebers bekomme. Dafür lasse ich Awos vom Haken und er kann gehen. Der arme Wolrad aus Tutki, denke ich mir. Sambor wird ihn bestimmt in Stücke reißen. Zu meiner Überraschung jedoch verfällt Sambor in ein großes Gelächter als er den Namen Wolrad hört. Ich erfahre nun den Namen des vierten Mitglieds der Meute. Sambor möchte das ich für ihn ein Päckchen an Wolrad übersende, er müsse es aber erst noch fertig machen. Ich soll es morgen abholen kommen. Dann kann ich endlich von Fenenna berichten. Als er den erzielten Preis hört schickt mich Sambor enttäuscht weg.
    Auf dem Rückweg läuft mir noch ein Wolf für die Füße, den ich glücklicherweise mit einem gezielten Bogenschuss erlegen kann.

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    Zuhause arbeite ich bis in die Nacht hinein an meiner Schmiede weiter. Wenn ich in Zukunft große Felder anlegen will, brauche ich einfach mehr und bessere Werkzeuge als ich von Hand fertigen kann.

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    Am nächsten Tag überreicht mir Sambor ein „warmes“ Päckchen, welches auf Nachfrage überhaupt nicht mehr warm ist. Da soll einer schlau draus werden?
    In Tutki frage ich mich nach Wolrad durch, der es anscheinend irgendwie mit Eulen hat.

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    Er ist ein lustiger Geselle, der mich während des Gespräches mit folgenden Namen anredet, Racimer, Ranigast und Rampampam. Das Päckchen möchte er aber nicht annehmen, denn er meint schon aus der Entfernung zu riechen, dass es sich eigentlich nur um die Exkremente Sambors handeln kann. Er spielt Sambor schon seit einiger Zeit ein paar Streiche und diesmal hat es Sambor mehr schlecht als recht bei ihm versucht. Weiterhin erfahre ich das mein Onkel Jordan zum Kastellan in diesem Tal gemacht wurde und das Uniegost ihn nach seinem Tod beerbt hat. Bevor er mir aber mehr über die Meute erzählen kann, braucht er meine Hilfe. Was auch sonst, jeder hier scheint von „dem Neuen“ erst einmal Hilfe zu brauchen und da ich auch jedem helfe, scheine ich nicht nur wie der gutmütige Dumme auszusehen, sondern scheine es auch wirklich zu sein. Egal, hier scheint es wirklich ernst zu sein, denn Wolrad sagt mir das ein großes Wolfsrudel sich im nahen Wald breit macht und dass er große Angst um sein Dorf hat. Daher möchte er eine Palisade oder eher einen Irrgarten aus Holz bauen und braucht Baumaterial. Ich soll ihm 1000, in Worten eintausend, Baumstämme bringen. Mit großen Augen lässt er mich einfach stehen und verschwindet. Zwei Sekunden brauche ich, um meine Fassung zurückzugewinnen. Dann spreche ich Wolrad erneut an.

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  5. #20
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    Es war nur ein Scherz, aber ich möchte doch bitte seine Kuh für ihn töten. Dieses Mal sei es kein Scherz, denn die Kuh gibt seit einiger Zeit keine Milch mehr. Er aber bringt es nicht über das Herz sie umzubringen, da er viele schöne Erinnerungen mit der Kuh verbindet. Seine Kinder sind zusammen mit der Kuh groß geworden und sie sei schon ein richtiges Familienmitglied. Als ich es auch ablehne diesem Tier irgendwo die Kehle durchzuschneiden, soll ich es doch bitte seiner Frau erklären. Was für ein Waschlappen, denke ich mir, und so etwas war Mitglied der Meute? Im Gespräch mit seiner Frau erfahre ich zudem, dass er nicht einmal den Mut hatte ihr die Wahrheit über die Meute zu erzählen. Jedenfalls schaffe ich es das die Kuh am Leben bleibt. Dafür helfe ich Wolrads Familie mit etwas Fleisch aus. Hoffentlich sind die Lager zuhause gut genug gefüllt, ansonsten müsste ich zur Jagd gehen. Wolrad jedenfalls ist hoch erfreut.

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    So erfahre ich dann das Wolrad ein professioneller Würfelspieler war, allerdings mit „speziellen“ Würfeln. Jordan hätte ihn beim Spielen sofort durchschaut, aber ohne auch nur ein Wort zu sagen bezahlte er seine Spielschulden. Dies weckte die Neugier in Wolrad und er folgte der Meute, solange nervte er die anderen, dass sie ihn einfach nur noch übersahen. Aber zuvor hatte Wolrad eine ordentliche Pracht Prügel bezogen. Diese hatte ihn aber nicht abgehalten ihnen weiter zu folgen, dann ritt er mit ihnen und irgendwann saß er mit am Lagerfeuer. Als Jordan ihn dann schließlich aufnahm, war er Teil der Familie geworden. Selbst Jordans rechte Hand war einverstanden. Ich nahm an er spreche von Uniegost, aber

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    er meinte Kestrel. Kestrel, wer zum Teufel ist Kestrel? Wolrad gab meinen Nachfragen eine klare Absage, aber ich solle Uniegost befragen. Ich bedankte und verabschiedete mich von Wolrad.

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    Am liebsten hätte ich mich sofort auf die Suche nach Kestrel gemacht, aber der Winter neigte sich dem Ende zu

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    und der Frühling ist mit die anstrengendste Jahreszeit für einen Landwirt. Es gibt viel auf den Feldern zu tun. Zusammen mit Blanka machte ich die Felder fertig und ich pflanze die ersten Kirchbäume ein. Damals war ich jung und voller Elan. Ich träumte von Kuchen, Bier, Schnaps, großen Schmieden, Nähereien und so weiter. Ich wollte so viel und tat einfach alles dafür. Z.B. briet ich bis in die Nacht hinein das Fleisch für uns im Dorf, stellte Werkzeuge her und arbeite noch unter Mondlicht auf den Feldern. Ich war zwar neugierig auf Kestrel, aber auch oft viel zu erschöpft, um all den Geschichten nachgehen zu können.
    Es standen neben der Feldarbeit Reparaturen an und auch die Steuer musste gezahlt werden. Deswegen fertigte ich ein paar Werkzeuge, um diese in Gostovia verkaufen zu können. Mit dem Erlös ging ich zu Uniegost, zahlte meine Steuern und sprach ihn auf Kestrel an. Er druckste nur so herum.

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  6. #21
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    Beim dem Bison dürfte es sich - nachdem das Tier so weit ich sehen konnte alleine war - um einen Wisent-Bullen gehandelt haben, es dürfte eine kluge Entscheidung gewesen sein, sich nur mit einem Bogen ausgerüstet diesem bis zu 900 kg schweren Ungetüm nicht entgegen gestellt zu haben.

  7. #22
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    Soviel Schaden machen die zum Glück nicht. Bin schon einmal in zwei Biester reingerannt und hatte dann keine Ausdauer mehr. Konnte also nur sehr langsam fliehen. Immerhin hab ich es überlebt mit ungefähr einem Drittel des Lebens. Bären sind da weit aus gefährlicher, sogar alleine.
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  8. #23
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    In Realität würde ich ja einem Bären sogar noch wesentlich ungerner in der freien Wildbahn begegnen als einem Wisent

  9. #24
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    Erst auf mein Drängen hin, fing er zu erzählen an. Nach einem Fehlschlag bei einem ihrer Beutezüge, sie flüchteten und verloren ihr Hab und Gut bei einer unplanmäßigen Flussdurchquerung, irrten sie durch die Wälder. In einem Dorf „kauften“ sie ein paar Pferde, d.h. sie nahmen sie sich einfach und ließen ein paar Geldstücke zurück. Ich möchte Wetten, es war bei weitem nicht genug. Jedenfalls verließen sie nun gerade das Dorf, als ein Pfiff erklang und die Pferde wie auf Kommando stehen blieben. Da stand nun Kestrel, mit gespanntem Bogen in der Hand, und irgendwie kam es zu einem Schuss. Sie hatte Jordan in die Schulter geschossen. Naja, um die Geschichte etwas abzukürzen, am Ende ritt Kestrel als fünftes Mitglied der Meute an der Seite Jordans. Und um noch eins drauf zu setzen, die beiden wurden ein Liebespaar.

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    Für Jordan war es mehr ein Spiel, aber Kestrel war wirklich verliebt und leider auch blind vor Liebe. Denn Jordan verfiel wieder in alte Muster und hatte wieder Affären mit anderen Frauen, mit dem zusätzlichen Reiz es vor Kestrel geheim zu halten. Uniegost hingegen leidete, denn er war, und ist es immer noch, in Kestrel verliebt. Nach ein paar Jahren hatten die beiden dann eine heimliche Affäre. Es zermürbte ihn, da er Jordan wie einen Bruder liebte und seine Eskapaden deckte. Dann eines Tages wurde Kestrel schwanger. Uniegost fragte sich immer wieder, wie er damit umgehen mochte. Die Ungewissheit, ob es sein Kind ist oder das von Jordan. Wenn es seins wäre, aber er nur der Onkel für sein eigenes Kind sein könnte.
    Die Frage wurde nie geklärt, denn das Kind kam tot zur Welt. Uniegost hätte gerne die Augen des toten Kindes gesehen, aber Kestrel ließ ihn nicht. Die Leiche wurde am nächsten Morgen verbrannt. Für Uniegost brach eine Welt zusammen, er konnte nicht weiter mit Kestrel zusammen sein und auch Jordan schaffte es nicht. Kestrel verlor an diesem gleich drei Männer. Dies war der Anfang vom Ende der Meute.
    Ich verspürte den Drang Kestrel kennen zu lernen, doch Uniegost hatte keine Ahnung, wo sie sich aufhielt. Er verwies mich an Sambor.

    Der Tag hatte sich anders entwickelt als ich gehofft, ja sogar erwartet, hatte. Ich wollte fröhliche Geschichten über meinen Onkel und seine Freunde hören und nun hatte ich diese traurige Geschichte erzählt bekommen. Beklommen und den Kopf voller Fragen und schrecklicher Bilder machte ich mich auf Sambor einen Besuch abzustatten. Ich musste sofort wissen wo Kestrel ist. Ich war so sehr abgelenkt, dass ich beinahe in ein Räuberlager hineinspaziert wäre.

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    Mit meinem Bogen konnte ich die Angreifer erledigen.

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    Sambor erwies sich als nicht sehr Auskunft freudig. Nur gegen Bezahlung wollte er mir sagen, wo ich Kestrel finden kann. Ich hätte in diesem Moment mein letztes Hemd verkauft, nur um ihren Aufenthaltsort zu erfahren, aber Sambor wollte verpflegt werden. Ich sollte ihm Karotten, Kohl, Rote Beete und Zwiebeln besorgen. Ich hätte diese Sachen irgendwo kaufen können oder bis zum Herbst warten, wenn ich meine Ernte einfuhr. Auch wenn ich keinen aus der Meute gut kannte, ich war so mitgenommen von der Geschichte, dass ich entschied etwas Abstand zu nehmen. Daher wollte ich warten bis die Ernte reif ist und meinen Kopf mit etwas Abwechslung füllen.

    In der Landwirtschaft ist zum Glück immer etwas zu tun. Der Hopfen wurde angepflanzt und Blanka und ich kümmerten uns um die Felder. Eigentlich sollte ich glücklich sein, doch irgendetwas fehlte in meinem Leben.

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  10. #25
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    Es war mal wieder Zeit ein paar Vorräte zu verkaufen und zu kaufen. Dabei warf ich einen Blick auf die Felder Gostivas.

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    Es würde noch ein bisschen dauern, bis meine Felder so groß seien und ein wenig wurde ich neidig. Alwin klagte mir sein Leid, sein Lieblingstrinkschlauch, wirklich Alwin(?), sei defekt und er bat mich ihn zur Reparatur zu bringen. Ich beschloss einen anderen Weg nach Denica zu nehmen als üblich. Das war keine gute Idee von mir, denn ich lief direkt in einen Hinterhalt hinein.

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    Den Umgang mit dem Bogen hatte ich letztens ja reichlich üben können und dies mussten meine Angreifer einsehen. Auch war es Hilfreich, dass ich diesmal am helllichten Tage überfallen wurde.

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    So langsam verstehe ich immer mehr Uniegost‘s Bemerkung ein langweiliges Leben sei zu bevorzugen.
    Alwin schenkte mir als Dank für die Reparatur seines Trinkschlauchs ein paar Zwiebelsamen. Ich hingegen erkundete noch ein wenig die Gegend südlich Gostovias.

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  11. #26
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    Am nächsten Tag war ich die Arbeit bei mir im Dorf überdrüssig, ich wollte mit meinem neuen Kumpel Alwin plaudern. Als ich die beiden spielenden Kinder im Dorf sah, wusste ich was mir fehlte.

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    Ich hatte meine Familie im Krieg verloren und mein Onkel war auch schon seit drei Jahren tot, ich war allein. Was nützt es eine große Siedlung aufzubauen oder erfolgreich die Ernte einzufahren, wenn man niemanden hat mit dem man sich zusammen freuen oder auch trauern kann? Ich werde in Zukunft nach einer Frau für mich Ausschau halten.
    Alwin hatte auch nicht gerade seinen besten Tag erwischt. Ich traf ihn noch zuhause anstatt bei der Arbeit an.

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    Mensch Alwin, Du hast vielleicht Probleme. Ich denke bei seinem kindlichen Gemüt erzähle ich besser nicht welch üble Gestalten schon meinen Weg gekreuzt haben. Wieder einmal spiele ich also den Laufburschen und schon wieder für Alwin. Falibor hatte eigentlich Alwin erwartet, aber ohne zu zögern verkauft er mir die Hacke zu einem Sonderpreis für Alwin. Er fragt mich, ob ich einen neuen Bogen bräuchte, ein Jäger würde gerade welche verkaufen, aber ich bin gut versorgt. Von Alwin bekomme ich die Differenz des Sonderpreises geschenkt, da ich ihm öfters geholfen hätte, hätte ich es auch verdient. Als er erfährt das jemand Bögen verkauft zeigt er sich interessiert, was mich ehrlich gesagt ein wenig verwundert. Er habe zwar noch nie einen Bogen in der Hand gehalten, aber vielleicht wolle er es einmal ausprobieren.

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    Der Sommer war wie im Fluge vergangen und jetzt direkt nach der Ernte erinnere ich mich wieder an Sambors „Wünsche“. Ich packe die Karotten und das andere mehr oder weniger grüne Zeug (Rote Beete) ein und überbringe es Sambor. Er will Spielchen mit mir spielen, aber ich bin nicht in der Stimmung!

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    Kestrel wohnt in Hornica, einem Dorf südlich von Gostovia in den Bergen.

    Soll ich sie wirklich aufsuchen, fragte ich mich damals. Würden meine Augen sie nicht zu sehr an Jordan, die Zeit mit ihm, Uniegost und dem tot geborenen Kind erinnern? Diese Fragen stellte ich mir die ganze Zeit über. Da traf es sich gut das Alwin beschloss sich im Umgang mit Pfeil und Bogen zu üben. Er bat mich ihn nach Lesnica zu begleiten, denn dort lebte die Jägerin Gizela. Hatte Alwin Angst so weit allein zu reisen oder wollte er nur Gesellschaft haben? Mir war es egal, denn so konnte ich ohne schlechtes Gewissen meinen Besuch bei Kestrel hinausschieben.

    Wie sich herausstellte war Alwin was Fremde anging ein wenig schüchtern und mundfaul. So musste ich das Kaufgespräch mit Gizela führen. Am Ende jedoch war Alwin nun Besitzer eines neuen Bogens und schien noch gleich etwas anderes neu zu brauchen.

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  12. #27
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    Zuhause organisierte ich das Dorfleben weiter. Eine kleine Werkstatt werden wir in Zukunft brauchen. Je größer die Gemeinde wird umso mehr benötigen wir Teller, Schüsseln und sonstige Sachen des täglichen Lebens. Um die Laufwege kurz zu halten, errichte ich die Werkstatt direkt neben der Schmiede.

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    Hier werden die Produktionsbetriebe entstehen, denn im Rücken liegt das Materiallager, so dass die Handwerker es nicht weit haben.
    Mir ist zudem Nawoja ins Auge gefallen. Sie sieht sehr gut aus und auch auf den Kopf scheint sie nicht gefallen zu sein.

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    Eine kleine Küche habe ich direkt hinter dem Lebensmittellager errichtet.

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    Meine Kochkünste reichen für mich persönlich voll aus, aber ich denke der ein oder andere hart arbeitende Dorfbewohner möchte auch einmal etwas anderes Essen. Bei meinen nächsten Wanderungen werde ich also Ausschau nach ein paar neuen Dorfmitgliedern halten, denn auch eine Näherei wurde noch gebaut und dem Handwerksviertel hinzugefügt.

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    Die ersten Tiere sind auch schon eingetroffen. Für den Anfang habe ich zwei Hühnerküken erworben. Hoffen wir mal, dass sie sich reichlich und schnell vermehren werden.

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  13. #28
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    Am ersten Frühlingstag mache ich mich dann neugierig nach Hornica auf,

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    wo ich dann auch Kestrel finde. Ihr Zustand ist ein wenig Besorgniserregend.

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    Sie liegt mehr oder weniger besinnungslos zwischen zerbrochenen Bierflaschen, diversen Flüssigkeiten und ihrer eigenen Kotze wie ein betrunkener Seemann auf dem Boden und redet nur wirres Zeug. Hier kann ich im Moment nichts ausrichten. Die übrigen Dorfbewohner erzählen mir das sie nur noch in diesem Zustand anzutreffen ist. Ich werde mir irgendetwas überlegen müssen wie ich sie wieder nüchtern bekomme.
    Den ganzen Frühling über habe ich mich um Nawoja bemüht und ihr ständig Komplimente gemacht. Ich schien ihr ebenfalls zu gefallen, denn zu Anfang des Sommers nahm sie meinen Heiratsantrag an.

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    Kurze Zeit später, als ich endlich einen Priester aufgetan hatte, heirateten wir. Alle im Dorf und ein paar Bekannte aus dem Tal feierten mit uns ausgelassen bis zur Nacht.

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  14. #29
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    Könntest du mal erklären, wie sich der Schwierigkeitsgrad bemisst. Was sind so die Herausforderungen des Spiels?
    Mich würde auch mal das Spielziel interessieren - Lösung der Familiengeschichte, Dorfaufbau, andere Zielsetzungen?

    Vielen Dank schon mal und bitte so weiter berichten. Emoticon: hypnose

  15. #30
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    Der Schwierigkeitsgrad ist leicht. Man kann an ein paar Stellschrauben vor Spielbeginn drehen, die dann für das gesamte Spiel gelten. Z.B. kann man den Nahrungs-, Holz- oder Wasserbedarf seiner Dorfbewohner ändern, die Höhe der Steuern anpassen, wieviel Tage eine Jahreszeit hat oder ähnliches.
    Das Spiel ist ein Sandboxspiel, wo Du halt gemütlich Dein Dorf irgendwo aufbauen kannst, mit verschiedenen Missionen und recht ansprechender Grafik. Die Storymission ist fest und bei jedem Neustart immer gleich. Ab und an kommt der Herold ins Tal und hat auch ein paar Aufgaben, für die man ein paar Jahreszeiten Zeit hat. Ich selber hab den erst dreimal gehabt. Meist geht es um Abgaben oder Tiere ausdünnen. Ab und an haben die NPCs auch kleine Aufgaben, die zu 90% in der gleichen Jahreszeit erledigt werden müssen. Dabei geht es dann um Werkzeug- oder Materialbeschaffung und ähnliches. Wenn die nicht erledigt werden wird ein wenig Reputation abgezogen, aber deutlich weniger als man für die Erfüllung der Aufgabe bekommt.

    Wenn Du im Mittelalter ein Dorf aufbauen möchtest ohne große Herausforderungen, dann ist es Dein Spiel.

    Leider ist auch die Karte Handgemacht und somit immer gleich, aber sie ist sehr schön. Auch ein paar Storymission mehr wäre wünschenswert und ein paar verschiedene Hauptstories. Mit dem nächsten großen Update soll dann Third-Person-View, bis jetzt gibt es nur die First-Person-View, kommen. Die letzten kleineren Updates hatten zeitlich begrenzte Events, z.B. konnte man die Vogelscheuchen looten. Im Moment gibt es im Herbst Laubhaufen, die ebenfalls Kleinigkeiten enthalten.

    Solltest Du Interesse am Spiel haben, dann lies besser nicht weiter, weil ich gerade die Hauptstory erzähle.
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