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Thema: ...and the Tronde goes to...Trondes Kino Lounge 2021

  1. #46
    Registrierter Benutzer Avatar von TeeRohr
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    Boss Level habe ich vor ein paar Monaten geschaut. Ich fand ihn eigentlich ganz nett. Teilweise witzig gemacht und den Schauspielern kauft man ihre Rollen auch ab. Dieses Zeitreiseding und "Ende der Welt" war dann mal wieder unlogisch, aber das ist bei Zeitreisen ja immer so.
    Ich würde den Film als unterhaltsam einordnen, aber mehr als eine 6/10 würde ich ihm auch nicht geben.

  2. #47
    The Greater Fool Avatar von Tronde
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    Zitat Zitat von Asmodan Beitrag anzeigen
    Habe mir jetzt Boss Level angesehen. Ich glaube ich hätte von dem Film nichts erfahren wenn er hier nicht vorgestellt worden wäre. Fand ich gut und würde ihn höher bewerten, aber ich habe auch einen anderen Anspruch was diese art von Filmen angeht. Danke für deine Threads hier.
    Gerne - freut mich wenn man was mitnimmt. Ob man mit dem Urteil dann mitgeht oder nicht, ist ja immer Geschmackssache

    @Tee:
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  3. #48
    The Greater Fool Avatar von Tronde
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    Dune


    Bild


    Der Trailer






    Der Plot

    Auf dem Wüstenplanten Arrakis findet ein Machtwechsel statt. Das Haus Atreides übernimmt den Posten von ihren Vorgängern und Widersachern den Harkonnen. Dort angekommen bewahrheitet sich bald, dass nicht alles so ablaufen wird wie es einem vorgegaukelt wurde...



    Die Bewertung:

    Dune war sicherlich einer der meisterwartenden Filme dieses Jahres. Wobei seitdem bekannt ist das Dune neu gedreht wird, war die Erwartungshaltung in der dazugehörigen Zielgruppe riesig. Da war es durchaus als positiv zu sehen, als klar wurde das mit Denis Villeneuve ein Regisseur gefunden wurde der bereits großartige Filme gedreht hat und auch nicht unbekannt im Bereich Science Fiction ist. Villeneuve hat noch nicht viele Filme gedreht aber mit den wenigen Filmen deutliche Spuren hinterlassen. Blade Runner 2049, Arrival, Siccario, Enemy und Prisoners sind durch die Bank qualitativ hochwertige Filme - wenngleich natürlich nicht jeder jedem gleich gut gefallen wird.
    Ein wichtiges Merkmal seiner Filme ist der Sound. Dabei setzt er nicht auf eingängige Hymnen für das Volk - sondern eher auf Musik die die Intensität der jeweiligen Situation mit minimalen Aufwand maximal verstärkt. So ist es auch bei Dune. Allerdings arbeitet er wieder mit Hans Zimmer zusammen. Sein Partner bei Sicario und Arrival konnte sich bereits bei Blade Runner 2049 nicht durchsetzen und ist inzwischen leider verstorben. Ich bin zwar kein Hans Zimmer Fan - aber auch hier überzeugt der Sound, wie es bei einem Villeneuve Film sein soll.
    Ein weiterer wichtiger Punkt, gerade bei einem Science Fiction Film, sind natürlich die Special Effects. Hier muss eine komplette Welt erschaffen werden, welche den Zuschauer abholt und dabei begeistert. Auch dies gelingt zweifelsfrei.
    Kommen wir nun zu dem Thema, welches bei Filmen immer wichtig sein sollte (aber nicht immer ist). Die Story. Dies ist natürlich immer ein Stück weit Geschmacksache - aufgrund der Buchvorlage gibt es natürlich eine starke Erwartungshaltung - aber auch für Nichtkenner des Buches muss die Story nachvollziehbar sein. Hier sehe ich, zumindest zu Beginn des Films, ein kleineres Problem. So wirklich verstehe ich die Situation nicht, in welcher es zum Konflikt kommt zwischen den beiden Widersachern um die Macht. Klar - es wird in einigen wenigen Sätzen erzählt aber trotzdem ist der Beweggrund (für mich) nicht gänzlich nachvollziehbar. Der weitere Storyverlauf ist aber grandios. Der Film hat ein langsames Tempo und eilt nicht durch die Geschichte - die 155 Minuten sind aber nie zäh, sondern immer in einem perfekten Tempo erzählt. Timothee Chalament spielt seine Rolle überzeugend und hat mich gut mitgenommen, in den letzten Jahren hat er aber bereits mit Nominierungen für die wichtigsten Schauspielerpreise auf sich aufmerksam gemacht - ihm könnte die Zukunft gehören. Der restliche Cast macht seine Sache ebenfalls gut - Rebecca Furguson ist hier sicherlich noch hervorzuheben.

    Denis Villeneuve ist mit Dune wieder ein Volltreffer gelungen. Man kann nur hoffen, dass der zweite Teil kommen und ebenfalls so überzeugend wird. Mit etwas Glück - wird es drei Dune Filme geben...

    Bewerten kann ich den Film nur wirklich mit einer hohen Wertung - wenngleich ich (mindestens) noch einen zweiten Lauf brauchen werde um mir bei meinem Urteil gänzlich sicher sein zu können...

    9,5 Tronde
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  4. #49
    Interviewter Avatar von Papa Bear
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    Ich bekomme gerade Lust, ihn mir ein drittes Mal anzusehen
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    Eine Runde Nostalgie...

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    Star Wars Episode I-III doch irgendwie nachvollziehbar? Wie der Papa das sieht

    Zitat Zitat von Klipsch-RF7II
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  5. #50
    Moderator Avatar von Nahoïmi
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    Insgesamt hast du dem Film aber 0.5 Punkte zuwenig gegeben Emoticon: polly

    Dies ist natürlich immer ein Stück weit Geschmacksache - aufgrund der Buchvorlage gibt es natürlich eine starke Erwartungshaltung - aber auch für Nichtkenner des Buches muss die Story nachvollziehbar sein. Hier sehe ich, zumindest zu Beginn des Films, ein kleineres Problem. So wirklich verstehe ich die Situation nicht, in welcher es zum Konflikt kommt zwischen den beiden Widersachern um die Macht. Klar - es wird in einigen wenigen Sätzen erzählt aber trotzdem ist der Beweggrund (für mich) nicht gänzlich nachvollziehbar.
    Den Eindruck hatte ich auch. Hab zwar selbst die Bücher gelesen, war aber mit Freunden im Kino, die das nicht getan haben und Schwierigkeiten am Anfang hatten. Die letzte ~Viertelstunde hat sich fuer mich etwas gezogen, so ein Kampf auf Leben und Tod ist etwas langweilig, wenn man nicht nur weiss, wie er ausgeht, sondern auch den genauen Hergang kennt.
    Zitat Zitat von Bassewitz
    Oh gewaltiger Weiser, Licht der Wahrheit, großer Lehrer! :meister:

  6. #51
    Vulvarine Avatar von Tohuwabohu
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    Dune ist topp. Teil 2 ist bestätigt, wird's aber nur als Stream geben, habe ich gehört.

  7. #52
    The Greater Fool Avatar von Tronde
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    Für Dune 2 gibt es bereits einen Kinotermin. Es würde mich überraschen, wenn Villeneuve sich auf ein reines Streamingangebot einlassen würde.
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  8. #53
    The Greater Fool Avatar von Tronde
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    The Tomorrow War


    Bild


    Der Trailer






    Der Plot


    Dan Forester hat im Irakkrieg gedient und arbeitet nun als Lehrer - er ist Zeitzeuge, als im Jahr 2022 die Menschheit von Ihrer Zukunft besucht wird um in einem Krieg gegen Außerirdische in deren Zeit zu helfen...



    Die Bewertung:


    Der Plot klingt etwas schräg und das ist er wohl auch. Aber das ist ja erst einmal nicht so schlimm, schließlich kann man immer mal wieder neue Ideen gebrauchen - insbesondere im Science Fiction Bereich ist ja durchaus auch einiges möglich.
    Der Film ist ein Amazon Original - insofern war durchaus Geld vorhanden für diese Produktion. Dieses wurde aber wohl für den Hauptdarsteller Chris Pratt und für die technischen Effekte ausgegeben. Im Bereich Drehbuch und Regisseur hat man sich eher auf Kräfte verlassen die noch nicht für so großartige Werke verantwortlich gewesen sind. Dies merkt man dem Film leider an - in beiden Bereichen klaffen große Lücken gegenüber den führenden Regisseuren und Drehbuchschreibern. Logiklöcher gibt es natürlich viele - im Science Fiction Bereich ist das ja häufiger ein Problem, hier nimmt es aber leider überhand und stört den Filmgenuss. Da hilft auch Chris Pratt nicht, der eigentlich immer eine gute Figur macht in seinen Filmen - leider dreht er in letzter Zeit vermehrt Filme die ansonsten nicht so toll sind. Neben ihm hat der Film eigentlich nur noch Yvonne Strahovski und J.K. Simmons zu bieten. Der restliche Cast ist eher unbekannt.
    Der Film nimmt an einigen Stellen durchaus Fahrt auf, an anderen ist das Tempo dann wieder nicht passend. Insgesamt wird versucht mit Action die schwach geschriebene Story aufzuhübschen. Typisches Problem für einen Action Film - trotzdem war das reichlich störend. Was bleibt also Gutes übrig? Chris Pratt, ein paar schöne Bilder und eine nette Grundidee. Der Rest ist eher nichts.


    4,75 Tronde
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  9. #54
    Kampfhamster Avatar von BruderJakob
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    Zu Dune:

    Ich muss dazu ein wenig ausholen....

    2006 war ich mit einem guten Freund in Schweden im Urlaub. Auf der Fahrt haben wir uns darüber unterhalten welche Filme wir gerne in einer Neuauflage sehen wollen würden. Unter anderem war mit dabei: Dune. Bis dahin gab es die Kinoversion von 1984 und die Serie (samt Fortsetzung) aus den frühen 2000ern.

    So gesehen ist klar wieso ich dem neuen Film ziemlich entgegengefiebert habe andererseits muss ich auch sagen, dass ich ein gewisses "Sättigungsgefühl" bei großen Blockbustern habe. Was sich natürlich ein wenig beißt.

    Wieso es zu dem Sättigungsgefühl kam? Daran dürfte letztlich Marvel "Schuld" haben. Am Anfang fand ich die Filme rund um Iron Man toll und habe mich auch auf jeden neuen Film gefreut. Aber irgendwie wurden die immer abgedrehter, beliebiger und austauschbarer. Klar, die Effekte wurden immer perfekter. Oder auch nicht. Es wirkte ab einem bestimmten Moment einfach doch wieder künstlicher, gewollter und ich hatte ab und an den Eindruck ein Einhorn hat sich auf der Leinwand erbrochen. Zu bunt, zu poppig, zu schnell und laut.

    Hab dann irgendwann einfach gar nichts mehr davon angeschaut. Wozu auch? Gab da nur wenige Ausnahmen und meist erst wenn es gestreamt wurde. Erst bei der neuen Serie um Hawkeye habe ich den Eindruck dass man sich mit Einhornkotze etwas zurückhält.

    Mit den Visuellen Eindrücken - und denen der Hobbit-Filme (omg...) - bin ich also ins Kino gegangen. Da schon mit einem zwiespältigen Gefühl. Leute, ich wollte kein buntes Knallbonbon und der Trailer war zwar beeindruckend aber ich war unsicher wie es auf der Leinwand wirken würde. Da hatte ich so ein paar Probleme.

    Und da saß ich dann also. Im Kino. Das einzige Mal 2021 also meine Expertise ist da seeeeehr begrenzt.

    Was soll ich sagen? Der Film ist definitiv anders als das was ich zuletzt gesehen hatte. Also auch online, nicht nur im Kino

    Anders machen ihn ein paar Punkte. Am augenscheinlichsten natürlich durch die Optik. Einmal was die Farben angeht. Da war sicher kein Einhorn am Werk es passt zu den jeweiligen Umgebungen. Dune selbst ist irgendwo zwischen einem faden Orange, diversen Beigetönen und gleißendem Licht der Sonne. Giedi Prime verbreitet - bei dem wenigen das man sieht - ebenso eine andere Atmosphäre wie Caladan.
    Das alleine erzeugt starke Bilder. Und gleichzeitig ist das auch mein Problem mit Dune. Es sind Bilder, kein Film an manchen Stellen. Im Vergleich zu anderen Filmen sind die Kamerafahrten deutlich länger und ruhiger auf Objekte ausgerichtet. Man nimmt sich Zeit Szenen in Bildern einzufangen und wirken zu lassen. Das mag ich grundsätzlich. Hier aber wird vieles wirklich auf das Wesentliche reduziert. Und das wirkt irgendwie irritierend entschleunigend wenn man davor auf Einhornachterbahn konditioniert wurde. Dabei steh ich auf Filme wie Exodus, Ben Hur, Spartacus,....also die aus den 60ern

    Mal stehen auf weiter Flur die Soldaten - der Hintergrund grau in grau, die Kanzel ebenfalls in Grau, mal ist ein Zimmer so düster und kahl, dass nur noch Paul und die Bene Gesserit da zu sein scheinen. So reduziert, dass man den Gom Jabbar noch bedrohlicher wahrnimmt als man es in den Filmen zuvor getan hat. Eigentlich grandios. Nur wie gesagt...Konditionierung und so....bei mir.
    Auch der Garten auf Dune wurde zu 12 Palmen. Ich weiß nicht wie es im Buch war - zu lange her - aber mir hat der Hydroponische Garten in den 2000ern besser gefallen. Zumindest in meiner Erinnerung ich wette wenn ich es nochmal anschauen würde wäre es anders.
    Die Reduzierung findet oft statt. Mir fehlt da ein wenig das Gefühl alter Traditionen die sich in der Architektur manifestieren oder an der Kleidung. Dabei tue ich auch da dem Film unrecht. Natürlich sieht man es an der Kleidung und auch zb der Steintafel an der Paul und Leto zu Anfang des Films mal stehen. Dennoch wirkt es auf mich steril.
    Da wo der Film in Bewegung kommt wie bei den Ornitoptern und die Handlung vorantreibt macht er das fulminant. Was für ein Unterschied zu den Fluggeräten seiner Vorgängerfilmen Ich spüre den Sand zwischen meinen Zähnen!

    Was auch klar ist: Der Film lässt einiges an Handlung weg, vereinfacht und führt Dinge zusammen. Ich bin auch ein wenig erstaunt, dass der Film sich viel Zeit lässt oben genannte Bilder zu zeigen und die Handlung auch zu verlangsamen. Ich wette andere hätten in der Zeit das ganze Ding erzählt...aber ob das besser wäre?! Eher nicht.

    Selten habe ich mich mit einem Fazit zu einem Film so dermaßen schwer getan wie hier. Das merkt man sicher schon beim Lesen. Das muss total verworren klingen.
    Mich lässt er etwas ratlos zurück. Ob ich ihn richtig stark finde wegen der Bilder. Oder er mir optisch fast schon wieder zu spartanisch ist. Nicht was die Farben anbelangt aber die Kulissen. Da bin ich noch unentschieden und hoffe, dass der zweite Teil die Lösung für mich bringt!

    So, dann lasse ich euch mal mit diesem geschriebenen Tohuwabohu alleine
    Zitat Zitat von Brabrax Beitrag anzeigen
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  10. #55
    Vulvarine Avatar von Tohuwabohu
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    WA-AAS?!

  11. #56
    Interviewter Avatar von Papa Bear
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    Der 2021er Film macht in Sachen "sich für bestimmte Szenen / Eindrücke Zeit nehmen bzw. lassen" alles richtig, finde ich. Die 1984er Verfilmung "krankt" in meiner Erinnerung in erster Linie daran, dieses epochale Werk "zu schnell" erzählen zu wollen bzw. es eben in eine gewisse maximal "on screen" Zeit pressen zu müssen.

    Gut, das war lange bevor Peter Jackson sowas mit der HdR-Trilogie "salonfähig" machte, so fair muss man sein, aber daher ist man als Fan der Bücher ja auch so dankbar dafür, dass einer mit gutem Auge für solche Eindrücke (Villeneuve) das jetzt nochmal von vorne und diesmal (hoffentlich auch über Teil 1 hinaus) "richtig" macht.



    Auch bei mir war Dune 2021 der einzige Film, für den ich das (Ansteckungs-) Risiko "Kino" auf mich genommen habe. Auf alles Andere konnte ich entspannt verzichten.

    Meine Heimkino-"Bibliothek" enthält genügend Zeugs, was man sich immer wieder anschauen kann.

    Und seit diesem Jahr halt auch einiges an überarbeiteten (im Sinne von "aufwändig vom Original-Filmmaterial digital neu abgescannten") "Perlen", die nie so gut aussahen wie in den aktuellen 4K Versionen. Spartacus ist so ein Beispiel. Ja, natürlich hat der Film nach wie vor seine Längen, aber da sieht man die Liebe zum Detail und den Aufwand, den sie da reingesteckt haben.



    Deine "Marvel-Übersättigung" kann ich übrigens voll und ganz verstehen. Hier habe ich das Glück, dass mich all diese Comic-Universen noch nie interessiert haben. Ja, als Kind habe ich "The Flash" oder auch Batman und Superman Comics gelesen und immerhin die Nolan-Batmans sind auch gute Filme geworden. Aber Spiderman? Iron Man? Die Avengers? Spricht mich alles genau null an. Und damit lebt es sich auch ganz gut
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    Zitat Zitat von Klipsch-RF7II
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  12. #57
    Vulvarine Avatar von Tohuwabohu
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    Richtig gut waren da ja auch nur die Sony-Spidermanfilme.

  13. #58
    Interviewter Avatar von Papa Bear
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    Ich habe mir gestern Abend nochmal das 1984er Dune von David Lynch mit Kyle MacLachlan angeschaut. Das springt im "direkten Vergleich" in so ziemlich allem zu kurz.

    Klar, die Spezialeffekte kann man logischerweise nicht vergleichen, aber die meine ich auch nicht.

    Ein sehr gutes Beispiel ist Duncan Idaho. Eine Szene "ich gehe vorab nach Arrakis" mit Paul, eine "Mein Herzog, die Fremen sind die Verbündeten, die wir suchen" Szene und dann noch eine kurze Kampfszene beim Angriff der Harkonnen. Und tot. WTF???

    Oder Chani. Zweimal im Traum aufgetaucht. Dann steht sie hinter Paul, als Jessica Stilgar überwältigt und zeigt ihm einen "sichereren Weg wieder runter". Dann erster heimlicher Kuss irgendwo. Dann "Heirat" in einer "was sonst geschah"-Zwischenerzählung und dann noch ein paarmal im Bild bei Pauls Ritt auf dem Wurm sowie dem Angriff auf Arrakeen.

    Das wird alles dem Roman nicht ansatzweise gerecht und wirkt wirklich sehr "Rush, Rush..."
    Geändert von Papa Bear (23. Dezember 2021 um 11:20 Uhr)
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  14. #59
    The Greater Fool Avatar von Tronde
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    @BJ: Danke für dein ausführliches Kommentar Ich verstehe die Problematik mit den Marvel Filmen - wenn man die abzieht, bleibt nicht mehr viel vom sogenannten großen Kino übrig. Das reduziert sich dann vielleicht auf eine Hand von Filmen. Der ewige Vergleich Buch vs. Film ist ja immer ein Thema. Das war es auch bei HDR oder Hobbit oder oder oder. Auch bei diesen Filmen gibt es ja teilweise durchaus Kritik, dass zuviel verändert wurde, Figuren fehlen usw.. Buch und Film sind unterschiedliche Medien und funktionieren somit auch unterschiedlich. Solange beide Medien alles rüberbringen, stören mich Veränderungen oder Kürzungen nicht so sehr.

    @Papa: Ich war dieses Jahr bisher auch nur in zwei Filmen. Einmal Bond, einmal Dune. Vielleicht gehe ich noch in Spiderman. Ob ich mir Matrix im Januar anschaue weiss ich noch nicht. Wird ja nicht so gut angesehen. Aber wenn die Crew will, dann geh ich da mit.
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  15. #60
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    Zitat Zitat von Papa Bear Beitrag anzeigen
    Der 2021er Film macht in Sachen "sich für bestimmte Szenen / Eindrücke Zeit nehmen bzw. lassen" alles richtig, finde ich. Die 1984er Verfilmung "krankt" in meiner Erinnerung in erster Linie daran, dieses epochale Werk "zu schnell" erzählen zu wollen bzw. es eben in eine gewisse maximal "on screen" Zeit pressen zu müssen.
    Das ist mir durchaus auch positiv aufgefallen. Nur wurde man die letzten Jahre auf schnelle Schnitte und laute Handlungsbögen konditioniert. Da ist das eine echte Umstellung. Deswegen auch meine Erwähnung der Filme aus den 60ern. Die hatten da auch immer wieder langsamere Szenen. Und das fand ich eigentlich meist sehr angenehm.
    Die alte Verfilmung wurde ja auch deutlich noch gekürzt weil man sie nicht mit wimre ca 3 Stunden in die Kinos bringen wollte. Daran könnte dieses Gefühl liegen. Dennoch ist die Verfilmung in meinen AUgen nicht sooo schlecht wie es oft gesagt wird. Auch wenn man sie mal im zeitlichen Kontext sieht.

    Gut, das war lange bevor Peter Jackson sowas mit der HdR-Trilogie "salonfähig" machte, so fair muss man sein, aber daher ist man als Fan der Bücher ja auch so dankbar dafür, dass einer mit gutem Auge für solche Eindrücke (Villeneuve) das jetzt nochmal von vorne und diesmal (hoffentlich auch über Teil 1 hinaus) "richtig" macht.
    Bei HdR war das auch die richtige Entscheidung. Beim Hobbit....

    Und seit diesem Jahr halt auch einiges an überarbeiteten (im Sinne von "aufwändig vom Original-Filmmaterial digital neu abgescannten") "Perlen", die nie so gut aussahen wie in den aktuellen 4K Versionen. Spartacus ist so ein Beispiel. Ja, natürlich hat der Film nach wie vor seine Längen, aber da sieht man die Liebe zum Detail und den Aufwand, den sie da reingesteckt haben.
    Hab aber auch schon erlebt wie eben Leute die das heutige Tempo in den Filmen gewohnt sich einfach nicht durchgehalten haben

    Deine "Marvel-Übersättigung" kann ich übrigens voll und ganz verstehen.


    Zitat Zitat von Tronde Beitrag anzeigen
    @BJ: Danke für dein ausführliches Kommentar Ich verstehe die Problematik mit den Marvel Filmen - wenn man die abzieht, bleibt nicht mehr viel vom sogenannten großen Kino übrig. Das reduziert sich dann vielleicht auf eine Hand von Filmen. Der ewige Vergleich Buch vs. Film ist ja immer ein Thema. Das war es auch bei HDR oder Hobbit oder oder oder. Auch bei diesen Filmen gibt es ja teilweise durchaus Kritik, dass zuviel verändert wurde, Figuren fehlen usw.. Buch und Film sind unterschiedliche Medien und funktionieren somit auch unterschiedlich. Solange beide Medien alles rüberbringen, stören mich Veränderungen oder Kürzungen nicht so sehr.
    Na wenn der Meister selbst darum bittet

    Leider - weil eigentlich ja viel Geschichte dabei ist. Alleine die Entwicklung einiger der Charaktere könnte/ist durchaus spannend. Auch wenn ich die Comics zu 99% nicht gelesen habe oder kenne. Nur scheint es sich dann doch oft wieder recht beliebig zu wiederholen. Thor und Iron Man nehmen eine in gewisser Weise recht ähnliche Entwicklung (soweit ich das beurteilen kann weil ich irgendwann nicht mehr wirklich was angesehen habe...).

    Ne, für mich ist es ok wenn Film und Buch andere Wege gehen etwas zu erzählen. Wie du sagst: Es geht oft nicht anders. Ein Buch gibt uns die Freiheit uns vorzustellen wie ein Ort oder eine Person aussieht - auch wenn er/sie genau beschrieben wird. Das kann ein Film ja gar nicht. Auch an andere Grenzen stoßen die jeweiligen Medien immer mal wieder.
    Da stimme ich mit dir überein.
    Zitat Zitat von Brabrax Beitrag anzeigen
    In Forenspielen ist "Systeme nicht verstehen" Volkssport.

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