Wie spart man sinnvoll für seine Kinder an?

[Papa Bear]

Ich kenne Eiskugeln noch zum Preis von 30 Pfennig

Das war aber auch mit 10 oder so. Ist also 40 Jahre her...

Es ist wie Shakka schon schrieb, ja immer auch eine Frage des "Gesamtpakets". Wie gesagt, wenn man den Handyvertrag draufrechnet, ist man schon in Summe bei 40€ und Klamotten muss sie auch nicht selber bezahlen. Höchstens mal, wenn es etwas - in meinen Augen - extrem überteuertes ist. Sie wollte vor ein paar Jahren unbedingt mal bestimmte Nike-Schuhe. Da "durfte" sie dann die Hälfte selber zahlen. War ihr so wichtig, dass sie es dann auch gemacht hat.

Und wie gesagt, das meiste von ihrem Taschengeld sparen beide Kinder eher, als dass sie es sinnlos ausgeben (um nochmal auf den "Suff" von Mongke zurückzukommen - nachdem sie einmal auf der Party zum 16. einer Freundin einen ebensolchen hatte, war das für sie ganz plötzlich kein um sich selbst willens erstrebenswerter Zustand mehr ). "Nichts" oder "zu wenig" passt da also irgendwie nicht dazu...

[Simato]

Von mir wird es nichts geben, ich hatte sowas auch nicht. Dann finanziere ich bei Bedarf im richtigen Alter eben was Sinnvolles mit (z.B. Führerscheine), aber ich wüsste jetzt nicht, warum ich Kindern einen Batzen Geld für den 18. ansparen sollte. Dann nutze ich das Geld lieber schon im Verlauf der Kindheit für das Kind.

Meine Eltern hatten für mich auch nichts angespart. Auch keinen Führerschein. Konnten sie aber auch nicht.
Stattdessen habe ich, seitdem ich 12 bin, fast ununterbrochen gearbeitet - damals natürlich noch neben der Schule. Das ging, auf Grund des elterlichen Betriebs Wirklich Cash habe ich dafür aber auch nicht bekommen Deswegen gabs dann auch mit 14-15 noch einen richtigen Nebenjob, neben der Schule und der Arbeit im elterlichen Betrieb.

Aktuell bin ich jedoch in der glücklichen Lage, für meine Verhältnisse, absurd viel zu verdienen. Da ich aber auf keinen Fall zurück in ärmliche Verhältnisse möchte, und vorallem meinen Kindern nicht unbedingt die selbe Anstrengung zumuten möchte, wie mir, lege ich einen Großteil des Geldes zur Seite. Und auch explizit einen ordentlichen Teil für die Kinder.

Stimmt. Wichtig ist ja primär, dass sie mit Geld umzugehen lernen. Das wie ist dabei nebensächlich

Deswegen fände ich es auch nicht sonderlich schlimm, wenn sie es mit 18 plötzlich auf den Kopf hauen. Das wird dann hoffentlich zumindest eine Lehre sein, wenn man in kürzester Zeit ein kleines Vermögen vernichtet und als Strafe künftig selber für den Unterhalt sorgen darf

[monkeypunch87]

Weiß nicht, da habe ich aktuell eine ganz andere Einstellung zu. Gerade weil ich aus armen Verhältnissen komme, möchte ich nicht, dass sich meine Kinder an so reiche Verhältnisse gewöhnen, bei denen sie dann ohne ihr Zutun "ausgesorgt" haben bzw. mit einem Batzen meiner Arbeitsleistung von dannen ziehen.

Dafür gibt es das Erben später....

[justanick]

Die Kunst beim Erben ist es, es vom Sterben zu entkoppeln. Erben ohne Sterben!

[Tohuwabohu]

Es ist wie Shakka schon schrieb, ja immer auch eine Frage des "Gesamtpakets". Wie gesagt, wenn man den Handyvertrag draufrechnet, ist man schon in Summe bei 40€...

Handy kannste heutzutage bei Teenagern nicht mehr einfach dazurechnen. Das muss gesetzt sein, wie warmes, fließendes Wasser und Strom. Schon die soziale Vernetzung im Freundeskreis würde nicht mehr klappen. Rechne das weg, Alter, und zeig dich mal spendabler!

[Setcab]

Trotzdem moppern sie natürlich wegen dessen kärglicher Höhe herum Und wenn ich meiner 16-jährigen dann erzähle, dass ich seinerzeit mit 19 beim Abi 70DM im Monat bekommen habe und sie sich daher über ihre 6,50€ pro Woche (+ Handyvertrag, den auch ich bezahle) nicht zu beschweren braucht, verzieht sie nur mäßig ihre Miene und trollt sich

Ich versteh das Argument nicht selbst ohne Inflation sind 70DM im Monat mehr als 6,50€ die Woche.

[Schlumpf]

Sind 26€ im Monat mit im Alter von 16 viel? Das ist ja gerade mal 1-2 Suffs. Ich glaub ich bekam mehr, hab aber den Handyvertrag selbst bezahlt und mich folglich da für das günstigste entschieden, weil ich keinen Grund darin sah, viel fürs Telefonieren auszugeben.

Was hast du denn mit 16 gesoffen? Hochglanz-Lack?
Ne Flasche Fürst Kopfschmerz kostet 5€ und reicht wohl bei den meisten für 2 Suffs.
26€ ist allerdings schon relativ wenig das stimmt, ich könnte die Kinder verstehen wenn sie angepisst sind. Das Familienministerium schlägt 40€ vor. Aber gut haben die Kinder eben Pech gehabt. Das ist beim Thema Familie eben so. Manche bekommen mit 16 500€ und andere bekommen gar nichts.

[Papa Bear]

Ich versteh das Argument nicht selbst ohne Inflation sind 70DM im Monat mehr als 6,50€ die Woche.

Wie gesagt, mit Handyvertrag zusammen sind es 40€...

UND sie bekommt das mit 16. Ich hatte die 70DM mit 19, als ich mein Abi gemacht habe.

[Setcab]

Wie gesagt, mit Handyvertrag zusammen sind es 40€...

UND sie bekommt das mit 16. Ich hatte die 70DM mit 19, als ich mein Abi gemacht habe.

Wie viel Geld du ihr letztendlich gibst, ist mir gleich, das ist deine Entscheidung. Ich verstehe nur deine Argumentation ihr gegenüber nicht: „Stell dich mal nicht so an, ich kam früher auch mit mehr Geld aus.“ Hoffst du, dass sie auf die Schnelle nicht zwischen Woche und Monat umrechnen kann oder was ist die Logik?
Ok, der Handyvertrag kommt dazu. Inflation kommt auch dazu und ist in einer ähnlichen Größenordnung. Der Altersunterschied ist mir schon aufgefallen, aber dein Taschengeld mit 19 statt mit 16 zu nennen, war ja deine Entscheidung. Wenn du mit 16 weniger bekamst, sag ihr doch lieber diesen Betrag.

[Louis XV.]

Manche bekommen mit 16 500€ und andere bekommen gar nichts.

16.500 Euro halte ich für ein Kind allerdings definitiv zu viel, egal ob pro Woche oder pro Monat.

[Papa Bear]

Wie viel Geld du ihr letztendlich gibst, ist mir gleich, das ist deine Entscheidung. Ich verstehe nur deine Argumentation ihr gegenüber nicht: „Stell dich mal nicht so an, ich kam früher auch mit mehr Geld aus.“ Hoffst du, dass sie auf die Schnelle nicht zwischen Woche und Monat umrechnen kann oder was ist die Logik?
Ok, der Handyvertrag kommt dazu. Inflation kommt auch dazu und ist in einer ähnlichen Größenordnung. Der Altersunterschied ist mir schon aufgefallen, aber dein Taschengeld mit 19 statt mit 16 zu nennen, war ja deine Entscheidung. Wenn du mit 16 weniger bekamst, sag ihr doch lieber diesen Betrag.

Was ist denn an "ich hatte mit 19 weniger Taschengeld als Du jetzt mit 16 bekommst (=> Du hast also keinen Grund, Dich zu beschweren)" nicht zu verstehen?

Das ist auch keine "Argumentation", sondern eine simple Tatsache.

Klar könnte man sich jetzt auch noch über Inflation und Kaufkraft unterhalten, aber wozu?

Ich könnte ihr in der Tat auch ein wesentlich großzügigeres Taschengeld geben. Aber auch hier: wozu? Selbst von dem, was sie bekommt, spart sie ja das meiste. Und nützen tut das auf dem Konto (sie hat seit dem 16. Geburtstag ihr eigenes Girokonto) auch nix. Wir früher hatten ja noch Verzinsung auf solchen Konten, aber heute?

[Simato]

Weiß nicht, da habe ich aktuell eine ganz andere Einstellung zu. Gerade weil ich aus armen Verhältnissen komme, möchte ich nicht, dass sich meine Kinder an so reiche Verhältnisse gewöhnen, bei denen sie dann ohne ihr Zutun "ausgesorgt" haben bzw. mit einem Batzen meiner Arbeitsleistung von dannen ziehen.

Die Idee ist eher, ihnen den Umgang mit Geld beizubringen und ihnen von vornherein jegliche Existenzangst zu nehmen.
Es lebt sich einfach deutlich entspannter mit einem guten Notgroschen, als wenn man nicht weiß, wie man die nächste Miete bezahlen soll, oder wie man in 2 Tagen zur Arbeit kommen soll. Das ist für mich halt echt nichts, was ich meinen Kindern wünsche - außer sie vergeigen es eben selbst, dann sollen sie durch Leid lernen

[Schlumpf]

16.500 Euro halte ich für ein Kind allerdings definitiv zu viel, egal ob pro Woche oder pro Monat.

Ich vergesse immer wie schlecht es den Menschen außerhalb von Bayern geht.

[Mongke Khan]

Weil "ich hatte mit 19 weniger Taschengeld als du jetzt mit 16" nicht stimmt, wenn du 70DM gekriegt hast und sie 24€? Oder hab ich nen Rechenfehler?

[Kendogan]

Und Handyvertrag als Argument zählt auch nicht, wenn Papa aus der Steinzeit stammt, wo man keinen Handyvertrag brauchte