Wie spart man sinnvoll für seine Kinder an?

[monkeypunch87]

Von mir wird es nichts geben, ich hatte sowas auch nicht. Dann finanziere ich bei Bedarf im richtigen Alter eben was Sinnvolles mit (z.B. Führerscheine), aber ich wüsste jetzt nicht, warum ich Kindern einen Batzen Geld für den 18. ansparen sollte. Dann nutze ich das Geld lieber schon im Verlauf der Kindheit für das Kind.

[Jeckchen]

Plant eigentlich wer von Euch die Kinder ab einem bestimmten Alter mit in die Anlageentscheidung einzubeziehen?
Ich stell mir das so vor, dass ein Teil des monatlichen/vierteljährlichen/... Sparbetrages weiter vom Elternteil investiert wird und der Rest dann in einen neuen Fond/Aktien/... nach Ideen des Kindes investiert wird.

Da kann man die auch gleich ein wenig trainieren. Falls die z.B. Sony Aktien haben wollen, weil deren Playstation 17 neu erscheinen soll oder weil die aktuelle so gut ist, dann kann man denen ja sagen "Such im Internet nach Finanzberichten von Sony und sag mir dann ob die Firma wirklich ein gutes Investment ist."

[ElDuderino91]

Von mir wird es nichts geben, ich hatte sowas auch nicht. Dann finanziere ich bei Bedarf im richtigen Alter eben was Sinnvolles mit (z.B. Führerscheine), aber ich wüsste jetzt nicht, warum ich Kindern einen Batzen Geld für den 18. ansparen sollte. Dann nutze ich das Geld lieber schon im Verlauf der Kindheit für das Kind.

Schließt sich ja gegenseitig nicht aus. Ich bin da bei Simato. Hoffe die Bälger in der Form dann eben auch an das Thema Anlage heranzuführen. Wissen kann nicht schaden

[Papa Bear]

Von mir wird es nichts geben, ich hatte sowas auch nicht. Dann finanziere ich bei Bedarf im richtigen Alter eben was Sinnvolles mit (z.B. Führerscheine), aber ich wüsste jetzt nicht, warum ich Kindern einen Batzen Geld für den 18. ansparen sollte. Dann nutze ich das Geld lieber schon im Verlauf der Kindheit für das Kind.

Das Ansparen mache ich - für meinen Teil - ja nicht für den 18. per se, sondern ich bilde mir über mehrere Investmentfondssparpläne, in die seit Jahren das Kindergeld fließt, ein "separates" Depot, aus dem ich dann zur Unterstützung der Kinder in der Ausbildung monatliche Beträge entnehme, so dass ich das nicht aus dem laufenden Einkommen bestreiten muss.

"Zum 18. schenken" ist eher so ein Oma & Opa Ding. Die haben halt auch mit Geburt begonnen, anzulegen. Und da ist es dann in der Tat so, dass die Depots auf die Namen der Kinder laufen, so dass diese spätestens am 18. Geburtstag so oder so davon erfahren, weil die Banken ihnen dann Zugänge einrichten und ihnen das auch mitteilen. Bisher sind nur wir Erziehungsberechtigte Eltern Postempfänger der Depotbanken. Und meine Eltern treffen die Anlageentscheidungen und führen diese aus.

Ich habe meiner Tochter zu ihrem 16. erzählt, dass sowohl wir als auch meine Eltern bereits seit ihrer Geburt für sie Geld zur Seite legen. Als ich ihr dann die aktuellen Stände gezeigt habe, huschte auch ein kurzes Grinsen über ihr Gesicht

Was ich bspw. beiden Kindern empfehlen werde: direkt nach dem Abi oder wahlweise auch nach dem Studienabschluss (so sie denn studieren wollen) ein "Around the World Ticket" zu kaufen und sich dann eine Weile lang die Welt damit anzuschauen. Man lernt ein wenig zu organisieren und zu planen (weil man von A nach B immer nur weiter in die anfangs eingeschlagene Richtung weiterfliegen kann), muss auch sein Budget entsprechend planen und lernt dann aber auch viel Wertvolles darüber, dass "typisch deutsch" nun beim besten Willen in vielen Dingen nicht die optimale Lösung ist ...

Arbeiten kann man später noch lange genug und die Zeit, sowas machen zu können, kommt auch nicht so leicht wieder, sobald einen das Arbeitsleben einmal "gefangen genommen" hat...

[Papa Bear]

Plant eigentlich wer von Euch die Kinder ab einem bestimmten Alter mit in die Anlageentscheidung einzubeziehen?

Planen im eigentlichen Wortsinn nicht. Sollten aber die Kinder von sich aus am Thema "Aktien" während der Schule Interesse zeigen (wie ich seinerzeit), ist das eine gute Idee, danke!

[monkeypunch87]

Das Ansparen mache ich - für meinen Teil - ja nicht für den 18. per se, sondern ich bilde mir über mehrere Investmentfondssparpläne, in die seit Jahren das Kindergeld fließt, ein "separates" Depot, aus dem ich dann zur Unterstützung der Kinder in der Ausbildung monatliche Beträge entnehme, so dass ich das nicht aus dem laufenden Einkommen bestreiten muss.

Du sagst das so als wenn diese Unterstützung in der Ausbildung "normal" wäre. Nach dem Abitur gab es für mich nur das Kindergeld überwiesen und ich bin dann zur Bundeswehr und ausgezogen. Da gab es keine regelmäßige Unterstützung.

[Fonte Randa]

Ich habe gar nicht Mittel, das Kindergeld zu sparen. Es gibt jetzt Aufstockung für den Studenten bis maximales Bafög. Dazu wird das Kindergeld und das Baukindergeld verwendet.

[Fonte Randa]

Falls er jobben geht oder Stipendium bekommt, dann ist das on top...

[Papa Bear]

Bei uns in der Familie waren meine Eltern die ersten, die studiert haben. Beide jeweils ohne nennenswerte finanzielle Unterstützung durch meine Großeltern (soweit ich weiß). Daher war es ihnen seinerzeit wichtig, dass die nachfolgende Generation a) ebenfalls die Möglichkeit bekommt, zu studieren und dann dabei auch im Rahmen der eigenen Möglichkeiten unterstützt wird. Ich habe zwei Studiengänge abgeschlossen und bin von meinen Eltern während der ganzen Zeit unterstützt worden. Daher sehe ich es als Selbstverständlichkeit an, dass ich das im Rahmen meiner Möglichkeiten bei meinen Kindern genauso handhabe. Aber klar: das ist meine freie Entscheidung, das "wird nicht erwartet" und ist mit großer Wahrscheinlichkeit auch keine "Selbstverständlichkeit".

Die Kinder dürfen sich gerne selbst Geld dazuverdienen, sollen aber eben nicht davon abhängig sein, das tun zu müssen.

Bisher fällt mir bei meinen beiden auf, dass sie jeweils große Teile ihres Taschengeldes sparen und lieber mal "größere" Ausgaben tätigen, als das wöchentliche Taschengeld so auszugeben, wie es reinkommt.

Trotzdem moppern sie natürlich wegen dessen kärglicher Höhe herum Und wenn ich meiner 16-jährigen dann erzähle, dass ich seinerzeit mit 19 beim Abi 70DM im Monat bekommen habe und sie sich daher über ihre 6,50€ pro Woche (+ Handyvertrag, den auch ich bezahle) nicht zu beschweren braucht, verzieht sie nur mäßig ihre Miene und trollt sich

[demonaz]

Du bist halt auch ein Geizkragen!

[Mongke Khan]

Sind 26€ im Monat mit im Alter von 16 viel? Das ist ja gerade mal 1-2 Suffs. Ich glaub ich bekam mehr, hab aber den Handyvertrag selbst bezahlt und mich folglich da für das günstigste entschieden, weil ich keinen Grund darin sah, viel fürs Telefonieren auszugeben.

[Papa Bear]

Sind 26€ im Monat mit im Alter von 16 viel? Das ist ja gerade mal 1-2 Suffs. Ich glaub ich bekam mehr, hab aber den Handyvertrag selbst bezahlt und mich folglich da für das günstigste entschieden, weil ich keinen Grund darin sah, viel fürs Telefonieren auszugeben.

Keine Ahnung. Ich habe aber früher auch immer zu denen gehört, die deutlich weniger Taschengeld bekommen haben als andere, auch wenn meine Eltern womöglich über ein höheres Einkommen als die Eltern der anderen Kinder verfügen konnten. Das ist also weniger eine Frage von "Geizkragen", sondern mehr die erzieherische Idee, den Kindern nicht das Gefühl zu vermitteln, dass "Geld im Überfluss" ein "Normalzustand" ist, sondern eben eher das Gegenteil...

[Shakka]

Also doch Geizkragen

Taschengeldbeträge sind doch sehr schwierig zu vergleichen weil die Kinder ja doch immer was nebenher bekommen und zu verschiedenen Anlässen beschenkt werden.
Ein Kind bekommt jeden Monat 50€ und zu Weihnachten ein Buch.
Das nächste bekommt jeden Monat 20€ und zu Weihnachten ein iPhone.
Das nächste Kind bekommt 100€ pro Monat, muss davon aber auch Bekleidung kaufen.

[Papa Bear]

Also doch Geizkragen

Ich für meinen Teil habe jedenfalls auf die Methode meiner Eltern hin mit Geld umzugehen gelernt

Taschengeldbeträge sind doch sehr schwierig zu vergleichen weil die Kinder ja doch immer was nebenher bekommen und zu verschiedenen Anlässen beschenkt werden.
Ein Kind bekommt jeden Monat 50€ und zu Weihnachten ein Buch.
Das nächste bekommt jeden Monat 20€ und zu Weihnachten ein iPhone.
Das nächste Kind bekommt 100€ pro Monat, muss davon aber auch Bekleidung kaufen.

Stimmt. Wichtig ist ja primär, dass sie mit Geld umzugehen lernen. Das wie ist dabei nebensächlich

Und Bekleidung müssen sich unsere nicht vom Taschengeld selbst kaufen. Das nutzt natürlich meine Tochter mehr aus als mein Sohn

[Tohuwabohu]

26€ sind nichts, davon kann sie nichtmal jeden Tag im Monat ne Eiskugel kaufen. Konntest du das von deinem Taschengeld? Denk' ich schon, das Eis kostete damals 50 Pfennig.

Ich habe einfach bei meinen Kindern für jedes zusätzliche Jahr ab 10 einen Zehner draufgepackt. Also, meine Zwillingsbuben erhalten momentan mit 14 jeweils 40€, nächstes Jahr dann eben 50€.
Der Tochter hat das nie gereicht, darum hat sie mich auch beklaut wie ein Rabe. Aber jetzt verdient sie ja in der Ausbildung Gott sei Dank ihr eigenes Geld.