Khalid Khan (der den Vorsitz führt) fragt, ob es noch ganz andere Vorschläge oder Wünsche zu dem Thema gibt?
Khalid Khan (der den Vorsitz führt) fragt, ob es noch ganz andere Vorschläge oder Wünsche zu dem Thema gibt?
Man würde noch bemerken wollen, dass es zusätzlich zu unserem Vorschlag Sinn machen könnte, Vasallen zu taxieren, über die Truppenstellung hinaus. Natürlich machen wir uns damit keine Freunde. Dennoch muss man in Ungarn feststellen, dass das östereichische Model für uns durchaus ertragreich ist.
Hallo.
Ungarn schlägt vor, dass die Vasallenkhanate einen Teil ihrer Einnahmen an Sarai zahlen sollen wie Österreich an Ungarn?
Den französischen Vorschlag können wir so nicht unterstützen. Im Bedarfsfall gab es ja bereits Tributkommissionen.
Jedoch können wir die französische Position gut verstehen, da der Straftribut, den das Land nach hundert Jahren immer noch zahlt, im Westen aufgrund seiner außergewöhnlichen Höhe traurige Berühmtheit erlangt hat.
Das ist korrekt. Die finanzielle Situation des Großreiches gibt uns zu denken. Wir sind der Auffassung, dass Sarai Geld relativ dringend benötigt. Und man möge uns aufklären, falls dies nicht der Fall ist. Von unserem Standpunkt aus gesehen gab es in der jüngsten Vergangenheit mehrere größere Verwerfungen.
Die erste war der Bürgerkrieg. Dies muss nicht weiter ausgeführt werden.
Die zweite ist ein gewisser Authoritätsverlust in China, den Sarai sich teuer auszahlen ließ. Ja. Dennoch steht er einer gesunden Finanzkraft unserer bescheidensten Meinung nach entgegen.
Der dritte ist die ungeklärte Frage des Novgoroder Kredites in Millionenhöhe.
Und zu guter Letzt, so hörten wir, ein Durchbruch in der Prägetechnik außerhalb des mongolischen Reiches.
Um dies abzudämpfen legen wir nahe, neue Geldquellen zu erschließen. Ein prozentualer Satz erscheint uns als angemessen, da er stark gebeutelte Tributare schont, so dass sie wieder auf die Beine kommen. Vor allem Frankreich sticht da natürlich ins Auge. Darum unser Beispiel mit Österreich. Über die genaue Höhe zu debattieren steht uns selbstverständlich nicht zu. Ferner sollten auch Khanate und Satrapien ein Interesse daran haben das Großreich finanziell zu unterstützen. Selbstredend sollten diese einen geringeren Satz zahlen. Doch unserer Meinung nach sollten sie zahlen.
Man gibt zu bedenken, dass man nicht einerseits die mongolische Friedensordnung, unter der alle gedeihen, loben kann und andererseits unwillig sein seinen Teil zahlen. (Der Blick geht in Richtung Burgund) Wir sind alle Teil dieses Reiches. Doch das was für gewisse Sicherheiten zurück nach Sarai geht erscheint uns als unangemessen.
Hallo.
Nachträglich noch Ergänzungen: Unserer bescheidenen Auffassung nach hätte Sarai das damalige Angebot Chinas nicht wahrgenommen, würde es das Geld nicht benötigen. Doch es gibt nur ein China auf dieser Welt.
Weiterhin kann ein prozentuales System mittelfristig nützlich sein um gebeutelte Nationen erstarken zu lassen. Und so langristig mehr Geld nach Sarai strömen zu lassen um die Ordnung zu sichern. Anfänglich kann sich ein konkreter Satz anhand des Durchschnittseinkommen der letzten 10 Jahre bestimmen lassen. Der gezahlte Tribut, ein Aussetzen dieses außen vor, wäre dann der anfängliche Prozentsatz dieses. Dies schafft auch einen gewissen Ausgleich innerhalb der Tributstaaten und Khanate um sie zusammenwachsen zu lassen.
Man ist sich in Ungarn bewusst, dass viele traditionell denkende Mongolen zu Ungarn blicken. Vielleicht enttäuschen wir sie mit diesem unerwarteten Vorstoß. Ja. Doch diese unfreiwillige Rolle die meiner Herrin innewohnt muss soll ihrer Meinung nach genutzt werden um beide Lager zusammenzuführen. Sie empfindet dies als Reform, die die Macht Sarais wie jeher sichern soll. Denn letzten Endes ist Geld Macht. Und Krieger wollen versorgt werden. Mehr Geld bedeutet mehr Krieger. Die den mongolischen Frieden unter Sarai sichern. Und diese Sicherung haben beide Lager gemein. Also warum nicht, mit einer Abgabenreform, beide Lager vereinen? Die Traditionen unseres Reiches beruhen auf Stärke. Sarai wird so gestärkt. Doch gleicherwohl wird der bereits erwähnte Ausgleich forciert. Auch zwischen Tributstaaten und Khanaten. Durch den Umstand, das Khanate etwas zahlen, und der wachsenden Macht Sarais wird ein aufbegehren unwahrscheinlicher. Natürlich ist der althergebrachte Weg möglich. Doch in letzter Konsequenz schadet dieser Weg dem Garanten unser aller Friedens - Sarai.
Meine Herrin trug mir indes auf zu betonen, dass ich nur der bescheidene Überbringer ihrer Botschaft bin, da diese beschäftigt ist die Authorität des Großkhans an der Grenze zu den Tributstaaten zu sichern.
Hallo.
(Die ungarischen Ideen schlagen tatsächlich wie eine Bombe ein. Niemand hatte auch nur annähernd etwas in dieser Richtung erwartet.)
An dieser Stelle müssen wir unsere Worte wiederholen!
Ohne uns anmaßen zu wollen, uns in die Interna der Mongolen einzumischen, könnten die vorgeschlagenen Maßnahmen auch eine Möglichkeit sein, Vasallen einen Grad an Autonomie zuzustehen und diese, aber auch die Tributstaaten loyal zu halten!
Lang lebe Sosha!
Geändert von Tim Twain (07. November 2021 um 22:54 Uhr) Grund: "einzugreifen" durch "einzumischen" ersetzt, da der Satz so keinen Sinn ergab
Der Gesandte Tirols weist den ungarischen Vorschlag entschieden zurück. Ist doch der Hauptunterschied zwischen einem Khanat und einem Tributstaat ... nun ja ... dass ein Tributstaat Tribut zahlt. Am Anfang hörten wir die Forderungen aus Hellas und Böhmen, Khanate sollten besser als Tributstaaten gestellt werden. Das gelingt wohl kaum, wenn man ihnen jetzt auch einen Tribut abverlangt, wie auch immer man ihn betitelt.
€: Eher beschwört man noch herauf, dass leicht verführbare Stimmen in Khanaten und Tributstaaten gemeinsam anfangen, sich gegen das Großreich zu wenden.
Zitat von Meister Wilbur
Man zeigt sich ebenfalls entsetzt über den ungarischen Vorschlag und zweifelt die Zurechnungsfähigkeit an.
Das Khanat Hellas spricht sich für folgende Maßnahmen aus:
1. Das System der Konfliktbewältigung durch Vertreter wird reformiert. Es muss abschließend geklärt sein, wie Khanate auch Strafen gegen Tributstaaten erwirken können. Nur ein funktionales System, in dem das Recht aller Akteure gewahrt ist kann den Frieden sichern.
2. Die Khanate müssen in ihrer Funktion als Stütze des Tributsystems gestärkt werden. Eine Möglichkeit bestünde in einer Beteiligung an den Tributen.
3. Die Stimme der Khanate muss bei Konflikten, auch im Vorfeld gehört werden. Nur wenn die Akteure vor Ort eingebunden werden kann im Sinne der gemeinsamen Sache gehandelt werden.
4. Es muss eine gesaltmongolische Strategie in jedem Konflikt geben. Zu lang schon schaut man den Akteuren zu und nimmt einen Rückschlag nach dem Anderen in Kauf.
5. Teil der Strategie muss die Aufrechterhaltung und Ausweitung eines Machtbereiches sein, in dem die universellen Tugenden und Regeln der Mongolen gelten.
Der tunesische Gesandte signalisiert große Zustimmung zum hellenischen Vorschlag. Dieser sei offensichtlich sehr gut durchdacht sowie realistisch durchführbar und ermögliche eine angemessene Reform des aktuellen Systems mit Augenmaß. Über Detailfragen in Punkten 2 und 5 kann man sicherlich diskutieren, jedoch zeigen die Fälle der Vergangenheit (Ägypten, Debul) eindeutig, dass engere Kommunikation und Unterstützung im Krisenfall zur Bündelung der Kräfte und zum Schutz der Vasallen notwendig sind.
Warum sollte es nicht gelingen? Natürlich würden in solchem System Khanate bevorzugt werden. Denn diese stellen ja nunmal Truppen. Doch wir müssen uns alle vor Augen halten, dass die finanzielle Situation Sarais, von außen betrachtet, bedenklich erscheint. Ist es nicht unsere Aufgabe, als treue Vasallen, unserem Schutz- und Lehnsherren in Zeiten der Not zu unterstützen? Es wird nicht offen darüber gesprochen. Doch bisher hat auch noch niemand gewagt das Thema Finanzen anzusprechen. Wir verschließen alle die Augen davor. Der Kredit Novgorods betrug MILLIONEN. Und ob und wie er an die Nachfolgestaaten zurückgezahlt wird soll hier nicht das Thema sein. Das steht uns nicht zu. Dennoch ist der Bedarf an Geld enorm und wir wagen zu behaupten, als Außenstehender, dass viel Motivation aus diesem Bedarf rührt.
Auch China zahlte MILLIONEN. Geld, welches im wohl im Bürgerkrieg verschwunden ist.
Unserer Einschätzung nach ist Sarai auf die Tribute momentan äußerst angewiesen. Und dies nicht aus Europa. Warum wohl kommen die Tributstaaten mit so viel durch? Da noch zusätzlich Geld nach dem Vorschlage Hellas abzuschöpfen halten wir für desaströs. Um Missverständnisse zu vermeiden: Ungarn spricht sich für eine, das Gesamtvolumen betreffende Erhöhung aus. Nicht für eine wie von Hellas vorgeschlagene Beteiligung an den Tributen. Denn das würde genau gegenteiliges Bewirken: Eine noch größere Abhängigkeit von den Tributstaaten. Und noch mehr Vergünstigungen. Und gerade das ist doch nicht gewollt.
Bitte was?
Hallo.