Porzellanfrittes Weg zum Halbmarathon [RL] [Laufen]

[Porzellanfritte]

Ich habe mir jetzt auch meinen langfristigen Rahmenplan erstellt. Leider ist das Timing schwierig, da ich nicht weiß, wann im kommenden Jahr ein paar schnelle 5.000er/10.000er angeboten werden. Ich habe jetzt mal grob auf Ende Mai/Anfang Juni abgestellt. Letztlich muss ich auch noch in Erfahrung bringen, ob die Quali-Zeiten für die DM nur auf der Bahn oder auch bei (amtlich vermessenen) Straßenlauf anerkannt werden.

Beginnt aber eigentlich schon früher. Also gerade 5 und 10 km findest du eigentlich durchgängig irgendwo.

Was hast Du Dir denn für Schuhe gekauft?

Wo wir schon dabei sind: Wieviele Paar Schuhe habt Ihr läuferisch im Einsatz? Man sagt i.a. ja, dass man zumindest zwei bis drei Paare haben sollte, die sich auch vom Typ unterscheiden, weil dadurch die Belastung für den Körper nicht so einseitig ist. Ich finde es ohnehin zweckmäßig, für einen kurzen, schnellen Lauf oder gar auf der Bahn andere Schuhe zu nutzen als z.B. für einen langen, langsamen Lauf.

Ich habe die Brooks Adrenaline GTS 21. Was du sagtest mit unterschiedlichen Paaren habe ich tatsächlich so noch nie gehört. Bei "habe zwei Paar Laufschuhe" ging es immer nur darum, den Schuh zu schonen, nicht den Fuß. Das ist auch das exakt selbe Modell wie meine alten Schuhe

...also, ich habe ein Paar ausgediente Hallenturnschuhe und ein Paar Laufschuhe. Sinnvollerweise sollte ich durchrotieren, immer abwechselnd oder so, meistens bin ich aber zu faul und nehme einfach die, die ich zuerst in der Hand habe.

Von den Hallenschuhen kann ich nur dringlichst abraten. Die haben überhaupt keine Federung, jeden Stoß fangen deine Gelenke ab. Ich weiß wovon ich rede, ich habe auch mit alten Hallenschuhen angefangen

[El Commandante]

Beginnt aber eigentlich schon früher. Also gerade 5 und 10 km findest du eigentlich durchgängig irgendwo.

Nicht, wenn ich die Quali-Zeiten nur auf der Bahn anerkannt bekomme.

Die Bahneröffnungen sind meistens im Mai oder gar Anfang Juni. Und zumindest 800er oder 1.500er gibt es definitiv nur auf der Bahn.

Straßenläufe gibt es schon früher, aber das darf ja auch nicht irgendein Lauf sein. Mindestvoraussetzung ist "amtlich vermessen", also mit DLV-Zertifikat. Ansonsten wird die Zeit auf keinen Fall anerkannt. Und dann muss der Kurs an sich für schnelle Zeit geeignet sein. Also fast topfeben, durchgehend asphaltiert und keine engen Kurven...

Ich habe die Brooks Adrenaline GTS 21. Was du sagtest mit unterschiedlichen Paaren habe ich tatsächlich so noch nie gehört. Bei "habe zwei Paar Laufschuhe" ging es immer nur darum, den Schuh zu schonen, nicht den Fuß. Das ist auch das exakt selbe Modell wie meine alten Schuhe

Nein, da geht es wirklich auch darum, die Gliedmaßen zu schonen. Unterschiedliche Schuhe bedingen da - mitunter erheblich - unterschiedliche Belastungen. Racing Flats oder gar Spikes belasten z.B. eher die Waden und Achillessehen, stark gedämpfte Schuhe eher Knie und Hüften.

Mal davon abgesehen eignen sich die diversen Schuhtypen unterschiedlich gut für die denkbaren Einsatzzwecke. Das spricht schon für den Besitz verschiedener Schuhtypen. Ich hätte z.B. keine Lust, mit einem Racing Flat durchs Gelände zu pflügen, umgekehrt möchte ich aber auch nicht mit einem Trailschuh (und auch nicht mit dem Adrenaline ) einen 5K auf Asphalt oder gar ein Bahnrennen laufen.

Von den Hallenschuhen kann ich nur dringlichst abraten. Die haben überhaupt keine Federung, jeden Stoß fangen deine Gelenke ab. Ich weiß wovon ich rede, ich habe auch mit alten Hallenschuhen angefangen

Gut, bei Hallenschuhe wäre ich auch skeptisch. Ab und an mal einen kurzen Lauf in einem Minimalschuh halte ich aber schon für sinnvoll. Da wird die Muskulatur der unteren Extremitäten sehr viel besser trainiert als in einem stark gedämpften Schuh. Klar, darfst Du nicht plötzlich und vor allem nicht nur in dünnen Schuhen laufen. Eben deshalb sind mehrere unterschiedliche Schuhe ideal.

[Porzellanfritte]

Nicht, wenn ich die Quali-Zeiten nur auf der Bahn anerkannt bekomme.

Die Bahneröffnungen sind meistens im Mai oder gar Anfang Juni. Und zumindest 800er oder 1.500er gibt es definitiv nur auf der Bahn.

Straßenläufe gibt es schon früher, aber das darf ja auch nicht irgendein Lauf sein. Mindestvoraussetzung ist "amtlich vermessen", also mit DLV-Zertifikat. Ansonsten wird die Zeit auf keinen Fall anerkannt. Und dann muss der Kurs an sich für schnelle Zeit geeignet sein. Also fast topfeben, durchgehend asphaltiert und keine engen Kurven...




Nein, da geht es wirklich auch darum, die Gliedmaßen zu schonen. Unterschiedliche Schuhe bedingen da - mitunter erheblich - unterschiedliche Belastungen. Racing Flats oder gar Spikes belasten z.B. eher die Waden und Achillessehen, stark gedämpfte Schuhe eher Knie und Hüften.

Mal davon abgesehen eignen sich die diversen Schuhtypen unterschiedlich gut für die denkbaren Einsatzzwecke. Das spricht schon für den Besitz verschiedener Schuhtypen. Ich hätte z.B. keine Lust, mit einem Racing Flat durchs Gelände zu pflügen, umgekehrt möchte ich aber auch nicht mit einem Trailschuh (und auch nicht mit dem Adrenaline ) einen 5K auf Asphalt oder gar ein Bahnrennen laufen.




Gut, bei Hallenschuhe wäre ich auch skeptisch. Ab und an mal einen kurzen Lauf in einem Minimalschuh halte ich aber schon für sinnvoll. Da wird die Muskulatur der unteren Extremitäten sehr viel besser trainiert als in einem stark gedämpften Schuh. Klar, darfst Du nicht plötzlich und vor allem nicht nur in dünnen Schuhen laufen. Eben deshalb sind mehrere unterschiedliche Schuhe ideal.

Ah so viel Expertise

Ich laufe ja beinahe länger (also so ab 10 km) und auch fast nur im Wald. Der Adrenaline war da wahrscheinlich schon eine gute Empfehlung damals. Ich werde mir für den Wettbewerb im Januar auch keine Schuhe eigens dafür kaufen, obwohl es da auch viel Asphalt geben wird. Im Zweifel brauche ich für meine Wunschzeit dann eben einfach mehr Muskelkraft fft:

[El Commandante]

Ich laufe ja beinahe länger (also so ab 10 km) und auch fast nur im Wald. Der Adrenaline war da wahrscheinlich schon eine gute Empfehlung damals. Ich werde mir für den Wettbewerb im Januar auch keine Schuhe eigens dafür kaufen, obwohl es da auch viel Asphalt geben wird.

Bevor es zu Missverständnissen kommt: Der Adrenaline ist selbstverständlich völlig okay für Asphalt. Der wäre mir nur viiiiiel zu schwer und klobig für einen Wettkampf.

Ein Trailschuh ist hingegen oftmals (auch nicht immer, es gibt da Hybride) völlig ungeeignet für Asphalt.

[Porzellanfritte]

Ich berichte davon wie sich der Adrenaline in Wettbewerbsbedingungen macht



Anderes Thema: Der Trainingsplan ist mir zuweilen suspekt.


Ist hier angehängt, man vergleiche mal den dritten Lauf in der dritten Woche mit dem dritten Lauf in der siebten Woche (den ich heute mache). Wieso ist der in der dritten Woche so abgefahren schwer und der jetzt fast schon lahm dagegen? Ich weiß noch wie ich im Sommer bei diesem 95% 2km Ding abbrechen musste, weil es so dermaßen schwer war. Und heute, das wird hingegen ganz easy


Ich versteeh auch gar nicht, wieso ich am Sonntag 10 km im Halbmarathontempo machen sollte und heute nur 2km Intervalle mit Päuschen dazwischen. Aber gut "trust the plan" wie mein ehemaliger Mitbewohner immer sagte

[El Commandante]

Anderes Thema: Der Trainingsplan ist mir zuweilen suspekt.

Dagegen hilft das Selbsterstellen des Trainingsplans. So kannst Du auch Deine individuellen Voraussetzungen besser berücksichtigen.

Generell finde ich den von Dir verlinkten Trainingsplan für einen "von der Stange" übrigens ziemlich gut. Da habe ich schon weitaus schlechtere gesehen.

Natürlich davon abgesehen, dass 10 Wochen für einen vernünftigen Aufbau zu kurz ist. Ich habe meinen z.B. auf 26 Wochen angelegt.

Ist hier angehängt, man vergleiche mal den dritten Lauf in der dritten Woche mit dem dritten Lauf in der siebten Woche (den ich heute mache). Wieso ist der in der dritten Woche so abgefahren schwer und der jetzt fast schon lahm dagegen?

Äääähm....

Die Einheiten sind doch sehr ähnlich:
* Woche 7: 4 x 2.000 Meter HMRT
* Woche 3: 5 x 2.000 Meter bei 85 bis 90 % HFmax, was ungefähr der üblichen Belastungshöhe im Rahmen eines HM entspricht.

[Porzellanfritte]

Gut, ich habe ja meinen Krafttrainingsplan ergänzt und jetzt auch die Unikurse eingeschoben. Da ich aber zum ersten mal so richtig dauerhaft nach Plan trainiere, kannte ich meine individuellen Voraussetzungen ja gar nicht

Äääähm....

Die Einheiten sind doch sehr ähnlich:
* Woche 7: 4 x 2.000 Meter HMRT
* Woche 3: 5 x 2.000 Meter bei 85 bis 90 % HFmax, was ungefähr der üblichen Belastungshöhe im Rahmen eines HM entspricht.

Das sind sie meines Erachtens gar nicht. Meine Zielzeit sind ja so 5:45-5:50 auf den Kilometer. Guck dir mal die Durchschnittszeit (Da sind die Trabpausen drin!) von heute an:






Sogar der Durchschnitt liegt über dem, was ich eigentlich bräuchte. Ich habe also deutlich mehr Gas gegeben als ich sollte.

Jetzt gucken wir uns meine Herzfrequenzen an:





Da liegt mein Max bei 169. Das wäre bei dem Lauf in der dritten Woche vier Schläge über dem Minimum. Der dritte Woche Lauf ist also deutlich heftiger, zumal er auch einfach einen Intervall mehr hat. Ich bin mir auch gar nicht sicher, wieso der schon in Woche drei steht. Da stirbt man (meine: Mich) doch

[El Commandante]

Sagen wir mal so: Du solltest, entsprechend austrainiert und mit mehrjähriger Lauferfahrung, in der Lage sein, eine Belastung von 85% bis 90% über die HM-Distanz gehen zu können.

Das bedeutend aber natürlich nicht, dass das locker-flockig wird. Es heißt schließlich nicht umsonst "Wettkampf".

Das hängt aber natürlich auch ein wenig vom Leistungsniveau ab. Ein Eliteläufer, der den HM in gut einer Stunde absolviert, läuft quasi durchweg im Schwellentempo, also eher noch mit einer etwas höheren relativen HF. Wenn Du doppelt so lange unterwegs ist, musst Du Dich natürlich eher an der unteren Grenze orientieren. Und da es, wenn ich es richtig in Erinnerung habe, Dein erster HM ist, gehst Du natürlich vernünftigerweise noch ein Stück runter. Das weiß der Ersteller des Trainingsplans aber natürlich nicht. Es ist halt ein Plan von der Stange und kein individuell erstellter Plan.

Und für die Masse der Läufer sollte es einigermaßen passen.

[Porzellanfritte]

Aber bedeutet das nicht, dass mein Ziel nicht hoch genug gesteckt ist?

[El Commandante]

Genau das bedeutet es!

Aber immer bedenken: Die Rechnung gilt für den erfahrenen Läufer, der über einen längeren Zeitraum spezifisch für den Wettbewerb trainiert hat.

Beim ersten Wettkampf ist es sehr vernünftig, es etwas ruhiger angehen zu lassen. Du hast mehr Spaß daran, wenn Du am Ende noch mal Gas geben und ein paar Plätze gutmachen kannst, als wenn Du ab Km 15 ständig denkst "Verdammt, wie lange muss ich das denn noch durchhalten".

Das kannst Du immer noch machen, wenn Du ein wenig Erfahrung gesammelt hast.

[Porzellanfritte]

Also belassen wir das Ziel lieber da, wo es ist Auch wenn ich es wahrscheinlich jetzt schon erreichen könnte.

[Porzellanfritte]

Update: Letzte Woche Monat habe ich herausgefunden, dass eine Packung Taschentücher bei langen Läufen fernab der Zivilisation sehr hilfreich sein kann. Mich überfielen mitten im Wald Bauchschmerzen und naja. Den Rest könnt ihr euch ja denken. Wäre gut, hätte ich was dabei gehabt

[Mr.Windu]

Manche Sachen lernt man auf die harte, manche auf die weiche Tour....

[El Commandante]

Update: Letzte Woche Monat habe ich herausgefunden, dass eine Packung Taschentücher bei langen Läufen fernab der Zivilisation sehr hilfreich sein kann. Mich überfielen mitten im Wald Bauchschmerzen und naja. Den Rest könnt ihr euch ja denken.

Das Problem hatte ich auch schon mal. Zum Glück im Sommer bei gut belaubtem Wald. Da konnte ich dann wenigstens auf die reichlich vorhandenen Blätter zurückgreifen...

[Gullix]

...also, siehe auch