[Tales from the Borderlands] Die irre Schatzsuche auf Pandora

[Azrael]

„Wo ist Henderson?“

„Er ist... äh, ausgetreten. Ab jetzt berichtest du mir, Rhys. Und ich will, dass du weisst: Die Beförderung, für die du so hart gearbeitet hast, erwartet dich noch immer.“

Okay, das ist in der Tat überraschend.

„Nun, das ist eine Erleichterung, denn ich-“

„Ah ah, aber es geht um mehr als das, Rhys. Es geht um deine Zukunft im Unternehmen. Schau, willst du den Grund wissen, wieso ich in diesem Sessel sitze und nicht du? Aus dem gleichen Grund, weshalb Norden der Norden ist, warum der gutaussehende Typ das Mädchen bekommt und aus dem jedes Raumschiff im Universum wie ein Schwanz geformt ist.“

„Äh...“

„Es ist Schicksal, Rhys... und Männer, echte Männer, Männer wie ich... gestalten ihr eigenes.“



„Du kannst mir grollen, wenn du willst, das ist weder schlimm noch schändlich, deine Gedanken gehören dir allein. Aber schlimme Dinge können passieren, wenn man gegen das Schicksal ankämpft.“



In dem Moment schwebt draussen im kalten All eine Gestalt vor dem Fenster vorbei.

„Manchmal stellen sich Männer in den Weg des Schicksals anderer Männer...“



„...und dieser Mann willst du nicht sein.“

Rhys fällt die Kinnlade runter, als er erkennt, dass da draussen Henderson tot um die Raumstation treibt.



Vasquez dreht überrascht den Kopf zur Seite und muss kurz auflachen.

„Wow... Ich hätte das nicht besser timen können, das hilft mir ja enorm meinen Standpunkt zu verdeutlichen.“

[Azrael]

„Mein Punkt ist folgender: Diese Beförderung wird dich aus dem Schicksalsweg anderer Menschen nehmen und dich auf deinen eigenen Pfad führen. Und darum, mein Freund, befördere ich dich zum-“

Vasquez kommt nicht dazu den Satz zu beenden, weil das Telefon auf seinem Schreibtisch klingelt. Er nimmt an, dass das sein Assistent Jerry sei.

„Jerry, wieso ist mein neuer Wagen noch nicht in mein Büro digi-strukturiert?“

„Vasquez. Ich bin's August.“

„Oh, August. Äh... cool. Hör zu, bei mir ist gerade jemand, also-“

„Hör auf mit dem Scheiss, kaufst du diesen Kammer-Schlüssel oder was, denn ich-“



Vasquez hämmert einige Sekunden zu spät auf das Telefon, um den Lautsprecher auszuschalten, Rhys ist bereits hellhörig geworden.

„Wie ist das so schnell passiert? Ich dachte, ich würde mehr Zeit haben. ... Natürlich bin ich noch interessiert. Ich- Ja, ich bin am Computer. ... 10 Millionen. Ja. Es ist nur... das ist eine Menge Geld, um es so kurzfristig abzurufen.“



„Ich meine, ich versuche nicht stur zu sein, aber ich brauche Zeit.“

Vasquez ist für den Moment abgelenkt, was Rhys die Gelegenheit gibt im Büro aktiv zu werden. Er kann Vasquez, den Planeten Pandora oder die gefrorene Leiche von Henderson beobachten, das bringt ihm allerdings nicht viel. Er ärgert sich im inneren Monolog nur darüber, dass die grössten Drecksäcke immer die beste Aussicht bekommen und er Henderson drei Jahre umsonst in den Allerwertesten gekrochen ist.



Interessant wäre Vasquez Computer, um zu sehen was der Kerl genau für einen Deal mit diesem Kammer-Schlüssel ausgehandelt hat. Doch auch wenn der Anruf seine Aufmerksamkeit beansprucht, es fällt Vasquez schon auf, als Rhys versucht nach dem Bildschirm zu greifen. Das führt zu nichts.



Doch was Vasquez nicht bedacht hat: Euch ist vielleicht aufgefallen, dass Rhys zwei verschiedenfarbige Augen hat. Das liegt daran, dass er sich vor einiger Zeit das linke Auge durch ein kybernetisches Implantat hat ersetzen lassen. Mal schauen, was sich mit diesem sogenannten ECHO-Auge machen lässt...

[Mr.Windu]

Achtung Spoiler:

In Borderlands 3 sitzt Vaughn halt auf Pandora fest und Rhys wird in der Firmenzentrale belagert, vermutlich hatten sie gar nicht die Möglichkeit sich zu treffen.

Achtung Spoiler:

Naja, aber am Ende sind ja alle beisammen und wenn nicht physisch, dann lässt sich ja zumindest über das Echo miteinander kommunzieren, da kann ja irgendwie eh immer jeder jeden kontaktieren.
Etwas was ich in Borderlands nie ganz verstanden habe, da sprechen dich die Bösewichte auf dem Echo an und wissen genau, wo du gerade bist und was du gerade machst.
Ausser wenn die Story das grade nicht will

[Azrael]

Wenn Rhys auf das ECHO-Auge wechselt, kann er zusätzliche Informationen zu den Dingen abrufen, die er sieht. Beispielsweise Weisheiten über die Gefährlichkeit von Pandora.



Und manchmal kann er eben auch mit Computern interagieren, wenn er nahe genug dran ist. Ein Fernzugriff auf Vasquez Computer enthüllt, dass der eine verschlüsselte Datei auf dem Desktop hat. Zweifellos Details zu dem geplanten Deal.



Unbemerkt greift Rhys auf den Computer zu und kopiert nicht nur die Datei mit einer Beschreibung des Kammer-Schlüssels, sondern auch gleich den Terminplan von Vasquez mit dem vereinbarten Zeitpunkt und Ort der Geldübergabe.



Vasquez bekommt davon nichts mit, der ist immer noch in sein Ferngespräch vertieft.

"Wieso versuchst du mich jetzt deswegen zu ficken? Oh, gut. Warte einfach dort, okay? Ich kann unten sein in... Wenn es zehn Millionen Dollar sein sollen, werde ich noch ein bis zwei Stunden brauchen. ... Okay. Ja, ich werde dort sein. ... Dann bleib einfach dort. Es ist ein Touristen-Laden, oder? Kauf einen Becher oder so. ... Sicher, sicher, sicher. Okay. Grüss deine Mutter von mir."



„Oh richtig, Rhys... äh, worüber haben wir geredet? Richtig, deine Beförderung. Henderson war ein Narr. Er kannte seinen Platz nicht und musste Demut lernen. Aber du. Ich respektiere dich, Rhys. Deswegen mache ich dich zum assistierenden... Vize... Hausmeister!“

„Was? N-nein, das kannst du nicht-“

„Ich bin jetzt der Boss. Ich kann tun, was immer ich will.“

„Du kannst mich nicht demütigen, ich kündige!“

„Pass besser auf, Kleiner. Der einzige Weg Hyperion zu verlassen ist derjenige, den Henderson genommen hat.“

[Azrael]

„Wegtreten, Rhys. Ich lasse es dich wissen, wenn mein Papierkorb geleert werden muss.“



Vaughn hat die ganze Zeit über an der Tür gelauscht und trottet perplex dem armen Rhys hinterher.

„Was zum Teufel war das? Das kann er nicht mit uns machen!“

„Er hat es gerade getan.“



„Nein, nein, nein, das kann nicht wahr sein!“

„Ich bin erledigt, Vaughn. Ich – bin – erledigt! Du weisst, wie das hier läuft. Da ist Blut im Wasser und jeder kann es riechen.“



„Nein. Nein. Nein, das können sie nicht. Noch nicht. Es sei denn, du sprichst nicht leiser. Wir müssen den Ball flach-“

Voller Wut tritt Rhys einen Mülleimer um, als er den Korridor runter läuft.



Ein Fehler, wie sich herausstellt. Sofort erklingt eine automatisierte Durchsage der stationsinternen Lautsprecheranlage.

„Assistierender Vize-Hausmeister Rhys in den Sektor D451 zur Müllbeseitigung. Dann das ist jetzt dein Job, Abfall mit den blossen Händen einsammeln.“

„Entschuldige Vaughn, du wolltest etwas sagen?“

[Azrael]

„Rhys... wieso räumst du den Müll auf? Abfalldienst klingt für mich nach dem Gegenteil einer Beförderung.“

„Henderson ist tot.“

„Was? Bist du sicher?“

„Ja. Ich meine, du kannst ihn selber fragen, er schwebt draussen im Weltall.“



„Dieser Scheisskerl Vasquez hat Henderson aus einer Luftschleuse rausgeworfen und Rhys zum Müllmann degradiert.“

„Heilige Scheisse... Aaaaalso, bedeutet das, dass du das Mittagessen nicht bezahlst?“



Yvettes Witz kommt bei Rhys nicht besonders gut an, der trottet weiter niedergeschlagen den Korridor entlang.

„Nun, ich versuche nur die Stimmung zu heben... und ich habe meine Brieftasche nicht dabei, also wenn jemand für mich bezahlen würde...“

„Ich sage dir wer bezahlen wird, Vasquez!“

„Ich weiss nicht, ob er der Typ ist, der mich-“



Auch wenn er etwas geknickt ist, Rhys hat noch lange nicht vor aufzugeben. Denn er hat ja noch ein Ass im Ärmel, zu das ihm ausgerechnet Vasquez selber verholfen hat.

„Ich sage euch, was wir tun. Wir stehlen seinen Deal.“

„Ja, genau!“

„Wovon redet ihr?“

„Vasquez hat auf Pandora ein Geschäft eingefädelt, für einen Kammer-Schlüssel.“

„Das muss der Grund sein, wieso er befördert wurde. Die einzige Sache, welche die Geschäftsleitung mehr interessiert als Geld, sind Kammern.“

„Ja, aber wir bräuchten zehn Millionen, jetzt gleich, um das Geschäft zu machen.“

„Einen Moment... erledigt.“



Da ist selbst Rhys baff.

„Ich werde nicht lügen... das war beeindruckend.“

„Ich bin bei der Buchhaltung, das ist, was ich den ganzen Tag mache. Zehn Millionen Doller sind hier Kleingeld. Bis das jemand gemerkt hat, haben wir den Kammer-Schlüssel bereits.“

„Cool. Nun, es scheint, als ob ihr Jungs einen soliden Plan habt. Ich werde essen gehen, ruft mich an, wenn ihr nicht getötet werdet, in Ordnung?“

„Warte, warte, warte! Wir brauchen deine Hilfe. Wir brauchen Freigaben, Transportmittel.“

„Ja, vielleicht einen Loader Bot oder zwei, wenn die Lage prekär wird.“

*seufz* „Na schön. Geht und hebt das Geld ab, ich werde euch Jungs Freigaben nach Pandora beschaffen und euch ein Standard-Hyperion Stadtauto besorgen.“

„Was, Standard? Kannst du uns kein Premium-Paket besorgen? Sitzheizung, vielleicht ein Cabrio...“

„Sicher, ja, ein Cabrio. Also, nur damit ich das jetzt richtig verstehe: Ihr wollt, dass ich euch ein Auto beschaffe, um auf Pandora herumzufahren, das euch weniger schützt?“

„Mach dir keine Sorgen, Yvette. Mir schwebt da schon ein Wagen vor.“

[Azrael]

Die jetzt ablaufende Intro-Sequenz ist übrigens vom Song Busy Earnin hinterlegt, so eine gibt es immer zu Beginn von jeder der fünf Episoden. Einige Zeit später sehen wir, wie jemand auf der Oberfläche von Pandora etwas ausgräbt.



Eine Kiste kommt zum Vorschein, die der Mann aus dem Loch wuchtet.



Und er betrachtet ganz begeistert seine Beute, als er auf einmal einen lauten Knall hört. Der Ursprung ist ein Geschoss, abgefeuert von der Helios-Raumstation, das in die Atmosphäre des Planeten eindringt.



Er blickt nach rechts, um den Ursprung des Geräuschs zu ermitteln. Ein folgenreicher Fehler, denn in genau dem Moment wird seine Halsarterie zerfetzt.



Ein Bandit ist ihm aufgelauert und hat den Ausgräber mit einem gut gezielten Schuss erledigt. Also das übliche auf Pandora.

[Azrael]

Der Heckenschütze steigt von dem Hügel herunter, wo er sich versteckt hatte und begutachtet sein Opfer.



So schnell kann die Beute ihren Besitzer wechseln.



Doch gerade als der Bandit die Kiste öffnet und einen Blick auf den Schatz wirft...



...knallt das Geschoss von der Helios direkt auf ihn herunter. Selber schuld, hätte der mal den Himmel besser im Auge behalten statt nur Augen für die Beute zu haben.



Wie sich herausstellt, ist das Geschoss eine Transportkapsel. Das ist die übliche Art und Weise, wie Hyperion Dinge auf den Planeten schafft, in diesem Fall ist es der Wagen von Rhys und Vaughn.

[Azrael]

Und wie ihr vielleicht schon erraten habt, haben sich die beiden kurzerhand Vasquez neuen Firmenwagen geschnappt. Einfach nur um den Deppen noch etwas zu ärgern.



Es folgt eine kurze Fahrt durch die Wüste, dem Ziel entgegen, was in Vasquez Terminplan als der Treffpunkt eingetragen war.



Nette Gegend...



Prosperity Junction, das müsste es sein.



Doch Rhys wendet seine Augen einen Moment zu lange von der Strasse ab, so dass er nicht bemerkt, wie ihnen ein Skag direkt vor die Motorhaube läuft. Borderlands-Veteranen werden ahnen, was gleich passiert.

[Azrael]

Rhys tritt voll auf die Bremse, doch es ist bereits zu spät. Er erwischt das Tier frontal...



...und es wird im hohen Bogen hochgeschleudert und kommt hinter dem schlingernden Auto wieder zu Boden.



Vaughn ist ganz entgeistert und versucht zu erkennen, was man da erwischt hat.

„Was... was haben wir da überfahren? Ich hoffe, es war nicht ein wirklich hässlicher Mensch. Schhhhhhmist, ich glaube – ich glaube, wir haben es getötet. Wir – wir sind Mörder. Wir sind Mörder. Grossartig. Grossartig.“

„Entspann dich, Vaughn, es ist nur ein Skag. Die vermehren sich hier unten wie feindselige Kaninchen.“

„Trotzdem, es ist irgendwie traurig.“



Die Fahrt wird fortgesetzt, die beiden fahren in das kleine Städtchen ein.

„Also... was sagen wir, wenn jemand fragt, wo wir das Geld herhaben? Ich meine, was sagen wir den Leuten? Wir sollten uns eine Geschichte ausdenken.“

„Als wenn das irgendjemanden interessieren würde. Wir können ja sagen, dass es für einen guten Zweck ist.“

Eine selten dumme Antwort, die auch Vaughn nicht so richtig überzeugt.

„Was soll das denn bedeuten?“

„Die Leute lieben Sachen, die mit einem guten Zweck verbunden sind. Sie stellen die Absichten so gut wie nie in Frage.“



Prosperity Junction scheint jedenfalls nicht so die allerbeste Gegend zu sein. Vaughn wird sichtlich unruhig, als er sieht, wie ein Mann gerade auf offener Strasse verprügelt wird.

„Alsoooo... das sieht... nicht gut aus.“

[Azrael]

„Das ist Pandora, was hast du erwartet?“

„Ja, nein, ich weiss... Ich – ich bin mir wahrscheinlich gerade sehr bewusst geworden, dass 10 Millionen Dollar an mich gekettet sind. In einer Nachbarschaft, möchte ich hinzufügen, die voller verrückter Hinterwäldler ist.“



„Halt einfach Ausschau nach unserem Ziel, okay? Ich will auch nicht länger hier bleiben als es nötig ist. Und hör zu, Yvette kann uns jederzeit einen Loader Bot runterschicken, wenn alles zu lustig wird. Und sie hat mir das hier gegeben. Das ist ein Betäubungsstab. Ich weiss nicht wie er funktioniert, aber er ist definitiv toll.“

„Ja, ein Stab. Exzellent.“

Vaughn wirkt nicht überzeugt.



„Gott, ich kann es kaum erwarten in dem Chefsessel zu sitzen. Du und ich, Yvette... Ich meine, wenn wir diesen Schlüssel zurück zu Hyperion bringen, machen sie uns zu den Königen dieses Ortes.“

„Du musst in grösseren Dimensionen denken, mein Freund. Wir werden nicht nur nur Hyperion leiten, wir werden für das Plündern einer Kammer verantwortlich sein. Die Leute, die auch nur nah dran waren das zu schaffen, kannst du an einer Hand abzählen.“

Jetzt geht auch Vaughn ein Licht auf, wie wertvoll diese ganze Sache sein kann.



Doch man müsste den Treffpunkt mit dem Verkäufer erst mal finden. Rhys und Vaughn kurven durch die Stadt, können ihn aber nirgendwo entdecken.

„Es ist die 'World of Curiosities', richtig?“

„Du könntest einen von denen fragen...“



Eine tolle Idee, die Leutchen hier wirken ja auch alle so vertrauenswürdig. Aber es hilft alles nichts, die beiden müssen den Treffpunkt rasch finden, bevor man auf der Helios-Raumstation ihren ungenehmigten Ausflug bemerkt.

[Azrael]

Einen kurzen Moment lang hat Rhys mal die Gelegenheit sich etwas umzuschauen. Aber der Platz der Kleinstadt, auf dem er geparkt hat, gibt nicht wirklich viel her. Ein paar Betrunkene liegen auf dem Boden, irgendein Typ müht sich in einer öffentlichen Toilette ab und dann ist da noch (selbstverständlich direkt daneben) ein Imbissstand.



Eine kurze Analyse mit dem Echo-Auge liefert Hinweise darauf weshalb der arme Kerl nebenan auf dem Klo sitzt.



Aber der zwielichtige Typ am Grill scheint aktuell die einzige ansprechbare Person in der Umgebung zu sein, also geht Rhys mal auf ihn zu.

„Weisst du, wo die 'World of Curiosities' ist?“

„Habt ihr euch verlaufen?“



„Hör zu, wir sind nur wegen einem ganz einfachen Geschäft hier... ein paar Papiere unterzeichnen und wir sind wieder weg, ganz einfach.“

„Hah. Sind das die... Papiere?“

„So ähnlich.“

Na toll, der Kerl entwickelt bereits ein ungesundes Interesse an Vaughns Geldkoffer.



„Du bist von Hyperion? Ihr Eierlutscher habt diese Stadt ruiniert, weisst du das? Die von Atlas waren vielleicht Bastarde. Aber als Jack kam, hat er alles in Rauch aufgelöst.“

„Schau, wenn du nicht weisst, wo die 'World of Curiosities' ist, dann hör auf unsere Zeit zu verschwenden und sag uns das. Damit wir uns zum nächsten Drecksloch begeben können, das ihr Leute auf Pandora einen Vorort nennt, um zu sehen, ob die Trottel dort mehr Ahnung haben.“

Okay Rhys... vielleicht riskiert er gerade eine zu dicke Lippe. Ganz abgesehen davon, dass der Verkäufer sein Schlachtermesser bedrohlich in ihre Richtung hält...

„Weisst du... und ich dachte, dass es heute ein langweiliger Tag werden würde.“

[Azrael]

„Komm, zeig uns was im Koffer ist.“

Urplötzlich kommt Bewegung in die Stadt. Die 'Betrunkenen' kommen bemerkenswert fit auf die Beine. Und aus einem Haus nebenan schlendern auch zwei maskierte Kerle nach draussen.

„Ist hier... irgendwo eine Versammlung... oder so?“

Vaughn hat den Ernst der Lage noch nicht ganz erfasst.



„Wisst ihr, was wir hier haben, Jungs?“

„Rhys, tu etwas! Der Bot. Yvette.“



„Jetzt schon? Wirklich?“

Yvette antwortet sichtlich genervt, als Rhys den Kanal zur Raumstation öffnet. Immerhin sind die beiden Komiker seit nicht mal einer Viertelstunde auf dem Planeten.



„Wir brauchen nur einen Loader Bot, in Ordnung? Gib mir das Menü.“

„In Ordnung, aber dreh nicht durch. Die Dinger sind nicht billig.“

Blitzschnell stellt Rhys die Waffenauswahl zusammen. Ein Maschinengewehr und ein Granatwerfer sollten doch reichen, oder?



Man kann über Hyperion viel schlechtes sagen, aber wenn es um Waffen geht, arbeiten die echt schnell. Helios antwortet bereits.

[Azrael]

„Hört zu: Ihr gebt mir diesen Koffer... oder ich nehme mir eure Köpfe. Ist eure Wahl.“

Die Banditen haben damit begonnen Rhys und Vaughn einzukreisen. Einer von ihnen nähert sich mit erhobener Waffe und lässt ein dreckiges Lachen erklingen.



Hätte er mal besser den Himmel im Blick behalten.



Tja, so viel dazu. Der angeforderte Loader Bot ist direkt auf ihm gelandet.

„Ooh. Auf einmal ist es so still.“



Vor den verdutzten Banditen erhebt sich der Loader Bot zu voller Grösse.

„Hi.“



Ähm... das war nicht der Plan. Rhys muss feststellen, dass der Kampfroboter nur herumsteht und nichts tut. Zu seinem Glück sind die Banditen eine Sekunde länger verdutzt, so dass er sich gerade noch zusammen mit Vaughn in Deckung werfen kann.

[Mr.Windu]