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Thema: Umgang mit Arbeitsamt

  1. #46
    Hegemon mit Eierkopf Avatar von Fonte Randa
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    Bekamst du in der Zeit Geld von der AfA? Falls ja, dann war das deine Arbeit.
    hier steht eine Signatur
    Die EG-Bildungsminister: Lesen gefährdet die Dummheit!
    Alle PNs mit Interviewantworten werden veröffentlicht!


  2. #47
    Pirat Avatar von Flati
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    Zitat Zitat von Rasta Beitrag anzeigen
    Ich habe mit dem Arbeitsamt auch ausschließlich schlechte Erfahrungen gemacht. Nachdem mein damaliger Arbeitgeber seine komplette Produktion nach Polen verlagert hatte wurde mir kurz nach Beendigung der Ausbildung gekündigt. Da ich zu dem Zeitpunkt noch unter 25 war, wurde ich eine Woche nach der Arbeitslosenmeldung in eine "Maßnahme" gesteckt, wo wir 6 Stunden am Tag (!) buchstäblich im Kreis zusammen saßen und über Gott und die Welt gesprochen haben. Viele aus diesem "Kurs" hatten das zugegebenermaßen echt nötig, da die allermeisten von denen wirklich nicht für den ersten Arbeitsmarkt geeignet waren. Ich jedoch fühlte mich davon eher schikaniert, denn ich war top ausgebildet, jung und keineswegs demotiviert.

    Drei Wochen musste ich das Ganze ertragen, bis ich dann einen neuen Job gefunden hatte (auf eigene Faust). Was mich besonders ärgert ist bzw. war, dass dieser Anbieter der "Maßnahme" Geld bekommen hat, weil sie mich ja aus der "Maßnahme" in ein Arbeitsverhältnis gebracht hatten bzw. ich aus der "Maßnahme" in ein Arbeitsverhältnis gelangt bin. Deren Zutun war allerdings bei 0. Eigentlich sogar weniger, denn die sinnlosen 6 Stunden am Tag hätte ich deutlich zielführender gestalten können.
    Die Arbeitsvermittlung wollte mir auch einen Computerkurs angedeihen lassen. Da habe ich höflich nachgefragt ob ich den der das hält erklären soll wie das funktioniert oder was der Sinn der Maßnahme ist. Besser wäre irgendwas spezielles gewesen z.B. irgendeine Programmiersprache oder so, da hatte die aber nichts brauchbares. Die hat dann irgendwie eingesehen das dies für einen studierten Informatiker doch nicht so das richtige ist wenn ich mir angucken wie man einen Computer aus nd einschaltet und einen Satz anfängt in Word zu tippen.
    Wer Rechtschreibfehler findet darf diese behalten :)

    Original geschrieben von robertinho:
    "Asterix und Flati stehen für solide Kompetenz und Verlässlichkeit."

  3. #48
    Registrierter Benutzer Avatar von TeeRohr
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    Ja…solange sie es einsehen ist es ja noch in Ordnung.
    Lustig wird es ja erst dann, wenn man richtige „Beamte“ vor sich hat die dir die Welt erklären wollen.

    Ich war noch mal nach meiner Lehre arbeitslos. Sogar 6 Monate. Da hatte man mich richtig verarscht. Ich bin dann erstmal in die USA in den Urlaub. Musste mir das ja alles genehmigen lassen damals.

    Man…der Typ hat mir „gedroht“ er würde mich mit angeboten zuscheissen. Ich hatte damals drauf gehofft. Passiert ist nix. Er war einfach nur ein idiot der auch für was besseres hielt, weil er ja „Arbeit“ hat und pauschal jeden Arbeislosen als faule Sau ansah.

    Ich würde ihn heute gern mal treffen und fragen wie seine Karriere so verlaufen ist.

  4. #49
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    Zitat Zitat von alpha civ Beitrag anzeigen
    Warum hat deine Frau sich denn überhaupt beim Arbeitsamt gemeldet, wenn sie Zeit braucht? Und sie scheint ja auch einen Plan zu haben, was ihre Fortbildung betrifft. Da wird da das Amt ja nicht wirklich gebraucht.
    Versicherung und Geld... von irgendwas muss man ja Leben. Ich bin nicht arbeitslos gemeldet.. nicht mal arbeitssuchend. Meine erfahrungen sind einfach zu schlecht. Man bekommt nichts (also außer Geld und Versicherung). Keine Hilfe, keine Unterstützung, keine Jobangebote.. nichts. Stattdessen gibt es ur Schikanen, etc. ich habe sogar die Empfehlung bekommen vom Arbeitsamt mich NICHT arbeitssuchend zu melden. Begründung war, das es für mich billiger ist die Maßnahmen selber zu machen wie zu warten, dass ich irgendwan mal eine geeignete Maßnahme bekomme und bis dahin irgendwelchen Nonsense zu machen wie als Akademiker mit Berufserfahrung in Schulungen zu stecken wie man Bewerbungen für unausgebildete Berufseinsteiger schreibt. In dem Kurs hab ich am letzlich weil mir so langweilig war den Vortragenden korrigiert und habe den anderen Teilnehmern beim Schreiben geholfen.. am Ende habe praktisch gesehen ich den Kurs gehalten, weil mir das teils unwahre oder total veralteten Ansichten des referenten so genervt hat.
    Der hat das auch Prompt als "mangelnde Mitarbeiter" dem Arbeitsamt weitergemeldet. Der berater mich konfrontiert und ich es erzählt was wirklich passiert sei und das sie gerne die anderen teilnahmer fragen könne.

    Ihre Aussage war: Wenn ich die Maßnahme die mir helfen würde machen wolle, müsste ich mindestens 6 Monate warten und dann zwei Instanzen durchlaufen, was nochmal 3 Monate dauert ehe ich mit einer Wartezeit von 4 Monaten die Beratung bekäme die ich brauche. Statt also 12-14 Monate mich mit fragwürdigen Maßnahmen meine Zeit zu verschwenden, solle ich das lieber selbst bezahlen. Geht wesentlich schneller und gemessen an der Zeit der ganzen andere Maßnahmen, letzlich auch billiger wg der Lebenszeit die ich einspare. Damals hat meine Frau noch gearbeitet, also waren die Finanzen nicht das Problem. Zudem war mein Auftreten auch nicht so pralle, weil ich für mich eingestanden habe, fragwürdige Schuldungen verweigert habe (Mandala malen, Tag struktirieren.. ich bin studierter Akademiker... ich kann strukturieren, sonst höätte ich ja wohl nicht studierne können... erstrecht nicht übers Fernstudium wenn ich das nicht kann.. als Legastheniker!) und aktiv produktive Maßnagmen gefordert habe. Aber solche Leute mag das Amt garnicht... Leute die sich nicht in alles fügen sondern aktiv selbst passende Maßnahmen einfordern und unpassende verweigern.


    Womit ich einfach massiv Hadere ist: Wieso unterstützt das Amt meine Frau nicht? Auf ihre Homepage preisen sie das groß an. Meine Frau will sich nur ungern "schlecht" Bewerben. Sie weis ja nicht ob diese Arbeitgeber später andere Berufe haben die ihr gefallen und will sich niemand verbrennen dabei. Zudem war bei ihr direkt nachm Studium so, das das Amt ihr keien Zeit gab auf einen Akademikerjob zu bewerben, sondern Verkäuferin, Regaleinräumerin, etc egal.. hauptsache nicht mehr in der Arbeitslosenstatistik.

    Ich frage mich ja, wieviele Leute die nicht zwingend finanziell darauf angewiesen sind Arbeitslos sind, ohne in den Statistiken aufzutauchen, weil sie sich nicht gemeldet haben. Oder als arbeitssuchend und nicht arbeitslos gemeldet sind. Ersteres bedeutet lediglich, das du kein Arbeitslosengeld bekommst, weil du z.b. zuviel Ersparnisse hast oder dich nicht den Zwängen unterwerfen willst. Damit bist du dann arbeitlos, in den Arbeitslosenstatistiken tauchst du aber nicht auf. Weil in den Arbeitslosenstatistiken nur Arbeitslose auftauchen die auch Sozialleistungen beziehen. Also z.b. ein "Manager" der Arbeitslos wird, aber genug Vermögen hat damit er kein HartzIV bekommt, ist offiziell nicht arbeitslos, weil er ja kein ALG bekommt.

    Und sry, ich weis nicht wie du das machst. Aber eine Bewerbung schreibt man nicht in 15min... erstrecht nicht ein paar. Eine Bewerbung die man richtig macht, braucht man 1-2 Tage für. Weil man individuell auf jede Jobausschreibung und jedes Unternehmen eingeht und die Werte, etc des Unternehmens in die Bewerbung aufnimmt. Da gibt es keine Bausteine. Selbst mit Bausteinen, würde das immer noch etwa 2h brauchen.

    @Hi2u:
    Du denkst immer noch das arbeitslose alle Schmarotzer sind oder? Nur so als Grundlage: Statistisch waren VOR Hartz4 lediglich 50.000 Arbeitslose (von 2-5Mio!) Sozialschmarotzer. Der Rest nicht. Wurde nur Medial gehyped. Aktuell dürften es also sogar eher weniger ein oder unverändert. Der Rest will Arbeiten. Und meine Frau ist nicht Faul oder Tatenlos oder tut garnichts. Das habe ich auch mehrmals geschrieben!. Sie Bildet sich fort. Aber mit den Maßnahmen die SIE für IHREN Werdegang als Geeignet ansieht. Und das muss sie auch, da das Amt ihr GARNICHTS macht was Hilfe bei der Weiterbildung betrifft. Was soll sie denn deiner Ansicht nach tun? Rumjsitzen, däumchen drehen, warten dass das amti ihr Weiterbildungen anbietet und hoffen das diese in ihrem Interesse sind und derweil 0815 Bewerbungen raushauen von Jobs die sie eh nie machen würde? Ist es da nicht produktiver sich selbst darum zu kümmern und das selbst in die Hand zu nehmen statt nur rumsitzen bis das Amt was macht?

    Berufswechsel ohne Weiterbildung und Qualifikation, weil das Amt es nicht macht und dennoch Bewerben auf Jobs für die man keine Qualifikation hat einfach weil das Amt Bewerbungen will? Ist es da nicht besser selbstständig für die entsprechende Qualifikation zu sorgen. Abgesehen davon streitet sie sich noch mit ihrem Arbeitgeber über das Arbeitszeugnis. Das ist komplett unprofessionell geschrieben, lässt alle Projekte oder Langzeitvertretungen meiner Frau außen vor und ignoriert alle susätzlichen Tätigkeiten di emeiner Frau zugeschoben wurde während ihrer berufstätigkeit. Zudem verletzt das Arbeitszeugnis teilweise gravierend die Formvorschriften.

    Nicht böswillig. Ich vermute weil die es einfach nicht besser wissen. Angeblich haben mittelständische Unternehmen damit öfters Probleme, das sein normal, da die Personaler das einfach nicht wissen oder nicht können in kleineren Unternehmen. Nur hilft einem das nicht, wenn man sich auf große Unternehmen bewirbt die das wissen. Daher haben wir das korrigiert zusammen mit einem befreundeten Personalchef angepasst und die Tätigkeiten überarbeitet und dem Unternehmen zugeschickt. Das hat auch 2 Wochen gedauert jeden Tag. Seitdem meldet sich da aber niemand mehr... ggf. Urlaub. Sie hat also nicht mal ein "gültiges" Arbeitszeugnis...das was sie hat ist nicht mal ein qualifiziertes Arbeitszeugnis... nach 9 Jahren Betriebszugehörigkeit ein Skandal.

    Wir vermuten, das der Chef der sowas ja nicht kann (udn auch nicht können muss), das schreiben sollte und die Personalabteilung drübergeschaut hat ohne zu merken, das die Formulierungen des Chefs nicht den Personalformulierungen entsprechen. Und das ganze nur rechtlich geprüft. Normal ist, das der Chef an einem Fragebogen Noten angibt und Tätigkeiten und die Personalabteilung dass dann schreibt. Aber wenn der Chef "gut" reinschreibt ist das für ihn ne 2. Im Personalkontext aber eine 3-4 in den ZUsammenhang. Wenn die Abteilung aber nicht weis das mit gut eine 2 gemeint ist, nickt sie das durch.
    Geändert von nordstern (02. September 2021 um 14:33 Uhr)
    Ich bin Legastheniker. Wer also Rechtschreibfehler oder unklare Formulierungen findet, darf sie gerne behalten :)

    Ich nutze in allen meinen Beiträgen grundsätzlich die in meinen Augen geschlechtsneutrale Bezeichnung, sofern ich keinen konkretes Objekt oder eine Person meine. So sind Äußerungen wie DER Lehrer oder DIE Krankenschwester oder DER Pfleger lediglich Berufsbezeichnungen und daher geschlechtsneutral in meinen Augen, ebenso wie DER Mond oder DIE Sonne.

  5. #50
    rogue trader Avatar von Oppenheimer
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    Zitat Zitat von nordstern Beitrag anzeigen
    Man bekommt nichts (also außer Geld und Versicherung).
    Also gut. Mal abgesehen von der Medizin, den sanitären Einrichtungen, dem Schulwesen, Wein, der öffentlichen Ordnung, der Bewässerung, Straßen, der Wasseraufbereitung und der allgemeinen Krankenkassen, was, frage ich euch, haben die Römer je für uns getan?
    Wer bereit ist, Freiheit zu opfern, um Sicherheit zu gewinnen, verdient weder das eine noch das andere. Vor allem im Straßenverkehr.

  6. #51
    Spielt mal wieder PB Avatar von ElDuderino91
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    Zitat Zitat von nordstern Beitrag anzeigen
    Wir vermuten, das der Chef der sowas ja nicht kann (udn auch nicht können muss), das schreiben sollte und die Personalabteilung drübergeschaut hat ohne zu merken, das die Formulierungen des Chefs nicht den Personalformulierungen entsprechen. Und das ganze nur rechtlich geprüft. Normal ist, das der Chef an einem Fragebogen Noten angibt und Tätigkeiten und die Personalabteilung dass dann schreibt. Aber wenn der Chef "gut" reinschreibt ist das für ihn ne 2. Im Personalkontext aber eine 3-4 in den ZUsammenhang. Wenn die Abteilung aber nicht weis das mit gut eine 2 gemeint ist, nickt sie das durch.
    Schreib das Arbeitszeugnis doch einfach selbst und schicke es der Personalabteilung . Als Arbeitgeber kann ich dir sagen, dass sich da keiner groß gegen wehren wird, so lange du da nicht vollkommenen Unfug reinschreibst. Aber das ist so typischer Ärger den kein Arbeitgeber haben will.

    Aber wenn du für ne Bewerbung rund zwei Tage ansetzt, dann bin ich tatsächlich gespannt, wie lange du für das Arbeitszeugnis einplanst willst?

  7. #52
    Civ Mod Hase Avatar von wisthler
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    Zitat Zitat von ElDuderino91 Beitrag anzeigen
    Schreib das Arbeitszeugnis doch einfach selbst und schicke es der Personalabteilung . Als Arbeitgeber kann ich dir sagen, dass sich da keiner groß gegen wehren wird, so lange du da nicht vollkommenen Unfug reinschreibst. Aber das ist so typischer Ärger den kein Arbeitgeber haben will.
    Exakt, habe ich auch immer so gemacht.

  8. #53
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    "Gut" ist wirklich nicht so besonders.

    Da Arbeitgeber nichts schlechtes schreiben dürfen (auch, wenn der Mitarbeiter wirklich totalen Mist gebaut hat), muss es immer positiv formuliert werden. Also
    - "stets bemüht" und "immer pünktlich" ist das Schlechteste, was möglich ist
    - "hat immer gut mitgearbeitet" ist eher unterer Durschschnitt
    - "hat unsere Ansprüche erfüllt" ist Durchschnitt
    - "hat unsere Ansprüche voll erfüllt" ist Gut
    - "hat unsere Ansprüche zur vollsten Zufriedenheit erfüllt und auch oft eigene Lösungen eingebracht" ist Sehr Gut

    So ungefähr würd ich das mal umreissen. Auch wenn ich kein Personaler bin... hab aber schon viele Zeugnisse gesehen



    [EDIT] Und auch im letzten Satz gibts wohl "codes"
    - "Verlässt das Unternehmen aus betrieblichen Gründen"
    - "verlässt das Unternehmen aus eigenem Anlass"
    - "Verlässt uns in gegenseitigem Einverständnis"
    - "Wir bedauern, dass er/sie uns verlässt und wünschen alles Gute für die Zukunft"
    Geändert von brettschmitt (02. September 2021 um 19:49 Uhr)

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