Von alters her werden auf dem Inselkontinent die Elemente verehrt und es gibt entsprechend eine lange Tradition von Elementpriestern, Schamanen, Wasserweisen, etc. Nun ist man letztes Jahr in Verhandlungen mit dem Wasserweisen-Zirkel von Hrafnagil getreten, um mit ihnen auch die praktische Beherrschung der Elemente auf eine gemeinsame Basis zu stellen und zu fördern. In Zusammenarbeit mit den Wasserweisen errichtet man an der Bucht von Hrafnagil die Abtei der Gezeitenweisen als ihre Versammlungs- und Ausbildungsstätte. Als Hochschule der Elementarkünste wird sie für 15.000 ST (15%) errichtet und der laufende Betrieb mit 2% finanziert.
Nachdem die erste Generation der Gezeitenweisen ihre Ausbildung abgeschlossen hat, was je nach Talent und dem Können der Schamanen und des Zirkels ja durchaus einige Jahre dauern könnte, ist es das Ziel auf jedem Schiff der Flotte (derzeit 26 Stück) einen der Wasserweisen für 50 ST einzusetzen. Sie sollen die Navigation der Schiffe verbessern, indem sie bei Flaute und auch sonst für besseres Segelwetter sorgen, bei hohem Seegang die Wellen beruhigen oder gezielt Wellen für schnelle Richtungswechsel einsetzen. Wenn ein möglicher Gegner die Elemente einer Waffe macht, wie es die Nordermark oder das Dominion bereits gezeigt haben, sollen sie versuchen diese Angriffe abzuwehren oder zu kontern, indem sie etwa einen Nebel mit starkem Wind zerstreuen. Es wäre auch denkbar selbst die Elemente in einer ähnlichen Form gegen einen Feind einzusetzen, das hat aber im Moment keine Priorität, aber die Gezeitenweisen sollen die Möglichkeit im Hinterkopf behalten.
In der Abtei werden nebst dem Ausbildungsbetrieb die Beherrschung der Elemente für die Seefahr weiter erforscht und gezielt weiterentwickelt. In einem ersten Schritt soll man versuchen die oben beschriebenen Kräfte der Gezeitenweisen besser zu kontrollieren und einfacher oder mit weniger Aufwand einsetzbar zu machen. Langfristig kann man sich aber auch ganz andere Anwendungsmöglichkeiten vorstellen. Der Kanzler, der sich selber in der Materie nicht auskennt, gibt den Ordensoberen der Gezeitenweisen da freie Hand. Aber als Gedankenanstösse: Man könnte sich überlegen von der Abtei aus selber Stürme zu erzeugen, um grössere Flotten an der Überfahrt zu hindern oder die eigenen Schiffe zu verbergen. Oder man könnte überlegen mit Hilfe der Elemente Nachrichten über weitere Strecken zu übermitteln, sei es indem man Wolken manipuliert oder Wasserströmungen verändert. Oder man unterstützt die Gezeitenweisen auf den Schiffen bei der Navigation, indem man ihnen auf die eine oder andere Weise Leitsignale übermittelt.
Wenngleich der Bernael-Glaube in der Republik eine klare Minderheit darstellt, man mit der Kirche des Kontinents nicht viel zu tun hat und man hier lediglich an eine uralte Tradition auf Khaz Ilur anknüpft, ist man sich der sehr kritischen Stimmung auf Zemjana bewusst, die allen möglicherweise magischen Kräften entgegen schlägt. Kein Gezeitenweiser oder Schamane soll sich in Hrafnagil verstecken müssen und man hält die Glaubensfreiheit als einen der zentralen Werte der Republik weiter hoch. Man hängt das Projekt aber auch nicht an die grosse Glocke, um gar nicht erst irgendwelche Reaktionen aus dem Ausland zu provozieren, so unangemessen sie auch wären.