Technologieoffenheit bedeutet Entscheidungsschwäche
Glaubhafte Politik setzt voraus, dass man erstmal vor der eigenen Haustür kehrt!
Kluge Köpfe sprechen über Ideen, mittelmäßige über Vorgänge und schwache über andere Leute.
Also ich hätte ja von den Ländern die Niederlande befürwortet.
Ich bin halt viel zu sehr konservatives Dorfkind, das es sich einfach macht und nur das macht was er kennt.
Aber würde ich jemals auswander (müssen), dann wäre es in die Niederlande.
Ich finde immer wieder, die machen einiges richtiger als wir.
Was Windu sagt.
Hallo? Btt plz. niemand interessiert sich hier für die Schluchtenscheisser!!! Hur går planerna för att emigrera lieber Mongke?
Sprach der Rabe: 'Nimmermehr sah ich solchen Glanz'
Ich kann mal zusammenfassen, was ich bislang gemacht hab:
Sprachkurs
Seit 2 Semestern besuche ich einen von der Uni angebotenen Schwedischkurs (coronabedingt online). Die nächste Prüfung ist in zwei Wochen, danach soll ich Niveau A1 haben. Da arbeitet man im Wesentlichen dieses - ein weeenig in die Jahre gekommene - Buch durch:
Nächstes Semester versuch ich wieder in den Kurs zu kommen. Laut meiner Schwedischlehrerin zieht der das Niveau dann etwas an (in den ersten Kursen schleppt man halt auch die mit, die nur die ECTS brauchen), sodass ich mit etwas eigenständiger Arbeit (v.a. Vokabeln lernen) in einem Jahr bei A2 angelangt sein sollte ohne viel Aufwand betrieben zu haben.
Schwedisch ist einfach eine unglaublich dankbare Sprache für Deutsche. Satzbau, Grammatik und Wortschatz klingen wie eine krude Mischung aus Deutsch und Englisch. Mein Leseskill dürfte vermutlich schon über A1 liegen, einfach weil der passive Wortschatz durch Englisch/ Deutsch sehr groß ist.
Es kann ja jeder mal selbst ausprobieren: hier ist ein Absatz von der Uni Stockholm zur Geschichte der Uni (https://www.su.se/om-universitetet/k...ets-historia):
Anmerkung: das "å" spricht man "o". "så" heißt bspw. "so".Stockholms högskola bildades 1878 som ett radikalt alternativ till de traditionella lärosätena. Nu som då står universitetet för öppenhet och tillgänglighet och har en aktiv roll i samhället. Här får du veta mer om universitetets historia och några viktiga historiska personer.
Meine Übersetzung:
Achtung Spoiler:
DeepL Übersetzung:
Achtung Spoiler:
Der Sprachkurs ist einmal die Woche, 90min lang. Ansonsten lese ich manchmal News auf https://8sidor.se (das sind News in leichter Sprache, richtet sich v.a. an Ausländer) und versuche jeden Tag ein paar Vokabeln mit AnkiDroid zu lernen.
Networking
Der Einstieg in Schweden soll ja über den PhD gelingen bzw. ist dieser erst einmal das erklärte Ziel. Ich hab mir hierfür auch schon eine Übersicht über die Unis verschafft und was die in den Bereichen, die mich reizen, grob machen. Da kann ich bei Gelegenheit auch nen Beitrag zu schreiben.
Für mich kommen 9-11 Unis vom Standort her in Frage. Umeå, Luleå und die Mittuniversitetet sind mir zu weit im Norden. Uppsala liegt zwar auch nördlich der Grenze Oslo-Stockholm, der Meme-Faktor würde das aber wett machen. Und der Meme-Faktor ist wichtig
Bis ich anfangen werde, dauert es noch eine Weile. Nächstes Semester werde ich erst einmal meine Masterarbeit schreiben). Ich hab trotzdem schon ein paar Leute (nicht nur in Schweden) angeschrieben.
- Eine Professorin für Graphentheorie (Mathe) in Stockholm, Schweden, die sich wohl auch um Mathe PhDs dort kümmert, um Antworten auf ein paar allgemeine Fragen zu bekommen (wann sollte man nach Themen gucken, sind Initiativbewerbungen möglich,...)
- Einen Professor für Stochasik (Mathe) in Eindhoven, Niederlande, auf den ich durch ein Seminar gestoßen bin. Das Thema (Random Graphs) fand ich spannend und wir haben im Prinzip nur sein Buch durchgearbeitet.
- Einen KeineAhnungObProfOderNicht (Informatik), der in Lund, Schweden und Kopenhagen, Dänemark arbeitet. Bei dem hat sich ein Doktorand, mit dem ich am KIT viel zu tun habe auch mal beworben, so bin ich auf den gestoßen.
Mein Vorteil ist, dass meine Fächerkombination (Mathematik und Informatik) an allen Unis angeboten wird und ich bei den Themen, die mich interessieren, recht breit aufgestellt bin. Es gibt Themen, die ich etwas langweiliger finde (z.B. Robotik bei den Infos, Analysis bei den Mathematikern) aber im Prinzip kann ich viel machen und finde auch vieles interessant. Als meine Schwerpunktthemen würde ich Graphentheorie, Algorithmentechnik, Statistik, Computergrafik, zufällige Graphen und Wahrscheinlichkeitstheorie bezeichnen. Damit könnte ich bestimmt auch als KI-Knecht was finden, das ist in der Informatik derzeit wohl das Hype-Thema schlechthin.
In eine der Richtungen wird wohl auch die Masterarbeit gehen, da versuche ich jetzt schon zu gucken, ob es ein "brauchbares" Thema gibt (z.B. in Graphentheorie, um der Professorin in Stockholm was vorzeigen zu können; was die macht, klingt recht interessant). Computergrafik fände ich zwar auch interessant, könnte sich mit Hinblick auf Schweden aber als Sackgasse entpuppen. Zumindest bin ich über keine Uni gestoßen, die dazu eine eigene Fakultät hat.
So, wie ich jeden Tag versuche, ein paar Vokabeln zu lernen, habe ich mir vorgenommen, immer mal wieder in ein Paper von möglichen PhD Kandidaten zu gucken. Dann bekomme ich hoffentlich frühzeitig mit, ob für mich interessante Sachen dabei sind.
Sonstiges
Sprachkurse und Networking sind momentan die beiden Hauptthemen. Ansonsten google ich immer mal wieder rum, wenn mich ein Thema interessiert. Das sollte ich aber wohl etwas strukturierter angehen.
Achja, ich hab natürlich auch diese Story eröffnet. Hier will ich irgendwann auch noch ne To-Do-Liste anlegen.
In Uppsala hat mich das Uni-Museum sehr beeindruckt, eine Purpurbibel mit silbernen Lettern auf Gotisch, eine Originalausgabe Origin of the Species und ein Studententagebuch aus dem 15(?). Jahrhundert mit vielen Kritzeleien (und Lehrplänen). Das Chirurgische Theater war auch super, mit den eingelegten Menschenkindern hinter einem Vorhang...
Wir waren hauptsächlich ob des Wikingermuseums da, das hatte auch eine schön selbstkritische Ausstellung: Die Kuh, die ein Pferd war. Archäologen hatten Kuhknochen aus dem Mittelalter fälschlich für Pferdeknochen des Wikingerzeitalters gehalten und eine ganze Kultstätte drumherum fabuliert - bis das dann irgendwann mal aufgefallen ist.
Über die Qualität der Uni kann ich nix sagen, aber das Städtchen ist auf jeden Fall schön, und Stockholm ist ansonsten auch nicht soo weit.
Aktuell: [18] - Bringt die Pfeffersäcke über Land - Deutschland CPL
Letzte Stories: PBC 6 - Skythische Koreaner in stürmischen Schlachten, PBC 7 - Arabische Piraten auf allen sieben Weltmeeren , PBEM 42 Koggen und Kanonen, PBEM 39 Savoir Vivre für die Alliierten , PBEM 24: Der Große Vaterländische Krieg, PBEM 18: Nobody Expects The Spanish Hamburger
Für mich wäre noch ein wichtiger Punkt mit dem ich mich auch sehr frühzeitig beschäftigen würde folgendes:
Krankenversicherung und Altersvorsorge
Keine Ahnung wie das dort ist, daher würde ich da schonmal Nachforschungen anstellen, wie das wäre, wenn du fertig mit dem Doktor bist und dort wirklich komplett auswanderst mit allem, was das mit sich bringt.
Zudem verstehe ich eins nicht: Du schreibst am Anfang du hättest keine Familie in Deutschland, später schreibst du aber du wärst viel bei deinen Eltern? Wie passt das zusammen?
Ich hab keine eigene Familie gegründet. Keine Frau, keine Freundin, keine Bälger. Niemanden, für den ich Verantwortung trage. Das meinte ich damit.
Ich hab schon Familie in Deutschland, ich kann die meisten auch gut leiden und bin bei meinen Eltern - wenn ich da bin - gerne länger (Besuche sie meist 2-3x pro Jahr, dann aber ein paar Wochen am Stück). Das werde ich mir nach dem Studium so oder so nicht mehr erlauben können, weil man dann ja plötzlich nen Job und nicht mehr beliebig Urlaub hat
Homeoffice
Ganz besonders in Berufen die sich den abstrakten Künsten widmen.
Verstand op nul, frituur op 180.
Als jemand, der ebenfalls für 8 Jahre im Ausland gelebt hat, kann ich eventuell im weiteren Verlauf auch noch was beitragen. Wobei mein Standort doch ziemlich unterschiedlich von Schweden war.
Ich würde auf jeden Fall schon mal spontan denjenigen zustimmen, die sich mit dem Hinweis zu Wort gemeldet haben, dass du über andere Länder zwangsläufig eine positivere Vorstellung hast, weil du ihre Nachteile und Schwächen noch nicht kennst.
Andererseits ist es häufig auch sehr erhellend, gewisse Dinge mal aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Häufig merkt man erst im Ausland einige Punkte, an denen es in Deutschland mangelt, und die einem vorher nie aufgefallen sind, weil man es alles als "normal" kennengelernt hat.
Umgekehrt wirst du definitiv auch Phasen haben, in denen du dich über das neue Land, in dem du lebst, so richtig aufregst, und dir plötzlich deutscher vorkommst, als du dich jemals gefühlt hast. Weil einfach niemand so ohne weiteres abstreifen kann, dass er nun einmal seine Kindheit, Jugend und Erwachsenenjahre in Deutschland sozialisiert wurde.
edit:
Gerade verspätet den Beitrag von asdfyxcv gelesen, dem ich sehr zustimme.
Civ6-Storys
Mansa Musa reist nach Cổ Loa - Civ 6 PBC 29 (Vietnam)
Skythische Koreaner in stürmischen Schlachten - Civ 6 PBC 6 (Korea)
Wikinger im Spiegeluniversum - Civ 6 PBEM 42 (Norwegen)
Louis, Gangnam Style - Civ 6 PBEM 36 (Korea)
Louis' Storys die vielleicht mal wieder aufgenommen werden:
[Wizardry 8] Balgerei um die Rote Laterne
[CK2] Anfänger Louis führt Abyssinien
Ich habe von 2011 bis 2015 in Irland gelebt und gearbeitet. Also eine gute Erfahrung war es, vor allem habe ich gemerkt, dass das deutsche Sozialsystem echt besser ist als das irische, aber die Iren die freundlicheren Menschen
Ich habe 11 Jahre in nem Ostblockland gelebt und es war Scheiße. MK weiß nicht zu schätzen, was er hier hat. Na ja, wie heißt's? Wenn's der Kuh zu gut geht, geht sie aufs Eis tanzen.
Deutschland = bestes Land wo's gibt!!!