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Thema: Der Mongolensturm - Runde 18 - 1428

  1. #1
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    Der Mongolensturm - Runde 18 - 1428

    Abgabetermin: Montag, den 11. Januar um 23.59 Uhr

    Allgemeines

  2. #2
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    Die Ernte ist in diesem Jahr eher unterdurchschnittlich, was sich aber wegen der sehr guten letzten Jahre fast überall verschmerzen lässt. Die Bauern verlieren zwar wieder ein wenig von dem bescheidenen Wohlstand, den sie sich aufgebaut haben, aber eine Hungersnot ist nirgends zu befürchten, zumal die Fischereisaison im Atlantik recht gut und die ägyptische Nilschwemme ebenfalls überdurchschnittlich ausfällt.

    Die zahlreichen Privilegien, die sich bestimmte Länder gegenseitig zugesagt haben und auch die mancherorts erhobenen Sonderzölle (vor allem derjenige in Frankreich mit seinem sehr großen Binnenmarkt) verändern die Handelsströme zum Teil erheblich. Viele Kaufleute und Handwerker und (in einer außergewöhnlichen Konstellation) auch die Bettelorden wenden sich aber mittlerweile häufig an die Höfe und andere Einflussgruppen im Land, um den fairen Handel wiederherzustellen. Schließlich zahlen nicht selten die einfachen Leute die Zeche für fremde Sonderrechte, weil die Preise dann steigen.

    Das Mongolische Reich erlebte in diesem Jahr ebenso wie Europa und Nordafrika ein Jahr des Friedens. In Zentralasien macht der Wiederaufbau gute Fortschritte, so dass der Handel zwischen Ost und West bald wieder zunehmen dürfte.

    Eine gewisse Kritik wird mittlerweile beim Adel und auch an den Höfen laut, was die aus der Sicht vieler Untertanen ausufernde Reisetätigkeit des Monarchen angeht. Da solche Reisen über hundert oder tausend Meilen hinweg den jeweiligen Herrscher oft ein ganzes Jahr von der Heimat wegführen und außerdem zusätzliche Ausgaben der Hofverwaltung erfordern, schwächen sie in der Regel seine Machtposition und die Effizienz der Festen Zuwendungen. Natürlich sei es wichtig, bestimmte Ereignisse gebührend zu feiern, aber Reisen, die von Ungarn über Hessen nach Frankreich und wieder zurück führen, nur um an Festivitäten der dortigen Höfe teilzunehmen, seien nur schwer mit dem Regierungsamt eines Monarchen zu vereinbaren. Einige Kleriker verweisen hier auch auf das päpstliche Vorbild. Dieser lasse sich in aller Regel durch Legaten vertreten, so dass sein Nichterscheinen kaum als Affront oder Missachtung des Gastgebers erscheine.
    Ich möchte eure Hochzeiten und Feste wirklich nicht schlecht machen (und sie sorgen auch für Prestige), aber es hat eben reale Auswirkungen, wenn der Herrscher außer Landes weilt. Vielleicht könnte man das auf wichtige Ereignisse in größeren Abständen beschränken?

    Erinnerung: Da immer mehr Spieler Sonderrechte an Kaufleute anderer Länder vergeben, bitte ich künftig darum, solche Sonderrechte in jedem Jahreszug einzutragen. Sonst ist einfach die Gefahr zu hoch, dass ich es bei der Übertragung vergesse, und dann ist es unmöglich, diesen Effekt im Nachhinein hinzuzufügen.

    Es gibt vier Möglichkeiten:
    Unbedeutende Privilegien
    Umfassende Privilegien
    Inländerbehandlung
    Sonderprivilegien (d. h. die Kaufleute dieser Nation sind besser gestellt als die eigenen)

    Bitte nutzt dazu folgende Form:
    Handelsprivilegien für Burgund: Umfassende Privilegien
    Handelsprivilegien für Tirol: Inländerbehandlung
    Handelsprivilegien für Syrien: Inländerbehandlung
    Handelsprivilegien für Tunis: Sonderprivilegien
    Handelsprivilegien für Schweden: Sonderprivilegien
    Handelsprivilegien für Schottland und Norwegen: Inländerbehandlung
    Handelsprivilegien für Venedig: Unbedeutende Privilegien

    Auf diese Weise ist es fast unmöglich, dass größere Fehler auftauchen, und zugleich ist sofort ersichtlich, welche Privilegien vergeben wurden. Das ist auch bei Spielerwechseln und bei auftauchenden Unklarheiten von Vorteil.

    Achtung: In drei Ländern (Trapezunt, Tunis und Judäa) wurden die Bevölkerungszahlen recht deutlich nach unten korrigiert. Die waren bislang viel zu hoch angegeben, weil ich bei der Übernahme der Regionalanteile einen Fehler gemacht hatte. Auf der Länderebene stimmte es aber, so dass sich für eure Länder bei den spielrelevanten Zahlen nichts geändert hat.

  3. #3
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    Mongolisches Reich („Große Horde“/“Großkhanat“)

    Hauptstädte: Karakorum (nominell), Sarai (Hauptresidenz), Krakau (westliche Nebenresidenz), Täbris (südliche Nebenresidenz), Sainschand (östliche Nebenresidenz)

    Herrschaftsgebiet: Mongolei, Nordchina, Xinjiang, Mandschurei, Korea, Tibet, Nordindien, Afghanistan, Persien, Mesopotamien, Zentralasien, Südsibirien, Kaukasus, Südrussland, Ukraine, Polen, Rumänien, Brandenburg, Mecklenburg.

    Ungefähre Bevölkerungszahl: 577 000 000

    Vasallenkhanate und tributpflichtige Staaten außerhalb der bespielten Welt: Großherzogtum Moskau, Khanat Nowgorod, Khanat Livland, Kaiserreich China (Song), zahlreiche kleinere Fürstentümer Russlands, Indiens und Ostasiens.

    Verfügbare Minghan: 261,1 (effektiv 205,9) mongolischer Art

    Verfügbare Hilfstruppen: 45,4 (effektiv 22,2) Regimenter schwerbewaffnete Nahkämpfer (SN), 81,5 (effektiv 57,7) Regimenter leichtbewaffnete Nahkämpfer (LN), 85,5 (effektiv 50,9) Regimenter Bogenschützen (BS), 7,5 (effektiv 7,4) Regimenter Arkebusenschützen (AS) 61,0 (effektiv 45,5) Regimenter Plänkler (PL)

    Verfügbare Vasallenaufgebote: Siehe Einzelstaaten; dazu: 1,8 (effektiv 1,1) Minghan Elefantenreiter, 10,0 (effektiv 8,1) Minghan Kamelreiter, 3,5 (effektiv 2,9) Regimenter Feuertopfschützen, 13,1 Belagerungsregimenter

    Andere verfügbare Einheiten: 42,4 Belagerungsregimenter

    Schwarzmeerflotte: 55 Schiffe verschiedener Größe (Gesamt: 4 400 Mann)
    Südmeerflotte: 58 Schiffe verschiedener Größe (Gesamt: 4 600 Mann)
    Ostmeerflotte: 60 Schiffe verschiedener Größe (Gesamt: 6 100 Mann)

    Staatsoberhaupt: Yunus Khan (seit 1410, *1401; Volljährigkeitserklärung: 1416)
    Geändert von Jon Snow (22. Januar 2021 um 14:52 Uhr)

  4. #4
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    Khanat Ungarn


    Die Feier von Esztergom wird noch im selben Jahr eine Legende, von der die Teilnehmer aus aller Herren Länder noch viele Jahre erzählen werden. Die auf dem Woodstockfeld in einer Art Zeltstadt ausgerichtete Veranstaltung gilt auch als Symbol dafür, dass die Ungarn noch immer an ihren Traditionen festhalten, aber dennoch in Europa angekommen sind. Dazu tragen die zahlreichen Gäste aus den europäischen Khanaten (darunter Timur Khan bei seiner letzten großen Veranstaltung) und einigen freien Reichen bei. Auch einige Mongolen aus dem Großreich unter Führung des Satrapen von Cluj sind erschienen und scheinen sehr beeindruckt zu sein. Die Kronprinzessin Sosha erweist sich trotz ihrer eher zarten Statur als überraschend trinkfest, auch wenn Gerüchte umgehen, wonach sie ihre geistigen Getränke mit Wasser gemischt habe, um „konkurrenzfähig“ zu bleiben. Ihr Ansehen beim oft rauen, aber dem Khan und seinem Haus treu ergebenen ungarischen Adel ist jedenfalls erkennbar gewachsen. Auch die Bindung an Böhmen, dessen junger Khan Vaclav als Ehrengast Mereks geladen war und das auf die Reparationen aus Österreich verzichtete, nahm weiter zu.

    Der „Große Sprung“ wird ebenso wie der Hausbaufonds fortgeführt, was in diesem Jahr mit einer eher unterdurchschnittlichen Ernte den Wohlstand der Bauern zu stabilisieren hilft. Dadurch bleibt das Ansehen des Khans trotz der im Vorjahr verhängten strengen Strafen auch im Volk recht hoch, soweit man es mitbekommt.

    In Österreich ist man dem Khan sehr dankbar für sein großzügiges Entgegenkommen, was aus dem Nordwesten stammende Reiterkrieger aus eigener Erfahrung bestätigen.

    Der Etat hat sich wieder ein wenig erholt, aber es wird wohl noch einige Zeit dauern, bis der Wohlstand sich auch in den Zoll- und Steuereinnahmen deutlicher bemerkbar macht. Einige Reiterkrieger raten halb im Scherz dazu, häufiger um kleinere Spenden der deutschen Städte wie Halberstadt nachzusuchen.

    Die politische Position Ungarns gilt generell als sehr gefestigt. Die europäischen Khanate sind (wenigstens aus Sicht des ungarischen Adels) fast als Vasallen des mächtigen Donaureiches anzusehen, oder zumindest als Länder, deren Herrscher zum erfahrenen und hochgeehrten Merek aufblicken. Auch die eigentlichen Vasallen konnten wieder enger an Esztergom und das Khanat gebunden werden. Besonders die Österreicher dürften nicht vergessen, dass der Monarch seine Stärke nicht zu ihrem Nachteil ausspielte, sondern ihnen sogar entgegenkam und mehr anbot, als sie erhoffen konnten. Dies wird auch in Kroatien wahrgenommen und als Zeichen für eine positive Grundhaltung gegenüber den Vasallen gedeutet.



    Hauptstadt: Esztergom
    Herrschaftsgebiet: Ungarn, Slowakei, Slowenien, Kroatien (ohne Küste), Bosnien, Nordserbien, Ober- und Niederösterreich (seit 1427 dauerhaft Vasallengebiet)
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 1 120 000

    Steuereinnahmen: 90 000 S
    Einnahmen aus Österreich (25%): 21 000 S
    Rücklagen vom Vorjahr: 3 100 S
    Nicht verwendete Gelder: -
    Zusätzliche Einnahmen: -


    Sonderprivilegien:
    Umfassende Handelsprivilegien für das Khanat Schwaben




    Tributpflicht: Heeresfolge


    Feste Zuwendungen: 40 000 S
    Feste Gesandtschaft in Sarai: 500 S
    Zusätzliche Ausgaben während des Jahres: -
    Zusätzliche Handgelder während des Jahres: -

    Aufgenommener Kredit: -



    Verfügbare Minghan: 12,2 (effektiv 9,3) mongolischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 0,5 (effektiv 0,5) Regimenter LN, 0,5 (effektiv 0,5) Regimenter BS, 1,2 (effektiv 1,2) Regimenter PL

    Verfügbare Vasallenaufgebote: 1,5 (effektiv 1,5) Minghan kroatische Reiter europäischer Art, 0,5 (effektiv 0,5) österreichische Minghan mongolischer Art, 0,5 (effektiv 0,5) österreichische Regimenter LN, 0,2 (effektiv 0,2) österreichische Regimenter BS, 0,2 (effektiv 0,2) österreichische Regimenter PL


    Andere verfügbare Einheiten: -

    Verluste 1427: -


    Zum Jahresbeginn im Felde stehende Einheiten: 200 Reiter in Tirol


    Besonderheiten: Hohe Zahl an verfügbaren mongolischen Reitern, intensive Viehzucht

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Merek Khan (seit 1396, *1369)

  5. #5
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    Khanat Böhmen


    Die Vorbereitungen für den Böhmischen Almanach und auch das Prager Handbuch werden dank der organisatorischen und finanziellen Unterstützung des Hofes und der seit Jahren fruchtbaren Zusammenarbeit mit den Johannitern rasch begonnen. Es wäre aber nötig, in jedem Jahr eine feste Summe einzusetzen, um weiterarbeiten zu können. Diese müsste nochmals höher ausfallen, sobald man erste Zusammenstellungen in Druck geben möchte oder Reisen an andere Fakultäten unternehmen muss.

    Die medizinische Fakultät und die ihr dienende Kendokhan-Stiftung finden weiter Zuspruch bei Gelehrten aus Böhmen und dem deutschen Sprachraum, während man im Osten noch nicht gegen die starke Konkurrenz aus Krakau ankommt.

    Bei den Reisen nach Ungarn und Hessen erwies sich erneut, dass die europäischen Khanate mittlerweile enger als je zuvor zusammenarbeiten. Dies verändert auch die Wahrnehmung vieler Adliger, die nun stärker über Eheverbindungen zu den mongolischen Nachbarn und Verbündeten nachdenken. Auch die gute Erinnerung vieler Tiroler Exilanten an Prag und die Freundlichkeit des Khans spielen dabei eine große Rolle.

    Die Stände loben Vaclav in einer Entschließung für seine kluge, vorausschauende Politik. Es sei ihm gelungen, das Land wie schon sein Vater und sein Großvater mit sicherer Hand und gutem Gespür für das Nötige zu lenken. Tatsächlich steht man militärisch und wirtschaftlich sehr gut da, was sich in den kommenden Jahren auch bei den Silbereinnahmen wieder etwas stärker zeigen dürfte. Die Wege gelten als sicher, und dank der zusätzlichen Handwerker aus Tirol scheinen auch die Nachfrage und das Angebot im Land zu steigen. Die Suche nach den „Landschiffsgeschützen“ brachte zwar keinen Erfolg, stärkte aber das Ansehen der Gelehrten in Prag.

    Die Vasallen sind sehr dankbar für die militärische Unterstützung und schlagen vor, künftig die Hälfte der Soldkosten des neuen Regiments (oder auch etwas mehr, um eine gerade Summe zu erreichen) zu übernehmen.


    Hauptstadt: Prag
    Herrschaftsgebiet: Böhmen und Mähren, Oberschlesien, Teile Sachsens und Thüringens (Nordböhmen bis Pilsen und die deutschen Gebiete als Vasallen)
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 3 790 000


    Steuereinnahmen: 520 000 S
    Rücklagen vom Vorjahr: 3 300 S
    Nicht verwendete Gelder: -
    Zusätzliche Einnahmen: -


    Tributpflicht: Heeresfolge
    Feste Zuwendungen: 100 000 S
    Feste Gesandtschaft in Sarai: 10 000 S
    Feste Gesandtschaft in Mainz: 5 000 S
    Defizit der Universität: 105 000 S

    Zusätzliche Ausgaben während des Jahres: 1 000 S (Landschiffskanonen)
    Zusätzliche Handgelder während des Jahres: -


    Verfügbare Minghan: 0,7 (effektiv 0,7) mongolischer Art, 1,0 (effektiv 1,0) europäischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 1,5 (effektiv 1,5) Regimenter SN, 1,6 (effektiv 1,6) Regimenter LN, 0,2 (effektiv 0,2) Regimenter AS, 0,3 (effektiv 0,3) Regimenter BS, 0,3 (effektiv 0,3) Regimenter PL

    Verfügbare Vasallenaufgebote: : 0,3 (effektiv 0,3) Minghan mongolischer Art, 0,5 (effektiv 0,5) Minghan europäischer Art, 0,8 (effektiv 0,8) Regimenter SN, 0,8 (effektiv 0,8) Regimenter LN, 0,2 (effektiv 0,1) Regimenter BS, 0,1 (effektiv 0,1) Regimenter PL

    Andere verfügbare Einheiten: 2,0 Belagerungsregimenter (besonders neu und mit großen Traumfängern und Pferdegestellen ausgestattet)




    Angeworbene Söldner:


    Gemischtes, unvollständiges italienisch-süddeutsches Regiment mit 250 Reitern europäischer Art, 100 SN, 300 LN und 200 BS; die Männer haben einen fortlaufenden Vertrag über 20 000 S unterzeichnet. Söldnermarkt Frankfurt

    Ein anatolisches Regiment mit 200 Reitern mongolischer und 300 arabischer Art und 100 SN, 200 LN, 100 BS und 100 PL; die Männer haben einen fortlaufenden, mit einem Abschiedsgeld versehenen Vertrag über 40 000 S unterzeichnet. Söldnermarkt Kiew

    Schweizer Regiment mit 550 SN, 100 LN, 250 BS, 100 PL (Gevierthaufen); die Männer haben einen fortlaufenden Einjahresvertrag über 60000 S unterzeichnet. Söldnermarkt Schweiz
    "Garderegiment Prinzessin Beryl"; steht in Innsbruck

    Ein süddeutsches Regiment (50 Reiter, 300 SN, 300 LN, 200 BS, 150 PL). Die Männer bieten einen Dreijahresvertrag (1427-1429) über 25000 S im Jahr an. Söldnermarkt Genua; steht in Sachsen





    Im Felde stehende Einheiten: -

    Verluste 1427: -





    Besonderheiten: Relativ gut entwickeltes Handwerk

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Vaclav Khan (seit 1425, *1393)

  6. #6
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    Khanat Hellas


    Das Kontor in Damaskus wird wie geplant errichtet und stärkt dort den Handel ebenso wie im letzten Jahr die Handelsniederlassung in West-Taman. Die gegenseitigen Privilegien mit dem Despotat scheinen hingegen nur wenig zu bewirken, aber auch nicht zu schaden. Die Kaufleute beider Länder sind sich offenbar recht ebenbürtig.

    Auf den Inseln gewinnen die Plantagen noch immer an Boden, was den Handel verbessert, aber auch zum Import von Nahrungsmitteln zwingt. In diesem Jahr leicht steigender Preise verstärken sich daher die Abwanderung aufs Festland und angeblich auch der Zulauf zu den Piraten der Inselwelt.

    Die Verkäufe von Krongut und die Privilegierung von Kommunen werden weiter fortgesetzt und abgeschlossen, ebenso die Vergabe von Kronland an freie Bauern. Da viele Städte und Adelsfamilien (und sogar einige Klöster) hierfür Schulden aufnahmen, raten die Hofbeamten, in den nächsten Jahren keine Sonderkopfsteuer zu erheben, da man dann wohl mit einem erheblichen Wohlstandsverlust rechnen müsste. Einige wenige Bauern konnten bereits in diesem Jahr den waffentragenden Schichten zugesellt werden, was sich mit den Jahren noch verstärken dürfte. Insgesamt war es für Hellas ein recht gutes Jahr, und auch die Aussichten für 1428 werden positiv beurteilt.




    Hauptstadt: Athen
    Herrschaftsgebiet: Griechenland, Makedonien, Süditalien, Südalbanien
    Provinzsenate: Attika/griechische Inseln, Peleponnes, Mittelgriechenland, Epirus, Thessalien, Kampanien, Molise, Apulien, Basilikata, Kalabrien

    Ungefähre Bevölkerungszahl: 4 470 000

    Steuereinnahmen: 530 000 S
    Rücklagen vom Vorjahr: 300 S
    Gewinne aus dem Verkauf von Krongut und der Privilegierung von Kommunen: 640 000 S, (dazu kommen 1426 und 1427noch Landvergaben in Höhe von 300 000 S an freie Bauern)


    Tributpflicht: Heeresfolge
    Feste Zuwendungen: 100 000 S
    Feste Gesandtschaft in Sarai: 10 000 S
    Zusätzliche Aufwendungen für Mäzenatentum: 10 000 S
    Jährliche Aufwendungen für die Rechtskodifikation: 10 000 S
    Jährliche Aufwendungen für die Hofakademie für Architektur: 10 000 S
    Demeterkommission (Ägäische Inseln): 10 000 S


    Zusätzliche Ausgaben während des Jahres: -
    Zusätzliche Handgelder während des Jahres: -


    Sonderprivilegien:
    Unbedeutende Handelsprivilegien für Trapezunt


    Aufgenommener Kredit:
    Kredit bei einem hellenisch-italienischen Konsortium über 457 000 und ein Jahr zu einem Zinssatz von 14%.


    Verfügbare Minghan: 1,5 (effektiv 1,5) mongolischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 0,5 (effektiv 0,5) SN 2,5 (effektiv 2,5) LN, 2,2 (effektiv 2,2) BS, 1,2 (effektiv 1,2) PL

    Verfügbare Vasallenaufgebote: 1,5 (effektiv 1,5) Minghan makedonische und albanische Reiter europäischer Art

    Andere verfügbare Einheiten: 3 Schiffe mit je 150 Mann Besatzung, 22 Schiffe mit je 100 Mann Besatzung, 30 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung, 34 Schiffe mit je 25 Mann Besatzung

    Schiffe venezianischer Bauart: Ein Schiff mit 400 Mann Besatzung, 2 Schiffe mit je 250 Mann Besatzung, 2 Schiffe mit je 150 Mann Besatzung, 7 Schiffe mit je 100 Mann Besatzung, 20 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung, 20 Schiffe mit je 25 Mann Besatzung



    Flottenverteilung


    I. Flotte "Löwen von Piräus"
    Stationierungsort: Piräus
    Aufgabe: Schutz der griechischen Gewässer/ Piratenjagd
    Befehlshaber: Rahman al-Naquib
    Schiffe:
    3x 150
    12x 100
    10x 50
    10x 25


    II. Flotte "Kampanische Greife"
    Stationierungsort: Neapel
    Aufgabe: Schutz der hellenisch-italienischen Gewässer
    Befehlshaber: Yasin as-Sadun
    Schiffe:
    1x 400 (venez.)
    2x 250 (venez.)
    2x 150 (venez.)
    5x 100 (venez.)
    20x 50 (venez.)
    20x 25 (venez.)
    4x 25


    III. Flotte "100 Helden"
    Stationierungsort: Über die Ägäis (Haupthafen Piräus)
    Aufgabe: Schutz der Handelsschiffahrt
    Befehlshaber: Ali Abd-Mifai
    Schiffe:

    10x 100
    20x 50
    20x 25


    Angeworbene Söldner:


    Ein griechisches Regiment mit 150 Reitern europäischer Art, 100 SN, 150 LN, 400 BS und 200 PL Die Männer haben den Vertrag zu einem etwas geringeren Sold (27000 S im Jahr) für weitere drei Jahre (1427-1429) verlängert.
    Söldnermarkt Athen; Standort: Nordgriechenland


    Ein italienisches Regiment mit 100 Reitern europäischer Art, 400 SN, 250 LN, 100 BS und 150 PL Die Männer haben den Vertrag zu einem etwas geringeren Sold (28000 S im Jahr) für weitere vier Jahre (1427-1430) verlängert.
    Söldnermarkt Athen; Standort: Neapel





    Im Felde stehende Einheiten: -


    Verluste 1427: -





    Besonderheiten: Erfahrene arabische Seeleute, großer Söldnermarkt in Athen

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Amir Khan (seit 1421, *1389)

  7. #7
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    Khanat Hessen


    Der hessische Straßenausbau verbessert den Kleinhandel vor Ort. Dieser sorgt zwar nicht für gewaltige Einnahmen, verbessert aber den Wohlstand im Land und damit langfristig auch die Nachfrage. Dazu kam in diesem Jahr die Sonderbehandlung in Frankreich, mit der man trotz des zusätzlichen Zolls gute Gewinne machte. Dies dürfte sich künftig auch wieder stärker bei den Silbereinnahmen zeigen.

    Der Kauf der „Wahren Geschichten über den großen Alim“ durch den Hof wird bald bekannt und führt dazu, dass das Werk mehrere neue Auflagen erlebt und zu einem der beliebtesten Romane in deutscher Sprache avanciert. Es werden sogar einige Übersetzungen ins Dänische und Französische vorgelegt, die aber nicht als besonders gelungen gelten.

    Die Förderungsmaßnahmen für Bauern, Handwerker und umliegende Regionen sind weiter erfolgreich und stärken das Ansehen des Khans.

    Die Sklavenbefreiung wird mit der Freilassung von sechs bei Hofe dienenden Frauen, die in Umständen sind, begonnen. So sollen die Kinder nicht als Sklaven geboren werden. Auch deren Männern (soweit sie verheiratet oder bekannt sind) wird die Freiheit geschenkt. Das verfügbare Geld wird dann größtenteils dazu verwendet, ihnen das Bürgerrecht in Marburg zu erwerben, so dass sie selbst für sich sorgen können.



    Hauptstadt: Marburg
    Herrschaftsgebiet: Hessen, (häufig verstreute) Teile Frankens, Thüringens, Württembergs, Westfalens und Niedersachsens; beinhaltet Offenbach
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 530 000

    Steuereinnahmen: 270 000 S
    Rücklagen vom Vorjahr: 35 000 S
    Subsidien des Großkhans: 25 000 S
    Nicht verwendete Gelder: -
    Zusätzliche Einnahmen: -
    Einlagen der Hessenbank: 185 000 S (davon 122 000 S verliehen)


    Tributpflicht: Heeresfolge
    Feste Zuwendungen: 50 000 S (davon 2000 S für den Stab Stefan von Aschbachs)
    Feste Gesandtschaft in Sarai: 10 000 S
    Feste Gesandtschaft in Mainz: 5 000 S
    Zusätzliche Ausgaben während des Jahres: -
    Zusätzliche Handgelder während des Jahres: -


    Vergebene Kredite: -


    Verfügbare Minghan: 1,5 (effektiv 1,5) mongolischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 0,6 (effektiv 0,6) SN, 1,2 (effektiv 1,2) LN, 0,8 (effektiv 0,8) BS, 0,5 (effektiv 0,5) PL

    Verfügbare Vasallenaufgebote: -

    Andere verfügbare Einheiten: 1,0 Belagerungsregimenter



    Angeworbene Söldner:


    Ein flämisch-niederdeutsches Regiment (100 Reiter, 600 SN, 200 LN, 300 BS) verlängerte den Vertrag für weitere drei Jahre (1427-1429). Der Sold beträgt 45 000 S (Hessen: 22 500 S) jährlich. Söldnermarkt Frankfurt


    Im Felde stehende Einheiten: -


    Verluste 1427: -




    Besonderheiten: Jährliche Subsidien des Großkhans, günstigere Anwerbung von Söldnern

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Hankis Khan (seit 1426, *1398)

  8. #8
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    Khanat Schwaben


    Das Thermalbad wird wie geplant begonnen und findet bald regen Zuspruch bei Adel, Volk und den Angehörigen der entstehenden Universität. Es wäre also zweifellos von Vorteil, es rasch fertigzustellen, da es anders als viele andere Bauprojekte nur in vollständiger Form wirklich nutzbar ist.

    Die rechtswissenschaftliche Fakultät wird ebenfalls nach und nach zusammengestellt, auch wenn die Zusammenarbeit mit Frankreich und dem Kalifat noch keine Früchte trägt. Dank der Druckkunst ist es nicht mehr schwer, Bücher zu erwerben und zu vervielfältigen, und das dem römischen Recht verpflichtete französische Justizsystem ist mit dem mongolischen kaum kompatibel. Da Frankreich auch keine Mittel für die Kooperation bereitgestellt hat, können die Mitglieder der dortigen Fakultät nicht die Zeit erübrigen, sich als Experten dem Fakultätsaufbau in Cannstatt zu widmen, ohne ihre Verpflichtungen zu vernachlässigen. Der Kanzler der Universität zu Paris erläutert daher, dass die bloße Ankündigung einer engen Zusammenarbeit noch keine positiven Auswirkungen haben könne. Ähnliches gilt für die angekündigte Kooperation mit dem Kalifat, wo die Unterschiede noch größer sind. Dafür profitiert man aber von der recht guten Elementarbildung in Baiern und Schwaben.

    In Ungarn, Hessen und Frankreich hinterließ man einen guten Eindruck und stärkte dabei auch den Ruf des Khanats als Mittler zwischen Ost und West. Die Flugblätter, die den Sieg über Minku verdeutlichen, heben die Zuversicht im Land ein wenig, auch wenn allen klar ist, dass die schwäbischen Truppen einen eher geringen Beitrag zum Kampf leisteten. Das gute Einvernehmen mit den anderen Khanaten und den westlichen Königreichen wird dadurch aber auch als besonderer Erfolg der Regentin angesehen, was ihre Position festigt.

    Bei den verbündeten Vasallenstädten Gmünd, Donzdorf, Salach, Reichenbach, Kirchheim und Baltmannsweiler gewann man weiter an Ansehen, während die Bindung an weitere Kommunen eher wieder ein wenig abnahm. Hier könnten die Hoffnung auf das Reich und vielleicht auch der „Halberstädter Streich“ eine gewisse Rolle spielen, nachdem Schwaben den ungarischen Khan sehr hofierte.

    In Tirol gewann Schwaben deutlich an Ansehen, was zweifellos mit der kompromissbereiten Haltung der Regentin und der unverhofften Verleihung von Privilegien zu tun hat. Auch die Bereitschaft, nunmehr den Frieden zu suchen, wird in Innsbruck sehr positiv vermerkt.

    In Frankreich brach der schwäbische Handel in diesem Jahr praktisch zusammen, was sich indirekt leider auch in den Silbereinnahmen niederschlug. Die ohnehin nicht als Kaufleute ersten Ranges geltenden Schwaben konnten sich gegen die hessischen Privilegien und den recht hohen Sonderzoll einfach nicht mehr durchsetzen, so dass die in den letzten Jahren dort gewonnenen Absatzmärkte zumindest zeitweise wieder verloren gingen. Man hofft aber, dass man in Innsbruck einen Ersatz finden wird, sobald dort die Konjunktur nach der Krise wieder anzieht. Auch die ungarischen Privilegien, die sich in diesem Jahr noch kaum auswirkten, könnten dann einen gewissen Effekt bekommen. In Österreich gewann man sogar schon in diesem Jahr neue Marktanteile auf Kosten von Böhmen, Italien und Tirol. Wirtschaftlich war das Jahr also noch recht schwierig, aber der Wiederaufbau nach dem Krieg geht weiter gut voran.



    Hauptstadt: Urach
    Herrschaftsgebiet: Große Teile Württembergs, kleinere Gebiete in Bayrisch-Schwaben und der Schweiz, Streubesitz in Hessen, Baden, der Pfalz und im Elsass.
    Vasallenstädte: Gmünd, Donzdorf, Salach, Reichenbach, Kirchheim und Baltmannsweiler
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 590 000

    Steuereinnahmen: 130 000 S
    Rücklagen vom Vorjahr: 15 000 S
    Nicht verwendete Mittel: -
    Zusätzliche Einnahmen: -


    Tributpflicht: Heeresfolge
    Feste Zuwendungen: 75 000 S (davon 20 000 S für die Archive)
    Feste Gesandtschaft in Sarai: 5 000 S
    Feste Gesandtschaft in Mainz: 5 000 S
    Verluste der Universität: 12 000 S
    Zusätzliche Ausgaben während des Jahres: -
    Zusätzliche Handgelder während des Jahres: -

    Sonderprivilegien:
    Unbedeutende Privilegien für Kaufleute aus dem Khanat Tirol


    Verfügbare Minghan: 2,2 (effektiv 1,8) mongolischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 0,4 (effektiv 0,4) SN, 1,7 (effektiv 1,7) LN, 0,8 (effektiv 0,8) BS, 0,6 (effektiv 0,6) PL
    Verfügbare Vasallenaufgebote: 0,5 (effektiv 0,5) Schweizer SN, 0,2 (effektiv 0,2) LN, 0,1 (effektiv 0,1) BS (freie Städte)
    Andere verfügbare Einheiten: -



    Aufgenommene Kredite:

    Es wurde ein Kredit bei einem böhmisch-schlesischen Konsortium über 100000 S und vier Jahre (1427-1430) aufgenommen. Die Zinsen von 17% im Jahr werden jeweils Anfang 1428-1431 fällig, die Tilgung Anfang 1431.
    Anmerkung: Es ist leider nicht möglich, Kredite zu stückeln, um die Zinsen niedriger zu halten. Ab 75000 S konnten die Böhmen die Summe nicht mehr allein zur Verfügung stellen, so dass man das andere Konsortium mit dem etwas höheren Zins nehmen musste.


    Angeworbene Söldner

    Ein süddeutsches Regiment mit 250 SN, 250 LN und 500 BS bietet einen Dreijahresvertrag über 26000 S im Jahr an (1425-1427). Söldnermarkt Frankfurt; läuft aus; die Männer würden zu denselben Konditionen für weitere drei Jahre verlängern.





    Zum Jahresende im Felde stehende Einheiten: 200 Reiter in Tirol, 200 Reiter in Frankreich



    Verluste 1427: -




    Besonderheiten: Enge Bindung von mongolischer Dynastie und einheimischem Volk

    Staatsoberhaupt: Euken Khan (seit 1426/*1422)
    Regentschaftsrat: Khaninmutter Theresia von Böhmen (Spielfigur), Prinz Ebeart, Kanzler Konrad von Cannstatt, General Karl von Teck

  9. #9
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    Khanat Baiern


    Die Handelsdelegation nach Nürnberg hat großen Erfolg, so dass die sehr reiche Stadt mit den Baiern einen besonderen Vertrag abschließt, der den Kaufleuten aus dem Süden einen eigenen Markttag sichert, an dem landwirtschaftliche Produkte und Handwerkserzeugnisse gehandelt werden können. Dadurch gewinnt das Khanat Anteil am fränkischen Wohlstand, was die wirtschaftliche Entwicklung des noch immer rückständigen Landes beschleunigen dürfte.

    Bei den Reisen nach Ungarn, Hessen und Frankreich zeigt sich erneut, wie populär der Khan noch immer ist bzw. war. Sein Sohn Timur II. kann daher einen Großteil von dessen Prestige für sich nutzen.

    Die Reiter sind sehr zufrieden mit dem leicht erhöhten Handgeld und verehren ihren Khan geradezu, was sich auch bei den Trauerfeiern für Timur und der Huldigung Timurs II. sehr deutlich zeigt.

    Die relativ hohen Rücklagen waren in diesem Jahr ein Segen, da der Kredit noch getilgt werden musste, was dadurch keine Probleme verursachte.




    Hauptstadt: Landshut
    Herrschaftsgebiet: Ober- und Niederbayern, Oberpfalz, Teile Frankens, Thüringens, Salzburgs und Bayrisch-Schwabens
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 400 000


    Steuereinnahmen: 85 000 S
    Rücklagen vom Vorjahr: 45 000 S (die Kredittilgung muss aber noch abgezogen werden)
    Zusätzliche Mittel: -

    Tributpflicht: Heeresfolge
    Feste Zuwendungen: 10 000 S
    Feste Gesandtschaft in Sarai: 500 S
    Feste Gesandtschaft in Mainz: 500 S
    Zusätzliche Handgelder während des Jahres: -
    Zusätzliche Ausgaben während des Jahres: 31 500 S (Kredittilgung)


    Aufgenommener Kredit: 31 500 S über zwei Jahre (1425-1426) zu einem Jahreszins von 18%. Die Zinsen werden jeweils 1426 und 1427 fällig, die Tilgung 1427; der Kredit wurde aus den Rücklagen bezahlt und ist damit getilgt



    Verfügbare Minghan: 5,5 (effektiv 5,0) mongolischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 0,2 (effektiv 0,2) SN, 0,8 (effektiv 0,8) LN, 0,2 (effektiv 0,2) BS, 0,5 (effektiv 0,5) PL

    Verfügbare Vasallenaufgebote: -
    Andere verfügbare Einheiten: -


    Im Felde stehende Einheiten:
    200 besonders umgängliche Reiter in Tirol

    Verluste 1427: .



    Besonderheiten: Starke nomadische Prägung der mongolischen Bevölkerung

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Timur Khan II. (seit 1427/*1391)

  10. #10
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    Khanat Tirol


    Der Wandel des Tiroler Hofes geht schneller voran als erwartet, so dass die religiöse Partei rasch an Einfluss gewinnt und das Leben in der Residenzstadt zu prägen beginnt. Dies wird durch die demonstrative Frömmigkeit des Monarchen noch unterstützt, was die Umstellung weiter beschleunigt. Der zugleich unternommene Versuch, versöhnungsbereite Höflinge zu fördern und der „Regionenproporz“ sorgen aber für einen Effizienzverlust der Verwaltung, die nun schon zum zweiten Mal innerhalb weniger Jahre aus politischen Gründen umgestellt werden muss.

    Dank der militärischen Unterstützung von außen beruhigt sich die Lage auf dem Land wieder etwas, so dass die Handelswege sicherer werden und das Banditentum abnimmt. Politische Morde sind aber weiterhin keine Seltenheit. Bei Hofe hofft man hier auf den Geheimdienst van Helsings, der mit der Anwerbung von Informanten begonnen hat, auch wenn dies in der recht feindseligen Bevölkerung der Residenzstadt und ihres Umlandes nicht immer leicht ist und noch einige Zeit dauern wird.

    Die Versöhnungspolitik des Khans wird von vielen Adligen aus dem Norden und auch von einigen Emigranten mitgetragen, von anderen aber natürlich auch abgelehnt. Besonders in Kärnten und der Steiermark, wo die Schergen Minkus für zahlreiche Morde verantwortlich gemacht werden, ist der Widerstand gegen ein zu großes Entgegenkommen erheblich. Zu einem symbolträchtigen Thema werden bald zwei Kredite: Die „Emigrantenpartei“, deren Anhänger nicht selten in schwerer Not in Böhmen Zuflucht fanden, fordern einen offiziellen Verzicht auf die Rückzahlung des unter Minku vergebenen Darlehens von 100000 S, was die „Hofpartei“ für verfrüht hält. Beim „Kaufleutegeschenk“ sind die Meinungen ähnlich geteilt. Auch hier verlangen die Emigranten und viele Mitglieder des Falkenbundes entschieden, alle damit verbundenen Rechte offiziell für gegenstandslos zu erklären. Die „Versöhner“ schlagen hingegen vor, die 50000 S als zinslosen Kredit anzuerkennen und zurückzuzahlen, um frühere Anhänger Minkus mit der neuen Ordnung zu versöhnen. Die Anerkennung der vom „Grafen Dracula“ versprochenen Privilegien wird hingegen nur sehr selten gefordert.

    Im Hinblick auf die regionale Eigenständigkeit konnte sich der Khan als geschickter Mediator in Szene setzen. Der Landtag war in dieser Frage ausnahmsweise weniger in Anhänger und Gegner der Versöhnungspolitik, sondern stärker in regionale Interessensgruppen geteilt, was dem Khan größere Einflussmöglichkeiten bot, die er auch klug zu nutzen verstand. Besonders in den „ärmeren“ Provinzen (Steiermark, Kärnten und Vorarlberg) hat die gemeinsam mit Setsen durchgesetzte Verteilung von einem Teil der Gelder der Regionaletats nach der Bevölkerungszahl großen Zuspruch gefunden, so dass der Bruder Minkus eigenes Prestige aufbauen konnte und nicht mehr allein auf seinen Amtsbonus vertrauen muss.

    Die „schwäbischen Privilegien“ erweisen sich als recht wirkmächtig, so dass der ehemalige Kriegsgegner in erheblichem Maße davon profitieren dürfte, sobald Kaufleute aus Urach, Cannstatt, Schorndorf, Schwäbisch Hall oder anderen Städten des Khanats dort eine größere Präsenz aufgebaut haben.

    Die Zahl der Waffentragenden dürfte sich im Laufe der Zeit wieder etwas erhöhen, vor allem wenn die Versöhnungspolitik Frucht tragen sollte. Auch der starke Einflussgewinn des Adels in den südlichen und östlichen Landesteilen könnte in diese Richtung wirken, da viele der in diesen Regionen errichteten Plantagen nun in Reiterlehen für Aftervasallen umgewandelt werden dürften, nachdem die Entschädigungen aus dem Kronland entnommen wurden.



    Hauptstadt: Innsbruck
    Herrschaftsgebiet: Tirol (mit Südtirol), Steiermark, Kärnten, Vorarlberg, Ostschweiz
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 610 000

    Steuereinnahmen: 420 000 S (davon kommen 40%/170 000 S unter die Verwaltung der Landtage)
    Rücklagen vom Vorjahr: 1 000 S
    Zusätzliche Einnahmen: -


    Tributpflicht: Heeresfolge
    Feste Zuwendungen: 50 000 S (100 000 S an die Schweizer Orte sind sistiert worden)
    Feste Gesandtschaft in Sarai: 1 000 S
    Feste Gesandtschaft in Mainz: 1 000 S


    Zusätzliche Ausgaben während des Jahres: -
    Zusätzliche Handgelder während des Jahres: 800 S (300 BS, 100 PL)



    Sonderprivilegien:
    Inländerbehandlung für Kaufleute aus dem Khanat Schwaben



    Verfügbare Minghan: 0,5 (effektiv 0,3) mongolischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 0,1 (effektiv 0,1) LN, 0,4 (effektiv 0,3) BS, 0,1 (effektiv 0,1) PL

    Verfügbare Vasallenaufgebote: 1,0 Schweizer SN
    Andere verfügbare Einheiten: -


    Aufgenommene Kredite:

    Ein Konsortium aus Tirol stellt 150000 S über vier Jahre zur Verfügung und verlangt 18% Zinsen pro Jahr, jeweils zum Jahresbeginn 1425-1428 zahlbar. Anfang 1428 wird dann die Tilgung fällig.

    Ein Konsortium aus Oberitalien stellt 50000 S über fünf Jahre (1425-1429) zur Verfügung. Der Jahreszins beträgt 20% und ist jeweils Anfang 1426-1430 fällig, die Tilgung 1430.

    Kaufleute aus Innsbruck stellten weitere 50000 S als „Geschenk“ zur Verfügung. Dafür erhalten sie die Anwartschaft auf einen Teil des dem Adel entzogenen Besitzes und der damit verbundenen Herrschaftsrechte.



    Verluste 1427: -


    Zu Jahresbeginn im Felde stehende Einheiten: -



    Angeworbene Söldner: -





    Besonderheiten: Recht zur Prägung mongolischer Münzen

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Setsen Khan (seit 1426/*1398)
    Geändert von Jon Snow (29. Dezember 2020 um 22:44 Uhr)

  11. #11
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    Khanat Syrien


    Das recht große Handelskontor in Athen wird wie geplant errichtet und stärkt die bereits von vielen syrischen Kaufleuten gewählte Nordroute nach Europa, die häufig in Marseille endet. Da die italienischen Kaufleute nicht mehr dieselben Privilegien wie zuvor genießen, gelingt es den Syrern wieder, etwas konkurrenzfähiger zu werden. Auch die venezianische Präsenz nimmt wieder zu.

    Die Mittel für die Großaventurei werden in diesem Jahr wieder recht intensiv genutzt, zumal der Handel durch das Zweistromland wieder anzieht. Hier hofft man in den nächsten Jahren auf eine weitere Steigerung.

    Der Kuriltai ist ein großer Erfolg und stärkt auch den Zusammenhalt im Land. Nur aus den anatolischen Föderationen kamen kaum Gesandte. Diese berichten aber zumindest, dass man dort nicht mehr besonders erbost sei. Es wäre also durchaus denkbar, wieder freundlichere Beziehungen zu einigen der Stämme aufzunehmen.



    Ehrentitel: Erster Khan des Morgenlandes
    Hauptstadt: Damaskus
    Herrschaftsgebiet: Syrien, Libanon, Südostanatolien, Teile Nordisraels, einige Stämme Inneranatoliens (als Vasallen)
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 4 620 000


    Steuereinnahmen: 410 000 S
    Rücklagen vom Vorjahr: 70 100 S
    Verbliebene Mittel für die Großaventurei: 4 000 S
    Gewinne aus den gemeinsamen Handelsgeschäften: 14 000 S


    Zusätzliche Handgelder: -
    Zusätzliche Ausgaben während des Jahres: -

    Tributpflicht: Heeresfolge
    Feste Zuwendungen: 50 000 S
    „Außenministerium“: 15 000 S
    Feste Gesandtschaft in Sarai: 5 000 S
    Feste Gesandtschaft in Kairo: 1 000 S
    Feste Gesandtschaft in Konya: 1 000 S
    Feste Gesandtschaft in Bagdad: 1 000 S
    Inlandsgeheimdienst: 15 000 S


    Handelsprivilegien:
    Unbedeutende Privilegien für das Königreich Italien


    Aufgenommene Kredite:

    Ein Kredit eines vorderorientalischen Konsortiums über 150000 S zu einem Jahreszins von 17% und einer Laufzeit von drei Jahren (1426-1428). Die Zinsen sind jährlich zu entrichten, die Tilgung erfolgt Anfang 1429.


    Angeworbene Söldner: -


    Verfügbare Minghan: 4,1 (effektiv 1,6) mongolischer Art

    Verfügbare Hilfstruppen: 1,1 (effektiv 1,1) SN, 1,0 (effektiv 1,0) LN, 2,0 (effektiv 2,0) BS, 2,8 (effektiv 2,7) PL

    Verfügbare Vasallenaufgebote: 1,6 (effektiv 1,3) Minghan arabische Kamelreiter 0,5 (effektiv 0,5) samaritische BS

    Andere verfügbare Einheiten: 0,9 Belagerungsregimenter (veraltet), 9 Schiffe mit je 100 Mann Besatzung, 18 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung, 25 Schiffe mit je 25 Mann Besatzung


    Verluste 1427: -

    Am Jahresende im Feld stehende Einheiten: -



    Besonderheiten: Hohe Handelseinnahmen, islamisch-jüdische Prägung der mongolischen und einheimischen Führungsschicht, was deren Homogenität verbessert

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Arban Khan (seit 1416/*1384)

  12. #12
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    Sultanat Ägypten


    Die Mittel für die Wirtschaftsförderung werden rasch verwendet. Da das Oberkommando des Heeres – von dem der Vorschlag stammt – dabei eine sehr offene Formulierung nutzt, haben die zuständigen Hofbeamten eine große Freiheit bei der Zuteilung des Geldes. So gelingt es den oberägyptischen Gauen, den Großteil davon an sich zu ziehen, um damit Handwerker auf den Latifundien zu fördern. Dies sorgt aber auch dafür, dass die Mittel verhältnismäßig effektiv eingesetzt werden, so dass trotz der eher geringen Summe ein beträchtlicher Zugewinn an Wohlstand entsteht.

    Da in diesem Jahr die Ernte in vielen Ländern leicht unterdurchschnittlich war, steigen die Verkaufserlöse des Getreides wieder. Zwar spürt man in der Staatskasse die Verkäufe aus der „Revolutionszeit“, aber es sind dennoch wachsende Einnahmen zu vermelden. Von der wechselseitigen Privilegierung profitiert Italien in diesem Jahr besonders stark, während die ägyptischen Kaufleute im Mittelmeerraum weiter an Einfluss verlieren.

    Die kartographische Darstellung der östlichen Oasen wird wie geplant weitergeführt, und in der Innenpolitik konnte das Heeresoberkommando an Einfluss gewinnen, nachdem man bei der Wahl des Großadmirals einen Erfolg feierte.



    Hauptstadt: Kairo

    Herrschaftsgebiet: Ägypten, Cyrenaika, Sinai (ohne Akaba), Limassol, Paphos, Oberhoheit über Zypern und Rhodos

    Ungefähre Bevölkerungszahl: 9 220 000


    Steuereinnahmen: 820 000
    Rücklagen vom Vorjahr: 15 200 S


    Tributpflicht: 250 000 S
    Jahreszahlung an die Allianz von El-Girba: 200 000 S
    Feste Zuwendungen: 150 000 S
    Kosten des Geheimdienstes: -
    Feste Gesandtschaft in Sarai: 5 000 S


    Handelsprivilegien für das Königreich Italien: Unbedeutende Privilegien


    Zusätzliche Handgelder während des Jahres: -
    Zusätzliche Ausgaben während des Jahres: -
    Zusätzliche Soldkosten: -


    Aufgenommene Kredite:

    Ein Fünfjahreskredit (1424-1428) über 600 000 S und 18% Jahreszins bei einem Konsortium ägyptischer und syrischer Kaufleute. Tilgung und Gesamtzins werden Anfang 1429 fällig.

    Ein Vierjahreskredit (1424-1427) über 600 000 S und 17% Jahreszins bei einem Konsortium italienischer, provenzalischer, hellenischer und venezianischer Kaufleute. Tilgung und Gesamtzins werden Anfang 1428 fällig.

    Ein Sechsjahreskredit (1424-1429) über 300 000 S und 17% Jahreszins bei einem Konsortium spanischer und nordafrikanischer Kaufleute aus dem Kalifat mit einigen Stillen Teilhabern aus Tunis. Tilgung und Gesamtzins werden Anfang 1430 fällig.

    Ein Achtjahreskredit (1425-1432) eines Konsortiums aus Venedig, Syrien, Ägypten und West-Taman über 520000 S. Der Jahreszins beträgt 17% und wird jeweils Anfang 1426-1433 fällig, die Tilgung dann zum Jahresbeginn 1433.

    Ein Einjahreskredit (1426-1427) über 75.000 S und 13% Jahreszins beim Kalifat. Tilgung und Gesamtzins werden Anfang 1428 fällig.



    Militärische Einheiten:


    Verfügbare Minghan: 3,3 (effektiv 3,3) mongolischer Art, 4,0 (effektiv 3,8) Kamelreiter
    Verfügbare Hilfstruppen: 1,1 (effektiv 1,1) SN, 7,4 (effektiv 7,4) LN, 2,4 (effektiv 2,4) BS, 4,6 (effektiv 4,6) PL

    Verfügbare Vasallenaufgebote: Zypern: 0,4 (effektiv 0,4) LN, 0,2 (effektiv 0,2) BS und 0,4 (effektiv 0,4) PL, Rhodos: 0,2 SN (effektiv 0,2), 0,2 (effektiv 0,2) LN, 0,3 (effektiv 0,3) BS


    Mittelmeer: Ein Schiff mit 200 Mann Besatzung venezianischer Bauart, 18 Schiffe mit je 100 Mann Besatzung, 25 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung, 25 Schiffe mit je 25 Mann Besatzung
    Schiffe mit Bordkanonen (Mittelmeer): 1*250, 2*200, 2*100, 2*50, 2*25
    Rotes Meer: 8 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung, 4 Schiffe mit je 25 Mann Besatzung
    „Rhodosflotte“ (bleibt zunächst als eigener Verband erhalten): Ein Schiff mit 250 Mann Besatzung, 4 Schiffe mit je 150 Mann Besatzung, 9 Schiffe mit je 100 Mann Besatzung, 9 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung, 11 Schiffe mit je 25 Mann Besatzung
    Vermietete Einheiten: Ein Schiff mit 250 Mann Besatzung venezianischer Bauart, 8 Schiffe mit je 150 Mann Besatzung


    Verluste 1427: -



    Angeworbene Söldner:


    Die 400 arabischen Kamelreiter haben einen dauerhaften Soldvertrag über 15000 S im Jahr unterzeichnet. Bei einer Auflösung wird ein Abschiedsgeld von 30000 S fällig. Anwerbung vor Ort; kein Söldnermarkt



    Besonderheiten: Hohe Getreideüberschüsse, die über den Nil und das Mittelmeer leicht transportiert werden können.


    Staatsoberhaupt: Sultan (und Großmufti) Muhammad El-Farshuti (seit 1427, *1370)
    Oberkommandierender der Armee und Spielfigur: Alim Abd-Sekr (*1364)
    Großadmiral: Mustafa Pascha (*1368)
    Wichtige Einflussgruppen (in der Reihenfolge ihrer Machtposition im Land): Landadel/Scheichs, Heeresoberkommando, Flottenoberkommando, islamischer Klerus, Gilden aus Kairo und Alexandria, Verwaltungsbeamte, Hofadel

  13. #13
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    Königreich Burgund


    Die „Binnenschifffahrtskommission“ nimmt ihre Arbeit auf und macht einige Vorschläge zur besseren Abstimmung und Organisation des Handelsverkehrs auf Rhein, Maas und Schelde. Dabei gäbe es drei Entwürfe, die alle auf zehn Jahre ausgelegt sind. Der erste Entwurf reicht besonders weit und würde etwa 4,5 Millionen S und die Zusammenarbeit fast aller Anrainer der genannten Wasserwege und auch ihrer Nebenflüsse erfordern, dafür aber zu einer sehr deutlichen Verbesserung der Verkehrssituation im gesamten niederdeutsch-flandrischen Raum führen. Der zweite Vorschlag könnte von Burgund und Jülich-Berg umgesetzt werden und würde etwa 2,5 Millionen S erfordern. Hier wäre die Verbesserung der Verkehrswege nicht ganz so stark, aber noch immer erheblich. Der dritte Vorschlag würde nur Burgund betreffen und sich auf die Schelde konzentrieren. Die Kosten wären mit 600000 S über zehn Jahre hinweg auch recht moderat. Alle drei Projekte würden zwar einen Schwerpunkt von allen beteiligten Ländern erfordern, dank der guten burgundischen Vorbereitungen könnte der Effekt dann aber auch besonders stark ausfallen.

    Die burgundische Vertreter der Marseillekommission berichten, dass in der Stadt wegen des Sonderzolls eine schwere Wirtschaftskrise ausgebrochen sei. Die Bürger seien dem Kalifat gegenüber aber eher neutral eingestellt. Außerhalb der Handelsmetropole verachte man den Kalifen hingegen regelrecht, wie man in Gesprächen mit dem lokalen Adel erfuhr.

    Die Europäischen Ritterspiele (auch als „WM“ bezeichnet) fanden in diesem Jahr besonders großen Anklang, weil die Ritter fast alle wieder vor Ort waren und dank der Großzügigkeit ihrer Herren häufig auch die Mittel besaßen, sich auf den Weg zu machen. Daher war es für die Organisatoren sehr hilfreich, dass sie auf zusätzliche Gelder zurückgreifen konnten. Der Ruf Burgunds als Vormacht des europäischen Rittertums wird so weiter gestärkt.

    Die Handwerkergilden von Gent und Brügge melden, dass sie die Handwerkermesse schon aus Eigeninteresse besuchen werden. Eine besondere Einladung durch den König sei also nicht unbedingt erforderlich.

    Dank der hervorragenden Finanzlage vieler Handelshäuser und des wachsenden Wohlstands beim Adel konnten die Krongüter und Privilegien zu recht guten Preisen verkauft werden, so dass die veranschlagte Summe bereits im Frühherbst zusammenkam. Da viele Hochadlige ihr Land arrondieren konnten und gemäß der burgundischen Tradition das Ritterideal besonders hoch schätzen, ist auch die Zahl der Reiterlehen leicht gestiegen.

    Wirtschaftlich war dieses Jahr eher durchwachsen. Während im Nord- und Ostseeraum die Konjunktur wieder anzog, litten die flandrischen Kaufleute unter dem Sonderzoll, den der französische Hof aus finanziellen Gründen erheben musste. Dafür nahmen die Importe aus Deutschland wieder zu, weil die burgundische Zollsenkung einige Warenströme nach Gent umleitete. Die Kaufleute nutzten daher vor allem die Chance, Privilegien und Ländereien zu erwerben, was sich eher negativ auf die Silbereinnahmen auswirkte.

    Der mittlerweile 16jährige Kronprinz Johann erweist sich als guter Organisator und passabler Repräsentant seines Landes. Der Ritterkodex scheint ihm in Fleisch und Blut übergegangen zu sein, was ihn bei der führenden Schicht Burgunds sehr beliebt macht. Außerdem vermag er es offenbar, Kompromisse zu schließen und andere zu überzeugen.

    Das Söldnerregiment konnte leider nicht einfach abgemustert werden, weil es noch einen gültigen Vertrag hat. Da während des Jahres aber schon die Mittel aus dem Verkauf von Krongut und Privilegien hereinkamen, musste zum Glück kein Notkredit aufgenommen werden, um es zu bezahlen.

    Der Dombau wurde wie geplant abgeschlossen. Dennoch kamen noch weitere Spenden für die liturgische Ausstattung und die Messgewänder der Priester bei der Bauhütte an. Diese könnte man von Seiten des Hofes noch ergänzen, wenn den König gut dünkt.




    Hauptstadt: Gent
    Herrschaftsgebiet: Entspricht weitgehend dem historischen „Haus Burgund“ um 1477
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 6 720 000


    Steuereinnahmen: 660 000 S
    Rücklagen vom Vorjahr: 22 250 S
    Spenden für die Kathedrale (liturgische Geräte): 28 800 S
    Zusätzliche Einnahmen: -
    Verkaufserlöse des Kronguts und der Privilegien: 500 000 S
    Sonderzoll: 0,5% für alle Kaufleute in Burgund zugunsten der Armenfürsorge



    Tributpflicht: 150 000 S; Heeresfolge in Europa
    Feste Zuwendungen: 150 000 S + 47 250 S für die „Ritter des Königs“ + 5 000 S für den Schatzmeister
    Feste Gesandtschaft in Sarai: 5 000 S
    Feste Gesandtschaft in Mainz: 2 000 S
    Zusätzliche Ausgaben während des Jahres: 15 000 S (weitere Mittel für die WM) + 20 000 S (Söldnerregiment)
    Zusätzliche Handgelder während des Jahres: -


    Verfügbare Minghan: 8,6 (effektiv 8,0) europäischer Art, darunter 750 dauerhaft am Hof präsente Ritter des Königs
    Verfügbare Hilfstruppen: 1,4 (effektiv 1,4) SN, 4,4 (effektiv 4,4) LN, 1,7 (effektiv 1,7) BS, 1,2 (effektiv 1,2) PL


    Verfügbare Vasallenaufgebote: 1,0 (effektiv 1,0) Schweizer SN

    Andere verfügbare Einheiten: 1,0 Belagerungsregimenter (besonders effektiv), 10 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung, 10 Schiffe mit je 25 Mann Besatzung

    Schiffe venezianischer Bauart: 4 Schiffe mit je 100 Mann Besatzung


    Aufgenommene Kredite:

    Ein Konsortium aus neun Ländern Europas (Oberitalien, Venedig, Tirol, Polen, Cluj, England, Flandern, Paris, Hanse) bietet einen Kredit über 400000 S zu einem Jahreszinssatz von 17% an. Die Zinsen würden jedes Jahr fällig, die Rückzahlung kann über zehn Jahre (bis zum Jahresbeginn 1431) gestreckt werden

    Ein Konsortium aus Flandern, England, der Hanse und dem Kalifat bietet 600000 S für 19% und eine Laufzeit von zehn Jahren an. Die Zinsen würden jedes Jahr fällig, die Rückzahlung kann über zehn Jahre (bis zum Jahresbeginn 1435) gestreckt werden.


    Angeworbene Söldner

    Ein kleines südfranzösisches Regiment mit 50 Reitern europäischer Art, 150 SN, 150 LN, 100 BS und 50 PL hat einen neuen Dreijahresvertrag (1426-1428) über 20000 S pro Jahr unterzeichnet. Söldnermarkt Genua; steht in Hochburgund



    Zum Jahresende im Felde stehende Einheiten: -


    Verluste 1427: -




    Besonderheiten: Fortschrittliche Handwerkskunst in Flandern, mächtige Belagerungsgeräte

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): König Johann IV. (seit 1415/*1391)

  14. #14
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    Königreich Frankreich



    Die große Feier zur Senkung des Tributs war insgesamt ein schöner Erfolg, auch wenn nicht alle Vorhaben und Gedanken der Königinmutter umgesetzt werden konnten. Man machte sowohl bei den mongolischen wie bei den europäischen Gästen einen sehr guten Eindruck und konnte den Ruf als mächtigstes Land des Westens festigen. Auch die Handwerker und Kaufleute aus Frankreich sind erkennbar zufrieden mit der Veranstaltung und nicht zuletzt mit ihren guten Geschäften. Adel und Volk scheinen sich mittlerweile auch etwas besser an die mongolische Ordnung zu gewöhnen, was die Gefahr von Revolten senken dürfte. Nur im Hinblick auf das Kalifat von Cordoba und Marrakesch bleibt die kritische Haltung weitgehend bestehen. Die Taten von 1413/14 sind ganz eindeutig noch nicht vergessen, so dass noch ein weiter Weg vor der Regentin und dem Kalifen liegt.

    Die Handwerkermesse war in diesem Jahr wieder besser besucht, viele ausländische Händler mieden die Veranstaltung aber wegen der Sondersteuer. Dafür haben einheimische Bürger dank der internationalen Gäste und der geringeren Konkurrenz gute Gewinne erzielt und ihren Wohlstand beträchtlich vermehrt.

    Die Banditenplage in Zentralfrankreich lässt weiterhin nach, und die Ritter sind allgemein sehr dankbar über die Ehrungen und die Großzügigkeit des Hofes.

    Die Verkäufe von Krongut und die Privilegierung von Regionen und Kommunen bringen den vom Hof geplanten Gewinn. In diesem Jahr konnten besonders die bürgerlichen Schichten aus dem Pariser Raum viel Macht hinzugewinnen, weil sie dank der Sondersteuer und der zahlreichen Gäste aus dem Hochadel hohe finanzielle Überschüsse erwirtschafteten.

    Die umfassenden Privilegien für die hessischen Kaufleute halfen diesen dabei, einen deutlich größeren Anteil des Handels aus Deutschland zu übernehmen. Zwar wirkte sich auch hier der Sonderzoll negativ aus, dank der guten Auslastung französischer Kaufleute wurde 1427 aber dennoch zu einem „Goldenen Jahr der Frankfurter Frankreichhändler“.

    Aus Marseille kommen in diesem Jahr leider schlechte Nachrichten. Anders als in Paris, das durch die zahlreichen ausländischen Gäste eine gewaltige Steigerung der Nachfrage und so auch einen starken Wohlstandsgewinn für die bürgerlichen Schichten erlebte, schlägt der Sonderzoll im Süden und Westen des Landes voll auf den Handel durch. Dadurch müssen an der Mittelmehrküste zahlreiche Handelshäuser und Handwerker ihre Zahlungsunfähigkeit erklären, was in diesem Jahr steigender Preise zu einer schweren Wirtschaftskrise führt und die Zolleinnahmen sinken lässt.

    Das Spottlied über den schwedischen Prinzen findet vor allem am Atlantik und im Süden viel Interesse und wird von Theatergruppen sogar auf eigene Faust als Stück umgesetzt. Die im Lied und in den Stücken vorherrschende Verbindung von derbem Humor, fröhlichem Spott und Patriotismus wird allgemein sehr geschätzt.


    Hauptstadt: Paris
    Herrschaftsgebiet: Entspricht ungefähr dem Frankreichs vor 1337, dazu Guyenne (seit 1412)
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 13 380 000

    Steuereinnahmen: 730 000 S
    Rücklagen vom Vorjahr: 40 000 S
    Nicht verwendete Mittel: -
    Gewinne aus dem Verkauf von Krongut und der Privilegierung von Kommunen: 300 000 S


    Tributpflicht: 500 000 S (bis 1436: 400 000 S); Heeresfolge in Europa

    Feste Zuwendungen: 200 000 S
    Feste Gesandtschaft in Sarai: 5 000 S

    Zusätzliche Ausgaben während des Jahres: 5 000 S
    Zusätzliche Handgelder während des Jahres: -

    Sonderzoll:
    2% für alle ausländischen Kaufleute in Frankreich zugunsten der Staatskasse

    Sonderprivilegien:
    Umfassende Privilegien für Kaufleute aus dem Khanat Hessen
    Umfassende Privilegien für Kaufleute aus den Königreichen Schottland und Norwegen



    Aufgenommene Kredite:


    Ein (nahezu) gesamteuropäisches Konsortium stellt 1,2 Millionen S für sechs Jahre zu einem jährlichen Zinssatz von 18% bereit. Der Zins würde dann immer zum Jahresbeginn 1426-1431 fällig, die Tilgung Anfang 1431.

    Ein weiterer Kredit über 200000 S und fünf Jahre (1427-1431) zu 15% Jahreszins. Der Zins wird immer zum Jahresbeginn 1428-1432 fällig, die Tilgung Anfang 1432.



    Verfügbare Minghan: 14,9 (effektiv 14,8) europäischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 1,8 (effektiv 1,8) SN, 11,4 (effektiv 11,4) LN, 4,4 (effektiv 4,4) BS, 1,5 (effektiv 1,5) PL
    Verfügbare Vasallenaufgebote: 1,5 (effektiv 1,5) Schweizer SN
    Andere verfügbare Einheiten: 8 Schiffe mit je 100 Mann Besatzung, 14 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung, 20 Schiffe mit je 25 Mann Besatzung



    Verluste 1427: -

    Noch im Feld stehende Truppen: -





    Besonderheiten: Relativ starker Zusammenhalt im Norden, königstreuer Klerus, Lehnshoheit über Teile des Königreiches Burgund


    Staatsoberhaupt: Windelkönig Heinrich II. (seit 1416, *1416)
    Regenten: Königin Katharina von Aquitanien (Spielfigur), Kanzler Raymund von Toulouse, Herzog Karl von Berry, Herzog Arthur von der Bretagne

  15. #15
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    Der Hafen von Bristol wird wie vorgesehen ausgebaut, einige Kaufleute raten aber dazu, die dreifache Summe zu investieren. Dies könne auch über mehrere Jahre hinweg geschehen und würde den Handel zweifellos verbessern.

    Die Bank hat sich wieder etwas stabilisiert und hilft zusammen mit der Handelsgesellschaft, die geschäftlichen Verbindungen englischer Kaufleute in Norddeutschland zu erhalten und zu stärken. Investitionen in diesen Bereich könnten sich unter Umständen besonders schnell amortisieren, wenn der Friede in der Region gewahrt bleibt.

    In diesem Jahr, das von steigenden Nahrungsmittelpreisen geprägt ist, profitierte man von der eigenen Fischerei und vor allem von den stabilen Handelswegen zu den schottischen und irischen Häfen. Dies festigt das Ansehen des Königs bei den Reedern und Kaufleuten und könnte dabei helfen, eigene Initiativen im Parlament durchzusetzen. Auch in Frankreich wurde man sehr freundlich begrüßt.

    Im Parlament hat sich mittlerweile eine „nordische“ Partei zusammengefunden, die neben dem Bündnis mit Irland und Norwegen auch eine Erneuerung der schwedischen Allianz und einen Vertrag mit Dänemark anstrebt. Auf diese Weise hoffen sie, England zur Vormacht in Nordeuropa werden zu lassen und den Handel in der Region zu verbessern. Diese Adligen raten auch dazu, die Subsidien an Stockholm wiederaufzunehmen. Es handelt sich aber um eine noch in der Entstehung begriffene Hof- und Parlamentspartei, deren Einfluss bislang recht gering ist und die zudem am Gegensatz der „Norweger-“ und „Schwedenfreunde“ krankt.

    Die Seefahrtsakademie konnte erneut einige Erfolge erzielen. Einige Kapitäne raten dazu, wie Schottland und Norwegen eigene Erkundungsfahrten zu unternehmen, um praktische Erfahrungen zu sammeln. Man habe auch noch Kartenmaterial aus der „Südlandfahrt“, die vor einigen Jahren durchgeführt worden sei. Vielleicht wäre es möglich, an den damaligen Versuch anzuknüpfen, direkt mit den malinesischen Fürstentümern Kontakt aufzunehmen und vielleicht sogar einen afrikanischen Goldhandel aufzubauen.




    Hauptstadt: London
    Herrschaftsgebiet: England und Wales
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 7 660 000

    Steuereinnahmen: 700 000 S
    Rücklagen vom Vorjahr: 5 850 S

    Eigenkapital der Bank: 165 000 S (davon 135 000 verliehen)
    Eigenkapital der Handelsgesellschaft: 80 000 S (davon 80 000 verwendet)
    Einlagen der Seefahrtsakademie: 22 000 S

    Tributpflicht: 220 000 S
    Feste Zuwendungen: 150 000 S
    Feste Gesandtschaft in Sarai: aufgelöst
    Kosten des MI6: sistiert
    Jährliche Zuwendungen für die Tafelrunde: 5 000 S
    Zusätzliche Ausgaben während des Jahres: -
    Zusätzliche Handgelder während des Jahres: -


    Aufgenommene Kredite:

    Ein englisch-flandrisches Konsortium stellt 320000 S zu einem Zinssatz von 15% für 1427 zur Verfügung.


    Verfügbare Minghan: 4,6 (effektiv 4,5) europäischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 1,8 (effektiv 1,8) SN, 3,5 (effektiv 3,5) LN, 11,8 (effektiv 11,8) BS, 1,2 (effektiv 1,2) PL


    Verfügbare Vasallenaufgebote: 2,8 (effektiv 2,8) walisische BS

    Andere verfügbare Einheiten: Zwei Schiffe mit je 250 Mann Besatzung, Vier Schiffe mit je 200 Mann Besatzung, Vier Schiffe mit je 150 Mann Besatzung, 26 Schiffe mit je 100 Mann Besatzung, 25 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung, 30 Schiffe mit je 25 Mann Besatzung


    Verluste 1427: -

    Zum Jahresbeginn im Felde stehende Kämpfer: 100 Ritter in Frankreich




    Besonderheiten: Sehr intensive, gut organisierte Verwaltung, schlagkräftige Miliz, mächtiges Parlament

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): König Thomas I. (seit 1420, *1388)

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