Die Reiche von Zemjana - Chroniken von Xanolar

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25. - 30. Tag im 3. Blütenmond: Den Truppen der Koalition aus Adlerstein und dem Bergzwergenreich gelingt die Besetzung von etwa einem Drittel des Stadtgebiets von Myrka. Die fortfährenden Häuserkämpfe fordern auf Seiten der Angreifer und Verteidiger Verluste, wobei die Angreifer durch bessere Ausrüstung meist "nur" verwundet werden und in die Lazarette einziehen.

27. Tag im 3. Blütenmond: An der Südküste Kristianias, somit auf Grund und Boden Vestlands und Kjalarnes' wird bekannt, dass einige nordermärkische Seemänner hier an Land geschwemmt wurden. Einige küstennahe Ortschaften haben die Schiffbrüchigen aufgenommen, versorgt und zunächst einquartiert.

30. Tag im 3. Blütenmond: Hinsichtlich der vestländischen Plünderungen an der Küste der Sonnenrepublik zum lunarischen Golf lässt der Kanzler der Sonnenrepublik verkünden:

1. Das Handeln Vestlands, einem eigentlichen Freund der Republik und des gemeinsamen Verbündeten Ediras wird als Kriegserklärung verstanden.
2. Der Kanzler und der Hohe Rat der Sonnenrepublik fordern den König von Ediras dazu auf, ebenso die Bündnistreue zu wahren und den Verräterhunden aus Vestland, die ohne jegliche Provokation rein aus Gier in der Aggression an der Küste der Republik anlandeten, den Krieg zu erklären.
3. Die Garnison in An-Albahr sei aufgrund der Invasion aus dem Norden und des Adelsaufstands bereits in der Phase der Mobilmachung und werde jeden Vestländer, der angetroffen wird, erschlagen.

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01. - 30. Tag im 1. Sommermond: Über die bekannte Welt verteilt kochen die politischen Pulverfässer weiter vor sich hin. Während sich der Konflikt auf der Insel Myrka und damit die Zeit des Kriegsfürstentums spürbar seinem Ende annähert, ging der Krieg in der Sonnenrepublik jetzt erst richtig los. Auch in Süd-Soras/Norrland treffen weiterhin Soldaten beider Seiten zum eifrigen Schlachten auf einander.

01. Tag im 1. Sommermond: Die republikanische Stadt An-Albahr verkündet, das Angebot des Goldenen Emirats nach reiflicher Überlegung annehmen zu wollen. Man werde nicht riskieren wollen, die Männer, Frauen und Kinder der Stadt der Zerstörungs- und Plünderwut der feigen Seeräuber auszusetzen, gegen welche man den neuen Schutzpatron im Verteidigungsfall anruft.

03. Tag im 1. Sommermond: Der Armee der Koalition gelingt es, den Großteil der Stadt Myrka zu besetzen. Einzig die Festung, in welcher sich die Führung mit den letzten Getreuen verschanzt, bleibt noch übrig. Als die Truppen am Hafen angelangen, erwartet sie eine Überraschung: Die Matrosen der Schiffe kapitulieren kampflos und begeben sich in Gefangenschaft. Dem Vernehmen nach hätten sie zuvor den Befehl erhalten, für eine letzte Schlacht um Kriegsfürst und Vaterland hinauszuziehen und zu sterben, woraufhin sie meuterten. Nun erhoffen sie sich durch die Kapitulation eine Verschonung.

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04. - 06. Tag im 1. Sommermond: Die Belagerungsmaschinerie Wytoniens setzt das Bombardement im (Aus-)Bau befindlichen Verteidigungsanlagen des edirassischen Lagers Aqarium mit aller Härte fort. Hin und wieder treffen Geschosse auch das Innere des Lagers und sorgen für Verletzte und Zerstörung. Der Lagerkommandant ist gezwungen, sein Hauptquartier ins Messezelt zu verlegen, nachdem das Offizierszelt von mehreren Geschossen getroffen wurde. Sofern keine Truppen von der Ostfront oder aus den Wäldern zum Entsatz herangezogen werden, könnte das Lager tatsächlich fallen und würde den größten Fortschritt an der Westfront seit Kriegsbeginn darstellen.

05. Tag im 1. Sommermond: In der Sonnenrepublik kommt eine Handvoll Männer aus Khaz Ilur an. Sie wurden als Beobachter ausgesandt, um die Vorgehensweisen des Militärs der Menschen zu studieren.

06. Tag im 1. Sommermond: Das dem sogenannten "Dominion" zugeschriebene Fünfergeschwader an Fremdschiffen, welches sich zuvor südlich von Kristiania aufhielt und dort mutmaßlich Schiffe der Nordermark versenkte, wird in der Seeregion zwischen Eyjafjaroara und der vestländischen Schweinswalinsel mit Kurs Nordwest gesichtet.

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07. - 12. Tag im 1. Sommermond: Das zuvor gesichtete Fünfergeschwader an Fremdschiffen wird über die Woche verteilt immer wieder beobachtet. Scheinbar führt der Weg um den Inselkontinent Khaz Ilur herum.

09. Tag im 1. Sommermond: In der Reichshauptstadt Ediras tritt der Adels- und Hofrat mit führenden Militärs zusammen, um über die aktuelle innen- wie auch außenpolitische Situation zu beraten.

11. Tag im 1. Sommermond: Hinter den Linien der Streitkräfte Wytoniens an der Südsorassischen Westfront kommt es zu einem Scharmützel zwischen Kräften des Fürstentums Vestland und der Infanterie der Baronien Wytonien und Falkenbek. Die sorassischen Barone, die zuvor noch in weiser Voraussicht ihre Reihen verstärkten, fangen mit eigenen Soldaten die Plünderplänkler Vestlands ab, die es offenbar auf die Belagerungsmaschinerie abgesehen hatten. Durch Feuerballen gelingt es den Vestländern, vor dem eigenen Rückzug immerhin noch zwei der wytonischen Katapulte zu beschädigen.

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12. - 17. Tag im 1. Sommermond: Die nahe der König-Franthor-Brücke am Südufer des Wyton stationierten Pioniere der Adlersteiner Legion beginnen mit dem Bau provisorischer Flüchtlingsunterkünfte für die bereits geflohenen Bewohner der Dörfer von Süd-Soras und für jene, die noch fliehen werden.

13. - 15. Tag im 1. Sommermond: Über den Gewässern des lunarischen Golfs braut sich wieder einmal ein heftiger Sturm zusammen. Von den vom Erzherzogtum Talon besetzten Sonneninseln aus ist beim Blick in den Himmel kein Fleck zu erkennen, welcher nicht mit grauen Wolken verzogen ist. Bereits jetzt nehmen die Intensität und die Häufigkeit von Böen zu.

15. Tag im 1. Sommermond: Im Hafen von Myrka kommen die ersehnten Schiffe der Eisernen Flotte von Khaz Ilur an. Neben Soldaten, die die Belagerung der Festung Myrkas verstärken, bringen sie auch weitere Nahrungsmittel zur Insel.

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16. - 23. Tag im 1. Sommermond: In der Sonnenrepublik überschlagen sich dieser Tage die Ereignisse. Im Süden der Republik kommt es zu ernsthaften Scharmützeln zwischen Streitkräften des Adels und der alten Republik, während sich Falkenbeks Truppen wieder auf den Vorkriegsstand an die Grenze zurückziehen. An den Kupferminen im Westen besetzen die Minenarbeiter eine kleine Grenzgarnison, auf Ostseite der Zwergenpässe. Die Zwergenpässe werden auf der anderen Seite nun auch verstärkt von zwergischen Streitkräften bewacht, in Erahnung kommenden Unheils. Der größte Rumor dieser Tage geht jedoch von der Hauptstadt Al-Anzur selbst aus. Die Mauer und das vom Emirat beschossene Tor fallen, doch dabei nicht alles. Während die Truppen des Emirs in die Stadt einzurücken beginnen, entflammt nahe des Hafens am Gelben Meer ein Haus- und Dachbrand, der sich rasch über die Häuser der Hauptstadt ausbreitet. Noch am zweiten Tag des Brandes greifen die Feuer auf den Sonnenpalast des Hohen Rats über.

18. Tag im 1. Sommermond: Die Legion Adlersteins, die bisher an der König-Franthor-Brücke seine Lager aufgeschlagen hatte, bricht, abgesehen von den Unterkünften für die sorassischen Flüchtlinge, die Zelte ab. Es folgt der Marsch mit Sack und Pack gen Süden, in Richtung der Frontlinie

20. Tag im 1. Sommermond: Die kürzlich geäußerten Worte des Barons von Wytonien stoßen entlang des Wyton, aber auch in Falkenbek und Freithal, auf frenetische Zustimmung und Begeisterung. Der Wolf tut gut daran, den Verräterkönig des Südens zu verurteilen, so heißt es.

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22. - 30. Tag im 1. Sommermond: Al-Anzur brennt lichterloh. Während die Truppen des Goldenen Emirats den Westen und Nordwesten der Stadt besetzen und dabei auch mit ersten Löscharbeiten beginnen und mit den Belagerungswaffen Brandschneisen in die Häuserschluchten schlagen, wird der Osten der Stadt ein wahrer Raub der Flammen. Es gehen sogar Gerüchte in der Stadt um: Der Hohe Rat sei geflohen und der Kanzler tot. Womöglich ist es auch der Kanzler, der floh? Sicher lässt sich nichts sagen, so ohne Leiche. Fakt ist jedoch: Die alte Republik ist führer- und formlos.

23. - 30. Tag im 1. Sommermond: Im Königreich Ediras werden vermehrt Stimmen laut, die die aktuelle Kriegsführung des Königs hinterfragen. Warum müssen Männer von Ediras für Land, welches noch nicht einmal Erbland ist, bluten und sterben? Warum riskiert der König einen Krieg mit dem König von Adlerstein? Warum werden tausende und abertausende Silbertaler in Befestigungsanlagen dieses Landes investiert, statt sie im Erbland zu investieren oder im Neuland im Osten zu nutzen? Allerlei Fragen, die gestellt werden. Erst nur flüsternd, doch bald schon öffentlich. Während die Kirche allgemein formuliert in Ediras wie auch in Soras zur Zurückhaltung und Beendigung von Kampfhandlungen mahnt, wird es in manchen Tavernen und Bürgerhäusern schon weitaus offener geäußert.

28. Tag im 1. Sommermond: Der edirassischen Kavallerie gelingt ein Vorstoß an der Flanke von Freithal vorbei die Küste entlang, woduch rein in den Schlachtplanungen die Ostküste von Süd-Soras/Norrland wieder näher in Kontrolle des Königreichs Ediras rückt.

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01. - 30. Tag im 2. Sommermond: Über dem Kontinent und den Inseln gewinnt der Sommer an Stärke, Hitze und Macht. Besonders im Innern und um die große kontinentale Wüste kommt es zu Hitzeschäden, sodass auch Busch- und Hausbrände idealen, trockenen Nährboden finden.

01. Tag im 2. Sommermond: Der Hof- und Adelsrat des Königreichs Ediras lässt nach den besten Ärzten der Hauptstadt schicken. Offenbar sei der König fiebrig und schwach. Johann von Löwenbruch, Reichsfürst des Marschlandes, übernähme während der Genesungszeit des Königs die Amtsgeschäfte. Er erkennt öffentlich das Hilfsgesuch der Sonnenrepublik an, verweist jedoch auf den Kriegszustand im Königreich Ediras. Daher könne das Königreich Ediras den Bewohnern der Sonnenrepublik keine Unterstützung schicken, wohl aber die Truppen des Fürstentums Vestland nach dessen feigem Angriff auf eine schutzlose Küstenbevölkerung auffordern, Grund und Boden des Königreichs Ediras zu verlassen.

01. Tag im 2. Sommermond: In der Nähe der nordermärkischen Stadt Wjelkow beginnt, ungeachtet der Bauarbeiten in den anderen Abschnitten des Großprojekts, in den bereits fertiggestellten Räumlichkeiten der erste reguläre Lehrbetrieb an der Theologica Arcanum unter Aufsicht von Gesandten des Patriarchen aus Bernstedt.

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02. - 05. Tag im 2. Sommermond: Den Reitern von Ediras gelingt zwar der Vorstoß über die küstenseitige Flanke in Richtung des Waldes von Iluceria, jedoch wird die Front um Zweimühlen herum dadurch extrem verzerrt und in die Länge gezogen. Während die Marodeure und Elitekavalleristen im Osten reiten, gelingt den Truppen der Sorassi ein Vormarsch in den zentralen Frontabschnitten. Die Ortschaft Kreuzbach fällt an die Sorassi.

03. - 05. Tag im 2. Sommermond: Im nordermärkischen Gólitz finden letzte Vorbereitungen im erst kürzlich wieder freigegebenen Sitzungssaal des Rathauses statt. War der große Saal doch kürzlich noch von Sonderverwaltungen ob des Ausbruchs des "Kahlen Asten" beansprucht, stehen nun Vorkehrungen und Möbilierung für die anstehende Synode des Königreichs der Nordermark und des Goldenen Emirats auf dem Programmplan.

04. Tag im 2. Sommermond: Im edirassischen Lager Aqarium sickern pikante Details einer Generalstabsbesprechung durch. So habe Marschall van Hax, welcher das Lager kürzlich besuchte, auf Anraten der örtlichen Heerführer einen Brief an den König verfasst, mit der Bitte, dem Krieg ein Ende zu setzen. Ob dieser Brief überhaupt existiert, ist jedoch fragwürdig.

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06. Tag im 2. Sommermond: Im nordermärkischen Gólitz beginnt die Synode des Königreichs der Nordermark und des Goldenen Emirats. Aus Protest gegen diese unerlaubte Versammlung bleiben die Legaten des Patriarchen der Synode selbst fern.

07. - 10. Tag im 2. Sommermond: In Al-Anzur erlöschen die letzten Flammen, einzig in einem kleinen Viertel im Südosten der Stadt wird noch verzweifelter Widerstand geleistet, welcher jedoch rasch überwunden wird. In derselben Zeit nehmen die Männer und Frauen des Kults der Steine das von den Truppen der Sonnenrepublik kurz zuvor verlassene An-Qarifa unter ihr Banner.

09. Tag im 2. Sommermond: Bei einem nachmittäglichen Spaziergang mit Kardinalkämmerer Gunnar Skidisson durch die Straßen um die Bernburg herum stellt sich dem Patriarchen ein aus einer Seitenstraße kommender Mann als Pilger vor. Es folgt ein Gespräch mit seiner Heiligkeit auf der Straße, von den Passanten mit mildem Interesse verfolgt. Noch während des Gesprächs, welches sich zunehmend bei den Thematiken des Umgangs mit Magie und der Nordermark zuspitzt, tritt ein weiterer Mann aus der Menge hervor, welcher sich mit einem Dolch bewehrt auf den Patriarchen stürzt, welcher zu Boden geht. Skidisson überwältigt den Angreifer zwar, doch dauert es eine, aus Sicht der Bangenden und Hoffenden, gefühlte Ewigkeit, bis die Garde der Stadt und des Patriarchen sowie ein Arzt eintreffen.

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10. - 12. Tag im 2. Sommermond: Der Patriarch der Kirche des heiligen Bernael, welcher zuvor von einem Anschlag auf sein Leben betroffen war, wird unablässig in seinen Gemächern betreut, gepflegt und behandelt. Viel dringt nicht nach außen, sodass in Bernstedt bald die wildesten Gerüchte kursieren, bis hin dazu, dass der Patriarch noch vor Ort gestorben sei.

10. Tag im 2. Sommermond: Zum wiederholten Male in diesem Jahr bebt und erzittert die Erde selbst. Dieses Mal wird jedoch weder die Umgebung des Kahlen Asten - sehr zur Erleichterung der Anwohner - noch der Klamorasch heimgesucht. Dieses Mal trifft es viel Grasland und Ebene, keine Städte, aber eine Reihe von Dörfern und Weilern - In der Sonnenrepublik. In einem Streifen von knapp südlich der Hauptstadt Al-Anzur bis an die Küste südwestlich von An-Albahr gehen Scheiben zu Bruch, werden Häuser beschädigt und zerstört. Der Nahr Kebir wirft hohe Wellen auf und trifft An-Arar und die wichtigste Brücke der Republik, die zu Beginn des Kriegs von Truppen des Goldenen Emirats eingenommen wurde, verheerend.

11. - 13. Tag im 2. Sommermond: In Niederwyton, Mittelwyton und Falkenbek kommt es zu gespaltenen Meinungen ob der Verkündung des Königreichs Adlerstein. Man hätte den Krieg in absehbarer Zeit doch ohnehin gewonnen, besonders nach der Ausweisung der Truppen des Fürstentums Vestland. Manch einer fürchtet um den Machtzuwachs des Königs von Adlerstein, welcher durch die Hilfe für Soras zweifelsohne folgen würde. Andere sehen darin einen Schritt zur rascheren Beendigung des Krieges und weniger Opfern.

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13. Tag im 2. Sommermond: Die wytonischen Soldaten halten bei der Belagerung von Aqarium einen Eilboten aus dem Königreich Ediras auf, den sie nach kurzer Kontrolle jedoch passieren lassen.

14. - 16. Tag im 2. Sommermond: Die zehn Schiffe unter vestländischer Flagge, die zuvor noch an der Ostküste der Sonnenrepublik gesichtet worden waren und dort plünderten, werden erneut gesichtet. Dieses Mal nicht mehr bei der Sonnenrepublik selbst, sondern südlich von jener - Auf dem Nahr Kebir. Sie überfallen Dörfer in der Nähe der Mündung des Nahr Kebir in den lunarischen Golf, so etwa Stahlfurt, vor wenigen Jahren noch Dreh- und Angelpunkt der Flusspiraten gewesen, wird nicht verschont.

15. Tag im 2. Sommermond: In der Nähe des edirassichen Lagers Babaorum in der Provinz Norrland wird ein Oberst des Militärs, Franz von Birntal, tot aufgefunden. Von Birntal galt als sturer Kopf, der vor allem eigene Pläne durchsetzen wollte. Die Kriegspläne des Königs habe er abgelehnt, zu unvorteilhaft für Ediras seien sie gewesen.

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17. Tag im 2. Sommermond: Eine ansehnliche Transportflotte samt Begleitschutz unter nordermärkischer Flagge erreicht den Hafen von Hrafnagil. Es herrscht von Seiten der Nordermärker keine Feindseligkeit vor, die Waffen bleiben dort, wo sie sind. Viele der Bewohner von Hrafnagil beäugen die Matrosen aus der Mark jedoch mit deutlichem Argwohn, teils vermengt mit etwas Abscheu. Die Mission der Märker scheint jedoch eine friedliche zu sein, trotz des waffenstarken Geleitschutzes.

18. - 22. Tag im 2. Sommermond: Trotz des weiterhin geltenden Kriegs- und Krisenzustands innerhalb der Lande der bisherigen Sonnenrepublik treffen nach und nach erste Handwerker an der Brücke über den Nahr Kebir ein, um dieses wichtige Nadelöhr im Laufe der folgenden Wochen zu reparieren und instand zu setzen.

18. Tag im 2. Sommermond: In der vom erzkonservativen Bischof angeleiteten Diözese Drachenstein kommt es im Städtchen Heidenau zu plötzlichen Entladungen von Wut und Gewalt seitens der Bürger und Bauern gegenüber von Priestern und Klerikern der Kirche des heiligen Bernael. In Berufung auf die Thesen, die der Mönch aus der Nähe von Bärenfels auch in den Flugschriften aufstellte, fordern sie die Rückgabe des Zehnten von der Kirche, um jenen statt in protzigen Palästen in eigenen Häusern zu wissen. Die zentrale Kirche von Heidenau wird vom ländlichen Stand regelrecht ausgeplündert.

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19. Tag im 2. Sommermond: Südlich von Al-Anzur greifen die Truppen des Goldenen Emirats auf einem Bauernhof drei Männer auf, deren Identität sich bald offenbart: Es sind Angehörige des Hohen Rats der Sonnenrepublik, die im Zuge der aufkommenden Belagerung aus der Stadt flohen.

20. - 25. Tag im 2. Sommermond: In der Stadt Myrka auf der gleichnamigen Insel fällt die Verteidigung der Bastion. Nach und nach besetzen die Streitkräfte der Koalition unter Führung der Adlersteiner Legionäre die Residenz und das Machtzentrum des Kriegsfürstentums, dessen Lebenszeit mit der Besetzung der Stadt Myrka und der Festsetzung des Kriegsfürsten, seines Rats und seiner Familie, die sich im Angesicht des Feindes in ihren Hallen schließlich ergeben, faktisch beendet ist.

20. - 30. Tag im 2. Sommermond: Trotz oder gerade wegen der noch laufenden Verhandlungen um einen Friedensvertrag laufen die Kämpfe in Süd-Soras/Norrland weiter fort. Während die Legionen des Königreichs Adlerstein gen der Fronten vorrücken, gelingt es den Wytoniern, einen Einfallsweg nach Aqarium zu eröffnen. An der Ostfront kommt es währenddessen zu blutigen Gefechten zwischen den Reitern von Ediras und den Streitkräften des Nordens, welche der Kavallerie in den Rücken zu fallen versuchten.

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22. - 28. Tag im 2. Sommermond: In der Zeit, in welcher die Einwohner Heidenaus auf die zugesagten Truppen der Adlersteiner Heimatarmee warten müssen, setzen sich Gewalt und Plünderung vorerst weiter fort, mehr noch: Sie verbreiten sich. War zunächst nur Heidenau betroffen, so flammen Unruhenester bald schon auch in der direkten Umgebung auf.

24. - 30. Tag im 2. Sommermond: Im edirassischen Norrland, welches bald wohl wieder Süd-Soras sein wird, beginnt der Ab- und Rückbau der begonnenen Verteidigungsanlagen des Lagers Babaorum. In Aqarium würde man selbiges wohl auch tun, würde das Lager nicht durch den Beschuss der Wytonier bereits in Brand stehen.

25. - 30. Tag im 2. Sommermond: Die Truppen der Koalition aus dem Königreich Adlerstein und dem Bergzwergenreich beginnen in der Stadt Myrka mit der systematischen Durchsuchung und Plünderung der Häuser der oberen Gesellschaftsschichten der Piratenstadt. Nur selten dringt ihnen Widerstand entgegen, die Moral der meisten Bewohner ist schlichtweg am Ende.