Danke für den Input. Bei den Dingen, die vor den Mongolen passiert sind, gehe ich stark davon aus, dass sie vorhanden sind. Das Stift Wilten mit dem Knabenchor wird also eingespannt.
Wie soll man denn so einen Wettstreit "anordnen"? Werden Pilger von reichen Gönnern losgeschickt? Habe das bisher immer für eine private Glaubensleistung gehalten, aber ich bin ja auch nicht katholisch.
Zitat von Azrael
Das nicht, aber für ärmere Leute dürfte es dementsprechend schwieriger sein, mal eben so eine Pilgerreise zu unternehmen, vor allem wenn es in die entfernte Hauptstadtregion geht. Da könnte finanzielle Unterstützung helfen. Vielleicht ist das aber auch zu modern gedacht
Wenn es das Gnadenbild schon gibt (das weiß Jerry sicher besser als ich) müsste man dort vielleicht etwas anderes stiften.
Kurze Internetrecherche:
"Maria unter den vier Säulen" ist aus der 1. Hälfte 14. Jahrhunderts.
Die Legende ist natürlich noch besser:
http://www.sagen.at/texte/sagen/oest...ia_saeulen.htmDen Ursprung desselben rückt die fromme Sage bis in die Zeiten des römischen Kaisers Mark Aurel hinauf. Damals hatte die sogenannte donnernde Legion (Legio X fulminatrix) in Wilten ihr Standquartier. Als sie um's Jahr 137 nach Christi Geburt weiter zog, vergruben die christlichen Soldaten besagtes Bild in der Au bei Wilten unter vier Bäumen. Später wurde es von einem frommen Bauer, Namens Lorenz, wieder gefunden und alsbald hoch verehrt.
Was könnte man stattdessen stiften?Irgendwas zur prächtigeren Darstellung, einen neuen Hochaltar? Oder eine Prozession mit Freibier für alle
Ein Hochaltar wäre gut, ja. Ein Volksfest darf dann natürlich nicht fehlen, wir sind ja keine Calvinisten.
@Jon: Hätten die Händler Innsbrucks denn Lust, zum Haupttermin der Wallfahrt eine Handelsmesse dort abzuhalten? Das war ja der Vorschlag des Herrn von Demmingen.
Das wäre wiederum ein eigener Schwerpunkt. Handelsmessen gibt es ja bereits einige, und es wäre vermutlich etwas unfair, wenn Tirol die ohne Schwerpunkt und Geldeinsatz bekäme.
Du kannst ja zwei Schwerpunkte machen. In diesem Jahr, wo es einen klar kirchlichen Bezug hat und der Heilige Stuhl daher finanziell aushilft, erst mal die Wallfahrt etablieren und einen neuen Hochaltar bauen. Und dann, wenn die Reparationen an Schwaben ausgelaufen sind und du wieder mehr Spielraum hast, kannst du die Messe zu dem ohnehin schon vorhandenen Termin ergänzen.
Ich könnt singen vor Freude, wenn das nicht die Tiger anlocken würde.
Alles cool.
Ich habe anscheinend 47.000 S zur Verfügung. Wie viel würde ein Hochaltar kosten? Den Rest bräuchte ich dann für die Feierlichkeiten.
@Az: Das ist eine gute Idee. Nächstes Jahr dann auch erstmal die Pilgerunterstützung.
Keine Ahnung. Weiß das jemand? Also jetzt im Verhältnis zu einer ganzen Kirche?
Ich meine, das ist wahrscheinlich so ein Ding, wo mehr Geld mehr Pomp etc bringt und es keine Grenze gibt, aber das ist ja gerade nicht möglich...
So übel teuer dürfte der nicht sein. An einem Hochaltar ist ja auch nicht viel dran, außer ein Steinblock und Kunst im Retabel. Wenn wir hier noch in der Gotik sind, dürften Flügelaltäre in sein. Bei Integration des Gnadenbildes spart sich sicher das mittlere Bild, oder?
https://www.meranerland.org/de/highl...eck-hochaltar/
Das ist dann auch direkt der angeblich größte Altar im Alpenraum und der fünftgrößte im deutschsprachigen.Der Schnatterpeckaltar in Lana, ein geschnitzter und reich vergoldeter Flügelaltar, stammt aus der Zeit der Spätgotik. Er wurde vom schwäbischen Bildhauer Hans Schnatterpeck und seinen Gesellen in den Jahren 1503 - 1511 hergestellt, das einzige Werk, das mit Sicherheit aus seiner Werkstatt stammt. Schnatterpeck wurde reich dafür bezahlt, die 1.600 Rheinischen Gulden entsprechen dem damaligen Wert von drei Bauernhöfen, dazu gab es acht Fuhren Wein. Es war die höchste Summe, die je in Tirol für einen gotischen Flügelaltar bezahlt wurde, denn die Herstellung eines Hochaltars kostet damals rund 200 - 500 Gulden.
Wenn man googelt "der Hochaltar kostete" findet man noch ein paar Treffer, vor allem aus späterer Zeit, da bleibt man auf jeden Fall immer unter 1000 Gulden. Ich hab keine Ahnung von der Entsprechung Gulden zu Mongolengeld oder Gulden zu heutigem Geld, aber wenn man bedenkt, dass viele Altäre von privaten - gewiss reichen - Leuten gestiftet wurden, dürfte der Preis kaum mit dem einer Kirche zu vergleichen sein (in die, es ist herrlich, was man alles findet, im Hochmittelalter in der Illdefrongs 20 Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung geflossen sein soll)
@Jon: Sind wir dann nach Jerrys Quelle mit 7000 S gut dabei beim Altar?
Ja, wieso nicht? Es ist ja schon schlüssig, dass die Kirche ein Vielfaches davon kostet.
Dann könnte Tirol es sogar alleine ohne Unterstützung des Heiligen Stuhls finanzieren. Ich würde von meiner Seite trotzdem 10-20k beisteuern. Die können an die örtlichen Orden gehen, für die Versorgung mittelloser Pilger.
Ich könnt singen vor Freude, wenn das nicht die Tiger anlocken würde.
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