So, halb ist er durch. Gefällt ihm bisher richtig gut. Das Setting wäre cool, die Charaktere bisher halt recht zweidimensional (er erwartet aber da Entwicklung), der Plot wirkt aber stark.
Das wäre jetzt mal der angepasste 1. Akt. Hab versucht, nicht zu viel zu ändern; v.a. reagiert Nebb beim Einbruch jetzt nicht bestürzt, sondern lässt durch seinen Hunger angetrieben die nötige Vorsicht fahren.
Bei Zordoz im Büro ist sein Hunger dann noch etwas zögerlich (wie ein geprügelter Hund) und kann dann bis zum 2. Akt wieder gierig werden, wo es dann in der bekannten Szene gipfelt, in der er Norayks Augenlicht raubt.
Okay, werde ich mir auch nochmal zu Gemüte führen. Hab viel Korrekturarbeit vor der Brust und ziehe zuhause gerade aus, aber Mitte kommender Woche sollte das alles durch sein. Teil 3 sende ich sobald ich wieder vor dem Rechner sitze. Da ist noch einiges zu tun.
Bei deinem Einschub auf Seite 60 ist der vorherige Satz völlig verkorkst worden. Ansonsten sind die Änderungen nur lokal begrenzt, sollte keinen Lektor schrecken.
Irgendwie habe ich beim Lesen immer noch das Gefühl, dass wir zwei Wörter überstrapazieren: 'Hunger' und 'fett'. Die beiden stechen ständig heraus.
Mir ist noch aufgefallen, dass wir im 1. Akt viele Gedanken durch kursive Einschübe haben. Im 2. Quasi gar nicht mehr, im 3. soweit ich weiß auch nicht. Würde vorschlagen, das im 1. Akt entsprechend anzugleichen.
Bei "Hunger" sehe ich die Häufigkeit unkritisch, weil es ja wie ein Eigenname steht. Fett könnte man vielleicht noch häufiger durch Synonyme ersetzen
Na ja, fett - feist - dick - beleibt, das kommt echt unentwegt vor. Manchmal ist weniger mehr, wir brauchen nicht ständig daran zu erinnern, dass Zordoz ein Fettwanst ist.
Über deine Neuerungen in Akt1 mache ich mir im Laufe der Woche Gedanken und sende es wieder zurück. Für heute reicht's mir.
Hab's mir trotzdem durchgelesen. Weiß nicht, er kommt mir zu rücksichtslos vor, das passt nicht so. Wäre schöner, wenn er eher ein Getriebener wäre. Tatsächlich ließe sich auch so noch eine Charakterentwicklung bewirken: er könnte durchaus erkennen, dass er ein Monster ist und Reue empfinden, sich aber nicht dagegen wehren. In Akt2 macht er das dann. Das würde mir mehr zusagen.
Hast du nur die Änderungen gelesen oder nochmal alles? Mir geht es nämlich so, dass wenn ich nur Auszüge/ Änderungen anschaue, mir krasse Wiederholungen auffallen. Aber in der Gesamtschau geht es, weil ja so kein Leser das Buch liest.
Wenn es dir z.B. jetzt so vorkommt, als würde ständig der Hunger erwähnt werden, dann liegt das daran, dass das in Nebbs Kapiteln zwar Sinn macht, dazwischen aber ganze Kapitel aus anderen Perspektiven sind, bei denen das überhaupt nicht Thema ist.
Nebb als nicht rücksichtslos (du meinst wohl v.a. beim Einbruch?) geht wohl auch.
Kann sein, dass deine Einschätzung diesbezüglich zutrifft.
Nebb: ja, bei der Szene mit dem Wachen vornehmlich.
In Norovaras Keller wird zweimal die "Wasseruhr" beschrieben, taucht aber nie wieder auf un bezweckt auch nichts. Ich würde die rausstreichen, damit Felbs "Fangen der Zeit" eindrucksvoller ist. Dann bleibt der Fokus im Keller auf dem Modell.
Die finde ich wiederum cool. Könnte mit nem Satz ("Es wird Zeit") Sinn ergeben. Vielleicht deutet die nur an, ob es draußen regnet oder nicht. Sie könnte auch das Vorbild für den Zeitsack sein, weil es zwar Wasser - aber keine Sanduhren bis dahin gibt. Das Gluckern finde ich in der Szene (v.a. beim Warten Toris) jedenfalls toll.
Norovara mag ja Spielerein, vielleicht kann mans als ne Art Wasserspiel darstellen? Norovara mag ja so Nippes (vgl. Modell). Finde es stimmungsvoller, wenn man in Sonnweiler nur die unvzuverlässigen Schläger kennt, in Malasand nur die starre vorgegebene Zeit und Felb das Mittelding baut aus dem genauen Takt der Echsen.