Es wäre fatal anzunehmen, dass die radikalen Extremisten durch den Tod Minkus plötzlich nicht mehr existieren. Gleiches gilt für das Gedankengut, welches Minku seinem Sohn unterrichtet und gelehrt haben muss.
Es wäre fatal anzunehmen, dass die radikalen Extremisten durch den Tod Minkus plötzlich nicht mehr existieren. Gleiches gilt für das Gedankengut, welches Minku seinem Sohn unterrichtet und gelehrt haben muss.
Jagun von Sölk vertritt als Adliger aus der Steiermark den vereinigten Tiroler Landtag.
"Vielen Dank edle Dame und edle Herren, dass unserem Land endlich Frieden gebracht wurde.
Vielen Dank auch an den Heiligen Stuhl in Rom, dass er sich zur Aufgabe gemacht hat, in unserem Land wieder zu einer Friedensordnung zu finden, die Bestand für die Zukunft hat, denn nichts anderes wollen wir für unser Land.
Wir danken auch allen anderen Khanaten und Königreichen, die an unserer Seite fochten um das Khanat Tirol aus der Gewaltherrschaft zu befreien."
Nacheinander geht er auf die Punkte ein:
1.) Wir sind sehr froh, dass Mingku das Handwerk gelegt wurde, bedauern aber sein schnelles Ende. Wir hätten es bevorzugt, hätte ein Gericht des Großkhans über seine zahllosen Verbrechen geurteilt.Zitat von Azrael
Aber es wirft die Frage nach einem Nachfolger auf.
Mingku Khan hat seinen Lehnherreneid mit uns gebrochen. Er hatte bei Gott geschworen uns zu beschützen, uns in Kriegen und Nöten bei zu stehen und wir hatten geschworen stets treu an seiner Seite zu stehen und in seinem Kriegen als Reiter mitsamt Mannen zu kämpfen. Wir haben unsere Eide erfüllt und einige unserer Brüder und unserer Knechte haben ihr Leben im Auftrage Mingku Khans in den Kämpfen gegen Bertai Khans Rebellion gelassen. Er hingegen hat seinen Eid dadurch "eingelöst", dass er uns durch seine antimongolische Politik entfremdet, unsere Länderein durch Scheinprozesse eingezogen hat und einige von uns unrechtmäßig hat ermorden lassen. Und so schlägt unsere Treue zu Mingku Khan und seinem Hause um in Vergeltungsdrang.
Wir wollen keinen Sohn oder Bruder von Mingku Khan auf unserem Thron haben. Wir haben mit seinem Haus zu viele schlechte Erfahrungen gemacht. Wie sollen wir der Familie eines vielfach Eidbrüchigen noch vertrauen?
Wir bitten Herrin Alina uns einen anständigen Mongolischen Khan als Anführer unseres Khanats zu geben.
Wir bitten den Heiligen Stuhl uns einen echten Christen als Khan zu geben, der auch ehrlich nach Treu und Glauben handelt.
2.) Am liebsten hätten wir ein Parlament nach dem Vorbilde des Königreichs England oder eine Ratsversammlung nach dem Vorbilde Venedigs. Es gibt ja schon einen Landtag, der diese Funktion übernehmen könnte.2. Welche Art der Vertretung wird für den Landtag oder andere Gruppen geschaffen, um zukünftig Übergriffe gegen sie zu verhindern
3.) Die interessante Frage ist: Wer zahlt diese Reparationen? Es erscheint uns unangemessen, wenn wir als Leidtragende von Mingkus Verbrechen, jetzt für seine Verbrechen, die er andernorts auch beging, bezahlen müssten.3. Von welchen Parteien, die durch den Konflikt geschädigt wurden, werden Reparationen verlangt und in welcher Höhe?
Als zweiten Punkt: Die Adligen, die durch die Sondergerichte Land verloren haben, fordern die vollständige Rückgabe.
Die Adligen, die durch Sondergerichte und Verfolgung Angehörige oder gar den Titelsträger vorleren haben, fordern Entschädigung.
Wir fordern, dass allen geflüchteten Adligen eine Rückkehr in ihren angestammten Grundbesitz erfolgen kann.
4.) Angehörige von uns wurden unrechtmäßig unserer Güter beraubt. Wir wollen, dass alle Urteile der Prozesse aus den von Mingku Khan eingesetzten Sondergerichten für Null und Nichtig erklärt werden. Man sieht ja, wodurch sie getrieben worden sind: Mingku Khan wollte durch sie mehr und mehr vom Mongolentum abkommen. Er verbot gar mongolische Kleidung. Wir wünschen uns ein durch Prinzessin Alina eingesetztes und vom Papst unterstütztes Gericht, dass alle Prozesse wieder rückabwickelt. Das Land soll zurückgegeben werden. Dann werden dort wieder Söhne heranwachsen, die einem zukünftigen mongolischen Khan, der Gott und Sarai treu ist, als treue Reiter mit Lanze und Bogen zu Verfügung stehen.4. Dazu anschliessend, wie können während der Gewalttaten gegen Adel eingezogene Besitztümer oder während des Kriegszugs gegen Schwaben geplündertes Gut sichergestellt werden?
5.) Er soll sich für seine Verbrechen, die er im Namen seines Vaters beging vor einem Gericht des Großkhans in Sarai verantworten. Wir wollen ihn in Tirol nicht mehr sehen. Sein Vater wurde schon ermordet.5. Wie ist mit Ferdinand Fanilo umzugehen, gegen den vom Großkhans ja noch die Oberacht besteht?
6.) Das fragen wir uns auch.6. Was ist mit den beiden ungarischen Adligen, die zu Beginn des Konfliktes gefangen genommen wurden, geschehen?
7.) Wir wünschen, dass dieses Interdikt möglichst schnell aufgehoben wird. Am besten schon heute. Wir hatten eigentlich gehofft, dass der Heilige Stuhl uns sehr schnell wieder die Heiligen Sakramente erlaubt. Wir wollen sie in den Kirchen wieder eingesetzt haben. Denn unsere Väter und Mütter sterben, ohne sich gewiss sein zu können, dass sie das Seelenheil haben. Seit diesem Interdikt hat es keine Heilige Messe mehr gegeben. Für jeden frommen Christen in diesem Land ist das ein beklagenswerter und schlimmer Zustand. Auch für Bauern und Handwerker ist schlimm. Wir fürchten, dass wir in die Hölle kommen. Bitte, der Papst soll uns sehr, sehr schnell wieder alle Sakramente geben. Die ersten Priester fangen schon an darüber nachzudenken, dem Drängen des Volkes nachzugeben und einfach die Regelung zu umgehen, weil es im Volk so eine Sorge ist.7. Dann wäre noch die Frage nach den Bedingungen, unter denen das Interdikt gegen Innsbruck wieder aufgehoben wird. Da ich aber in den Verhandlungen der Vermittler bin und mich das Thema direkt betrifft, werde ich es erst mal hinten anstellen.
Jetzt nachem die Gewaltherrschaft Mingku Khans beendet ist, gibt es doch keinen Grund mehr, uns die Sakramente vorzuenthalten?
(Man merkt, dass Jagun dieses Anliegen sehr wichtig ist - er ist eben, wie fast alle Adligen und auch anderen Menschen des Mittelalters ein Gläubiger Mann, der seine Religion ernst nimmt.)
Die Macht des Verstandes ... sie wird auch im Fluge dich tragen - Otto Lilienthal
Schweinepriester: Ihr habt euch alle eine Fazialpalmierung verdient.
1. Ist nicht mal im Ansatzaktzeptabel.
Wenn Maxi. vom Groß-Khan frei gesprochen werden sollte, hat keiner einen gerechten Anspruch.
Jeder Nachfolger wird mit einer massiven Legitimäts Problem starten, zudem würde das Europaweit präzedenzfälle schaffen - wenn man einfach eine Dynastie auswechselt oder ersetzt. Nicht nur im Hochadel- sondern auch im Niederadel. Erst wenn der Groß-Khan als Lehnsherr - Maximal verurteilt, ist der Platz frei für einen Nachfolger.
Und Maximalian hat sich klar gegen seinen Vater ausgesprochen. Er hat sich klar für einen Ausgleich für Schwaben ausgesprochen. Er hat sich klar für eine vermittlung der Östlichen und Westlichen Werte ausgesprochen. Ebenso will er die aufgebaute Kluft seines Vaters zwischen Nord und Süd-Tirol wieder abbauen.
Und er ist nach der Aufforderung des Groß-Khans ohne einen moment zu zögern sofort nach Sarai aufgebrochen.
Wieviel deutlicher muss sich ein Sohn von seinem Vater denn noch distanzieren?
5.) Ferdinand kämpfte für seinen Vater und folgte nicht der Aufforderung des Groß-Khan. Er ist sofort nach Sarai zubringen damit er sich dessen Urteil stellen kann, für seinen Verrat.
Geändert von PaPaBlubb (04. November 2020 um 10:12 Uhr)
Jagun meint:
Wir vertrauen Maximilian nicht. Er kommt aus dem Hause eines mehrfach Eidbrüchigen. Es war sein Vater, der unsere Brüder über ermorden ließ. Wie sollen die Söhne der Ermordeten dem Sohn des Mörders je Vertrauen schenken? Wir glauben nicht, dass ein Sohn sich so weit vom Vater entfernen kann. Blut ist immer dicker als Wasser.
Außerdem hat er den Weg nach Sarai nicht eigenständig gewählt, sondern auf Druck Burgunds. Wir fragen uns, warum Burgund so daran gelegen ist, einen Nachfolger durchzusetzen auf den man eine lange Zeit sehr viel Einfluss hat ausüben können.
Geändert von Der Kantelberg (04. November 2020 um 10:35 Uhr)
Die Macht des Verstandes ... sie wird auch im Fluge dich tragen - Otto Lilienthal
Schweinepriester: Ihr habt euch alle eine Fazialpalmierung verdient.
Böhmen muss sich diese Frage nicht stellen, es liegt auf der Hand, dass sich Burgund eine manipulier- und kontrollierbare Person auf dem Thron wünscht, deren Haltung sie maßgeblich mit beeinflussen können.
Dies schmälert nicht den Dank, der Burgund für die Unterstützung bei der Befreiung Tirols gebührt. Es sind eben nur 2 grundverschiedene Angelegenheiten.
Jagun wundert sich auch über diesen Abschnitt:
"Aber der Großkhan als Lehnherr kann doch das Khanat Tirol an einen anderen, treuen Khan vergeben, wenn der alte Khan eidbrüchig wird? So wird es doch mit uns niedrigen Adligen auch gemacht. So schwören wir es doch unserem Lehnherrn. Und nichts anderes wollen wir ja hier: Dass Prinzessin Alina als Vertreterin des Großkhans in Sarai uns einen anständigen, christlichen, mongolischen Khan in Tirol einsetzt. Tirol ist doch kein unabhängiges Königreich mit einem König von Gottes Gnaden her, sondern ein Vasallenkhanat vom Großkhan in Sarai. Dieser "Präzendenzfall" passiert doch hin und wieder, dass ein Lehnherr einem treuebrüchigen Vasall das Lehen entzieht und einem besseren Vasallen gibt. - Oder versteh ich da etwas falsch?"
Die Macht des Verstandes ... sie wird auch im Fluge dich tragen - Otto Lilienthal
Schweinepriester: Ihr habt euch alle eine Fazialpalmierung verdient.
![Avatar von [VK]](image.php?s=9a204716cd1860290487040ba2060cc2&u=14495&dateline=1671385653 "Avatar von [VK]")
Eine Absetzung der ganzen Dynastie ist halt noch ein ganzes Stück über der Absetzung einzelner Personen. Deshalb würden wir auch Setsen als Khan unterstützen. Es ist eine Absetzung, des Dynastiezweiges, ohne dass die Dynastie selbst abgesetzt wird. Setsen ist auch recht fromm und offensichtlich Mongole. Damit wären auch die von Jagun geforderten Punkte erfüllt.
Da kräht bei einem Grafen kein Hahn nach seinen Söhnen, wenn der Vater eidbrüchig wird. Wir wollen blos, dass an Mingku gleiche Maßstäbe angelegt werden wie an uns. Und bei uns wäre so ein Austausch rechtens.
Geändert von Der Kantelberg (04. November 2020 um 10:56 Uhr)
Die Macht des Verstandes ... sie wird auch im Fluge dich tragen - Otto Lilienthal
Schweinepriester: Ihr habt euch alle eine Fazialpalmierung verdient.
So der Groß-Khan Maximilian das Lehen entziehen sollte und als Kronerben als unwürdig erklärt, was sein recht ist, macht man sich in Burgund ebenso für den Bruder von Minku stark.
Doch solange der Groß-Khan Maxi nicht schuldig gesprochen hat, kann dies hier kaum zur Verhandlung stehen?
Diese haltlose Unterstellung wird man sich in Burgund merken.
Maxi, dessen Frau mit dem König von Burgund verwandt ist - hat sich an uns gewandt und um Hilfe für Tirol gebeten, da dieser den zunehmenden Wahnsinn seines Vaters erkannt hat. Diese Hilfe für Tirol und auch Schwaben wurde ohne jede Art von erwartender Gegenleistung oder Forderungen gewährt. An dieser Haltung hat sich auch nichts geändert.
Alina rät dazu, die Frage der Thronfolge zunächst noch zurückzustellen. Es ist ja deutlich geworden, wie unterschiedlich die Positionen hier sind, aber in den kommenden Wochen ist ein Urteil über Maximilian zu erwarten, nach dem man vermutlich klarer sehen wird.
Soll ja lt. Alina aus guten Gründen zurückgestellt werden. Dennoch gibt man zu bedenken, dass man sich im GK kaum Maximilian leisten werden kann wenn dessen Beschreibung (von ttte im Dynastienfaden) zutreffen sollte.
Das wird wohl vorrangig Sache von Alina und den Adligen in Tirol sein sich da um eine Lösung zu bemühen.2. Welche Art der Vertretung wird für den Landtag oder andere Gruppen geschaffen, um zukünftig Übergriffe gegen sie zu verhindern?
Wenig überraschend dürfte sein, dass Schwaben hier Ansprüche geltend macht. In welcher Höhe genau muss man noch mit den Beratern (ich muss nochmal mit Jon reden) geklärt werden.3. Von welchen Parteien, die durch den Konflikt geschädigt wurden, werden Reparationen verlangt und in welcher Höhe?
Klar aber dürfte sein:
- Ersatz der erbeuteten und abtransportierten Güter. Das waren Werte die wohl rund 300.000 wimre.
- Ersatz für die Bauern für requiriertes Getreide und Vieh. Da weiß ich noch keine Höhe.
- Ersatz für den massiven Schaden im Bereich der Pferdezucht. Auch hier wird man schätzen müssen.
- Zahlungen für Verwüstungen an Gehöften und Siedlungen.
- Erstattung der Kosten für die Mobilisierung.
Die genaue Höhe der Forderungen die man hat wird man noch benennen. Es geht auch nicht mal darum jetzt Tirol an die Wand zu fahren. Jedoch hat Tirol mit voller Absicht Schwaben gebrandschatzt und das wird es wieder gutmachen müssen. Vermutlich wird die Summe (wie hoch auch immer) über mehrere Jahre zu begleichen sein. Hier ist man wenn in Tirol ein GK-treuer Khan eingesetzt wird und das Land stabilisiert ist auch gerne bereit dann einen gangbaren Weg zu finden.
Die sind soweit es geht zurückzugeben. Was den Adel in Tirol anbelangt. Wie da letztlich eine gute Lösung aussehen kann muss wohl wie bei 2. vor allem das GK und Tirol entscheiden.4. Dazu anschliessend, wie können während der Gewalttaten gegen Adel eingezogene Besitztümer oder während des Kriegszugs gegen Schwaben geplündertes Gut sichergestellt werden?
Die Kriegsgüter sind weg. Die wird man nicht sicherstellen können. Das was noch möglich war wurde sichergestellt - der Rest ist längst weg und zu Geld gemacht. Daher siehe Punkt 3.
k.A.5. Wie ist mit Ferdinand Fanilo umzugehen, gegen den vom Großkhans ja noch die Oberacht besteht?
Sobald man das weiß wäre Schwaben auch interessiert das zu wissen.6. Was ist mit den beiden ungarischen Adligen, die zu Beginn des Konfliktes gefangen genommen wurden, geschehen?
OOC:
Also der NPC Maxi den ich angetroffen habe, war nichtmal im Ansatz so wie von ttte im Dynastienfaden beschrieben. Eher das komplette Gegenteil davon. Kann natürlich auch ein guter Schauspieler sein.
Wie von der Reichsverweserin angeraten, werde ich dann die Frage nach der Nachfolgeregelung erst mal zurückstellen.
Hinsichtlich des Interdikts wird man dann heute dessen Aufhebung bekannt geben. Die Exkommunikation gegen die ehemaligen Mitglieder der Kommission wird aber aufrecht erhalten, bis von ihnen bei der Strasse zum Friedhof, wo von den Johannitern die Leichen der Ermordeten beigesetzt werden mussten, Sühnekreuze gestiftet wurden. Ist das für den Erzbischof von Mainz und den Vereinigten Landtag so akzeptabel?
Die Forderungen zu den übrigen Verhandlungspunkten werde ich auf dem Startpost mal sammeln, dann sieht man besser, wie die sich miteinander vereinbaren lassen.
Ich könnt singen vor Freude, wenn das nicht die Tiger anlocken würde.
Berechtigungen
Zitieren