Khanat Böhmen
Die medizinische Fakultät wird wie geplant mit Hilfe der Johanniter gegründet und mit den gewünschten Führungspersönlichkeiten besetzt. Da mit dem Johanniterhospital auch eine entsprechend Einrichtung vor Ort ist, könnte der Schwerpunkt der Fakultät vielleicht auf die praktische Krankenpflege ausgerichtet werden. Die beauftragten Höflinge weisen aber mit gebotenem Respekt darauf hin, dass die Fakultät selbst voller Größe zu den kleineren und geringer finanzierten ihrer Art gehören wird. Es dürfte daher nicht zu erwarten sein, dass wirklich die führenden Ärzte Europas und Asiens nach Prag kommen werden.
Auch die Kendokhan-Stiftung wird planmäßig eingerichtet, kann die Kosten dieses Jahres aber noch nicht tragen.
In Frankreich hatten die böhmischen Handwerker einen gewissen Erfolg, es ist aber möglich, dass sie nicht mehr heimkehren werden, falls Frankreich sie anwirbt. Bei der Sommermesse in Paris konnte man sich zudem gut präsentieren.
Im Fall des böhmischen Kredits scheint die Bereitschaft des Landtags wenig ausgeprägt zu sein, über eine Rückzahlung zu sprechen. Schließlich habe man auf den Kredit aus Ägypten ganz verzichtet und auch aus England keinen Silberdinar zurückbekommen. Ausgerechnet dem treulosen, offen feindseligen Silberfresser aus Innsbruck Geld zu geben, das dieser nur dafür nutzen werde, seine Wühlarbeit gegen das Mongolische Reich fortzusetzen, erscheint einer deutliche Mehrheit des Gremiums eher schädlich.
Böhmen ist mittlerweile das Hauptziel der Flüchtlinge aus Tirol, was die Lebensmittelpreise steigen lässt, aber auch zu einem wirtschaftlichen Aufschwung führt. Viele Adlige und reiche Bürger konnten Teile ihrer Habe retten, und Prag ähnelt Innsbruck von den Möglichkeiten und der kulturellen Tradition her so weit, dass viele Flüchtlinge die Stadt Landshut oder Salzburg vorziehen. Einzig Wien ist in vergleichbarer Weise das Ziel vieler Tiroler.
Hauptstadt: Prag
Herrschaftsgebiet: Böhmen und Mähren, Oberschlesien, Teile Sachsens und Thüringens (Nordböhmen bis Pilsen und die deutschen Gebiete als Vasallen)
Ungefähre Bevölkerungszahl: 3 790 000
Steuereinnahmen: 690 000 S
Rücklagen vom Vorjahr: 12 900 S
Nicht verwendete Gelder: -
Tributpflicht: Heeresfolge
Feste Zuwendungen: 100 000 S
Feste Gesandtschaft in Sarai: 10 000 S
Feste Gesandtschaft in Mainz: 5 000 S
Defizit der Universität: 46 000 S
Zusätzliche Ausgaben während des Jahres: -
Zusätzliche Handgelder während des Jahres: -
Verfügbare Minghan: 0,7 (effektiv 0,4) mongolischer Art, 1,0 (effektiv 0,7) europäischer Art
Verfügbare Hilfstruppen: 1,5 (effektiv 1,5) Regimenter SN, 1,4 (effektiv 1,4) Regimenter LN, 0,4 (effektiv 0,4) Regimenter BS, 0,4 (effektiv 0,3) Regimenter PL
Verfügbare Vasallenaufgebote: : 0,3 (effektiv 0,2) Minghan mongolischer Art, 0,5 (effektiv 0,4) Minghan europäischer Art, 0,8 (effektiv 0,8) Regimenter SN, 0,8 (effektiv 0,8) Regimenter LN, 0,2 (effektiv 0,1) Regimenter BS, 0,1 (effektiv 0,1) Regimenter PL
Andere verfügbare Einheiten: 2,0 Belagerungsregimenter (modernisiert)
Angeworbene Söldner:
Gemischtes, unvollständiges italienisch-süddeutsches Regiment mit 250 Reitern europäischer Art, 100 SN, 300 LN und 200 BS; die Männer haben einen fortlaufenden Vertrag über 20 000 S unterzeichnet. Söldnermarkt Frankfurt
Ein anatolisches Regiment mit 200 Reitern mongolischer und 300 arabischer Art und 100 SN, 200 LN, 100 BS und 100 PL; die Männer haben einen fortlaufenden, mit einem Abschiedsgeld versehenen Vertrag über 40 000 S unterzeichnet. Söldnermarkt Kiew
Schweizer Regiment mit 550 SN, 100 LN, 250 BS, 100 PL (Gevierthaufen); die Männer haben einen fortlaufenden Einjahresvertrag über 60000 S unterzeichnet. Söldnermarkt Schweiz
"Garderegiment Prinzessin Beryl"
Im Felde stehende Einheiten: 200 Reiter mongolischer Art, 200 Reiter europäischer Art und 200 Vasallen am Dnjepr
Verluste 1425: 100 Reiter mongolischer Art in Südsibirien
Besonderheiten: Relativ gut entwickeltes Handwerk
Staatsoberhaupt (Spielfigur): Vaclav Khan (seit 1425, *1393)