Kommt dann 1848 auch die Märzrevolution?
Die Macht des Verstandes ... sie wird auch im Fluge dich tragen - Otto Lilienthal
Schweinepriester: Ihr habt euch alle eine Fazialpalmierung verdient.
Im Grundspiel gibt es auf jeden Fall ein solches Event, bei dem Preußen die Krone angeboten wird, die KI-Preußen dann immer ablehnt. Inwieweit das in HPM um- oder ausgebaut wurde, weiß ich nicht, ich bin auf jeden Fall gespannt.
Das kann schon sein, Aber wenn man bedenkt, dass es in Preußen nur ein paar Tausend Kapitalisten gibt, die insgesamt nicht viel mehr als ein paar 100-1000 ₤ angespaart haben, dann können die unmöglich Fabriken im Wert von jeweils über 10k ₤ finanzieren, wenn sie denselben Preis wie der Staat zahlen müssten. Deswegen vermute ich, dass Kapitalisten einen extrem hohen Rabatt bei ihren Investitionen bekommen.
Allerdings bedeutet mehr Kapitalisten nicht unbedingt mehr Investititonen. Wenn ihre Bedürfnisse nicht hinreichend befriedigt werden, investieren sie nichts und geben das ganze Geld für den eigenen Konsumbedarf aus. Deswegen muss man darauf achten, dass Kapitalisten sich genug Konsumgüter leisten können, statt den nationalen Fokus nur auf Kapitalisten zu setzen. Ein Kapitalist ohne Kapital ist nicht viel wert. Es kann sogar sein, dass kleine Kapitalistenpops mit 50-300 Leuten deutlich mehr Geld angespart haben als ein armer Kapitalistenpop mit über 1000 Leuten.
Edit: Es kann sogar sehr schwer sein neu gezüchtete Kapitalisten reich werden zu lassen. Selbst mit niedrigen Zöllen und 0% Reichensteuer kommen manche Kapitalisten nur sehr langsam oder gar nicht aus dem Quark. Daher sollte man wenn überhaupt bevorzugt in Regionen mit wohlständigen Kapitalisten den nationalen Fokus auf Kapitalisten setzen. Wie ich das verstanden habe, werden sie nämlich nur durch Investitionen wohlständiger, aber ohne Anfangskapital gibt es auch keine Investitionen. Ein Teufelskreis für arme Kapitalisten!
Geändert von Tiramisu (11. August 2020 um 23:54 Uhr)
Tut mir leid, wenn ich das Fachgesimpel über verschiedene Investitionskosten an dieser Stelle unterbreche, aber der Krieg ruft.
Die erste Schlacht des Krieges wird nach über 3 Monaten in Constantine geschlagen. Da geht die Strategie natürlich voll auf, wenn die Franzosen in Algerien sitzen und sich dort auch noch mit den Briten kabbeln müssen. Zwar hat Frankreich schon mobilisiert, aber in Ostfrankreich selbst trudeln die Armeen nur langsam ein. Da wurde der Franzmann wirklich auf dem ganz falschen Fuß erwischt. Außerdem dauern die Mobilisierungen zu Beginn des Spiels deutlich länger als zur Zeit der Weltkriege und bringen auch wesentlich weniger Truppen hervor.
Ansonsten scheint die Strategie von Franzosen und Piedmontesen zu sein, schnell Spanien zu belagern und einen Separatfrieden zu schließen, um sich anschließend um die Deutschen kümmern zu können. Dafür haben sie aber viel zu wenige Truppen im Land, die preußische Kriegsmaschinerie frisst sich unweigerlich durch Ostfrankreich.
Sizilien und der Papst neutralisieren sich wie erhofft, jeweils 20k Truppen spielen dort Katz und Maus, ohne große Schlachten zu schlagen. Das ist so langweilig, dass ich nicht mal einen Screenshot gemacht habe.
Bei Cambrai kommt es zur ersten größeren Schlacht in Europa, ca. 20k unausgebildete Franzosen werden von Truppen aus Sachsen und Sachsen-Coburg-Gotha zerschmettert. Der verteidigende General von Zezschwitz mit einem 6er Verteidigungswert ist zudem ein richtiges Monster.
Die übrigen norddeutschen Staaten bilden einen Stack aus satten 69k Mann. Der hat zwar einen relativ hohen Verschleiß, kann im Gegensatz zu vielen unkoordinierten kleinen Armeen aber nicht einfach von französischen Truppen angegriffen werden. Auch sonst ist die Kriegsführung der (verbündeten) KI gar nicht schlecht, hätte ich gar nicht so erwartet.
Die Franzosen führen fast nur Infanterie und Unausgebildete, zudem gar keine Pioniere ins Feld. Dadurch stehen weiter große Landstriche offen und die Franzosen belagern durch die fehlende Belagerungsfähigkeit der Pioniere ihre Provinzen auch viel langsamer zurück als die deutsche Seite neue belagert. Die geringe Befestigung tut ihr Übriges.
Bei Chalons kommt das Korps Simato den verbündeten Mecklenburgern zur Hilfe, knapp 9k mobilisierte Truppen werden komplett aufgerieben.
Bei Auxerre hingegen kommt das Korps PaPaBlubb den Verbündeten zu Hilfe. Auch wenn die Franzosen ausnahmsweise ein einsames Artillerieregiment mitführen, liegen die gegnerischen Verluste bei über 30k Mann.
Die Ehre, Paris zu belagern, wird den verbündeten Truppen überlassen, das Korps Kathy sichert im Norden ab.
Die monatlichen Verluste halten sich noch in Grenzen, die höhere Steuereffizienz macht sich da bemerkbar. Insgesamt hätte ich den Krieg bis zu diesem Zeitpunkt für weit verlustreicher und teurer gehalten, aber vom Franzosen kommt fast keine Gegenwehr.
In Paris erkennt man schlussendlich sehr schnell die Auswegslosigkeit der Situation und schließt nach nur 7 Monaten mit dem Kriegsführer Großbritannien einen Frieden. Hätte ich gewusst, dass es so schnell geht, hätte ich noch Kriegsreparationen als Kriegsziel definiert, das müsste sich bei Frankreich lohnen. So hat sich auch, wie befürchtet, die Kriegsführerschaft Großbritanniens negativ ausgewirkt.
Aber ich sollte mich nicht beschweren, auch so war es ein eigentlich viel zu einfacher und günstiger Krieg, der mit Prestigegewinn und Elsass-Lothringen endete. Frankreich ist gedemütigt, geschwächt, diplomatisch (hoffentlich noch lange) isoliert und die preußische Vormachtstellung in Norddeutschland sollte bis zur Gründung des Norddeutschen Bundes jetzt gesichert sein.
Geändert von ttte (12. August 2020 um 00:11 Uhr)
Aber warum hast du denn eigentlich deine Tariffs so niedrig und deine Steuern so hoch? Weil ich würde das ja eigentlich genau andersrum machen.
Weil soweit ich das (wahrscheinlich unvollständig) verstanden hab, kaufen die Pops ja so oder so die Güter am Markt ein und primär ja vom eigenen, bevor sie von außerhalb zukaufen. Und da du ja als Preußen ne gute Sphäre hast, ist der Binnenmarkt ja eigentlich auch groß genug, als dass viel importiert werden muss, zumindest an Grundgütern (jetzt Maschienerie etc. ausgenommen).
Von daher verhinderst du ja eigentlich durch die hohen Steuern, dass deine Pops mehr Kaufkraft haben, schröpfst aber durch die niedrigen Tariffs die wenigen Importe nicht in ihrer Fülle.
Deswegen würde ich, soweit ich das System verstanden hab, die Tariffs eigentlich nur niedrig halten, wenn ich ne kleine Sphäre hab und ein kleines Land bin, wie was weiß ich, z.B. Belgien als Großmacht.
Hm, kein schlechter Gedanke.
Das Risiko ist halt auch immer, damit seine Fabriken zu zerstören, weil die ja häufig importieren müssen. Schlesien hat ja beispielsweise nur die Luxusgüterfabrik, für die es Seide importieren muss. Und ein nicht unwesentlicher Teil der Importe werden auch vom Industriegiganten Großbritannien kommen. Muss ich mir mal genau angucken.
Den musst Du mir jetzt aber erklären.
Werden die Armeeeinheiten eigentlich auch zu "moderneren" Truppen (wie in EU IV, wo man z.B. seine Truppen je nach Kultur von "Hellebariere" zu "Spanisches Tercio", "Preußische Infanterie"... modernisiert hat, wenn man neue Technologien erhielt) oder erhalten sie durch neue Militärtechnologien "nur" Kampfboni?
That's why I am here: Mein Mod
Mehr Technologien, mehr Einheiten, mehr Zivilisationen, mehr Gebäude
Die aktuelle Story zum Mod:
Die Vereinigten Staaten von Amerika
Alte Stories zu alten Versionen:
Alte Storys
Sie erhalten Kampfboni und es gibt aber verschiedene Truppentypen mit entsprechend unterschiedlichen Stats. Guards (die freigeschaltet werden müssen) sind z.B. deutlich teurer als normale Infanterie, dafür mit höherem Angriffs- aber etwas niedrigerem Verteidigungswert. Die vier Kavallerietypen haben ebenso Stärken und Schwächen.
Zweiteres. Zwar werden durch Technologien und Erfindungen neue Einheitentypen (Pioniere, Garde, Panzer, Flugzeuge) freigeschaltet, aber die schon bestehenden werden nur verbessert.
Man muss sich dann halt vorstellen, dass sie Sturmhelm statt Pickelhaube tragen.
E: Elendiger Crossposter!
Ich wurde durch die Geschichte immerhin inspiriert, als Felix Austria den Preußen den Garaus zu machen Waffenstillstand läuft bald aus, Preußen ist diplomatisch isoliert und Frankreich ist mein Erfüllungsgehilfe!
Kann man als Österreich nicht den Süddeutschen Bund als Vasallenstaat gründen (lassen)?
Genau. Ich habe Sigmaringen im ersten Krieg genommen und den Bund gegründet. Denke mal, dass Süddeutschland dadurch schlagkräftiger ist als als drei Kleinstaaten.
Als Österreich muss man dann nur aufpassen, dass der Süddeutsche Bund nicht zu stark wird. Bayern allein kriegt es meist gut hin, Großmacht zu werden. Der gesamte Süden hingegen wird eigentlich immer Großmacht.