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Thema: Der Mongolensturm - Runde 1 - 1701

  1. #1
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    Der Mongolensturm - Runde 1 - 1701

    Runde 1 – 1701

    Abgabetermin: Montag, den 25. 9., 19.00 Uhr.


    Allgemeines

    Als das Jahr 1700 sich dem Ende zuneigt, blickt die Welt auf mehr als ein Jahrhundert der Kriege und Bürgerkriege zurück. Das Mongolische Reich ist inzwischen endgültig in sechs Großkhanate zerfallen. In Europa hingegen wird das Jahr 1701 mit großer Hoffnung und Zuversicht begrüßt. Mehrere Astronomen der Prager Universität sagen für das nächste Jahrhundert den Aufstieg des freien Westens voraus, der dank des Erfindungsreichtums seiner Bürger, der Tapferkeit seines Adels und der Weisheit seiner Herrscher bald an den bröckelnden Mongolenreichen vorbeiziehen werde.

    Die Ernte fiel zwar durchschnittlich aus, und in vielen Regionen erholt sich die Wirtschaft noch von den Wirren des 17. Jh.; die meisten Kaufleute sind aber zuversichtlich, dass im kommenden Jahrzehnt ein allmähliches wirtschaftliches Wachstum in Aussicht steht. Die Kassen der meisten Reiche sind daher noch recht leer, dürften sich aber im Laufe der Zeit wieder füllen. Die Parlamente, Landtage und Kuriltai raten daher zunächst zu einer Politik des friedlichen Ausgleichs und der Vertragstreue.

    Auch im politischen Bereich zieht die Morgenröte der Veränderung herauf. Die neuen sechs Großkhanate haben den Herrscherwechsel zwar allem Anschein nach erfolgreich gemeistert, ihre zukünftige Stabilität gilt aber eher als unsicher. Für die europäischen Staaten könnten sich daraus künftig politische Gelegenheiten ergeben. Allerdings profitieren Kaufleute und Handwerker aus dem Westen von der hohen Nachfrage vieler weiterhin sehr wohlhabender mongolischer Residenzen, und nach Ansicht erfahrener Diplomaten dürften die Satrapien und Provinzen der sechs Teilreiche auch nach einer Unabhängigkeit ernstzunehmende politische Akteure bleiben.


    Anmerkung: In euren Auswertungen findet ihr bei Artillerie und Schiffen römische Zahlen. Es handelt ich dabei um die Technologiestufe des Regiments oder des Fahrzeugs. Bitte achtet bei den Soldkosten darauf. Auch die Produktionsstätten eures Landes haben einen solchen Wert, können also entsprechend fortgeschrittene Geschütze oder Schiffe bauen. Außerdem findet ihr bei Festungen arabische Zahlen. Das sind Anlagen modernster Bauart (um 1700 also etwa Stufe III/IV) in der jeweiligen Stärke und Größe. Wegen der niedrigen Etats muss beim Jahreszug 1701 nur die Hälfte der Kosten für Schiffe, Söldner und Artillerie bezahlt werden.

  2. #2
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    Khanat Ungarn

    Im Khanat Ungarn blickt man zuversichtlich auf das kommende Jahrhundert. Seit nunmehr fast 50 Jahren erhält man „Unterstützungszahlungen“ aus verschiedenen Reichen Europas, was es den Khanen ermöglichte, dem Adel Gelder für die Erhaltung ihrer Lehen zuzusagen. Andererseits ist dadurch ein gewisses Anspruchsdenken entstanden, was die Beteiligung an den Tributen angeht, und die meist mongolischstämmige Oberschicht hatte kaum Interesse daran, ihre mit veralteten Methoden bewirtschafteten Güter zu modernisieren. Einige junge Höflinge plädieren dafür, künftig keine Hilfszahlungen an den Adel mehr zu leisten, doch viele erfahrene Beamte weisen darauf hin, dass die Zahl der Reiterkrieger dann sicherlich stark zurückgehen werde. Dies würde die mächtige Stellung des Landes wohl deutlich mindern. Daher raten viele Adlige dazu, einfach mehr Tribut einzutreiben. So seien unabhängige Reiche wie die Eidgenossenschaft oder Hellas noch nicht in die Prager Konvention einbezogen worden.

    In der Außenpolitik ist das Khanat hingegen dank seiner militärischen Übermacht sehr gut aufgestellt. Die Tribute gingen pünktlich und vollständig ein, was es dem Khan ermöglicht, aus dem Vollen zu schöpfen. Das Großkhanat Dagomys, das Ungarn im Osten Paroli bieten könnte, ist mit inneren Problemen ausgelastet, und die ebenfalls sehr mächtigen Reiche Westeuropas sind offenbar auch mit sich selbst beschäftigt. Daher wird in Buda vor allem beobachtet, wie die römisch-deutschen Reichsstände unter dem bereits schwerkranken Kaiser Kebek II. agieren werden. Schließlich stammt ein ansehnlicher Teil des Tributs aus Ländern der Kaiserkrone. Angesichts dieser Unwägbarkeiten hatte Arpad IV. im Vorjahr entschieden, zusätzlich Söldner anzuwerben und mit böhmischer Hilfe einige moderne Artillerieregimenter aufzustellen.

    Besonderheiten:
    Die starke militärische Tradition des Landes und die niedrigen Preise im eher armen Ungarn ermöglichen es dem Khan, seine Reiter für 10 S aufzubieten.
    Berittene Söldnerregimenter kosten für Ungarn in Krakau 10000 S weniger als angegeben.
    Ungarn erhält hohe Tribute von mehreren europäischen Staaten und einer Satrapie.

    Herrschaftsgebiet: Entspricht weitgehend dem Gebietsstand Transleithaniens von 1867 (ohne Kroatien-Slawonien und Fiume)
    Vasallen: Kroatien (außer der Küstenregion), Slawonien, Steiermark, Kärnten, Ostslowenien
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 3 300 000

    Hauptstadt: Buda
    Hauptresidenz: Buda (Landschloss 4)
    Wichtige Festungen: -
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Khan Arpad IV. (seit 1696, *1657)

    Steuereinnahmen: 90 000 S
    Tributeinnahmen: 150 000 S (Italien), 90 000 S (Satrapie Krakau-Stettin), 60 000 S (Böhmen), 60 000 S (Burgund), 30 000 S (Hessen), 30 000 S (Österreich+Tirol), 25 000 S (Brandenburg), 25 000 S (Westfalen), 15 000 S (Schwaben), 15 000 S (Pfalzgrafschaft bei Rhein)
    Entrichtete Tribute: -
    Kreditzinssatz: 13%

    Hofhaltungskosten:
    Soldkosten:
    Weitere feste Ausgaben:

    Waffentragende Bevölkerung: 5,3 Minghan SR, 12,4 Minghan LR, 0,4 Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,4 Minghan SR, 2,0 Minghan LR, 1,8 Regimenter DR, 0,7 Regimenter LI

    Geschützproduktion: Stufe II
    Schiffsproduktion: -
    Geschütze: 1,5 Regimenter Feldartillerie III, 2,5 Regimenter Belagerungsartillerie III
    Schiffe: -
    Söldner: 1,0 Minghan LR (Krakau)

  3. #3
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    Khanat Böhmen

    Auf dem Prager Schloss ist der Gesundheitszustand Kebeks II. in diesem Winter das alles dominierende Thema. Der Kaiser gilt allgemein als wichtiges Symbol des nunmehr fast 50 Jahre währenden „neuen“ Reiches. Dennoch schlagen viele Höflinge vor, diesmal nicht erneut auf den hessischen Khan zu setzen, sondern selbst die Krone anzustreben. Böhmen sei schließlich einer der bedeutendsten Reichsstände und könne mit der Kaiserwürde und dem Gemeinen Pfennig sicherlich dafür sorgen, dass die wissenschaftliche Entwicklung Deutschlands vorangehe.

    Innenpolitisch ist die Lage hingegen eher ruhig. Zwar bleibt die finanzielle Situation nach den ersten Steuerschätzungen prekär, doch besteht bei Adel und Bürgertum Konsens, dass man durchaus einen Kredit aufnehmen könne. Schließlich wird allgemein ein wirtschaftlicher Aufschwung erwartet. Der militärische Schutz Böhmens und das Stipendienprogramm müssten Priorität genießen.


    Besonderheiten:
    Die vergleichsweise hohen Preise in Prag und der gute innere Zusammenhalt des Landes behindern feindliche Spionagenetzwerke in hohem Maße.
    Die traditionsreiche Universität zieht außergewöhnlich viele bedeutende Wissenschaftler an, was bei einer prachtvollen Hofhaltung zu ansehnlichen Synergieeffekten führt.
    Viele deutsche Adlige und Bürger bewundern den böhmischen Hof und die böhmische Alma Mater, so dass sie ihre Söhne gern dort studieren lassen. Amir I. führte 1695 daher ein sehr erfolgreiches Stipendienprogramm durch, das bei ausreichender Finanzierung zahlreiche vielversprechende Talente nach Prag holen kann.

    Herrschaftsgebiet: Böhmen, Mähren
    Vasallen: Ober- und Niederösterreich
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 2 700 000

    Hauptstadt: Prag (Stadtbefestigung 3)
    Hauptresidenz: Prag (Stadtschloss 3)
    Wichtige Festungen: -
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Khan Amir I. (seit 1685, *1644)

    Steuereinnahmen: 240 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Entrichtete Tribute: 60 000 S (an Ungarn)
    Kreditzinssatz: 12%

    Hofhaltungskosten:
    Soldkosten:
    Stipendienprogramm:
    Weitere feste Ausgaben:

    Waffentragende Bevölkerung: 0,3 Minghan SR, 0,1 Minghan LR, 1,8 Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,1 Minghan SR, 0,1 Minghan LR, 2,2 Regimenter DR, 0,5 Regimenter LI

    Geschützproduktion: Stufe III
    Schiffsproduktion: -

    Geschütze: 1,5 Regimenter Feldartillerie III, 1,5 Regimenter Festungsartillerie III
    Schiffe: -
    Söldner: 1,0 Minghan LR (Pilsen), 1,5 Regimenter LI (Pilsen)

  4. #4
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    Khanat Westfalen

    In Bielefeld und Enschede ist die Stimmung in diesem Jahr gedämpft, aber zuversichtlich. Die ersten Steuerschätzungen lassen vermuten, dass ein Kredit aufgenommen werden muss, dank der Nähe zu den wohlhabenden Hansestädten ist der Zinssatz aber ohnehin günstig. Außerdem genießt der seit kurzer Zeit regierende Khan Heinrich viel Vertrauen bei Adel und Volk, kann also seine politischen Vorstellungen zunächst wahrscheinlich durchsetzen. Einige Höflinge raten sogar dazu, die Kaiserkrone anzustreben, sollte der dahinsiechende Kebek II. das Zeitliche segnen. Viele schlagen hingegen vor, einen Kandidaten zu unterstützen, um von diesem in einer Wahlkapitulation finanzielle Mittel für die Handelsförderung an der Nordsee und am Rhein aus der Reichskasse zugesagt zu bekommen. Damit könne der beginnende Aufschwung beschleunigt werden, was besonders dem Norden und Westen Deutschlands – und damit nicht zuletzt Westfalen und seinen Vasallen – zugutekommen werde.

    Ein anderes Thema dieses Winters ist der ungarische Tribut. Zwar gilt er in Westfalen als eher maßvoll, doch andererseits spekuliert man darauf, mittelfristig durch ein einmütiges Auftreten der deutschen Reichsstände die Summe mindern oder gar ganz loswerden zu können. Die meisten Hofbeamten raten aber dazu, dieses Thema eher mittelfristig anzugehen, um den erhofften Wirtschaftsaufschwung nicht in Gefahr zu bringen.


    Besonderheiten:
    Dank der Erfahrungen des Khanats mit Geheimdiensten ist es den Westfalen möglich, jedes deutsche Land für 25000 S und jedes andere europäische Reich für 50000 S jährlich intensiv zu beobachten. Die Einrichtung des Geheimdienstes benötigt keinen Schwerpunkt mehr, so dass eine Infiltration jederzeit zum Jahresbeginn aufgenommen werden kann.
    Die politische und wirtschaftliche Nähe zur Hanse, zum Königreich England und zu den burgundischen Ländern lässt das Khanat von den Handelsbeziehungen zwischen diesen Mächten profitieren.
    Das Khanat verfügt noch über Belagerungsgeschütze aus dem 16. Jh., die man wegen der zahlreichen städtischen Unruhen erworben hatte.

    Herrschaftsgebiet: Westfalen, Drenthe, Overjissel, südliches Niedersachsen,
    Vasallen: Nördliches Niedersachsen, Groningen, Grafschaft Kleve
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 2 200 000

    Hauptstadt: Bielefeld (Stadtbefestigung 1)
    Hauptresidenz: Enschede (Stadtbefestigung 1, Stadtschloss 1)
    Wichtige Festungen: Braunschweig (1)
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Khan Heinrich I. (seit 1698, *1651)

    Steuereinnahmen: 250 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Entrichtete Tribute: 25 000 S (an Ungarn)
    Kreditzinssatz: 11%

    Hofhaltungskosten:
    Soldkosten:
    Weitere feste Ausgaben:

    Waffentragende Bevölkerung: 1,1 Minghan SR, 0,6 Minghan LR, 2,9 Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,5 Minghan LR, 1,5 Regimenter LI

    Geschützproduktion: Stufe III
    Schiffsproduktion: Stufe III (Vasallen)

    Geschütze: 0,5 Regimenter Feldartillerie II, 0,5 Regimenter Festungsartillerie II
    Besondere Geschütze: 2,5 Regimenter Belagerungsartillerie V
    Schiffe: 1*100 II, 4*50 II, 12*25 II (Vasallen)
    Söldner: 1,0 Minghan LR (Lüttich)

  5. #5
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    Khanat Hessen

    In Hessen ist der Gesundheitszustand des greisen Kaisers Kebek II. nahezu das einzige Thema bei Hofe. Es wird erwartet, dass er den nächsten Winter nicht mehr erleben dürfte, was nach fast 50 Jahren einen Verlust des Kaiseramtes befürchten lässt. Da der listige Kebek 1668 eine Wahlkapitulation vermieden hatte, kann er dieses Jahr den Gemeinen Pfennig noch völlig frei verwenden. Hier gibt es zwei Ideen aus dem Adel: Einige schlagen vor, das Geld wie in den meisten Jahren für die Interessen des ganzen Reiches zu verwenden, um die anderen Stände für die Unterstützung eines dritten hessischen Kaisers zu gewinnen. Andere raten dazu, die Chance zu nutzen und das Geld vorwiegend für Hessen zu nutzen. So komme man trotz der eher als niedrig eingeschätzten Steuereinnahmen dieses Jahres vermutlich um die Aufnahme eines Kredites herum.

    Ein weiteres, von der Kaiserfrage aber ein wenig in den Hintergrund gedrängtes Thema ist der Titel des Herrschers. Als Schwaben 1651 in ein Herzogtum umgewandelt wurde, rieten auch viele hessische Adlige zu einem solchen Schritt. Als traditionsreicher Name stünde die Landgrafschaft Hessen zur Verfügung. Kebek I. und Kebek II. führten dann aber vorwiegend den Kaisertitel, so dass diese Frage an Bedeutung verlor. Sollte man die Kaiserwürde 1701 verlieren, käme eine Umbenennung aber wohl wieder in die Diskussion.

    Ein letztes Thema ist zudem die Residenzfrage. Kebek I. entschied sich wegen der Frankfurter Wirren dafür, Marburg als Hauptstadt auszuwählen, aber in Kassel zu regieren. Das dortige Stadtschloss wurde entsprechend ausgebaut, aber es gilt für einen Kaiser als eher ärmlich. Einige Hofbeamte raten dazu, es mittelfristig auszubauen, sollte man weiterhin die Krone Deutschlands anstreben. Es gibt aber auch Bürger, die darin eine Geldverschwendung erblicken und das Geld lieber für die Handwerksförderung verwenden möchten.


    Besonderheiten:
    Der Söldnermarkt Kassel ermöglicht es dem Khan, Truppen zu einem vergünstigten Satz unter Vertrag zu nehmen. Alle Regimenter zu Fuß kosten 10000 S weniger als angegeben.
    Die Messe Frankfurt und die nach der Exilierung vieler Loyalisten geschwächten Zünfte in den Städten des Khanats ermöglichen es dem Khan, in anderen deutschen Ländern jedes Jahr Handwerker durch finanzielle Anreize abzuwerben.
    Die Universität Marburg mit einer sehr angesehenen juristischen Fakultät kann auf Wunsch wirksame „Gefälligkeitsgutachten“ ausstellen, um die Politik des Khans zu untermauern.

    Herrschaftsgebiet: Hessen, Westthüringen, Unterfranken
    Vasallen: Ostthüringen, Sachsen-Leipzig, Nordwürttemberg (etwa die Kreise KÜN, TTB, SHA)
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 900 000

    Hauptstadt: Marburg (Stadtbefestigung 1)
    Hauptresidenz: Kassel (Stadtschloss 3)
    Wichtige Festungen: Frankfurt (2)
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Kaiser Kebek II. (seit 1668, *1619)

    Steuereinnahmen: 170 000 S
    Einnahmen aus dem Gemeinen Pfennig (Kaiserreich): 370 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Entrichtete Tribute: 30 000 S (an Ungarn)
    Kreditzinssatz: 12%

    Hofhaltungskosten:
    Soldkosten:
    Weitere feste Ausgaben:

    Waffentragende Bevölkerung: 0,2 Minghan LR, 0,5 Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,3 Minghan SR, 0,1 Minghan LR, 2,4 Regimenter LI

    Geschützproduktion: Stufe II
    Schiffsproduktion: -

    Geschütze: 0,5 Regimenter Feldartillerie III, 0,5 Regimenter Festungsartillerie III
    Schiffe: -
    Söldner: 1,0 Regimenter SI (Kassel)

  6. #6
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    Khanat Baiern

    Baiern ist vermutlich das einzige deutsche Land, in dem der bevorstehende Tod des Kaisers nicht das Hauptthema bei Hofe und in den Städten ist. Stattdessen wird sehr viel über die ungarische Gesandtschaft gesprochen, die man für Mitte Januar erwartet. Adel und Volk spekulieren viel darüber, was wohl der Anlass des Besuches ist, zumal die Ungarn stets im Abstand einiger Jahre auftauchen. Das Treffen, das wie immer in Herrenchiemsee stattfindet – man kann die Ungarn schließlich nicht im Frauenkloster der kleineren Insel unterbringen – wird aber üblicherweise ausschließlich von der Generaloberin und einigen Äbtissinnen wichtiger Klöster wahrgenommen.

    Im Hinblick auf die Kaiserwahl gibt man sich in München entspannt. Man könnte den wohl eigenen Khan kandidieren lassen, sich aber auch jedem anderen Kandidaten anschließen, der verspricht, die bairischen Interessen zu wahren. Da die Einnahmen des Landes seit einigen Jahren eher als enttäuschend angesehen werden, gehört dazu nicht zuletzt ein angemessener Anteil am Gemeinen Pfennig. Anders als Länder wie Westfalen, die Pfalz, Schwaben oder Brandenburg denkt man in München dabei an eine Art Ausschüttung. Schließlich ist die eigene wirtschaftliche Struktur nicht mit derjenigen anderer Länder vergleichbar, so dass man argwöhnt, ansonsten ein wenig zu kurz zu kommen.


    Besonderheiten:
    Das Khanat verfügt über eigene SI-Einheiten, die von den Klöstern ausgerüstet werden.
    Das bairische Kunsthandwerk gilt als außergewöhnlich vielfältig und relativ krisensicher.
    Die Bildung der Jugend erfolgt fast ausschließlich an lokalen Klosterschulen für Mädchen oder Knaben. Im Land können daher sehr viele Menschen lesen und schreiben.

    Herrschaftsgebiet: Ober- und Niederbayern, Salzburg, Schwaben, Oberpfalz, Mittelfranken
    Vasallen: Oberfranken, Südwestsachsen (Plauen-Freiberg), Osttirol (Innsbruck-Hochfilzen)
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 1 900 000

    Hauptstadt: München
    Hauptresidenz: Abtei Frauenchiemsee (Klosteranlage 6)
    Wichtige Festungen: Landshut (3)

    Staatsoberhaupt (repräsentatives Wahlamt): Khan Benedikt III. (seit 1692, *1645)
    Bairische Generaloberin (Spielfigur): Mutter Adelburga Maria (seit 1694, *1622)

    Steuereinnahmen: 150 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Entrichtete Tribute: -
    Kreditzinssatz: 12%

    Hofhaltungskosten:
    Soldkosten:
    Weitere feste Ausgaben:

    Waffentragende Bevölkerung: 0,1 Minghan SR, 5,5 Regimenter SI, 0,5 Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,4 Minghan SR, 0,3 Minghan LR, 1,9 Regimenter LI

    Geschützproduktion: Stufe II
    Schiffsproduktion: -

    Geschütze: -
    Schiffe: -
    Söldner: 1,5 Regimenter DR (Pilsen)

  7. #7
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    Markgrafschaft Brandenburg

    Brandenburg und seine Nebenländer sind gegenwärtig noch in wirtschaftlichen Turbulenzen, die von der hohen Verschuldung der letzten Jahrzehnte herrühren. Es ist aber gelungen, die Zahlungspflichten auf zehn Jahre zu strecken, so dass man bei allmählich steigenden Etats künftig ausreichend finanziellen Spielraum haben dürfte. Da die Zinssätze aber noch sehr hoch sind, hoffen die Hofbeamten, dass der Markgraf einen Kredit bei befreundeten oder Berlin politisch verpflichteten Ländern aufnehmen kann, sollte dies nötig sein. Dabei wird auch laut über einen „Verkauf“ der Kaiserstimme nachgedacht.

    Zur See fühlt man sich in den letzten Jahren nicht ausreichend gerüstet, was angesichts der angespannten finanziellen Lage aber aus Sicht vieler Berater eher eine Sache für die nähere Zukunft sein dürfte. Es sei solange einfach nötig, mit den Ländern des Ostseeraumes ein gutes Einvernehmen zu suchen.


    Besonderheiten:
    Die Markgrafschaft hat aufgrund eines Vertrages Albrechts III. im Kriegsfall Anspruch auf die Stellung von 5,5 Minghan SR aus der Satrapie Krakau-Stettin gegen das übliche Handgeld.
    Die Universität Rostock bildet besonders gute Verwaltungskräfte für den Hofdienst aus.
    Die Flotte des Landes kann in Narwa jedes Jahr drei Schiffe zum Normalpreis bauen lassen.

    Herrschaftsgebiet: Brandenburg, Mecklenburg, Schleswig, Holstein, Sachsen-Anhalt
    Vasallen: Ostsachsen (Freiberg-Görlitz)
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 750 000

    Hauptstadt: Berlin
    Hauptresidenz: Schwerin (Residenz 1)
    Wichtige Festungen: -
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Markgraf Albrecht IV. (seit 1688, *1651)

    Steuereinnahmen: 140 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Entrichtete Tribute: 25 000 S (an Ungarn)
    Kreditzinssatz: 14%

    Hofhaltungskosten:
    Soldkosten:
    Weitere feste Ausgaben: 40 000 S pro Jahr von 1701 bis 1710 (Schuldendienst)

    Waffentragende Bevölkerung: 2,2 Minghan SR, 0,7 Minghan LR, 2,2 Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,4 Minghan LR, 1,5 Regimenter LI

    Geschützproduktion: Stufe II
    Schiffsproduktion: Stufe II im Land, Stufe IV in Narwa (bis zu drei Schiffe pro Jahr)

    Geschütze: 0,5 Regimenter Festungsartillerie III
    Schiffe: 11*25 II
    Söldner: 1,0 Minghan LR (Krakau), 1,0 Regimenter SI (Kassel)

  8. #8
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    Pfalzgrafschaft bei Rhein

    Neben Hessen dürfte die Pfalzgrafschaft wohl am stärksten von der anstehenden Kaiserwahl betroffen sein. Da ohne den vollständig abhängigen Erzbischof von Mainz kein neuer Kaiser gekrönt werden kann, dürfte man eine sehr mächtige Position innehaben, sobald Kebek II. das Zeitliche segnet. Bei Adel und Bürgertum vertraut man dem erfahrenen Balduin I. in politischen Fragen sehr, so dass er voraussichtlich frei entscheiden kann, wie er diese zu erwartende Chance nutzen möchte.

    Wirtschaftlich war die Situation der Pfalz in den letzten Jahren zufriedenstellend, auch wenn die Steuer- und Zolleinnahmen meist ein wenig hinter den Erwartungen zurückblieben. Wie in Westfalen hofft man auch in Heidelberg darauf, dass der neue Kaiser bei der Förderung des Rheinhandels die Hilfe des Reiches zusichern wird.


    Besonderheiten:
    Der Pfalzgraf hat direkten Zugriff auf das Erzbistum Mainz und damit zwei Stimmen bei der Kaiserwahl. Zudem kann er ein Veto gegen einen Kandidaten einlegen, da der Erzbischof das freie Krönungsrecht erhalten hat.
    Die Universität Heidelberg ist eine Einrichtung der Bürger. Daher studieren dort auch sehr viele Ausländer, die von den Handelshäusern der Stadt häufig angeworben werden und so die Verbindungen der Kaufleute in andere Regionen erweitern.
    Als Dank für die bedeutende Rolle des Landes bei der Erneuerung des Kaisertums erhielt die am Rheinufer vor Heidelberg gelegene Siedlung Mannheim als einziger Rheinhafen das Stapelrecht zugesprochen, das auf dem Rhein sonst vertraglich ausgeschlossen ist.

    Herrschaftsgebiet: Rheinland-Pfalz (ohne Mainz und Trier), Nordbaden, östliches Saarland
    Vasallen: Erzbistum Mainz
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 850 000

    Hauptstadt: Heidelberg (Stadtbefestigung 1)
    Hauptresidenz: Heidelberg (Stadtschloss 4)
    Wichtige Festungen: Speyer (1)
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Pfalzgraf Balduin I. (seit 1684, *1647)

    Steuereinnahmen: 250 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Entrichtete Tribute: 15 000 S (an Ungarn)
    Kreditzinssatz: 12%

    Hofhaltungskosten:
    Soldkosten:
    Weitere feste Ausgaben:

    Waffentragende Bevölkerung: 0,3 Minghan SR, 0,3 Minghan LR, 4,6 Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,1 Minghan LR, 0,1 Regimenter LI

    Geschützproduktion: Stufe III
    Schiffsproduktion: -

    Geschütze: 1,0 Regimenter Festungsartillerie III
    Schiffe: -
    Söldner: 1,0 Minghan LR (Lüttich), 1,0 Regimenter DR (Pilsen)

  9. #9
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    Herzogtum Schwaben

    In Schwaben scheinen viele Menschen recht besorgt in die Zukunft zu blicken. Kebek II. war im Lande sehr beliebt und galt als Garant der Teutschen Libertät, die man in Stuttgart und Urach besonders schätzt. Vom neuen Kaiser erwartet man daher eine zurückhaltende, auf die wirtschaftliche Entwicklung des Reiches konzentrierte Friedenspolitik. Außerdem hofft man in Schwaben auf ein gutes Einvernehmen mit Burgund und den Eidgenossen, die als wichtige Absatzmärkte gelten.

    Wirtschaftlich waren die letzten Jahre für die schwäbischen Kleinbauern sehr schwierig, was man auch an den Staatseinnahmen deutlich erkennen konnte. Es wird vermutet, dass man dieses Jahr nicht um einen Kredit herumkommen wird. Daher hoffen die Bürger, dass der Aufschwung möglichst rasch einsetzen möge. Schließlich schätzt man im Land der Sparer Schulden nicht besonders.


    Besonderheiten:
    Die Erfahrung der Tiroler Invasion motivierte viele Stadtbürger dazu, ihre Heimat besser zu schützen. In Schwaben haben Festungsgeschütze immer die Wirkung der nächsthöheren Technologiestufe.
    Die Universität Tübingen hat eine gegenüber dem Heiligen Stuhl sehr kritische Fakultät für Theologie. Dadurch haben die württembergischen Pfarrer ein starkes Heimatgefühl und werden in Konfliktfällen häufiger die Position des Herzogs stärken.
    Da viele schwäbische Bauern nur wenig Land besitzen und lange mit wechselnden Gesetzen zum Erbrecht umgehen mussten, arbeiten sie häufig zusätzlich im Auftrag reicher örtlicher Handwerker. Die Bauern tragen dadurch erheblich zur Handwerksproduktion bei.

    Herrschaftsgebiet: Württemberg (ohne den hessischen Norden und den Kreis Konstanz)
    Vasallen: Südbaden, Kreis Lindau, Vorarlberg, Westtirol (St. Anton – Völs)
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 900 000

    Hauptstadt: Stuttgart
    Hauptresidenz: Urach (Stadtbefestigung 2, Burgschloss 2)
    Wichtige Festungen: -
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Herzog Ulrich I. (seit 1684, *1647)

    Steuereinnahmen: 170 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Entrichtete Tribute: 15 000 S (an Ungarn)
    Kreditzinssatz: 12%

    Hofhaltungskosten:
    Soldkosten:
    Weitere feste Ausgaben:

    Waffentragende Bevölkerung: 0,4 Minghan SR, 0,3 Minghan LR, 2,9 Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,1 Minghan SR, 0,1 Minghan LR, 0,4 Regimenter DR, 1,9 Regimenter LI

    Geschützproduktion: Stufe III
    Schiffsproduktion: -

    Geschütze: 1,0 Regimenter Festungsartillerie III
    Schiffe: -
    Söldner: 1,0 Minghan LR (Kassel), 1,0 Regimenter SI (Bern)

  10. #10
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    Schweizerische Eidgenossenschaft

    In der Eidgenossenschaft blicken viele Menschen ungewöhnlich sorgenvoll in die Zukunft. Da man noch immer eine Mittelstellung zwischen dem Großkhanat Dagomys und dem römisch-deutschen Reich (dem man nicht angehört, aber durch Konstanz verbunden ist) einnimmt, könnte der Zerfall des Großreiches zu außenpolitischen Verwerfungen führen. Die Kantone im Norden schlagen mittlerweile vor, dem Kaiserreich ganz beizutreten und vielleicht sogar einen eigenen Kandidaten für den Thron zu präsentieren. In der Zentralschweiz und in den südlichen und westlichen Regionen hält man dagegen die geographische Lage zwischen den deutschen Ländern, Frankreich, Burgund und Italien für sehr vorteilhaft. Man könne durch eine Verbesserung der Infrastruktur den Handelsverkehr über die Alpen weitaus stärker als bisher in die Schweiz ziehen. Die niedrigen Kreditzinsen seien hierbei sehr hilfreich, weshalb man möglichst lange mit dem Großkhanat verbunden bleiben solle.

    Wirtschaftlich ist die Eidgenossenschaft tatsächlich in einer eher schwierigen Lage. Zwar gilt die Bevölkerung wegen der Reisläuferei nicht mehr als außergewöhnlich arm, dennoch bleibt die Staatskasse meist recht leer. Eine bessere Verwaltung und ein Aufschwung des Handels könnten hier mittelfristig Abhilfe schaffen. Außerdem hofft man wie viele andere Länder auf den bevorstehenden Aufschwung, den böhmische Astronomen bereits in den Sternen sahen und den auch die meisten Kaufleute voller Zuversicht erwarten. Der europäische Friede ist daher ein vitales Interesse der Eidgenossen.


    Besonderheiten:
    Der bedeutende Söldnermarkt des Landes untersteht der Kontrolle der Kantone. Wenn die Bundesversammlung eine Bedrohung der nationalen Sicherheit ausruft, können bis zu fünf Regimenter jeder vorhandenen Waffengattung nach den üblichen Regeln rekrutiert werden.
    Die Eidgenossenschaft erkennt als letztes mitteleuropäisches Land den Großkhan als ihren Oberherrn an. Sie kann daher aus Dagomys vergünstigte Kredite abrufen.
    Als Gegenleistung für die Solddienste der Eidgenossen stellt der Söldnermarkt Kiew den Schweizern bis zu vier Minghan LR zum halben Preis zur Verfügung.

    Herrschaftsgebiet: Schweiz, Liechtenstein, Oberelsass
    Vasallen: Aostatal, Bistum Konstanz, Nordostsavoyen
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 1 100 000

    Hauptstadt: Keine
    Bundesstadt mit mongolischem Residenten: Bern (Stadtbefestigung I)
    Wichtige Festungen: -
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Bundesamman Samuel Frisching (seit 1698, *1638)

    Steuereinnahmen: 120 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Entrichtete Tribute: -
    Kreditzinssatz: 8% (aus Dagomys, reduziert)

    Hofhaltungskosten:
    Soldkosten:
    Weitere feste Ausgaben:

    Waffentragende Bevölkerung: 0,1 Minghan LR, 10,4 Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,4 Minghan LR, 0,3 Regimenter LI

    Geschützproduktion: Stufe II
    Schiffsproduktion: -

    Geschütze: 0,5 Regimenter Feldartillerie II, 0,5 Regimenter Festungsartillerie II
    Schiffe: -
    Söldner: 1,0 Minghan LR (Kiew)

  11. #11
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    Deutsche Hanse

    Der Hansebund blickt besonders zuversichtlich in die Zukunft. Die Wirtschaft Europas soll in den nächsten Jahren einen deutlichen Aufschwung nehmen, was den Städten zweifellos sehr zugute kommen dürfte. Die 1701 bevorstehende Kaiserwahl wird daher in Lübeck vor allem unter ökonomischen Gesichtspunkten diskutiert. Vom Hansebürgermeister erwartet man, dass der Gemeine Pfennig, zu dem die wohlhabenden Bürger des Bundes einen ansehnlichen Teil beisteuern, für die Förderung von Handel, Handwerk und Schifffahrt oder auch für die Sicherheit des Reiches eingesetzt wird.

    In den Städten der Hanse gerät aber auch die Weltpolitik in den Blick. Man hofft, dass der Bund künftig auch im Amerika- und Asienhandel eine gewisse Rolle spielen kann. Priorität dürfte aber auch weiterhin der Schutz der hanseatischen Interessen an Nord- und Ostsee haben. Solange man in den mongolischen Ostseeprovinzen, in den Königreichen der Union von Kalmar und im kürzlich unabhängig gewordenen Großherzogtum Finnland die vielen Privilegien erhalten kann und der Friede auf den Meeren gewahrt bleibt, dürfte man einer goldenen Zukunft entgegensehen. Dafür wären die eher sparsamen Kaufleute wohl auch bereit, einen Ausbau der Kriegsflotte in Angriff zu nehmen.


    Besonderheiten:
    Der Städtebund hat zahlreiche Handelsprivilegien im mongolischen Ostseeraum und in den drei nordischen Königreichen dauerhaft vertraglich vereinbart.
    Jede Hansestadt unterhält auf eigene Kosten zwischen 0,5 und 2,5 Reg. Festungsartillerie.
    Der Bürgermeister von Lübeck bekleidet stets einen unbetitelten mongolischen Adelsrang.

    Bundesstädte: Lübeck, Hamburg, Bremen, Köln, Duisburg, Neuss, Lüttich, Metz, Aachen, Ulm
    Vasallen: Hochstift Köln, Hzm Jülich, Friesland (NL), Amsterdam, Gotland, Aland, Helgoland
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 550 000

    Vorort (eine Art Bundeshauptstadt): Lübeck (Stadtbefestigung 4)
    Wichtige Festungen: Köln (4), Ulm (5), andere Bundesstädte (3), Aland (3), Gotland (4)
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Erster Hansebürgermeister Olof Scholten (seit 1697, *1631)

    Steuereinnahmen: 340 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Entrichtete Tribute: -
    Kreditzinssatz: 11%

    Hofhaltungskosten:
    Soldkosten:
    Weitere feste Ausgaben:

    Waffentragende Bevölkerung: 5,5 Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,4 Minghan LR, 0,5 Regimenter LI
    Städtische Festungsgeschütze II: 0,8 (Ulm, Köln), 0,6 (Lübeck), 0,5 (andere Bundesstädte)

    Geschützproduktion: Stufe III
    Schiffsproduktion: Stufe III


    Geschütze: 1,0 Regimenter Feldartillerie III
    Schiffe: 1*200 II, 3*100 III, 18*50 III, 11*50 II, 4*25 III, 14*25 II
    Söldner: 1,0 Minghan LR (Kiew)

  12. #12
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    Deutscher Orden

    Der deutsche Orden wird im kommenden Jahr ein Jubiläum feiern können. Schließlich erhielt man dann vor einen halben Jahrhundert endlich wieder eine eigene Provinz übertragen. Bei den Ordensrittern ist ein dritter hessischer Kaiser daher recht populär, schließlich hat man Kebek I. diesen Erfolg besonders zu verdanken. Es gilt daher als wahrscheinlich, dass der Hochmeister zunächst Hessen die eigene Stimme leihen wird. Andererseits ist die Wahl gegenwärtig noch völlig offen, so dass man auch mit anderen Kandidaten verhandeln könnte, um die Interessen des Ordens zu wahren. Dazu gehören vor allem die sichere Belehnung mit Vorpommern und die Unterstützung einer möglichen Expansion.

    Die weitere Politik des Ordens ist aber ansonsten recht offen. Militärisch sind die Balleien ebenso gesichert wie politisch, da man in Schweden, Deutschland und England einen guten Ruf genießt. Es wäre daher mittelfristig durchaus möglich, die eigenen Provinzen bei einer günstigen Gelegenheit auszudehnen. Andererseits würde man auch vom Aufschwung profitieren, den eine längere Friedenszeit wohl mit sich bringen dürfte.


    Besonderheiten:
    Der Orden erhält die Überschüsse aus den Balleien in Schweden, Deutschland und England.
    Die berittenen Ordensaufgebote erfordern nur 10 S Handgeld, das an die Balleien fällt.
    Der Orden verfügt über SI, die von den Balleien unterhalten und ausgebildet wird.

    Herrschaftsgebiet: Vorpommern, Balleien in Schweden, Deutschland und England
    Vasallen: -
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 60 000

    Hauptstadt: Keine
    Sitz des Hochmeisters: Stockholm (Balleifestung 1)
    Tagungsort des Generalkapitels: Uppsala (Balleifestung 4)
    Wichtige Festungen: Stralsund (2)
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Hochmeister Louis-Thomas von Savoyen (seit 1699, *1657)

    Steuereinnahmen (mit den Balleien): 150 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Entrichtete Tribute: -
    Kreditzinssatz: 12%

    Hofhaltungskosten:
    Soldkosten:
    Weitere feste Ausgaben:

    Waffentragende Bevölkerung: 5,1 Minghan SR, 0,3 Minghan LR, 2,5 Regimenter SI
    Vasallenaufgebote: -

    Geschützproduktion: Stufe III
    Schiffsproduktion: Stufe II

    Geschütze: 1,0 Regimenter Feldartillerie II
    Schiffe: -
    Söldner: -

  13. #13
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    Haus Burgund

    Burgund, das mittlerweile vor über 80 Jahren die Initiative zur Unabhängigkeit Westeuropas ergriff, wird als Gemeinschaft verschiedener Herzogtümer und Grafschaften vor allem durch die Loyalität zum Herrscherhaus zusammengehalten. Dies sorgt einerseits für eine relativ starke Position der Krone, die als übergreifende Instanz verschiedene Interessen bündeln kann. Andererseits bleibt die politische Einheit der Ländermasse stets ein wenig von der Macht und dem Ansehen des Herzogs abhängig. Auch die doppelte Bindung Burgunds an Frankreich und das Kaiserreich erfordern einerseits politisches Geschick, ermöglichen aber auch eine aktive Machtpolitik des ohnehin sehr angesehenen Hauses. Einige Adlige sind daher überzeugt, dass die Kaiserkrone diesmal nach Gent gehen sollte. Dazu kommt, dass das Haus Burgund sich (wenn auch auf eher verschlungenen Wegen) auf Kaiser Friedrich II. zurückführen kann und dies auch öffentlich immer wieder betont.

    Innenpolitisch ist die Lage recht ruhig. Zwar erfordert die hohe Geldzahlung an Frankreich in diesem Jahr voraussichtlich die Aufnahme eines Kredits, doch scheint das Land insgesamt auf dem richtigen Weg zu sein.


    Besonderheiten:
    Burgund verfügt über zahlreiche technische Spielereien aus dem 16. Jh., die beeindruckende Effekte hervorrufen und gegenwärtig nicht mehr gebaut werden können. Wenn man sie mit 150000 S jährlich unterhält, stärken sie das Prestige des Hauses Burgund beträchtlich.
    Die Genter Residenz ist zu mongolischer Zeit ungewöhnlich prachtvoll ausgebaut worden.
    In Gent befindet sich noch Feldartillerie aus der Zeit Yunus‘ IV.

    Herrschaftsgebiet: Entspricht ungefähr dem Besitzstand des Hauses Burgund um 1477
    Vasallen: Erzbistum Trier, Bistum Utrecht, Bistum Verdun, Bistum Toul, Bistum Cambrai
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 6 000 000

    Hauptstadt: Dijon (Stadtbefestigung 1)
    Hauptresidenz: Gent (Residenz 6)
    Wichtige Festungen: Amiens (1), Breda (1), Dinant (1), Luxemburg (1)
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Herzog Johann X. (seit 1690, *1661)

    Steuereinnahmen: 440 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Entrichtete Tribute: 60 000 S (an Ungarn)
    Kreditzinssatz: 12%

    Hofhaltungskosten:
    Soldkosten:
    Weitere feste Ausgaben: 250 000 S an die französische Krone für die übernommenen Lehen

    Waffentragende Bevölkerung: 4,0 Minghan SR, 1,4 Minghan LR, 4,9 Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,5 Minghan LR, 0,5 Regimenter LI

    Geschützproduktion: Stufe III
    Schiffsproduktion: Stufe II

    Geschütze: 0,5 Regimenter Belagerungsartillerie III, 0,5 Regimenter Festungsartillerie III
    Besondere Geschütze: 2,5 Regimenter Feldartillerie V
    Schiffe: 3*100 II, 6*50 III, 1*50 II, 12*25 II
    Söldner: 1,0 Regimenter SI (Bern)

  14. #14
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    Königreich Frankreich

    Die französische Krone genießt in Gent und Caen einen gewissen widerwilligen Respekt, weil Heinrich VII. 1651 seine militärische Niederlage diplomatisch in einen Teilerfolg verwandelte. Frankreich ist so machtpolitisch hinter die beiden westeuropäischen Rivalen zurückgefallen, im öffentlichen Ansehen und finanziell aber ebenbürtig oder sogar führend geblieben. Trotz dieser öffentlichen Anerkennung trägt der mittlerweile schon betagte, seit über 60 Jahren regierende Monarch noch immer schwer am Verlust der französischen Vormachtstellung, die er in seinen jungen Jahren hinnehmen musste. Adel und Volk haben sich hingegen nach fast 50 Jahren überwiegend mit der Situation arrangiert. Grenzüberschreitende Ehen und viele wohlhabende Familien mit Grundbesitz in Frankreich und den Vasallengebieten halten das Gemeinschaftsgefühl wach, so dass die Krone darauf hoffen darf, dass der 1661 gefundene Kompromiss noch lange Bestand haben wird.

    Zwar ist Frankreich wie viele andere Länder noch von der Krise des 17. Jh. geprägt, dank der finanziellen Unabhängigkeit der Krone wirkt sich das aber zugunsten der Machtstellung des Monarchen aus. Immerhin erhält der König die von den Vasallen gezahlten Gelder persönlich ausbezahlt, so dass Adel und Volk ein Stück weit von seiner Großzügigkeit abhängig sind. Nur die Verhältnisse in Deutschland werden bei Hofe mit einer gewissen Sorge betrachtet, da der Kaiser zumindest theoretisch über ein höheres Ansehen verfügt als ein König. Einige Adlige schlagen sogar vor, Heinrich VII. möge selbst kandidieren. Die meisten raten aber dazu, ein eher unbedeutendes deutsches Land bei der Wahl zu unterstützen, auch wenn Frankreich selbst keine Stimme abgeben kann.


    Besonderheiten:
    Die französische Krone erhält jährlich 250000 S vom Haus Burgund und 300000 S von der englischen Krone für die 1651 übertragenen Lehen.
    Die Universitäten Paris, Orleans und Reims umfassen das gesamte Spektrum der modernen Wissenschaften. Frankreich erhält daher stets die höchste Technologiestufe für Artillerie, die mindestens drei andere spielbare Länder besitzen.
    Frankreich hat noch Söldner (SR*) mit Ausrüstung aus dem 16. Jh. zur Verfügung.

    Herrschaftsgebiet: Pariser Becken, Loiretal, Hzm. Champagne, Gft. Blois, Berry, Bourbon
    Vasallen: Hzm. Savoyen, Vienne, Gft. Forez, Rodez, Toulouse, Provence, Venaissin, Saluzzo
    Spielervasallen: Haus Burgund, Festlandsbesitz der englischen Krone
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 5 500 000

    Hauptstadt: Paris (Stadtbefestigung 3)
    Hauptresidenz: Chambord (Wasserschloss 4)
    Wichtige Festungen: Albi (1), Carcassonne (1), Arles (1)
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): König Heinrich VII. (seit 1638, *1627)

    Steuereinnahmen: 220 000 S
    Einnahmen aus den Lehen (E+B): 550 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Entrichtete Tribute: -
    Kreditzinssatz: 12%

    Hofhaltungskosten:
    Soldkosten:
    Weitere feste Ausgaben:

    Waffentragende Bevölkerung: 2,2 Minghan SR, 1,1 Minghan LR, 1,8 Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 1,5 Minghan SR, 0,3 Minghan LR, 1,9 Regimenter LI

    Geschützproduktion: Stufe II
    Schiffsproduktion: Stufe III (Vasallen am Mittelmeer)
    Geschütze: 1,0 Regimenter Feldartillerie III
    Schiffe: 1*100 II, 5*50 III, 5*50 II, 2*25 III, 6*25 II (Vasallen)
    Söldner: 2,5 Minghan SR* (Paris), 2,5 Regimenter SI (Bern)

  15. #15
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    Königreich England

    England erlebte in den letzten Jahrzehnten wirtschaftlich schwierige, politisch aber meist eher ruhige Zeiten. Die Einkünfte aus dem Festlandsbesitz gehen zwar zu einem recht großen Teil an die französische Krone, aber dennoch ermöglichten sie es den Königen, endlich zu einer dauerhaften Einigung mit dem Parlament zu gelangen.

    Außenpolitisch gilt das englische Reich mit seinem Festlandsbesitz als Vormacht Europas, auch wenn der Kaiser, der französische König und wohl auch der burgundische Herzog ein etwas höheres Prestige genießen. Dank der militärischen Stärke des Landes fühlt man sich nicht bedroht und vertraut auch auf der Insel der politischen Führung des Königs. Dennoch drängt das Parlament auf einen friedlichen Kurs, um den wirtschaftlichen Aufschwung nicht zu gefährden.


    Besonderheiten:
    Die englische Krone erhielt die Festlandsgebiete des Angevinischen Reiches von 1154/66 auf unbeschränkte Zeit für eine Gebühr von 300000 S übertragen. Die Einnahmen aus diesem Gebiet stehen allein in der Verfügungsgewalt des Königs, dem dort nur die Landstände der einzelnen Herzogtümer und Grafschaften gegenüberstehen.
    Im englischen Landesteil besteht eine gesetzlich abgesicherte Machtteilung zwischen König und Parlament. Die Krone kann zum Schutz des Landes Aufgebote von Adligen und Bürgern des Inselreiches einberufen und erhält die Handgelder dazu zusätzlich zum Etat ausbezahlt. Für alle anderen Aufgaben hat er jeweils im Herbst ein Parlament einzuberufen, das den Haushalt der Krone für das kommende Jahr bewilligt.
    Die Universitäten Cambrigde und Oxford wetteifern untereinander um wissenschaftliche Meriten, was die allgemeine Forschung des Landes erheblich verbessert.

    Herrschaftsgebiet: England (E), Angevinisches Reich/Festlandsbesitz der Krone (A)
    Vasallen: Wales, Region Dublin
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 5 400 000 (E), 8 700 000 (A)

    Hauptstadt: London
    Hauptresidenz: Caen (Residenz 1)
    Wichtige Festungen: Carlisle (2), Rouen (3), Poitiers (1), Bordeaux (1), Limoges (1)
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): König Eduard VI. (seit 1668, *1637)

    Steuereinnahmen (A): 410 000 S
    Bewilligte Mittel des Parlaments (E) für 1701: 75 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Entrichtete Tribute: -
    Kreditzinssatz: 12%

    Hofhaltungskosten:
    Soldkosten:
    Weitere feste Ausgaben: 300 000 S an die französische Krone für die übernommenen Lehen

    Waffentragende Bevölkerung E: 2,4 Minghan SR, 0,5 Minghan LR, 6,1 Regimenter LI
    Waffentragende Bevölkerung A: 6,1 Minghan SR, 1,3 Minghan LR, 3,3 Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,8 Regimenter LI (davon 0,2 in Irland und 0,6 in Wales)

    Geschützproduktion: Stufe III
    Schiffsproduktion: Stufe II
    Geschütze: 1,0 Regimenter Belagerungsartillerie II, 1,5 Regimenter Festungsartillerie II
    Schiffe: 1*100 II, 6*50 III, 6*50 II, 4*25 III, 7*25 II
    Söldner: 1,0 Minghan LR (Lyon)

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