Winter 1737-1738 n. Chr.
Aufgrund der Räumung Havannas und Santa Martas durch die Maya war nun ein Umzug nach Caracas in den verbotenen Palast möglich. Da die enge Verwandtschaft mit dem Herzog jedoch nicht mehr gegeben war, entschied ich mich dagegen. Ich blieb in Himeji Castle, während Totila das Oberkommando in der verbotenen Stadt einquartierte.
Dort erreichten mich beunruhigende Nachrichten: Die Friedensverträge mit Sioux und Santa Marta wurden zusehends brüchiger, und wir mussten jederzeit mit einem erneuten Angriff rechnen.
Die Maya schlugen vor allem auf See zurück. 10 beschädigte Maya-Dampfer wurden kurz vor dem Erreichen des rettenden Hafen Plymouth von Dampffregatten abgefangen und zurückerobert.
Viel Freude hatten sie daran allerdings nicht, 1200 Stellungsballisten beschossen die Schiffe. Danach konnte Brendan mit seinen Dreimastern die Dampffregatten ohne Schäden versenken. Die Handelsschiffe wurden von den Segelschiffen um Brendans Flaggschiff erobert, waren danach aber nur Dampfkoggen.
Auch vor Guantanamo kaperten die Maya mit ihren kleinen Kreuzern 10 Dampfschiffe und 20 Bombarden-Sloops zurück - nachdem die Sloops von einem schwer gepanzerten Schiff aus der Entfernung beschossen worden waren.
Ein dritter Angriff erfolgte vor Popayan, wo die kleinen Kreuzer 10 frisch gekaperte Dampfschiffe versenkten, ehe sie sie uns überließen.
Auch an Land kämpften sie. Wie erwartet töteten die Chasseurs die Lanzenreiter und erbeuteten deren Pferde. Auf dem Rückweg in ihre alte Position nahmen sie uns die eroberten Infanteriegeschütze wieder ab.
Bis auf die Lanzenreiter hatten die Maya allerdings wieder nur solche Truppen bezwungen, die sie vorher selber verloren hatten. Damit wurde zumindest unsere Aufrüstung nicht gefährdet. Immerhin kamen sie durch diese Bewegung nicht dazu, ihre Truppen zu erholen, und die Feldschlangen erhielten sie keine Verstärkung - es ging allerdings auch niemand an Bord der Briggs.
Abdus Salam IV. hatte die Erforschung der Gravitationstheorie abgeschlossen (offenbar hatte ich mich damals wegen der besseren Verkäuflichkeit gegen die freien Künste und für die Physik entscheiden) und stellte sie uns vor. Dies ermöglichte es, das Christ-Church-College der Oxford-University zu immitieren und eine bedeutenden Forschungseinrichtung zu gründen.
Dank der Durchbrüchen beim Absolutismus und in der Feinmechanik standen uns diesmal deutlich mehr neue Forschungsfelder offen.
Theresa von Avila würde als protestantisches Oberhaupt lieber den Calvinismus in unser Land holen.
Abdallah ibn Yasin VII. wäre fast auf dem Scheiterhaufen gelandet für seine These, die Astronomie zu vertiefen und festzustellen, ob die Erde wirklich der Mittelpunkt es Universums sei.
Das Whittington-Fugger-Handelshaus wollte auf der Basis der Prospektion eine Verbesserung des Untertagebergbaus erreichen.
Hugo Grotius XIII. regte an, generell die Philosophie zu stärken und damit die Aufklärung voranzutreiben.
Brendan, dem Reisenden wollte als Forschungsreisender herausfinden wollte was die Ursache für den Magnetismus im Kompass war und ob man vielleicht mit einfachen Mitteln mehr magnetische Legierungen herstellen konnte.
Helmut Horten XXIII., der sein vergessenes Handelshaus stärken wollte und den Überseehandel voranbringen wollte.
Artemisia Gentileschi CXV. regte an, statt Wissenschaft die freien Künste zu fördern.
Neue Vorschläge waren:
Die Entwicklung einer Kavalleriewaffe durch Andre Chassepot, der dafür auch zwischenzeitlich nach Neuengland übersiedeln würde - dies wurde gleich abgelehnt, er sollte es für Grönland erfinden, wo wir es einkaufen wollten.
Pontius Pilatus sprach sich dafür aus, einen geregelten Codex für die Diplomatie zu entwickeln - und Möglichkeiten, mit diplomatischen Mitteln andere Völker zu übertölpeln.
Totila würde das Geld benutzen, um das Regelwerk zur Aufstellung einer stehenden Armee zu nutzen.
Angelique Duparc und das Innenministerium würden dagegen eher das Staatsrecht im Inneren besser verankern.
Im Nationalarchiv wurde darüber nachgedacht, die Mathematik zu nutzen, um die Bevölkerung zu quantifizieren und damit die Statistik zu entwickeln.
Alfred Eugen Ritter XXIX. würde das Geld nutzen, um die neuenglische Kochkunst zu verbessern und endlich vorn der englischen Küche wegzukommen.
Christian Drosten XXVII. schlug vor, die Entwicklung der Chirurgie zu fördern
Naram-Sin wollte mal wieder die Artillerie verbessern und schlug vor, neue Lafetten zu entwickeln, die beweglicher wäre und eine stärkere Feldartillerie erlaubten
Thomas Twining XLV. arbeitete an einem Werk über die Volkswirtschaft, die auf der Landwirtschaft basierte, und schlug vor, die Physiokratie zu verstehen.
Johann Growe verfolgte einen anderen volkswirtschaftlichen Ansatz und wollte die Leistungssteigerung durch Arbeitsteilung voranbringen.
Coco Chanel wollte die Mode weiterentwickeln und das Juweliershandwerk stärken.
Leo LVIII. forderte eine stärkere Rückbesinnung zur Religion und eine Stärkung des Fundamentalismus.
Vorbehaltlich der Ergebnisse aus dem Verkauf von Wissen gab ich Pilatus meine Zusage.
Trotz Gebietsverlusten rechnete man erstmals mit 200 Millionen Neuengländern auf Hispaniola und in der Karibik - was zeigte, wie dringend eine bessere Statistik nötig war, denn bestimmt waren viele Karteileichen und geflohene Sklaven darin enthalten.
Neuportugal konnte Hieron I. als General gewinnen.
Die 13 Kolonien machten Hector Waller zu ihrem Admiral.
Die Bahamas führten kupferbeschlagene Schiffsrümpfe gegen Muschelbewuchs vor, während die Mormonen die Einführung von Maschikulis an ihren Burgen für eine große Erfindung hielten.
Der Beraterstab des Zaren auf Alaska wurde um den Priester John Wyclif und den Erfinder Ximen Bao erweitert.
Die Gravitationstheorie stieß nur bei den Caymans auf ein Interesse, die 18100000 Cayman-Dollar dafür hergaben.
Die Inuit erhielten von uns für 300000 Escudos Unterricht im Schönschreiben, Grönland bekam für einen Freundschaftspreis von 200000 Kronen unterricht in der Kunst der Ballistik.