Und wenn es eine ist, die auf dem orthodoxen Ritus fußt? Außenstelle Athen?
Gestern habe ich etwas überreagiert. Naja ich mag die Phrygier nicht und habe die Gründe bereits ein paar Mal dargelegt, aber trotzdem steigere ich mich bisweilen zu sehr rein. Ich muss das lockerer sehen, ansonsten nehme ich mir nur den Spaß am Spiel.
Übrigens habe ich darüber nachgedacht, wie ich mit den aktuellen Geschehnissen umgehen soll und bin zum Schluss gekommen Osman etwas den Rang abzulaufen. Er hat sich für den Mittelweg also die Beibehaltung der Sklaverei als Institution entschieden. In meinem Sp will ich die EIngliederung der befreiten SKlaven fördern und zum anderen einen Fond auflegen, der die Befreiung der restlichen Sklaven über die nächsten Jahre hinweg finanziell unterstützen soll. Sprich Eigner für wirtschaftliche Einbußen entschädigen, den Befreiten helfen einen Platz in der trapezuntischen Gesellschaft und Arbeitswelt zu finden und den Alteingesessenen Freien auch helfen, damit sie nicht durch die neue Konkurrenz verarmen.
Das ausgeschriebene Ziel ist Trapezunt binnen von X Jahren Sklavenfrei zu machen und damit zum Vorreiter gegen diese veraltete Institution aufzuschwingen. Für die Umsetzung soll eine Kommission bestehend aus Vertretern des Klerus, der Adligen, die Sklaven befreit haben und Sklavenbesitzern eingerichtet werden. Die Handwerkergilden sind darin ebenfalls zu involvieren.
Ja, das ist der Grund, wieso wir bisher zurückhaltend waren. Wobei mir eine Lösung wie von Bassewitz vorgeschlagen bereits vorschwebte und ich darüber mit Azrael sprechen wollte, sobald die Außenstelle Trapezunt auf die päpstliche Agenda kommt. Nämlich die dortige Behörde auch in Hinblick auf den griechischen Ritus derart handeln zu lassen, dass er für die östlichen Gebiete betreffend wie der lateinische Ritus als Kirchenposition angesehen werden sollte und von dme her nicht unter Ketzerei fällt.
An den Papst hätte ich die Frage ob wir das Thema jetzt mit dem Bischof besprechen oder noch etwas warten sollten, da jetzt viel auf einmal abzuharken ist.
Zur Übersichtlichkeit reden wir darüber am besten im Ostkirchenfaden.
Frage @SL:
1) Was halten meine Berater von der Schwerpunkt-idee?
2) Wie sieht es aus? Hat das mongolische Oberkommando noch Verwendung für die Kamelreiter?
3) Was wäre, wenn ich nur einen Druck in Griechisch und Mongolisch jeweils für Pracht- und eifnache Ausgabe in Auftrag gebe und die lateinische Version nochmal überarbeiten lasse? Wie viel würde das kosten?
1) Wie teuer würde es vermutlich werden?
a) Die Eingliederung der Befreiten und
b) die Befreiung der noch Versklavten, wenn man es auf sagen wir 10 Jahre streckt?
Um es auch in Europa zu verbreiten. Von latein lässt es sich leichter ins Deutsche, Französische, Spanische übersetzen.
1) Also wenn du wirklich alle Sklavenhalter finanziell entschädigen willst, reden wir sicher von einer hohen sechsstelligen, vielleicht sogar siebenstelligen Summe. Spielintern müsstest du dann ja so viel Geld einsetzen, dass deren Wohlstandswert stabil bleibt.
a) Die Eingliederung würde ja wohl am besten über finanzielle Zuschüsse ins Handwerk geschehen? Das dürfte auch eine sechsstellige Summe sein, aber hier muss man ja kein bestimmtes Wohlstandsniveau erreichen.
b) Das könnte man zumindest versuchen. Am besten würde es wohl "nachgelagert" gehen, aber ich weiß nicht, ob du die damit verbundene Unsicherheit haben möchtest.
Okay ich habe bei teuer eher an so 300 bis 400k gedacht. Eine Million ist eine Nummer zu hoch, solange es mir nicht gelingt den Etat signifikant zu steigern. Also so verlockend es ist zum Vorreiter der Sklavenbefreiung zu werden, das kann ich mir nicht leisten. Selbst wenn ich die Aktion auf 10 bis 15 Jahre strecke, könnte ich in diesem Zeitraum dann nur noch low-Budget SPs machen und das ist nicht drin. Also wird es sich darauf beschränken, dass ich die Befreiten in die Gesellschaft integriere. Ich hoffe du meinst aber mit 6stellig irgendwas im 100k Bereich, wenn nicht muss ich die Förderung auch strecken?
Ich finde ohnehin, du solltest dich einfach als Grieche und Orthodoxer (Nachfolger der Kaiser) darstellen und das reicht. Mit dem Triumphzug und Vorbildern wie Alexander und den römischen Kaisern (auch den eigenen Komnenen) hast du auch einen Bezug zum Militarismus, der auch türkischen Reitern imponieren kann. Gold und Stärke respektieren die ja auch, nicht alle stehen auf ein entrücktes Mönchtum.
Wenn Osman bei gewissen Gesellschaftsschichten punktet, musst du bei denen punktem, die er mit seiner religiösen Politik nicht abholt. Grad Kaufmänner (bei deiner Orientierung), griechische und andere orthodoxe Minderheiten (in Izmir zahlreich vertreten), traditioneller Adel, Militär. Wenn du versuchst es Osman gleichzutun müsstest du ihn schon überbieten und so konsequent wie er das macht und mit dem zusätzlichen Vorteil, dass er nun mal selber Moslem ist, sehe ich da nicht, wie das möglich sein sollte.
Insofern halte ich es auch für den falschen Weg, die Glaubensbehörde nach Trapezunt zu importieren. Der Kaiser sollte ein selbstbewusster Protektor der östlichen Christen sein und sich nicht unterm Rock des Papstes verstecken.
Ich glaub vieles hängt damit zusammen, wie die Vorgänger die Fraktion bespielt haben, die waren ja auf Aussöhnung mit Izmir aus und lange sogar mit ihnen verbündet. Außerdem hat tt seine Minderheiten immer gut behandelt.
Halte die Paranioa in dem Fall für übertrieben. Wie Jon schreibt, sind geistige und weltliche Autoritäten verschiedene Werte.
Würde aber da nochmal anmerken, dass sich das aktuelle griechische Selbstbewusstein mindestens so sehr auf die Orthodoxie und das tatsächliche Byzanz stützen dürften, wie auf das alte Griechenland und das römische Reich zu Zeiten, als Rom noch dazu gehörte. Als Komnene würde ich da also einige Bezüge zu den letzten paar Jahrhunderten einbauen und nicht nur auf Justinian und davor. Gibt ja große byzantinische Herrscher, Herakleios, Basil II., Nikeohoros II., und natürlich die Komnenen, die mMn durch die Verwandtschaft schon im Fokus deiner Propaganda stehen könnten. Wie wärs mit einem Neudruck der Alexiade statt sich auf klassische Werke zu beziehen? Gerade, weil das alles gute (orthodoxe) Christen waren, käme das sicher auch gut an.
Bei den Griechen kannst du ja generell auch in Absprache mit den Patriarchen vielleicht deinen eigenen Verein aufziehen. Philosophenzirkel z.B.? Generell musst du auch nicht so inklusiv sein wie Osman. Ein rein griechischer oder rein orthodoxer Verein kann bereits Einfluss auf die Politik in Izmir haben, wenn dort genug Griechen leben, die durch sowas beeinflussbar sind.
Und man muss nicht nur wie Osman durch Armenhilfe punkten. Ich erinnere an die bekannte Anekdote, dass die Hagia Sophia Vladimir den Großen davon überzeugt haben soll, zum orthodoxen Christentum zu konvertieren. Viele Wege führen nach Rom.
Will dir jetzt auch nicht reinreden, ist nur meine Intepretation der Lage.
Ich danke dir für deine Impulse hierzu. Ich muss das alles mehr durchdenken und dabei aufhören mich von Osman vor sich hertreiben zu lassen. Stattdessen mich auf das Griechische beziehen, da hast du Recht. Eine Basis ist noch da wie der Triumphzug zeigte.
Die Exsklaven integrieren muss ich die Runde dennoch, nicht um Osman nachzueifern, sondern meinen eigenen Wohlstand und damit auch meine Möglichkeiten zu erhöhen. Andernfalls befürchte ich, dass die abwandern, wenn sich jemand anderes zuerst um die Befreiten kümmert und das würde in einem Wohlstandsverlust für mich resultieren. Danach gehe ich wieder verstärkt auf die Griechen, meine Händler, den Adel und den Klerus.
Geändert von Kaiser Klink (22. November 2020 um 02:46 Uhr)
Da hast du Recht. Diese Runde Sklavenbefreiung, nächste Runde Handel.
Evtl. schieße ich nächstes Jahr was nach, aber dieses Jahr wird es eng. Die Buchverbreitung wird halt teuer.