Mein Wunsch ist natürlich wenig überraschend keine diplomatische Niederlage zu erleiden. Auch wenn ich nicht gefragt war.
Mein Wunsch ist natürlich wenig überraschend keine diplomatische Niederlage zu erleiden. Auch wenn ich nicht gefragt war.
Klink, deine Meinung ist durchaus gefragt, schliesslich waren die Trapezunter Ritter bislang die einzige wirklich erfolgreiche Befriedigungsmassnahme in Jerusalem.
Nun ja Lao, Jon hat ja darauf hingewiesen, dass es den europäischen Mächten durchaus nicht egal sein kann. Aufgrund der Aussenwirkung und dem Verlust von Ansehen, der im schlimmsten Fall droht.
Shaka als die Mauern fielen.
Tjoar. Ganz ehrlich, keine Ahnung.
@TT: Eben, deswegen sehe ich es auch nicht als Lösung an wieder eine westeuropäische Besatzung in die Stadt setzen zu wollen.
Okay, aber ich schliesse aus deiner Antwort, dass du jetzt auch nicht aus Prinzip ein ungeheuer riesiges Interesse an der Stadt hast. Mir scheint, dass die ursprüngliche Putraq-Regelung wohl auf am wenigsten Widerstände bei allen Seiten stossen würde. Die Europäer bekommen nicht ganz so viel, wie sie sich zu Siricus Zeiten erhofft haben. Aber auch Judäa und vor allem die Bewohner von Jerusalem kommen etwas entgegen und verlieren einige Rechte, die sie zuletzt faktisch hatten. Der Grossmufti und der Oberrabbiner von Jerusalem fanden es vermutlich gar nicht so schlecht, dass statt dem christlichen Patriarchen Isaak Khan das Oberhaupt der Stadt war.
Wenn wir die Aufgabenteilung in dem Sinne organisieren, würde die Verwaltung dem Patriarchen unterstellt. Oder war der auch unter der Putraq-Regelung nur ein Grüssaugust und die Verwaltung lief unabhängig von ihm? Und um den anderen Glaubensrichtungen und weiteren Interessengruppen der Stadt entgegen zu kommen, könnte man einen nach den Gesetzen von Judäa gebildeten Landtag einsetzen, der in der Hierarchie direkt unter dem Patriarchen kommt.
Die Stadtgarde würde vom Bevollmächtigten des Grossreichs geleitet. Da könnte ich mir vorstellen dieses Recht quasi dem jeweiligen Regenten der Provinz Judäa zu übertragen, dann könnte tttes Bruder seinen Posten auch behalten.
Bliebe noch zwei Fragen, wie organisiert man die Verteidigung der Stadt und inwiefern übernimmt man die Gesetze von Judäa. Die Stadtgarde kann die Sicherheit in Jerusalem unter normalen Umständen zusammen mit den Trapezuntern sicherstellen, aber wer ist dafür verantwortlich sie zu beschützen, wenn es zu einem militärischen Angriff auf sie kommt. So wie damals die arabischen Angriffe kurz vor dem Zusammenbruch des Khanats. Und gerade für Handelsgesetze und ähnliches ist es sicher nicht sinnvoll, wenn Jerusalem dann so eine Insel mit anderer Rechtssprechung inmitten von Judäa wird.
Shaka als die Mauern fielen.
Man könnte den Großkhan auch fragen, ob er bereit wäre, den jeweiligen Stadtkommandanten auf Vorschlag des Gouverneurs zu bestellen. Dann hätte ttte im Normalfall die Sicherheit, dass die Stadt ihm gewogen bleibt, weil er ja einen seiner Verwandten oder Freunde auswählen kann. Das wäre dann auch ein Entgegenkommen an die nichtchristlichen Khane aus dem Osten, denen es wahrscheinlich am liebsten wäre, Jerusalem einfach ganz in die Provinz zu integrieren. In Zentralasien hat ttte ja sogar ein gewisses Prestige, weil er dort über viel Land verfügt.
Edit: Die Jerusalemer haben bereits einen Rat. Der wird sicher auch bleiben, weil sich die Stadtbevölkerung ja nichts zuschulden kommen ließ.
Umso besser, also noch weniger was wir am Status quo ante bellum ändern müssten.
Shaka als die Mauern fielen.
Das ist aber ein echter Stadtrat mit einigen Entscheidungsbefugnissen. Der Landtag Judäas ist als reines Beratungsgremium gegründet worden, der ganz unter der dominierenden Autorität des Gouverneurs steht:
Der Regent des Khans erfüllt den Wunsch der Kaufleute aus Jaffa, die an ihn herangetreten sind. Fortan soll dem Khan eine Versammlung der wichtigsten Landstände als informelles Beratungsgremium dienen. Zu den Mitgliedern dieses Provinziallandtages zählen Vertreter des Adels, der großen drei Religionen, der Städte und Dörfern sowie der Kaufleute und Großbauern des Reiches. Die Versammlung wird durch einen Kanzler, der vom Khan mit dieser Aufgabe betraut wurde, geleitet, sofern der Khan nicht selbst bei der Beratung der Stände anwesend ist. Der Provinziallandtag tritt auf Wunsch des Khans in regelmäßigen Abständen zusammen, um ihn über die Sorgen und Probleme ihres Standes zu unterrichten oder der Khan sich den Rat seiner Untergebenen einholen möchte.
Ein Stadtrat nach judäischem Recht wäre also schon eine Minderung der Rechte Jerusalems.
Könnte ich auch damit leben. Wie du richtig sagst, da sich der Rat von Jerusalem nie etwas hat zuschulden kommen lassen, gibt es auch keinen Grund seine Kompetenzen einzuschränken. Wäre der Kompromiss für dich in Ordnung, ttte? Sonst blieben noch die beiden Punkte, die ich angesprochen hatte, militärischer Beistand und Übernahme der Gesetze von Judäa.
Shaka als die Mauern fielen.
Kriegen wir es hin, dass wir Yunus, der ja an dem Status quo ante großes Interesse hat und einen Prestigeverlust vermeiden will, das als Entgegenkommen verkaufen? Ich würde mit Judäa gerne schnell Einfluss und Ansehen bei Yunus gewinnen. Dann wäre ich dabei.
Wir können es beide gerne versuchen, wenn das Thema beim Kuriltai besprochen wird. Im Minimum sammelst du ein paar Bonuspunkte bei den nichtchristlichen Khanen, wenn du den Kommandanten bestimmst.
Shaka als die Mauern fielen.
@Jon Wäre es möglich, dass so als Kompromiss zu gestalten und gleichzeitig durch das Entgegenkommen Gefallen/Ansehen/wasauchimmer bei Yunus zu gewinnen?
(Aus Erfahrung weiß ich mittlerweile, dass man nicht Dinge mit dem Papst vereinbaren sollte, die sich dann nicht umsetzen lassen. )
Spielst du auf was bestimmtes an oder steh ich nur auf dem Schlauch?
Shaka als die Mauern fielen.