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Thema: Die Kirche im Osten

  1. #46
    Infrarot Avatar von Der Kantelberg
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    Echt?
    Die Macht des Verstandes ... sie wird auch im Fluge dich tragen - Otto Lilienthal

    Schweinepriester: Ihr habt euch alle eine Fazialpalmierung verdient.


  2. #47
    Zurück im Norden
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    Ja, erstaunlicherweise. Es gibt sogar Papstbriefe und theologische Traktate, in denen das so steht. Philosophisch gesehen trifft das natürlich auch zu: Es kann ja nur einen allmächtigen Gott, den Schöpfer des Himmels und der Erde geben.

  3. #48
    Infrarot Avatar von Der Kantelberg
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    Aaah, hatte Lessing dann seine Ringparabelidee da her?
    Die Macht des Verstandes ... sie wird auch im Fluge dich tragen - Otto Lilienthal

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  4. #49
    Zurück im Norden
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    Das weiß ich natürlich nicht, aber ich bezweifle es ein wenig. Aus Sicht mittelalterlicher Theologen war es ja nicht zweifelhaft, ob sie mit ihrem Glauben richtig lagen also sozusagen den "Originalring" geschenkt bekommen hatten. Juden und Muslime waren aus ihrer Perspektive halt auf je eigene Weise verblendet und verkannten einige zentrale Eigenschaften Gottes und seiner Offenbarung, etwa die Trinität.

  5. #50
    Herzog von Arrakis Avatar von Azrael
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    Heisst das die mittelalterlichen Kirchenlehrer hätten den Islam oder das Judentum auf eine Stufe mit christlichen Häresien wie den Nestorianern gestellt?
    Shaka als die Mauern fielen.

  6. #51
    Zurück im Norden
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    Das weiß ich nicht. Jerry Demmings ist doch Theologe, der war auch ab und zu hier. Vielleicht kann er es besser erklären? Die Nestorianer zweifelten aber Trinität, Kreuzestod und Auferstehung nicht an.

  7. #52
    zurück aus dem Exil Avatar von Kaiser Klink
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    @Azrael und Kantel: Danke für eure bereitschaft mituzhelfen.

    @Kantel: Wenn du das machen willst, würde es mich freuen, aber wegen mir musst du dir keine große Arbeit machen.


    Ich teile auch die Überzeugung, dass es unklug wäre Izmir direkt anzugreifen. Schlammschlachten kosten schon seit dem DB nur beide Seiten Prestige.

    Soweit ich es verstanden habe umfasste Izmirs Predigen:
    1) Eine starke Zentrierung auf den Sultan
    2) religiöse Toleranz und Armenhilfe
    3) eine starke Friedensbotschaft.

    Punkt 1 direkt angreifen wäre schwierig, da Schlammschlachten zu vermeiden sind. Was man jedoch indirekt aufgreifen sollte, ist die Warnung, die bereits der Bischof von Trapezunt abgab, dass man sich vor angeblichen Visionen hüten soll.
    Punkt 2: Religiöse Toleranz okay, aber man sollte nicht soweit gehen die Religionen zu vermischen. Ansonsten Armenhilfe will ich auch mehr tun, aber bei Izmir kann man es kritisch sehen, dass er die Hofhaltung zu stark zurückfährt, so dass weniger Gelehrte angezogen werden und die Verwaltung ineffektiver wird. Was Innovationen hemmt und dem Staat Mittel entgehen lässt, die er produktiv investieren könnte. Somit gibt Izmirs Armenhilfe den Leuten heute was zu essen, aber vermindert ihre Chancen morgen und übermorgen sich selber zu versorgen. Investitionen in Landwirtschaft, Handwerk und Handel und die Schaffung nötiger Bildungsinfrastruktur, sind dafür bessere Ansätze. Armenspeisung plane ich auch aber sicher nicht 50 000 bis 100 000 G im Jahr.
    Punkt 3: Wer Frieden will, muss zum Kampf bereit sein. Dass der Sultan verlauten lässt, sein Rückzug habe Bertais Herz erweicht, reicht nach einer bequemen Ausrede. Wenn schon hat die unerschüttlerliche Entschlossenheit des verbliebenen loyalistischen Lagers und Segeds politischer Wagemut es ermöglicht, ein göttliches Wunder wirken zu lassen. Nicht eine halbgare Friedensbotschaft verbunden mit einem Truppenabzug.

    Natürlich darf man das so nicht formulieren, ansonsten greift man Izmir frontal an. Heißt es muss überarbeitet werden, sind auch viel mehr erste Gedanken meinerseits.

  8. #53
    zurück aus dem Exil Avatar von Kaiser Klink
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    Ich fange mal an was niederzuschreiben.


    Persönliche Niederschrift des Despoten Manuel:


    Als die Nachricht von Bertais Rebellion eintraf

    Fassungslos las ich wiederu nd wieder die Depesche. Es fiel mehr schwer zu glauben, dass er dies tatsächlich getan hat. Bertai Khan rebelliert gegen seinen Neffen und stürzt somit das Großreich in einen Bruderkampf. Eine törichte Tat, denn große Reiche gingen selten durch äußere Bedrohungen zu Grunde, wenn nicht zuvor von innen heraus ihre Fundamente erschüttert und abgegraben wurden. So erging es dem Römischen und dem Oströmischen Reich. Innere Geschlossenheit hätte sie über Zeit bewahren können, aber Machtgier, Verrat, Machtspielchen und Opportunismus zerstörten sie.

    Die Menschen sind offenbar dazu verdammt die alten Fehler immer und immer wieder zu wiederholen, solange Gott ihnen keine Einsicht schenkt.
    Doch dies wird er nur tun, wenn wir selber dazu bereit sind das zu tun, was richtig ist. Nach kurzer Beratung mit meinem Rat habe ich beschlossen, Großkhan Yunus mit mehr als nur den angeforderten Kontingenten zu unterstützen. Trapezunts Kämpfer sind stark, aber zu wenige an der Zahl, um einen Unterschied zu machen. Aber vielleicht beseelt unser Einsatz andere Herrscher mit demselben Eifer die Friedensordnung zu verteidigen.



    Die Schlacht von Täbriz

    Es war ein harter und blutiger Kampf. Der Feind verfügte über die erfahreneren Truppen, trotzdem sank uns nicht der Mut. Selbst die unausgebildeten Eingezogenen wichen nicht zurück, sondern hielten ihre Stellung.
    Vom einfachen Bauern bishin zu Feldherr Khalid leistete jeder seinen beitrag zu diesem wichtigen wenngleich teuren Sieg. Viele tapfere Soldaten ließen ihr Leben und bei dem Anblick der zahlreichen Toten schworen Wir uns, dass wir alles in unserer Macht stehende tun werden, um dafür Sorge zu tragen, dass ihr Opfer nicht umsonst sein wird.

    Im nächsten Frühjahr wird es höchstwahrscheinlich eine zweite Schlacht geben, hoffen wir, dass Gott weiterhin mit uns sein wird, wie am heutigen Tage.



    Izmirs und Syriens Abfall wird in Täbriz bekannt

    Es ist wahrlich ein schwarzer Tag für uns. Die Abkehr der Verbündeten aus Izmir und Damaskus von Sarai schwächt unsere Verteidigung und wirkt sich negativ auf die Moral der Männer aus. Wir selber fragten uns, ob es noch ein Sinn macht oder dieser Abzug vielleicht sogar ein Zeichen Gottes ist, dass Yunus den Krieg verlieren wird.
    Zugleich erinnerten wir uns an unseren Schwur. Die Gefallenen dürfen ihr Leben nicht umsonst geopfert haben und auch die Heilige Schrift ließ uns neuen Mut schöpfen. Gott erlegt auch den Rechtschaffenden Prüfungen auf, um ihre Stärke im Glauben und die Treue ihrer Herzen zu testen. Man erinnere sich nur an die Geschichte von Abraham und seinen Erstgeborenen Sohn oder die Prüfung des Hiobs. Sie wankten nicht in ihrer Entschlossenheit und wurden letztendlich von Gott für ihre Standhaftigkeit belohnt.
    Es ist ein Rückschlag, aber es hängt an uns, ob die Rebellen die alte Ordnung zum Einsturz bringen und damit ein neues Zeitalter der Finsternis über die Welt bringen oder ob wir ausharren im Vertrauen auf Gott.

    Wir werden ausharren. Trapezunt mobilisiert noch einmal weitere Kontingente an Berittenen und Fußtruppen. Sarai mobilisiert selbst die letzten Reserven und auch die europäischen Khanate entsenden weitere zahlreiche Kämpfer in Anbetracht des entschlossenen Beispiels der Familie des Großkhans, gilt es für alle anderen ihnen zu folgen. Wir widersprechen entschieden der Ansicht, dass man sich einfach heraushalten soll und Gott es auch so richten wird. Ja Gott wird es richten, aber nur wenn wir als seine Diener bereit sind bis zum Äußersten zur Verteidigung der rechtmäßigen Herrschaft zu gehen. Auch dann, wenn ihnen rauer Gegenwind tosend entgegenweht. Nur dann wird sein heiliger Geist uns seine Kraft spenden und die Herzen unserer Feinde mit Furcht erfüllen.



    Bertais Aufgabe
    Geändert von Kaiser Klink (01. August 2020 um 15:29 Uhr)

  9. #54
    Herzog von Arrakis Avatar von Azrael
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    Habe den Thread wiedergefunden. Hier könnten wir sonst die Kooperation zwischen der Mission für Anatolien und deinem Kulturschwerpunkt koordinieren. Und du dürftest ja auch diplomatische Beziehungen zu den anatolischen Stämmen unterhalten, so dass man vorab schon mal nachfragen kann, wo man die Missionare willkommen heissen würde. Ich will die nicht in eine Region schicken, wo sie feindselig empfangen werden, dann lasse ich gewisse Stämme der Föderation vielleicht zuerst noch aus.
    Shaka als die Mauern fielen.

  10. #55
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    Genau.

    zunächst einmal brauchen wir die östlichen Bischöfe mit an Bord. Da es auch den Einfluss der Phrygier reduzieren würde, dürfte das kein Problem sein. Ich würde vorher auf jeden Fall mit ihnen reden, da die Mission auch stark von den regionalen Kirchenstrukturen abhängig sein wird.
    Als nächstes brauchen wir zumindest das okay der anatolischen Stammesführer. Hier habe ich auch schon dran gedacht und würde mit ihnen das Gespräch suchen. Die Mission dürfte ja auch Mildtätigkeit und Wirtschaftswachstum durch Klöster mit sich bringen. Gibt also auch Gründe für sie das als vorteilhaft zu sehen. Und da ich als bisher religiös eher tolerante Macht mit von der Partie sind, können sie sich auch sicher sein, dass es keine Mission mit dem Schwert wird. Wenn einzelne Stämme ablehnen, respektieren wir das zunächst und konzentrieren uns auf die Freiwilligen. Die Unwilligen kann man auch später nachholen
    So wie ich es damals verfolgt habe, hatte Papst Gulasch eine Gesandtschaft in den fernen Osten geschickt die an diversen Herrscherhöfen unterkam.
    Zunächst mit einer gemischten Gesandtschaft aus Vertretern der Kirche und Trapezunts anzuklopfen und mit den einzelnen Oberhäuptern zu reden, wäre eine gute Vorgehensweise, ehe die große Welle kommt. Vielleicht lässt sich in theologischen Runden auch der ein oder andere Stammeschef konvertieren oder zeigt zumindest wie damals Bahadur Khan größere Sympathien.

  11. #56
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    Wann wollen wir eigentlich die nötigen Vorgespräche führen? Nächstes Jahr oder jetzt schon?

  12. #57
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    Wir können schon jetzt damit anfangen, wenn deine Diplomaten verfügbar sind. Einen grossen Unterschied wird es vermutlich nicht machen, weil ich es in jedem Fall auch in meinen Schwerpunkt rein schreibe. Das ist ja eine Aktion, die länger als nur ein Jahr laufen wird.
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  13. #58
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    Gut.

    Erstmal die Ostbischöfe. Danach schicke ich eine Delegation zu den anatolischen Stammesführern, um über das Anliegen zu reden. Evtl. sollten dabei auch Geistliche aus dem Osten und päpstliche Legaten mit dabei sein.

    @SL: Ich denke mal der Bischof von Trapezunt dürfte mit von der Partie sein? Es geht darum, dass der Heilige Stuhl in enger Zusammenarbeit mit ihm und gegebenenfalls anderen östlichen Bischöfen eine friedliche Missionierung in Anatolien durchführen möchte. Das Despotat Trapezunt steht dem Unterfangen sehr positiv gegenüber und würde es ebenfalls gerne unterstützen. Dabei ist auch zu erwähnen, dass die altgriechische Bibel für die Missionierungsvorhaben verwendet wird.

  14. #59
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    Also für die Missionierungsversuche von Türken bräuchte man eher eine Bibel auf Türkisch.
    Von denen kann doch bestimmt keiner Altgriechisch, das ist was für die Gelehrten. Die sprechen doch bestimmt eher das Normale Griechisch, (was sie in Trapezunt oder Izmir aufschnappen) oder Mongolisch.
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  15. #60
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    Naja vereinfacht ist es. Wir nehmen als Grundlage die altgriechische Bibel. Dass es Übersetzungen in die anatolischen Sprachen (vermutlich türkisch und mongolisch) geben wird, setzte ich dabei voraus.

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