Ich schreib schon mal hier ein paar Gedanken auf, damit ich sie nicht vergesse:
- Forfeaut ist ein Menschenfreund. Am Schafott sollten die Menschen daher nicht jubeln
- Der eilig dort gebaute Verschlag kommt mir fehl am Platz vor und unnötig kompliziert beschrieben wie die Guillotine selbst
So, hab's durch. Anmerkungen, zu Ideen, die mich noch verwirren und noch eine ausführlichere Erklärung benötige:
- unklar ist mir die Bedeutung der Höhlenzeichnungen, eventuell hat Forfeaut sie schon vorher auch auf Papier gezeichnet oder in die Wand der Amtsstube eingeritzt.
- dass Felb im Endkampf nicht mehr die tragende Rolle: geschenkt. Passt so auch, Nebb soll ja der wichtigere Charakter sein.
- die Himmelfahrt der Schlange, hm.
- gegen Ende des kampfes ist Beschreibung sehr offen
Was mir am meisten Kopfzerbrechen bereitet: Forfeaut sieht Norayks Augenfeuer, aber es ist ja beinahe erloschen. Norayk trägt auch immer permanent ihre Schneebrille, obwohl sie nicht mehr viel sieht.
Er sieht doch nur das leise Glimmen? Außerdem ist er ne Echse, die Wärme, die da drin steckt, fällt ihm also vermutlich zusätzlich in so ner dunklen, kühlen Kaschemme am Rand der Stadt ins Auge.
Die Schneebrille würde ich Norayk als "Schutzmechanismus" lassen. Dass sie dadurch behindert wird, wird im Text ja auch erwähnt (wo sie in die Echsen reinläuft zum Beispiel)
Zitat von Ghaldak
Norayks Auftreten ist zu moralisierend Tori gegenüber. Fast scheint es, als mache sie ihm Vorwürfe für seine Morde. Das sollte nicht so sein.
Kapitel 10: Das mit dem Verschlag vor der geplanten Hinrichtung ist viel zu kompliziert beschrieben und obendrein unnötig. Nebb beschreibt Forfeauts Bestrafung aus seiner Perspektive, aber sitzt im Verschlag. Nur Echsen sollten jubeln, die Menschen eher zornig schweigen.
Per Mail verschickt, samt kleineren Kommentaren (odt-Format). Rot Streichungen und Gelb Hinzufügungen/Korrrekturen. Macht alles aus stilistischen (Wortwiederholungen vermeiden) und grammatikalischen Gründen Sinn. Schau mal drüber, wo du dich anschließen kannst.
Am Ende geschieht wahnsinnig viel in sehr kurzer Zeit. Und im Prolog kommt nicht raus, ob jetzt nicht gar Nebb der neue Sonnenstein ist - aber diesen letzten Zweifel finde ich cool.
Ach, zwei Änderungen sind doch drin, jeweils ein Satz am Ende Kapitel 3 und 4.
In Kap. 3 kommt gleich eine Erklärung, warum die Echse Norayk nicht sieht. Wird später von Forfeaut aufgelöst. Okay, dann wenigstens Norayk eine gedankliche Frage stellen lassen.
In Kap. 4 fehlt mir ein Knarzen, damit Toriphor nach nach Trondine sieht.
Hab auch einige Sätze Norayks dahingehend Felb zugeordnet. Rest habe ich im anderen Thread jetzt zusammengefasst.
Dass Forfeaut das Augenlicht Norayks sieht, wird nicht aufgelöst oder erst einige Kapitel später, und auch da kann es nur vermutet werden - wenn man es weiß. Beim Lesen kommt das nicht raus, selbst ich als Co-Autor habe damit Probleme.
Die Kneipenszene ist ja wimre aus Toris Sicht? Vielleicht kann man es dann, wenn wieder aus Forfeauts Sicht beschrieben wird, darauf eingehen. Aber Tori kann von seiner Perspektive aus nur wahrnehmen, dass Forfeaut irgendwas bemerkt.
Zumindest im ersten Kapitel sinniert Forfeaut ja noch darüber, dass er unter Norayks Brille schauen will. Oder man könnte es da deutlicher machen (das ist ja genau das Kapitel vorher) und beim zweiten Forfeaut-Kapitel dann auflösen. Aber in der Szene könnte er höchstens ein "Ihre Augen..." oder so hauchen, was man dann über Tori als Leser erfährt.
Das mit den Bildern, die Nagana ihm gezeigt hat, kann man in dem Monolog, den er am Ende vom zweiten hält, vielleicht klarer machen.
Es soll halt einerseits nicht etwas traumhaft wirken (weil Forfeaut kein verlässlicher Erzähler ist) und andererseits am Ende unter der Erde als bloße Höhlenmalerei für den Leser erkennbar sein.
Zumindest der Dreiklang (Sichel, Feuerregen, heimkehrende Schlange) wird im Zusammenhang mit Forfeaut ja öfter erwähnt, darüber könnten Felb und Norayk bei den Höhlenmalereien vielleicht noch kurz sprechen.
Womöglich ginge das mit den Bildern auch früher, das Ende ist nämlich schon ziemlich vollgepackt. Da lenkt jede zusätzliche Info ab.
Das mit den Augen müsste tatsächlicher klarer gemacht werden. Hätte auch nichts dagegen, wenn Norayk in der Stadt die Brille auch mal ablegt.
Die Bilder sehen sie doch aber erst beim ersten Mal unter Tage? Forfeaut bewahrt sie sich nur in seiner Erinnerung. Aber der erste Besuch in Sanasand ist ja noch eher ruhig und zum auskundschaften, die End-Hektik kommt da ja noch gar nicht so sehr auf. Felb und Norayk könnten da sogar noch drüber "scherzen", dass Forfeauts Prophezeiung nur irgendwelche Kritzeleien sind und es auf die leichte Schulter nehmen - obwohl ja ein wahrer Kern drin steckt, wenn die Stadt untergeht.
Hm, hattest du da nicht mal eine Version, wo er das in den Boden oder Sand ritzt?
Fände es cool, wenn die Oberechse bei ihrem Besuch in Forfeauts Arbeitszimmer auch drauf stößt (Zeichnungen, Wandritzereien oder so) und sich lustig drüber macht. Z.b. bei seinem Ausspruch, dass Forfeaut sich den Nacktleibern zugewandt hat. Es kommt ja nicht raus, was war.
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