Umfrageergebnis anzeigen: Das schlechteste aller Zeiten

Teilnehmer
211. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Civ 1 (CivNet)

    24 11,37%
  • Civ 2 (Conflicts in Civilization + Fantastic Worlds)

    17 8,06%
  • Civ 3 (Play the World + Conquests)

    35 16,59%
  • Civ 4 (Warlords + Beyond the Sword)

    19 9,00%
  • Civ 5 (Gods & Kings + Brave New World)

    36 17,06%
  • Civ 6 (Rise and Fall + Gathering Storm)

    80 37,91%
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Ergebnis 76 bis 90 von 121

Thema: Das schlechteste Civ aller Zeiten

  1. #76
    Registrierter Benutzer Avatar von Benjamin.
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    3.853
    Die Frage nach dem besten oder schlechtesten Spiel einer Reihe, deren Titel alle zu ganz unterschiedlichen Zeiten entstanden sind, ist sehr schwierig zu beantworten. Ich will deshalb die verschiedenen Civs nochmals der Reihe nach betrachten. Ich hoffe, ich bringe nichts dabei durcheinander:

    CIV I - Der Meilenstein!

    Natürlich: Würde man heutzutage alle Civ-Versionen nebeneinander legen und sie ohne Berücksichtigung des Erscheinungsdatums miteinander vergleichen, dann wäre Civ I wohl der Verlierer. Pixelige Grafik, weniger Features als die späteren Civs und ein Kampfsystem, das nicht so selten unrealistische Ergebnisse liefert! Aber ein solcher Vergleich ist unfair: Civ I hatte keinen echten Vorgänger, auf dem es aufbauen konnte, und mit dem damaligen Stand der Technik war ein Spiel, das optisch so schön ist wie die späteren Versionen schlicht nicht möglich. Und im Vergleich mit vielen anderen Spielen der damaligen Zeit bot Civ I einen ungeheuren Langzeitspielspaß, den es so noch nicht gegeben hatte. Ohne Civ I wären wohl auch die späteren Titel nicht so gut geworden. Ein solches Spiel kann nicht das Schlechteste sein!

    CIV II - Verfeinerung und Perfektion!

    Von allen Civ-Versionen hat aus meiner Sicht Civ II die größte Ähnlichkeit mit seinem Vorgänger. Aber Civ II hat eben überall dort Verbesserungen eingeführt, wo der Vorgänger noch Probleme hatte. Zum Beispiel beim Techbaum: Der hatte aus meiner Sicht in Civ I noch gewisse Schwächen. Rittertum war beispielsweise eine Sackgasse, die zu erforschen sich nicht gelohnt hat, weil Ritter nicht wirklich besser waren als Streitwägen und man dafür zwei (oder gar vier, wenn man Monarchie nicht wollte) Techs erforschen musste, die man ansonsten nicht brauchte. Lücken bei den Einheiten wurden aufgefüllt: Auf Ritter folgten nicht sofort Panzer, sondern erst Dragoner und Kavallerie. Die Regierungsformen waren besser ausbalanciert, es gab neue Gebäude wie Häfen, die einem erlaubten, auch das Meer besser zu nutzen. Man konnte auf unterschiedlich großen Karten spielen. All das machte Civ II zu einem rundum gelungenen Spiel, das ebenfalls nicht das Schlechteste sein kann.

    CIV III - Neue Ideen, die reifen müssen!

    Konnte man in Civ II noch damit punkten, den Vorgänger so weit wie möglich zu perfektionieren, so wählte man in Civ III einen anderen Ansatz. Die Spielregeln wurden stärker verändert als zuvor, und es wurden neue Konzepte eingeführt, die durchaus interessant waren, aber noch nicht perfekt umgesetzt waren. Vor allem fallen mir die Kulturgrenzen, die großen Persönlichkeiten und die neuen Siegvarianten ein. In den Vorgängeversionen spielte man doch eher einen Verbund von Stadtstaaten.

    Auch wenn es in Civ II in gewisser Weise schon unsichtbare Grenzen gab (die Civs konnten einen auffordern zu verschwinden, wenn man sich zu nah an ihren Städten aufhielt), so hatte man doch erst in Civ III das Gefühl, eine richtige Nation zu spielen. Allerdings waren diese Kulturgrenzen nicht optimal umgesetzt.

    Erstmals in Civ III traten außerdem die großen Persönlichkeiten auf: Wissenschaftliche und militärische Anführer. Allerdings war die Art und Weise, wie man diese Persönlichkeiten erhalten hat, zu stark vom Zufall bestimmt. Es konnte sein, dass man bereits nach wenigen Kämpfen einen militärischen Anführer bekommen hat (mit dem man dann die wichtige Verbotene Stadt oder auch einen sehr praktischen Truppenverband errichten konnte). Es konnte aber auch passieren, dass man nach sehr vielen siegreichen Kämpfen immer noch keinen hatte. Das hatte mitunter entscheidenden Einfluss auf das ganze Spiel. Hinzu kam, dass die KI mit den Truppenverbänden nicht gut umgehen konnte - weder mit denen des menschlichen Spielers noch mit eigenen.

    Besser umgesetzt als in den Vorgängeversionen war meiner Ansicht nach der militärische Sieg. In Civ I und II hatte es doch am Schluss immer etwas genervt, wenn man als total überlegener Spieler immer noch die letzte KI-Stadt auf einer einsamen Insel suchen und erobern musste; in Civ III reichte es nun aus, einen bestimmten Anteil der Weltfläche und -bevölkerung zu beherrschen. Anders sag es allerdings beim neu eingeführten Diplomatiesieg aus: Im Prinzip reichte es nach der Gründung der Vereinten Nationen aus, dem Gegenkandidaten den Krieg zu erklären und die übrigen Zivilisationen mithineinzuziehen.

    Erstmals wurden in Civ III auch wirklich Unterschiede zwischen den einzelnen Zivilisationen eingebaut: Unterschiedliche Spezialeinheiten und Ziveigenschaften sorgten dafür, dass die Spielerlebnisse mit den verschiedenen Zivilisationen ganz anders waren (gemeint sind nicht die unterschiedlichen KI-Charaktere, die gab es natürlich schon vorher): Für mich einer der größten Pluspunkte von Civ III.

    Eher langweilig waren in Civ III hingegen die Barbaren - und die Abschaffung von Karawanen und Diplomaten dürfte auch manchen Spielern nicht gefallen haben. Außerdem wurden in Civ III die Stacks eingeführt. Man verlor nun nicht mehr alle Einheiten auf einem Feld, wenn ein Kampf verloren ging, sondern nur noch eine. Kulturelles Überlaufen von Städten war möglich (ja, ich weiß - in ganz seltenen Fällen ging das auch schon in Civ I).

    Kurz: Civ III hat aus meiner Sicht mit am meisten im Vergleich zur Vorgängerversion geändert. Und das ist vermutlich ein Grund, warum es hier relativ schlecht abschneidet. Es kamen zwar gute neue Spielelemente hinzu - aber auch solche, die noch nicht ausgereift waren. Und andere Spielelemente, die bei einigen Spielern beliebt waren, wurden weggelassen.

    CIV IV - Weniger Klein-klein, mehr Übersicht

    In Civ IV hat man im Vergleich zu Civ III auf einige kleine Elemente verzichtet, die vor allem viel Arbeit gemacht haben. Für die Produktion von Einheiten hieß das: Produzierte eine Stadt in Civ I - III 13 Schilde und wollte man ein Bauprojekt fertigstellen, dass 40 Schilde benötigte, dann war es sinnvoll, durch eine Feldumbelegung auf ein Feld, das möglicherweise weniger Nahrung und Handel produzierte, aber eben ein Schild mehr, wenigstens in einer Runde 14 Schilde zu generieren und das Projekt so in 3 statt in 4 Runden abzuschließen. Produktionsüberschüsse wurden nämlich nicht in die nächste Runde übernommen, ebensowenig wie Nahrungsüberschüsse oder Forschungsüberschüsse. Aber ab Civ IV ging das, und so wurde dem Spieler hier einiges an Mikromanagement-Arbeit abgenommen. Zwar gab es auch hier einzelne Spieler, die das bedauert haben; aber ich glaube, die meisten waren doch ganz froh darüber, dass sie nicht mehr jede Runde zig Städte auf Produktion und Nahrung optimieren mussten.

    Zu den großen Wissenschaftlern und Generälen kamen nun noch Große Künstler, Händler, Propheten, Ingenieure und Spione hinzu. Und ihr Erscheinen wurde viel weniger stark vom Zufall bestimmt, so dass man viel stärker auch auf solche große Persönlichkeiten hinarbeiten konnte.

    Ein Unterschied zwischen Civ III und IV, der seltener thematisiert wurde, ist, dass Civ IV dem Spieler viel mehr Zahlen lieferte, mit denen er arbeiten konnte: Vor Kämpfen wurde die Siegwahrscheinlichkeit angezeigt. In einer eroberten Stadt wurde die Flipwahrscheinlichkeit angezeigt. Und wie sich die Haltung der KI-Gegner berechnet, wurde ebenfalls bis ins kleinste Detail aufgeschlüsselt. Für all das hatten Spieler in Civ III externe Tools entwickelt. In Civ IV war das bereits im Spiel eingebaut.

    Die Einheitenstacks wurden beibehalten, aber nun konnte man die Einheiten auch alle gemeinsam bewegen. Verschmutzung sorgte nun für schlechteres Stadtwachstum und verseuchte nicht einzelne Felder, die man dann mühsam wieder in Ordnung bringen musste. Kurz: Civ IV brachte aus meiner Sicht weniger vollständig neue Konzepte als Civ III (vor allem fallen mir da der Regierungsbaukasten und das Religionssystem ein, das dann aber in Civ V erst noch stimmiger werden sollte), hat aber bestehende Konzepte optimiert und das Spiel in vielerlei Hinsicht komfortabler gemacht. Dementsprechend sehe ich auch Civ IV nicht als schlechtestes Spiel der Reihe.

    CIV V - Hexfelder

    Sie sind nun einmal das Merkmal, das in Civ V am ehesten auffällt. Die sechseckigen Felder, die von Civ V eingeführt wurden - in Civ I - IV hatte es noch quadratische Felder gegeben. Zweifellos lassen sich auf sechseckigen Feldern die Bewegungen etwas realistischer darstellen; das Problem der Diagonalbewegung auf quadratischen Feldern ist ja schon oft angesprochen worden. Für mein persönliches Spielgefühl war der Unterschied aber gar nicht so groß, aus meiner Sicht lassen sich auf beiden Arten von Feldern gute Spiele machen.

    Ansonsten wurden einige weitere Änderungen eingeführt, die ich hier nur kurz anreißen werde: Das Regierungssystem wurde wieder geändert; in Civ V wurde es so geändert, dass man immer mehr Vorteile anhäuft, statt dass man wie in Civ IV im späteren Spielverlauf wieder auf manche Vorteile verzichten musste. Pro Feld war (von Ausnahmen abgesehen) nur noch eine Einheit erlaubt. Das Zufriedenheitssystem begrenzte erstmals wirklich wirkungsvoll die Anzahl der Städte, die man haben konnte (für mich vielleicht sogar die am stärksten spürbare Änderung). Und die Religionen wurden stärker unterschieden, ohne sie an reale Religionen anzulehnen (wenn sie auch so hießen, für mich die beste Änderung, auch wenn die KI-Missionare manchmal nerven).

    Der direkte Vergleich zwischen Civ IV und Civ V fällt mir am schwersten, weil ich bei den meisten Unterschieden nicht klar sagen kann, was ich besser oder schlechter finde; vieles ist hier aus meiner Sicht eine Geschmacksfrage.

    -o-

    Nun ist der Beitrag doch etwas lang geworden, dabei habe ich immer noch nichts zur Multiplayer, zur Grafik, zur Musik und zur Modbarkeit geschrieben - aber das zeigt letztlich nur, wie facettenreich die ganze Serie ist. Um zur Ausgangsfrage zurückzukommen: Von diesen fünf Civs, die ich kenne, tendiere ich vielleicht am ehesten zu Civ III - aber andererseits hatte ich gerade auch mit dieser Version jede Menge Spielspaß. Also... kann es eigentlich nur Civ VI sein.

  2. #77
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    Meh.


    Zitat Zitat von Ghaldak Beitrag anzeigen
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  3. #78
    Europäer Avatar von Radyserb
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    Zitat Zitat von Benjamin. Beitrag anzeigen
    ...
    Netter Text. Wichtig wäre noch hinzuzufügen, dass Civ2 erstmals ein griffiges Diplomatiesystem auf die Beine gestellt hat, mit Allianzen, Waffenstillständen und mehr Tauschoptionen. Bei Civ3 fehlt mir vor allem die Einführung der strategischen Ressourcen, Luxusressourcen und Zeitaltern.

  4. #79
    für Freiheit +Grundrechte Avatar von Der Falke
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    Zitat Zitat von DerMonte Beitrag anzeigen
    Eine kleine Frage an alle die Civ5 nicht mögen. Meint ihr die Version mit oder ohne den Add-Ons?
    1 EpF=ohne mich Emoticon: polly
    Nicht vergessen: 1118 Tage lang war die freiheitlich-demokratischen Grundordnung durch Regierung und Parlament in Bund und Ländern aufgehoben! Die Verantwortlichen müssen vor Gericht gestellt werden!

    Die Meldepflicht muss zudem noch immer aufgehoben werden.

    "Es ist die Schicksalsfrage Deutschlands: Wir stehen vor der Wahl zwischen Sklaverei und Freiheit. Wir wählen die Freiheit!" - Konrad Adenauer
    "The only thing we have to fear is fear itself." - Franklin D. Roosevelt

  5. #80
    negativ im positiven Sinn Avatar von Mitchizen
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    Ich konnte mich hier leider gar nicht entscheiden, und fände eine Wahl dann unfair den Spiel-Teilen gegenüber

    Civ 1 kannte ich gar nicht, Civ 2 habe ich nur wenige Abende auf einem antiken Rechner gespielt (es gefiel mir nicht sehr),

    - Civ 3 hoffe ich, bald endlich mal wieder zu spielen - natürlich expansive Civ -

    Civ IV fand ich unter vielen Aspekten richtig toll, geradezu genial

    Civ III hat einfach dies schöne old-fashioned flair und ein paar lustige Aspekte, obschon (conquests) teilweise etwas weniger griffig im Vergleich zu IV

    Civ IV mit Final Frontier + (eine version ab 1.72 oder so) - passt super zu Nächten

  6. #81
    Registrierter Benutzer Avatar von Der_Donnervogel
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    Ich habe alle Civs zu der Zeit als sie aktuell waren gespielt. Rein objektiv betrachtet sollte die Sache klar sein, denn Teil 1 ist in praktisch allen Kategorien (Abwechslung, Balancing, Grafik, KI, usw.) im direkten Vergleich am Schlechtesten.

    Da die meisten hier aber subjektiv abgestimmt haben, habe ich das auch gemacht. Ich habe mich daran orientiert welche der Versionen ich am wenigsten gespielt habe. Das war Civ 2. Im Grunde war es eher Civ 1,5 als wirklich ein Teil 2 und deshalb nicht so motivierend wenn man Teil 1 schon viel gespielt hatte. Alle Teile danach habe ich dann wieder länger gespielt.

  7. #82
    negativ im positiven Sinn Avatar von Mitchizen
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    Civ VI werde ich vielleicht nicht mehr kennenlernen - Civ V habe ich da, aber nur wenig angespielt
    Geändert von Mitchizen (16. Juli 2020 um 22:32 Uhr)
    Zitat Zitat von Kaiserin Uschi Beitrag anzeigen
    Ich würde auch viel länger leben, wenn ich jeden Tag ne halbe Stunde joggen würde. Allerdings verbringe ich die gewonnene Lebenszeit dann aber mit joggen. :sz:
    Achtung Spoiler:
    I`m still here .. and I tested very positively in a... in another sense ...so ... this morning, yeah ... I tested positively toward negative, right? So .. now, I tested, er, perfectly this morning https://www.youtube.com/watch?v=tNiqWjDAm8M -
    Zitat Zitat von BruderJakob Beitrag anzeigen
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  8. #83
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    Halte es für einen wichtigen Punkt ob man ein Spiel zu seiner Zeit gespielt hat oder später.
    Civilization hat seinen Platz wohlverdient, wenn es im Vergleich zum übrigen Spieleangebot gesehen wird das wir bei ersterscheinung hatten. Es brachte etwas mit das zum immer-weiterspielen führte.
    Genau deshalb ist Teil 6 m.E verdient auf Platz 1 bei der Abstimmung. Angespielt - weggelegt. Scheint verwandt mit Civilization, aber halt nur in Ansätzen und keiner davon ist für mich ein Grund sich auf ein zerschnippeltes Produkt einzulassen.
    Viele Teile haben wie die Abstimmung zeigt immerwieder Gefallen gefunden. Das nicht jeder jedem gefällt ist kein Beinbruch.
    Wenn 1 Teil aber so viel Stimmen erhält wie 3 andere zusammen... nun nennen wir es Eindeutig.

    Detaildiskussion zu Civ3-Modding verschoben. /justanick
    Geändert von justanick (22. Juli 2020 um 13:46 Uhr)

  9. #84
    negativ im positiven Sinn Avatar von Mitchizen
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    Da kann ich nicht viel zu sagen.

    Was jahrelang schon ein Dauerbrenner war seit Civ V, ist die Bindung an Steam; viele hatten gehofft, daß diese Bindung fallen würde.
    Daher gehe ich davon aus, daß auch Civ VI von einem Teil der Civ-Fans gar nicht gespielt wird, solange man die alten Teile noch spielen kann (hard- und software-bedingt).
    Ob das aber einen großen Einfluß hat, lässt sich schwer sagen, denn es gibt ja auch viele jüngere CiFo-User, die das häufig gar nicht stört, weil sie es nicht anders kennen. Bei diesen könnte ich vermuten, daß sie eher einen der ganz alten Teile "abwählen".
    Zitat Zitat von Kaiserin Uschi Beitrag anzeigen
    Ich würde auch viel länger leben, wenn ich jeden Tag ne halbe Stunde joggen würde. Allerdings verbringe ich die gewonnene Lebenszeit dann aber mit joggen. :sz:
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    Zitat Zitat von BruderJakob Beitrag anzeigen
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  10. #85
    For the Glory of Mankind Avatar von Phex
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    Harz!
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    Civ 1: Schwer zu bewerten. War damals schon noch eine andere Zeit und ich war verdammt jung, hab aber definitiv positive Erinnerungen.


    Civ 2: Schon ausgefeilter und nicht mehr ganz so Augenkrebs. Habe ich auf jeden Fall genossen und viel gespielt.


    Civ 3: Habe ich erst 2004 gespielt und das war gar nicht meine Strategiezeit. Habe das Spiel als Urlaubdprojekt gekauft. Kann mich noch genau an den Diplomatischeb Ablauf meiner einen Runde erinnern. Das ist mir am meisten im Gedächtnis geblieben und ich frage mich immer noch, warum die KI-Gegner seitdem do ein Rückschritt sind.

    Das Aussehen und Verhalten hat sich an der Zeit und ob Krieg/Frieden war angepasst, sie haben logisch argumentiert und verhandelt.

    Ich weiss noch wie ich eine Allianz angefragt habe und als Sntwort bekam "Wir haben nicht vergessen was ihr unseren Freunden den Vikingern angetan habt".

    Fand ich Klasse. Heute gibt's solche Infos maximal als Tooltip bei Mouseover


    Civ 4: bin ich kurz vor BtS eingestiegen. Das beste Civ aller Zeiten. Habe ich Jahrelang gezockt und Packs immer mal wieder aus. Bei den Nachfolgern frage ich mich so oft "Warum ist das nicht wie in 4?"

    Civ 5 : Mein Sieger...habe nie mit den Erweiterungen gespielt. Pure Enttäuschung. Ohne Ahnung auf Kaiser erstes Spiel gemacht und die KI mit Robotern platt gemacht als die noch Bogenschützen hatten. Nur 35 Stunden auf dem Konto, nie wieder angefasst.


    Civ 6: Spiele ich aktuell frisch. Wohl wegen den Erweiterungen runder als 5, aber vieles was mich da störte ist auch hier vorhanden. Ki verhält sich vollkommen unrealistisch, hat kaum Persönlichkeit. Ist mir halt wichtig.
    I only want you happiness, knowing
    I can never be yours to share it. .


    In Erinnerung an Lady Ellaira Welrose.

    "Who decides limits? And base on what?"
    You said you worked hard? Well, maybe you need to work a little harder.
    Is that really the limits of your strength?
    Could the you of tomorrow beat you today?

  11. #86
    Hegemon mit Eierkopf Avatar von Fonte Randa
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    Forunkel am Arsch der Demokratie im Landeshauptdorf der Börde
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    Civ1 war zwar die Geburtsstunde und damit die Basis für alles, was danach kam. Dennoch, obwohl ich es bis zur Besinnungslosigkeit spielte, ist es objektiv das mieseste Civ, was es je gab. 7 Gruppierungen (unterschiedliche Farben) mit je 3 "Völkern" und alle waren gleich. Ritter (Monarchie) techen, losreiten und alles mit einem Ritter erobern.
    hier steht eine Signatur
    Die EG-Bildungsminister: Lesen gefährdet die Dummheit!
    Alle PNs mit Interviewantworten werden veröffentlicht!


  12. #87
    belgische Holzlackfirma Avatar von v33l3dn3M
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    7.539
    Kann ohne Teile 1, 2 und 6 gespielt zu haben, und 3 nur mal sehr kurz und im Nachhinein angetestet, nur ein eher beschränktes Bild ... begutachten, würde von der folglich sehr limitierten Blickfensterselektion wahrscheinich für Civ 5 stimmen, aus zwei Gründen.

    Während 1EPF etwas Immersion für die Abschaffung der exploitbaren Stackmechanik opfert, ist das nicht mein Problem, auch wenn man für Einheiten und Städte/Verbesserungen 2 verschiedene Raster (ein kleines und ein Großes) hätte benutzen können, damit sich die Einheiten nicht so überdimensioniert anfühlen. Mit Hexfeldern sehe ich auch generell kein Problem.

    Eine Sache, die mich hingegen an 5 ärgert, ist die globale statt stadtspezifische Zufriedenheitsmechanik mitsamt Forschungskostenskalierung (usw), nach der man am Besten ein Fitzelreich gründet und den Großteil der Karte einfach bis hin zur modernen Ära Wildnis sein lässt, niederbrennen statt erobern. Die in Civ 4 häufige "Russlandsituation", ein riesiges in früheren Ären zusammenerobertes, rückständiges Papiertigerreich zu industrialisieren, möchte man in 5 tunlichst vermeiden, der Fortschritt fühlt sich viel linearisierter an. Das mag balancetechnisch so funktionieren, aber fühlt sich, wieder mit Blick auf die Immersion, für mich bis heute nicht wirklich gut an, für ein im Genre der Expansionsstrategie angesiedeltes Spiel. Das hätte man eventuell anders lösen sollen, vielleicht eher nach einem groben global-lokalen-Kombinationsprinzip etwa nach Art von Rhye's&Fall.

    Das andere und für mich der Aspekt, der den größten Abstand zur Perfektion darstellt, ist schlicht der an manchen Stellen fehlende Schliff. Civ 5 ist auffällig langsam. Dass man an einem Civ-Spiel viel Zeit verliert gehört eigentlich zum Charme, aber Zeit, in der man etwas tut - Aktion, Auswirkungsdarstellung, Überlegung, Aktion. 1EPF und die herangezoomtere Perspektive machen die Bauerninteraktion etwas nervig, wenn man gerade ein bisschen Leerlauf hat, da man seinen Zug nicht beenden kann, solange Einheiten noch ausstehende Befehle haben. Die Rechenressourcennutzung fühlt sich nicht wirklich ausgefeilt an: Terrain muss gerne mal ein, zwei Sekunden nachladen, wenn man über die Karte scrollt. Die Zugzwischenzeiten dauern ab dem Mittelspiel gerne mal Ewigkeiten. Diplomatie und (Ressourcen-) Handel fühlten sich bei 5 rudimentärer und auch inkonsequenter an als im Vorgänger, irgendwie eher aufgetackert als ein Kernelement. Und das halt nicht beim Launch (bin da immer wieder ein paar Jahre hinterher) mit Hardware der Launchära, sondern im fertigen Spiel. Viele der Leader fühlen sich als KIs ziemlich generisch an, während sie bei 4 zumindest weitgehend sehr distinkte Charaktere hatten (gut, zB Brennus, Victoria oder Mao waren auch ziemlich generisch, aber bei 50+ ist das zu erwarten) - wobei dabei auch einiges vom weniger cartoonigen Stile verantwortet sein könnte. Religion hatte gleichzeitig mehr (durch Pantheons, usw) und weniger (die Verbreitungsmechaniken machen sie einfach irgendwie komplett sinnlos; und keine Staatsreligion, was wieder zur "aufgetackerten" Diplomatie zurückführt) Charakter.

    Das Endprodukt ist nicht schlecht und einige Innovationen und Änderungen waren erfrischend bis komplett positiv, aber fühlt sich einfach unheimlich nach verschwendetem Potenzial in diesen Aspekten an, insbesondere halt der Performance. Das mag nicht jeden stören, aber mich stört und gewissermaßen auch enttäuscht es genug, um es auch nach gut 10 Jahren Abstand zum nicht unkontroversen Release so einstufen zu würden.
    Geändert von v33l3dn3M (25. Oktober 2020 um 20:23 Uhr) Grund: Fehler...

  13. #88
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    Ich finde ja schon die Frage etwas doof. Wir bewegen uns hier in einem Forum was es im Prinzip nur wegen Civilisation gibt. Da wäre doch die Frage passender welches das beste Civ ist.
    Ansonsten würde ich sagen jedes Civ ist besser als sein Vorgänger, allerdings eben inzwischen erst wenn alle Erweiterungen und Patches da sind, weil die Entwickler sich beim Balancing mittlerweile schon etwas auf die Rückmeldungennder Spieler verlassen.

    Folglich ist für mich aktuell das 5 er mit Abstand das beste, ich sehe im 6 er aber das Potential eines Tages noch besser zu sein, dafür muss aber noch einiges getan werden.
    Ich finde hierbei übrigens gerade die globale Zufriedenheit und die Veränderung der Forschungskosten sehr gut gemacht. Anfangs hat mich das auch gestört, aber wenn man sich näher damit beschäftigt kann man sehr wohl auch riesige Reiche spielen und das dadurch entstehende balancing finde ich sehr gut. Man muss halt je nach Karte, Gegnern und Volk unterschiedlich spielen und es gibt nicht die eine Standardtaktik, die immer erfolgreich ist.
    Das finde ich am 6er momentan noch etwas ermüdend, dort muss man auf dauer immer möglichst viele Städte haben und hat dann begünstig durch die aufwendige Bezirksplanung im späten Verlauf extrem viel micromanagement was irgendwann fad wird.
    Aber wie gesagt ich bin guter Hoffnung das das 6 er zuM Ende hin das Niveau des 5er erreichen und hoffentlich sogar übertreffen wird.

  14. #89
    Administrator
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    @v33l3dn3M
    Schöner Beitrag mit neuen Aspekten
    Verstand op nul, frituur op 180.

  15. #90
    Imperiale Avantgarde Avatar von Brabrax
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    Mir fehlt in der Auflistung oben Beyond Earth, dann würde ich auch abstimmen.

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