Ein Buch entsteht nicht von heute auf morgen - und trotz der Pest tobt der Bürgerkrieg im Nomadenvolk von Khotan weiter. Böra beschließt, sich nun endgültig auf die Seite des Khans Menggi zu stellen, und führt seine Truppen gegen jene des aufständischen Rebellen Bilge ins Feld. Bilge belagert zur Zeit die Steppe von Ürümqi nahe bei Kara Kjoja. Hier will Böra ihn stellen. Doch seine Truppen werden von der Pest rasend dezimiert ... es sterben hunderte, noch ehe die Armee in Ürümqi eintrifft.
Dennoch kann Bilge in der Schlacht von Altai geschlagen werden. Sogleich setzt Böra nach und befreit sogar Mönkh Khairkhan, wo sich der aufsässige Nomadenfürst festgesetzt hat. Dennoch: Der Blutzoll ist beträchtlich. Von einst stolzen 1500 Nomadenkriegern ist alsbald die Hälfte verschwunden. Und dabei ist nur ein kleiner Teil in der Schlacht gefallen ... die anderen verendeten in ihrem eigenen Eiter der Pestbeulen.
Die Seuche wütet ungebremst weiter. Auch der 2-jährige Arslan, Sohn eines benachbarten Clanhäuptlings, erliegt der Pest ... jenes Kuckuckskind, das Böra dem Häuptling untergeschoben hatte. Ist dies nicht der Beweis, dass sein unziemliches Verhalten von den Göttern der Steppe nicht gutgeheißen wurde? Buddhistische Einkehr ist angebracht, solange der Rote Tod in der Steppe wütet.