Khanat Ägypten
Der Spionageabwehrdienst wird wie geplant errichtet und soll dazu beitragen, Rhodos und Zypern vor feindlichen Spionageaktionen zu schützen. Da man dort über großen Einfluss im Volk verfügt, dürften feindliche Spione besonders schnell enttarnt werden, wenn sie ihre Aktivitäten entfalten. Allerdings ist man auf Rhodos natürlich nicht mehr präsent, seit die Inselregierung sich der neuen Regentschaft unterstellt hat. Zypern ist hingegen weiterhin ruhig, was wohl auch damit zu tun hat, dass man dort dem Regenten zubilligt, unter großem Druck einen gewissen Erfolg errungen zu haben. Außerdem genießt der Erzbischof auf der Insel großen Respekt, war er es doch, der die Operationen der Inselbevölkerung gegen die päpstlichen Truppen teilweise koordinierte und zugleich Exzesse verhinderte, so dass man ihm zutraut, auch schwierige Situationen zu meistern.
Die Bonität des Khanats ist stark gesunken, weil man einen sehr großen Kredit nicht bezahlte und damit ein Kaufmannskonsortium zwang, eine Bürgschaft der Satrapie Täbris zu erbitten. Dies wiegt noch schwerer, weil das Khanat den Schuldendienst ansonsten durchaus fortführt und offenbar teilweise solvent ist. Diese Bonitätsprobleme wirken sich aber nur auf Kredite von Kaufmannskonsortien aus.
Da man sich im Bürgerkrieg als erstes Khanat klar auf die Seite Bertai Khans stellte, kann man bei einem Sieg des Prätendenten aus Taschkent auf eine großzügige Belohnung hoffen, etwa in Form von Militärhilfe oder Gebietsübertragungen. Die Treue des Scherifen gilt dabei als wichtige Stütze der Regenten, wobei diese Treue wohl daran hängt, dass der kleine Khan – der ja immerhin Husseins Enkel ist – auch wirklich ein Reich erhält, das diesen Namen verdient. Man müsste also sehr vorsichtig agieren, wenn man Gebiete des Khanats an andere Mächte abtreten möchte.
Hauptstadt: Alexandria (nominell); Nikosia (faktisch);
Herrschaftsgebiet (nominell): Ägypten, Cyrenaika, Zypern, Südisrael, Teile des Hedschas und Jordaniens, Rhodos, einige Häfen Südanatoliens
Faktische Verwaltungshoheit:
Ägypten: Sultanat
Cyrenaika: Sultanat
Hedschas/ Südjordanien: Vasallengebiet unter Scherif Hussein von Mekka
Südisrael: Nikosanische Regentschaft Zakaria Karims
Zypern: Nikosanische Regentschaft Zakaria Karims
Rhodos: Rhodische Regentschaft Zakaria Karims
Südanatolische Dörfer: Rhodische Regentschaft Zakaria Karims
Einwohnerzahl, Militärstärke und diesjährige Silbereinnahmen der Provinzen:
Ägypten: s. U.
Cyrenaika: 45 000 E., 0,2 (effektiv 0,2) LN, 0,1 (effektiv 0,1) BS, 0,4 (effektiv 0,4) PL, 7 500 S
Hedschas/Südjordanien: 220 000 E, arabisches Vasallengebiet
Südisrael: 44 000 E, 0,2 (effektiv 0,2) LN, 0,2 (effektiv 0,2 PL), 19 000 S
Zypern: 77 000 E, 0,3 (effektiv 0,2) LN, 0,1 (effektiv 0,1) BS und 0,4 (effektiv 0,4) PL, 22 000 S
Rhodos: 34 000 E, 0,2 SN (effektiv 0,2), 0,1 (effektiv 0,1) LN, 0,2 (effektiv 0,2) BS, 26 000 S
Südanatolien: 10 500 E, keine ausgebildeten Truppen, keine Einnahmen
Kinder Mehmed Khans:
Alisha: *1391, seit 1413 mit Abdul, dem dritten Sohn des Scherifen von Mekka verheiratet
[Ahmad Khan *1393, gestorben 1418]
Nadia *1395, mit einem arabischen Krieger verlobt
Saavik Malia *1399, seit 1417 mit dem Kronprinzen Amir von Hellas verheiratet
Aurilia * 1400, ledig, lebt auf Zypern
Fasalla *1410, ledig, lebt auf Zypern
Enkel Mehmed Khans:
Kinder Alishas: Zakaria Karim (*1415), offizieller Khan, Fatima (*1416)
Rücklagen vom Vorjahr: 3 500 S
Zusätzliche Einnahmen: 18 000 S aus den rhodischen Steuereinnahmen
Nicht verwendete Gelder: 15 000 S (Zurückgenommene Finanzierungszusage für die Berbergesandtschaft)
Tributpflicht: Heeresfolge
Feste Zuwendungen: 5 000 S
Feste Gesandtschaft in Sarai: -
Zusätzliche Handgelder während des Jahres: 2 600 S (1300 Mann Fußtruppen)
Zusätzliche Ausgaben während des Jahres: 2 500 S (Sondergehälter)
Laufende Kredite:
Kredit vom Orden: 50.000 S gegen spätere militärische Schulung
Kredit von Griechenland: 75.000 S zinsfrei (die Rückzahlungen gehen zunächst nach Rhodos; es wurden bereits 20000 S bezahlt)
Kredit von Böhmen: 100.000 S zu 5% (seit 1419)
Kredit der Hanse: 50.000 zu 7% (seit 1419)
Kredit aus Burgund: 50.000 zu 5% (seit 1419)
Nicht bezahlter Kredit:
310 000 S von einem Konsortium aus Täbris
Militärische Einheiten:
10 Schiffe mit je 25 Mann Besatzung
Verfügbare Vasallenaufgebote: 5,1 (effektiv 0,5) Minghan arabische Kamelreiter, vier Schiffe mit je 25 Mann Besatzung (Rotes Meer)
Verbündete des Scherifen: 1200 arabische Kamelreiter, gegenwärtig in Südisrael
Angeworbene Söldner des Scherifen: Ein persisch-türkisches Regiment mit 50 Reitern mongolischer Art, 100 SN, 200 LN, 600 BS und 50 PL in der Festung Akaba bietet einen neuen Vierjahresvertrag (1424-1427) über 40000 S im Jahr an. Söldnermarkt Debul;
In Felde stehende Einheiten: 2900 Vasallen (Kamelreiter) bei Jerusalem, in Judäa und in Südisrael, 0,1 LN in der Stadt selbst, 1200 Verbündete des Scherifen in Südisrael und im Hedschas
Verluste 1423: 100 Kamelreiter des Scherifen
Besonderheiten: Hohe Getreideüberschüsse, die über den Nil und das Mittelmeer leicht transportiert werden können. Großes internationales Ansehen besonders in der islamisch geprägten Welt, was diplomatische Initiativen sehr erleichtert.
Staatsoberhaupt: Zakaria Khan (seit 1420/*1415)
Nikosanische Regenten: Scherif Hussein von Mekka, Bischof Theodoret von Gaza, Erzbischof Basilius von Zypern (Spielfigur)
Rhodische Regenten: Patriarch Antonius von Alexandria, Gouverneur Georgios Kallisthes von Rhodos, Isaak Khan, Kardinal Menli von Jerusalem, Erzbischof Paulinos von Rhodos