Zur musikalischen Einstimmung, könnt ihr folgendes im Hintergrund hören: hör mich
Genossen!
Ich wende mich an Euch in einem äußerst wichtigen Anliegen! Verschlug es mich in meinen letzten Stories noch an das Ende des 19 Jahrhunderts und leitete ich dort eine frierende sozialistische Kolonie im ewigen Eis, habe ich nun feststellen dürfen: Der Sozialismus ist nicht tot! Er lebt auf meinem und euren Computer weiter, allerdings möchte er zu neuer Größe geführt werden.
Ich möchte euch das Spiel "Workers & Ressources: Soviet Republic" vorstellen, dass sich aktuell auf Version 0.8 im early access befindet. Es handelt sich hierbei um eine Wirtschaftssimulation bzw. ein Aufbaustrategiespiel. Anders als andere Spiele solcher Art spielen wir allerdings kein dollarliebendes, kapitalistisches Loch (Citys Skylines zum Beispiel) oder eine Bananenrepublik in der Karibik (Tropico) sondern eine gloreiche Sowjetrepublik!
Das Spiel bietet auch in Version 0.8 bereits immense Spieltiefe - ich habe es bisher nicht mal annähernd geschafft, etwas auf die Beine zu stellen, aber das soll sich nun ändern
Am besten steigen wir direkt ein!
Die Karte
Bisher gibt es nur eine, aber glaubt mit, sie ist riesig. Es handelt sich hierbei um einen Fleck in Osteuropa, der anscheinend sowohl den 1. als auch den 2. Weltkrieg komplett verpennt hat und ungeachtet der Ereignisse in der Welt friedlich in einem Feudalsystem gelebt hat. Es liegt an uns, die frohe Botschaft des Kommunismus in diese verschlafene Welt zu bringen.
Mütterchen Russland hat uns mit einer Menge Startrubel und -dollar dorthin geschickt. Die Bürger dieses Landes sind so begeistert, nun Teil der sozialistischen Weltrevolution zu sein, dass sie höchstens murrisch werden, wenn ihre Bedürfnisse nicht erfüllt werden. Es soll Tag und Nacht geben in unserer Welt. Von der globalen Politik halten wir nichts (ist noch nicht auswählbar). Umweltverschmutzung ist auch 60 Jahre vor Greta ein Faktor. Das Bildungssystem interessiert uns nicht. Arbeit ist Arbeit.
Das Wichtigste: möglichst realistisches Energiemanagement! Was das genau heißt, zeige ich euch später, allerdings wisset: wir brauchen nicht nur Strom für so ziemlich alle Gebäude sondern auch Treibstoff für alle (!) unsere Fahrzeuge.
Das hier ist der verschlafene Ort Leszcie. Mit seiner Kathedrale und etwa 2500 Einwohnern ist er die "Hauptstadt" unserer neuen Sowjetrepublik. Allerdings hat man hier vom Sozialismus noch nie etwas gehört
Wie es sich für anständige Sozialisten gehört, brauchen wir einen Plan, der sich mindestens über ein halbes Jahrhundert erstreckt!
Das Zentralkomitee im Kreml teilt uns mit, dass, falls die Lage dort sich nicht verbessert, ein Mauerbau zwischen West- und Ostdeutschland notwendig werden könnte, um die Flucht von dem Sozialismus untreuen Tomaten zu verhindern... Wir sollen uns natürlich keine Sorgen machen, denn niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen Falls es jedoch doch soweit kommen sollte, möchte die UdSSR gerüstet sein: Es ist wohlbekannt, dass es sich bei Deutschland um zwei Autonationen handelt und sollten die Ostdeutschen Dank einer Mauer nicht mehr an bayrische Mistwägen herankommen, brauchen sie würdigen Ersatz.
Trabis.
Es obliegt uns, diese zu exportieren.
Dies möge unser Hauptziel sein. Da wir natürlich nicht aus dem Nichts eine Autoproduktion aufnehmen können, müssen wir die entsprechende Infrastruktur erbauen. Aktuell noch schlafende, aber generell fleißige Arbeiterhände gibt es in unserer Republik... nun ja mit einer Hauptstadt von 2500 Menschen... sagen wir fürs Erste genug.
Es gilt aber, diese Menschen von der sozialistischen Idee zu begeistern und am besten noch ein paar Rubel nebenher zu verdienen, um den Bau unserer glorreichen Zukunft zu finanzieren. Und wie funktioniert das am besten?
Richtig. Strom. Unser erstes Ziel soll also ein Kraftwerk sein. Sobald dieses stabil läuft, können wir den überschüssigen Strom ins Ausland exportieren.
Das Planungskomitee wählt dazu diesen Ort in unserer Republik aus:
Wie wir auf der großen Karte sehen, handelt es sich hierbei um den Bereich Nordöstlich von Lezcie, der mit mächtig viel Kohle ausgestattet ist, aber leider etwas weit ab vom Schuss. Dafür befindet er sich in der Nähe von gleich vier Außenhandelsposten unserer sowjetischen Nachbarstaaten. Hier lässt sich der Rubel also leicht zum rollen bringen!