[RL] Felbis Bude - Bauen und Basteln am und im Haus

[felbi]

Tja, aber damit war ich ja noch nicht fertig. Also die nächste Lage auch mal begonnen zu entfernen, hier erst mal schauend, wie dick das Styropor war. Ziemlich dünn.



Und dann, was wir am besten können: Grober Abriss. Und da war sie auch wieder, die bekannte Deckenkonstruktion mit den Steinen. Und genau die Stelle hier kannte ich ja auch schon von der anderen Seite im Flur. Etwas witzig, denn ich konnte auch noch mal die Hauptleitung zum Unterverteiler sehen und ein altes Stromkabel, wo ich vorher noch nicht richtig dran kam, was nun auch weg konnte.



Der Anfang war also gemacht, aber da war noch etwas an Arbeit..

[Xenoom]

Mein Bruder lässt derzeit n Haus bauen.
Heute haben wir im zukünftigen Garten n Fundament gebaut für den zukünftigen Geräteschuppen

[felbi]

Mein Bruder lässt derzeit n Haus bauen.
Heute haben wir im zukünftigen Garten n Fundament gebaut für den zukünftigen Geräteschuppen

Ok, spannend.. kann es sein, dass hier etwas fehlt?

[Xenoom]

Was soll den fehlen?

[felbi]

Was soll den fehlen?

Ich dachte durch den fehlenden Punkt am Satzende könnte noch irgendetwas kommen zu Euren Bauaktivitäten, aber wenn nicht, dann auch ok..

[Xenoom]

Ich hänge mal noch ein Bild ran.

[felbi]

Ziemlich cool, ich mag solche Projekte..

[felbi]

Nach und nach, dem alten Muster folgend, ging es mit dem Abriss weiter. Ganz spannend war durchaus, wie sie alles verschraubt hatten und wie dir Unterkonstruktion so gemacht wurde. An der Klappe ist interessanterweise auf der linken Seite von hier aus gesehen einmal die Decke ordentlich gegossen worden, und nicht diese Steine benutzt worden. Mal ein kleines Stück „normale Decke“..



Weiter um die Klappe alles abgemacht. Ich habe auch die Blendleisten entfernt, das würde später ohnehin alles anders werden. Hier sieht man auch noch in der Wand einen Kabelkanal, wo ich keine Ahnung hatte, was da drin sein würde und ob man den noch braucht.



Etwa nen guten Meter links von der Wand zum Flur hin habe ich dann sehr vorsichtig die Decke weiter aufgemacht. Ich wusste noch, dass ich da damals nen Ziegelstein auf die Decke geschoben habe, den ich von der andere Flurseite nicht heraus bekommen habe. Und tatsächlich, der lag dann hier..



Es war durchaus mühselig, die Platten da abzureisen, und je weiter es ging, je schlechter kam ich überhaupt an die Platten. Viel weiter als hier ging es von oben aus gar nicht mehr, ich musste mir also überlegen, wie ich an die hohe Decke kommen würde.



Die Lösung war dann diese Konstruktion. Da brauchte man allerdings schon etwa Vertrauen darin. Ich habe vor längerer Zeit mir mal eigene Böcke gebastelt, da entweder alles aus dem Baumarkt schlecht haltbar oder teuer ist. Die Konstruktion der beiden Böcke ist auf jeden Fall sehr stabil. Ich habe dann zwei OSB Platten zusammen geschraubt, und da eben den Hocker (oder auch mal die Leiter drauf). Das ging dann ganz gut. Und nach etwas Zeit hat man sich auch daran gewöhnt, da oben drauf rumzuturnen.. muss man sich trotzdem überlegen, und vorsichtig sollte man auch bleiben.

[felbi]

Damit konnte ich auf jeden Fall den Rest hier angehen.



Und dann war fast alles ab. Die Platte, die man hier noch sieht, konnte ich auch mehr oder minder dann an einem Stück abmachen. Die Lampe musste ich dann auch mal etwas umklemmen, die hatten sie hier noch in einer Dose zwischenverkabelt, als sie vermutlich die zweite Deckenlage damals eingezogen hatten.. temporär brauchte ich hier aber noch das Licht, zumindest bis die neuen Kabel verlegt werden.



Im Anschluss folgten noch die ganzen Holzlatten, die auch immer etwas Kraft brauchen zum raushebeln, vor allem, da sie noch mit oben auf der Putzschicht auflagen. Das erste habe ich glaube ich zersägt in der Mitte, damit das überhaupt runter kam, danach hatte man etwas mehr Platz zum schieben. Ich bin auch immer sehr verwundert, wie viele verschiedene Schrauben genutzt wurden. Bis man da mal alle ab hat, das dauert..


Hier oben habe ich dann noch etwas Tapete im letzten Streifen entfernt und versucht, alle Dübel aus der Wand zu bekommen.



Zuletzt habe ich dann hier noch begonnen, die Tapete von oben abzuziehen. Das ging in der Tat mal sehr einfach, die haben sie so angebracht, das man nicht alles mühsam von der Wand spachteln muss. Und da ich ohnehin wegen Strom an die Wand ran muss, und wir hier auch Glattvlies dran machen wollen, schon mal etwas abreißen. Sieht zugegebenermaßen ziemlich wüst aus..

[felbi]

Die Decke war also soweit abgerissen. Schon interessant, wie sie das mal gebaut haben, wirkt alles etwas nach dem Motto, es wurde an Steinen genommen was eben gerade so da war.. Aber wenns am Ende hält und alles passt..



Spannend auch immer, wie in alten Häusern der Strom verlegt wurde. Man sieht ja, wie von der Lampe an der Decke das Kabel in die Wand geht und dann zu der Dose. Man konnte auch schon etwas erahnen, wo das Kabel her lief durch eine leichte Färbung der Wand. Ich hatte mir auch schon grob Gedanken gemacht, wie ich das neu verkabeln wollte. Auf jeden Fall würde nichts kompliziertes am Ende rauskommen, eher schlicht im Flur.



Und ich hatte noch ein anderes Kabel gefunden, ein ziemlich dickes dazu, was vom Speicher kam. Ob hier jemals Überlandleitungen am Anfang waren und deswegen der Strom vom Speicher kam, oder es eine andere Erklärung für das Kabel gab, weiß ich nicht genau. Ich hatte es etwas versucht auf dem Dachboden zu finden, das ist aber irgendwo im Boden verschwunden. Ich habe mich nach etwas Überlegung dann dazu entschieden es zu kappen und auch zu entfernen. Ich mag es grundsätzlich nicht, wenn irgendwelche alten toten Leitungen in Wänden oder so sind, da man sich immer fragt, ob die nicht doch für irgendwas gut sind, vor allem, wenn man dann doch mal was anbohrt oder so.. Bisher konnte ich auch kein Problem durch das Kappen feststellen..



Und dann über die ganze Wandhöhe entfernt. Es war ein vieradriges Kabel, ähnlich zu dem, was in dem alten Unterverteiler auf der Etage genutzt wurde.



Hier habe ich dann die Versorgung von der Etage drunter für das Licht genauer gefunden. Man sieht, dass sie da so klug waren, einen Kabelkanal zu nehmen zwischen den Etagen. Und dass es etwas woanders hoch kam, als ich gedacht hatte. Ich hatte mich damals schon bei dem Setzen de Steckdose gefragt, ob ich da nun ein Kabel anbohre, da ich gedacht hätte, das wäre direkt gerade unter dem Schalter hoch gekommen.. wie man hier sieht, war es aber weiter rechts..

[felbi]

So sah es dann am Ende aus. Das Stromkabel vom Lichtschalter auf der Etage drunter lief etwas unorthodox die Wand hoch zu der Unterputzdose. Das wollte ich dann auch anders machen. Die Idee war, einfach ein neues Loch durch die Decke zu bohren genau unter der Steckdose bzw. dem Lichtschalter hier oben. Aber das war mir dann doch zu viel Aufwand, so dass ich den alten Kabelkanal genutzt habe, dann aber zur Steckdose in der unteren Installationszone verlegt habe, und dann von da aus gerade nach oben. Hier habe ich auch schon ein neues Kabel eingezogen. Allerdings musste ich das wieder rausreißen, weil mir ne halbe Stunde danach eingefallen ist, dass ich statt einer 5-adrigen Leitung, wie man sie für den Wechselschalter braucht, nur eine dreiadrige genommen hatte.. ;(



Und so sah das Ende der alten Leitungen bei der Lampe aus. Das hatte auch schon bessere Zeiten gesehen. Ob das mal heiß geworden ist bei alten Glühbirnen oder sonst was war, keine Ahnung, aber da ist man durchaus froh, wenn solche Kabel da nicht mehr im Einsatz sind.



Und so war es dann neu und richtig. Da ja mittlerweile früh dunkel ist, musste ich auch schauen, dass ich zumindest provisorisch schnell wieder Licht hier oben bekommen sollte.. nachdem hier dann kurz danach zugeputzt wurde, habe ich auch schnell wieder einen Schalter angeklemmt.



Wie man hier erkennt..



Zum Teil hatte ich dann schon mal etwas feineren Putz aufgetragen. An manchen Stellen sieht man, dass ich danach wieder Spachtel weggekratzt habe (siehe die „Krater“ an der Wand). Da haben sich irgendwie Wölbungen ergeben, vermutlich da alte Farbe oder Tapete nicht gut entfernt war und dann durch die Feuchte des Spachtels sich gewölbt hat. Also solche Stellen noch mal ausgekratzt und neu Spachtel drüber.. Auch den dicken Kanal links wo das Stromkabel war wurde erstmal grob zugeputzt. Und musste dann erstmal etwas trocknen.

[felbi]

Die Fußleisten wollten wir hier auch neu machen, Also die alten raus, dahinter war zum Teil auch bröselig oder auch mal etwas Loch, wurde dann Dämmwolle reingemacht.



Um es danach wieder ordentlich zu verspachteln. Möglichst so, dass die Leiste später press an die Wand geht und nicht riesige Hohlräume entstehen, weil die Wand krumm ist..



Was dann etwas später so aussah..

[Xenoom]

Was sagt eigentlich deine Family dazu, dass sie auf ner Baustelle lebt?

[felbi]

Was sagt eigentlich deine Family dazu, dass sie auf ner Baustelle lebt?

Eine wirklich gute Frage. Also erstmal ist Baustelle ja nicht gleich Baustelle, es gibt Bereiche im Haus, die Baustelle sind, sonst lässt es sich aber schon ordentlich bei uns leben..

Aber es stimmt natürlich schon, irgendwo ist immer was im Haus, mal mehr, mal weniger. Ich kann auf jeden Fall sagen, dass die Frau sehr verständnisvoll und geduldig (geworden) ist.. Da das Ergebnis in der Regel am Ende auch stimmt und die Sachen schön werden und es voran geht, wenn auch nicht sooo schnell, passt das. Den Kids ist das in der Regel ohnehin egal, wobei meine Tochter im Flur sich dann doch mal beschwert hat, wie hässlich das alles hier schon wieder aussieht und was das soll..

[felbi]

So langsam war es dann soweit, dass die letzten offenen Stellen im Treppenhaus zugemacht werden. An manche Stellen gewöhnt man sich im Laufe der Zeit ja auch, aber irgendwann ist es dann doch mal soweit. So auch um den Unterverteiler, der ja bereits seit den Arbeiten bei den Kids hier im Bad schon offen ist. Ich habe auch, wie man sieht, überall neue Leitungen hin verlegt, auch wenn die zum Teil in den Kinderzimmern noch nicht weiter verlegt sind, sondern erst mal dort für später liegen. Bei dem letzten Kinderzimmer, was hier hintendran liegt, ging das aber vorher nicht wirklich. Aber auch hier wollte ich noch ein neues Kabel schon mal im Raum haben, deswegen galt es noch ein Loch zu bohren. Und damit das vom Kinderzimmer aus nicht größer wegplatzt beim durchbohren, habe ich vom Kinderzimmer aus gebohrt. Dabei sollte man aber tunlichst darauf achten, dass man nicht im Bereich der anderen Leitungen raus kommt. Was, wie man sieht, auch geklappt hat.



Und dann noch mit verlegter Leitungen, und die anderen etwas sortiert. Da muss man hoffentlich nie wieder groß dran.



Und dann war das Loch auch in der ersten Lage zu.



Und dann auch mit jeder weiteren Lage fertiger.. wirkt dann schon direkt wieder alles ganz anders.

Als nächstes stand dann also die Decke an. Da galt es sich auch ein paar Gedanken zu machen, über die Art der Konstruktion, wie viele Befestigungen und wo, wie um die Klappe arbeiten, und so weiter. Zunächst kommt aber immer mal der Grundrahmen. Das habe ich ja schon öfter hier auch genauer beschrieben und gezeigt.



Auf jeden Fall ist der Laser weiterhin ein sehr gutes Werkzeug zur einfacheren Ausrichtung. Vor allem in den höheren Bereichen war es aber schon etwas schwierig, eben nicht beim anbringen zu verrutschen, und manchmal hat dann auch ein Dübel nicht gehalten. Da hat es tatsächlich wieder etwas gedauert, bis man mal die richtigen Dübel und Schrauben für mein Mauerwerk gefunden hat. Dann ging es aber so halbwegs. Insgesamt ist es am Ende tatsächlich erstaunlich in der Waage alles gewesen.