Seite 1 von 3 123 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 15 von 35

Thema: [AS] Die Länder (zu Spielbeginn)

  1. #1
    Im Monsterland
    Registriert seit
    04.06.05
    Beiträge
    33.422

    [AS] Die Länder (zu Spielbeginn)

    Bild

    Hallo zusammen,
    im Jahre 1385 n. ST existiert auf der künstlichen Weltenscheibe Teka’er eine bunte Zusammenstellung von Staaten.
    Folgende „Große Neun“ sind fest für Spielerhände vorgesehen:

    1.) Das kristallelfische Fürstentum Sternenfaust
    2.) Das kristallelfische Fürstentum Serall
    3.) Das kristallelfische Fürstentum Talesne
    4.) Der kristallelfische de facto-Ordensstaat Kaervai
    5.) Der Besitz der goldelfischen Familie Nakumo am Ort des Fürstentums Anthoria
    6.) Das goldelfische Fürstentum Cithoria
    7.) Der menschliche Inselbund der Wächter
    8.) Die geeinten Orkstämme der Ifris
    9.) Das Nachfolgestaat des untergegangenen Orkreichs Mares’cu

    Sieben weitere Staaten stehen willigen Spielerhänden offen: Die kristallelfischen Fürstentümer Taezin, Khinochal und Tuzara, das kristallelfische Reichsheer, der Staat des Lorran-Tals, das Königreich der Vyok-Orks und der Stammesbund der Nhilis-Orks.
    Zwei weitere Staaten, das kristallelfische Fürstentum Neraza und die unbekannten Trien-Orks, befinden sich fest in Spielleiterhänden.
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    Geändert von Ghaldak (30. Januar 2020 um 21:52 Uhr)
    Keep your eyes on me, now we're on the edge of hell.

  2. #2
    Im Monsterland
    Registriert seit
    04.06.05
    Beiträge
    33.422
    Was bisher geschah
    (Aus einem Brief des angehenden Weltchronisten Rolaton von Serall)

    „Neraz voran, V.,
    es schmerzt mich, zu hören, wie es Dir ergeht. Auch wenn ich Dir gerne zusichern würde, dass sich alles bessert, vermag ich es selbst nicht zu glauben, und so möchte ich nur, dass Du weißt, dass wenn die Luft in der Stadt zu drückend wird, nun ja, ein Urlaub auf dem Land sicherlich nicht das Schlechteste wäre, wie Du weißt.
    Leider geht auch meine Arbeit an der Weltchronik schleppend voran, denn selbst der Zugang zu der besten Bibliothek verschafft mir statt festem Wissen bloß wachsende Zweifel an dem Gelernten, dass ich Dir förmlich mitgeben möchte: Wir wissen, dass der Elfische Bürgerkrieg vor fünfzehn Jahren endete und dass er acht Jahre lang andauerte. Alles jenseits dieser Zeit wurde in einem Maße editiert, zensiert und zurechtgebogen, dass ich auf nichts mehr vertrauen kann, besonders keiner Zahl und keiner Herleitung.
    Momentan würde ich die Vergangenheit unseres Volkes so gliedern.

    * Die Legende, wonach Stammvater Neraz von einem dunklen Gott für die Sklaverei erschaffen wurde, sich aber durch den Mord befreite und am Fuße des Weißen Turms die Stadt Sternenfaust gründete, besitzt keinerlei Varianten. So geschah es (angeblich) vor 1.385 Jahren.

    * Bei der Welt handelte es sich um einen grausamen Ort voller Orks und Monster, was uns Zauberkundige dazu brachte, in die Rolle der Beschützer der hilflosen Mehrheit hereinzuwachsen. Der Orden des Weißen Throns gründete sich vor 1.385 Jahren… oder vor 400… oder irgendwann dazwischen.

    * In der Heldenzeit sammelten mutige Zaubererkrieger Gefolgsleute um sich, um in unterworfenen Gegenden zu Herrschern eigener Städte zu werden. Bedeutsamster Höhepunkt der Zeit war der Auszug der Unzufriedenen aus Sternenfaust, die deren Degeneration ablehnten und zu Ehren des Ahnvaters die Goldene Stadt Neraza errichteten. Das geschah vor 400 oder vor 1.200 Jahren (oder dazwischen).

    * Vor zwischen 400 und 1.200 Jahren verließ Neraz die Welt und überließ den Platz auf dem Weißen Thron seinem Sohn Delion.

    * Vor zwischen 400 und 1.200 Jahren gründete sich auch das Reich der vier Ströme als ein Staatenbund mit sechs Mitgliedern: Sternenfaust, Serall und Taezin im Nordwesten, Neraza im Südwesten und Anthoria sowie Cithoria im Osten. Offiziell nennt man es das Ende der Geschichte zum Zeitpunkt des Sieges über die Orks und Monster der Ebene, doch mein Verdacht besteht darin, dass es nur dazu diente, zu verhindern, dass sich der Weiße Thron, das Goldene Land und die Goldelfen des Ostens gegenseitig an die Kehle gingen (was ja super funktionierte).

    * Lasse uns bei dem Elfischen Bürgerkrieg von 1362-1370 n. ST einmal die Schuldfrage ausklammern und festhalten, dass er aufgrund einer anthorischen Thronstreitigkeit zwischen Neraza und Sternenfaust ausbrach, mit einigen deutlichen Siegen Nerazas begann und nur aufgrund Nakumos Aufstand, Cizors Erfolgen, dem Frieden mit den Orks im Norden, dem drohenden Eingreifen der Kalisten und Sternenfausts Bereitschaft zur Emanzipation der Goldelfen doch noch gewonnen wurde.

    * Der Bürgerkrieg mündete in einem Friedensvertrag, der dem Reich neue Mitglieder bescherte, doch es erscheint, als hätten in Wahrheit bloß unsere Feinde gesiegt. Sternenfaust reibt sich daran auf, die Spaltungen im Reich auszugleichen und Neraza zu formen, doch erreichte es seitdem bloß, dass der Süden im Chaos versinkt, während Nakumo lacht, die Orks lauern und die Kalisten ihr Messer an unsere Kehle führen.

    Ich wünschte, ich könnte positiver enden, doch mir scheint, als bedeute dieser Frieden bloß eine Atempause, wenn wir nicht achtgeben, und dunkle Zeiten drohen. Lasse uns also mit all unseren Mitteln dafür sorgen, dass es nicht dazu kommt.

    In Gedanken bin ich bei Dir.
    Dein R.“
    Keep your eyes on me, now we're on the edge of hell.

  3. #3
    Im Monsterland
    Registriert seit
    04.06.05
    Beiträge
    33.422
    Überblick: Die Lage im Nordwesten
    (Elfische Fürstentümer Sternenfaust und Serall, Ifris-Orks, möglicherweise Reichsheer)

    Erst vor achtzehn Jahren endete der ewig erscheinende Konflikt zwischen den Reichselfen und den Ifris-Orks, dessen Existenz und die geographischen Bedingungen die Region prägten. Dabei richten sich alle Augen der Elfen auf das als überlebenswichtig angesehene Quellgebiet der Edile mit der Festungsstadt Nothazur. In der Region werden nicht nur die Kristalle abgebaut, die in der Stadt zu dem Zahlungsmittel des Elfenreiches, den Kristallmünzen Yurai, geschnitzt werden, sondern es heißt, dass nach einem eventuellen Fall dem Feind der Weg direkt auf die Hauptstadt völlig offen steht.
    In Nothazur zeigt sich die Lage der Region: Auf dem Papier gehört die Stadt zweifellos zum Fürstentum Serall, das nach Sternenfauster Perspektive der herrschenden Familie als Mark überlassen wurde, doch nicht immer konnte sich die Hauptstadt dazu durchringen, ihre Sicherheit in fremde Hände zu legen.
    Dies wurde vor zwölf Jahren offensichtlich: Sternenfaust nahm sich der seit dem Bürgerkrieg auf Eis liegenden Idee eines Reichsheeres an und „vergemeinschaftlichte“ weite Gebiete für eine Sache, die bislang nur jenseits aller Ideale zur Erfüllung Sternenfauster Wünsche genutzt wird.
    Der Waffenstillstand, der vor achtzehn Jahren zwischen Serall und Ifris geschlossen wurde und deren zwanzigjährige Dauer einem Ende naht, wird von der damals provisorisch in Kraft getretenen Grenze belastet, mit der keine der beiden Seiten ganz glücklich zu sein vermag. Die Welt wartet gespannt, ob sich eine feste Regelung entwickelt oder neue Feindlichkeiten aufflammen.
    Keep your eyes on me, now we're on the edge of hell.

  4. #4
    Im Monsterland
    Registriert seit
    04.06.05
    Beiträge
    33.422
    Fürstentum Sternenfaust
    (Spielernation, weiß)
    Spielerfigur: Delion, Fürstprimas des Reiches der vier Ströme, nomineller Ordensmeister des Ordens des Ewigen Funkens, ideologischer Vertreter des Ahnherrn des Elfenvolkes, Fürst von Sternenfaust.
    Primärkultur, System: Kristallelfisches Fürstentum im Land der Edile
    Stabilität: 2
    Offenheit: 3

    Überblick:
    Dem traditionellen Verständnis nach steht Sternenfaust in der Mitte der gesamten Elfenschaft: Der Weiße Turm bildet die Heimat des Sohns des Neraz, des uralten, überelfischen Herrschers Delion, sein Orden des Weißen Throns führte die Lande an der Edile auch jenseits der Fürstentumsgrenze und der im Turm tagende Hohe Rat sorgte für Einfluss im ganzen Elfenland. Diese Machtstellung wurde jedoch mit Nerazas Aufstieg infrage gestellt und durch den Elfischen Bürgerkrieg erschüttert.
    Die Versuche der letzten Jahre, den heimischen Goldelfen auf Kosten der alten Elite entgegenzukommen, die Fürsten des Reiches zu Befehlsempfängern zu degradieren und besonders dem besiegten Neraza eine Marionettenregierung aufzuzwingen, erwiesen sich als Schlag ins Wasser und zwangen zu einer Kurskorrektur noch ungewissen Ausgangs.

    Dynastie und Herrschaftsideal:
    Bislang herrschten zwei Personen über den Weißen Thron, Neraz und Delion, und während Ersterer als aktiver und aggressiver Kriegsherr gezeichnet wird, assoziiert man Letzteren mit dem Staatenbund und einer abgeschotteten Herrschaft durch erwählte Beamte aus der Distanz des Turms. Es existierte keinerlei Familie bis zum Jahr 1374, als der Fürstprimas in einen Fall einer Verbindung einer kristallelfischen Person mit einer menschlichen des Arkaliyons eingriff und das dabei entstandene Kind, das nach elfischem Brauch als „unschickliche Mischung“ hätte sterben müssen, (nach einer Lesart) adoptierte oder (nach anderer Lesart) bei sich aufnahm. Seit diesem Skandal um das Mädchen Rhiella ist die Thronfolge entweder eindeutig geklärt oder völlig offen.

    Offene Fragen und innere Krisen:
    Der Konflikt zwischen nach Emanzipation strebenden Goldelfen und der alten kristallelfischen Elite zerrt an der Einheit des Fürstentums und die wiederholte Parteinahme des Fürstprimas für die goldelfische Seite höhlte die erwartete blinde Loyalität bedeutender Teile seiner Anhängerschaft zum bloßen Lippenbekenntnis aus. Außerdem besteht gegenüber dem Fürstprimas immer noch die Erwartungshaltung, dass er das gesamte Reich zu hüten und zu bewahren – und sich ganz besonders um eine Normalisierung der Situation in Neraza zu kümmern – habe.

    Gebiete: (3, davon 3 unangefochten)
    Sternenfaust (Stadt): Das markanteste Merkmal der größten Stadt des Elfenreiches stellt der Weiße Turm dar, den unbekannte Baumeister schon vor der Gründung der Stadt auf einer Insel im Fluss Edile errichteten und der dem Fürstprimas als Heimat sowie dem Hohen Rat als Tagungsort dient. Über diese Insel erstreckt sich die sogenannte Sternenfauster Altstadt, welche durch eine eigene Mauer von dem Rest der Stadt abgetrennt wird und sich unter der völligen Kontrolle der Sterngarde befindet. Der Großteil der Stadt befindet sich zwischen dieser ersten und einer zweiten Mauer, jenseits welcher sich noch weitere wilde Bebauungen befinden, welche zwar nicht mehr das überfüllte Chaos der ersten Kriegsjahre des Bürgerkriegs aufweisen, oft jedoch immer noch unter bescheidenen Bedingungen eigene Gemeinschaften fernab der Kontrolle der Obrigkeiten bilden. Es befindet sich unterhalb der Stadt auch ein verzweigtes Höhlensystem, das teilweise in das Abwassersystem integriert wurde. Dem Besucher mag die Stadt eng, überfüllt und auf eine solide Art beeindruckend erscheinen, während die Einwohner spüren, dass sich unter der Herrschaft der Sterngarde die Fesseln kristallelfischer Moralvorstellungen lösen und sie diesen schwer bewaffneten Wachen mit grimmigen Blicken zugleich ausgeliefert sind. (Die Stadt dient als Handelszentrum der zweiten Stufe.)
    Sternenfaust (Umland): Um die Stadt herum erstreckt sich ein weites Meer an Feldern und kleinerer bis mittelgroßer Städte, das seit dem Aufstieg der Sterngarde eine immer größere Rolle als Bastion der Macht der kristallelfischen Oberschicht besitzt, die weite Teile dieses Landes besitzen.
    Sternenfauster Wildnis: Zum Fürstentum Sternenfaust gehört ebenfalls ein dünn besiedelter und nicht näher abgegrenzter Abschnitt des in seiner Tiefe unerschlossenen Westwaldes.

    Bevölkerung: 30.000 Kristallelfen, 180.000 Goldelfen
    Einnahmen: 105.000 Yurai
    Reichsbeitrag der letzten Runde: 30.000 Yurai
    Angeheuerte Agenten: Prinzessin Rhiella von Sternenfaust, Kanzlerin Flev.
    Truppen und Flotten: Feldarmee der Sterngarde (Stufe 2, Sternenfaust-Stadt)

    Besonderheiten:
    Der Gemeine Rat: Um Sternenfausts Platz als Zentrum des Elfenreiches zu fördern, entwickelte sich die Tradition, dass Häuser des Einflussbereichs des Ordens des Weißen Throns jenseits der Grenzen des Fürstentums angehende Herrscher und aufstrebende Sterne für einige Jahre in die Hauptstadt entsenden, damit diese in der gemeinsamen Verwaltung von Reich und Fürstentum (und unter ihren Ordensrängen geführt) wertvolle Erfahrungen sammeln können. Unterstützer preisen diese Einrichtung als sprudelnde Quelle gesamtelfischer Erfahrungen, während Kritiker bemängeln, dass in diesem Sumpf Arbeitsmoral und –Qualität zu wünschen übrig ließen. Der Gemeine Rat untersteht klassischerweise einem Kanzler in Personalunion mit dem Präsidenten des Hohen Rats, doch entwickelte dieser in den chaotischen letzten Jahren auch ein gewisses Eigenleben.
    Die Sterngarde: Die Sterngarde stellt die aus der gewöhnlichen Sternenfauster Garde ausgegliederte, allein aus Goldelfen bestehende, mit besten Nhordai-Waffen ausgestattete und allein dem Fürstprimas unterstellte Leibgarde dar, die die Sternenfauster Altstadt mit ihrem Regierungsviertel direkt kontrolliert und durch Verbindungen großen Einfluss auf die übrige Stadt ausübt. Während des Elfischen Bürgerkrieges aus Sorge vor Anschlägen gegründet und als unpolitisch angenommen, brach sie diese Erwartung schnell, indem sie ihrem Selbstverständnis nach „die Speerspitze goldelfischer Befreiung aus den Fesseln der kristallelfischen Machtelite“ bildet. Sie zeigt sich dem Fürstprimas gegenüber loyal und bringt seiner „Tochter“ innbrünstige Wellen halb-ironischer Begeisterung entgegen. Während Unterstützer das schneidige Selbstbewusstsein der Sterngarde und ihren durch Veteranen aus dem Bürgerkrieg vermittelten militärischen Wert als etwas Positives, wenn nicht gar für Sternenfausts inneren Frieden Unerlässliches ansehen, besteht in den Augen ihrer Gegner die Sterngarde bloß aus einem Haufen mühsam kontrollierter gefährlicher Schläger in einer höchstgefährlichen Position.
    Keep your eyes on me, now we're on the edge of hell.

  5. #5
    Im Monsterland
    Registriert seit
    04.06.05
    Beiträge
    33.422
    Das Reich der vier Ströme
    (vom Spieler des Fürstprimas geführt)
    Spielerfigur: Fürstprimas Delion von Sternenfaust
    Primärkultur, System: Parlamentarischer Staatenbund unter dem Vorsitz Sternenfausts

    Überblick:
    Das Reich und sein Hoher Rat dienten Sternenfaust vor dem Bürgerkrieg als Instrument seiner Herrschaftsausübung mit sanfter, aber bestimmter Hand im Rahmen der Möglichkeiten, was sich auch in seinen Gebräuchen widerspiegelt: Die Initiative für sämtliche Entscheidungen geht traditionell allein vor Sternenfaust aus, doch verlangt jeder größere Beschluss und jedes jährliche Budget die Zustimmung einer einfachen Mehrheit. So präsentierte sich Sternenfaust als das hinnehmbare kleinere Übel und gewann die Möglichkeit, den Südwesten oder Osten klein zu halten und nötigenfalls gegeneinander auszuspielen.
    Seit dem Ende der Bürgerkriege sorgte eine neue politische Führung für eine rücksichtslosere und dominantere Politik, die im Sumpf der Neraza-Fehlschläge und am Widerstand der Fürstentümer scheiterte.

    Dynastie und Herrschaftsideal:
    Bislang stand ausschließlich Fürstprimas Delion (eventuell auch Neraz) dem Reich der vier Ströme vor, der dem im Weißen Turm tagenden Hohen Rat symbolisch und durch einen Präsidenten vertreten vorsitzt. Seit ihrer Amtsübernahme vor etwa fünfzig Jahren drückte die taleische Kristallelfe Flev dieser Funktion ihren Stempel auf. Sie musste nach dem Bürgerkrieg zwar ihren Platz räumen, kehrte jedoch nach einigen Jahren zurück und müht sich seitdem darum, das Staatsschiff wieder in ruhige Gewässer zu bringen.
    Aktuell stehen am runden Tisch des Hohen Rates zehn Stühle, wobei die Stimmen der Gründungsmitglieder (Neraza, Serall, Taezin, Anthoria und Cithoria) doppelt und die der Neumitglieder (Talesne, Khinochal, Tuzara) einfach zählt, hinzu kommen die Wächter mit einem „Beobachter mit einfachem Stimmrecht“-Status. Sternenfausts Stimme zählt letztlich dreifach, „um einen möglichen Gleichstand zu vermeiden“.

    Offene Fragen und innere Krisen:
    Während des Bürgerkrieges wurde die Frage, ob Nakumos Herrschaft über Anthoria vollständig anerkannt wurde, bloß mit einer „Verweserschaft Tesrains bis zu dessen Tod“ vertagt. Außerdem ist das Schicksal des von Elfen aus dem Maresischen Reich gelösten und mehrheitlich von Elfen besiedelten Lorran-Tals ungewiss – noch gehört es dem Reich nicht an.

    Reichsbeitrag aus dem letzten Jahr: 120.000 Yurai
    Truppen und Flotten:

    Aufschlüsselung:
    Gründungsmitglied Sternenfaust: 30.000 Y
    Gründungsmitglied Neraza: 5.000 Y
    Gründungsmitglied Serall: 20.000 Y
    Gründungsmitglied Taezin: 20.000 Y
    Gründungsmitglied Cithoria: 25.000 Y
    Gebiet des Statthalters Tesrain Nakumo: 15.000 Y
    Talesne: 20.000 Y
    Khinochal: 20.000 Y
    Tuzara: 5.000 Y
    Kalijja-Inseln: -
    Fester Abzug: 25 Prozent.

    Besonderheiten:
    Sollte das Reich unter fünf vollständige und zahlende Mitglieder fallen, geht die Möglichkeit eines Super-Schwerpunkts verloren, bei einer Zahl unter drei die des Schwerpunkts.
    Das Reich kann keine Agenten anheuern, dafür kann es, eine Einigkeit vorausgesetzt, fremde Agenten wie eigene einplanen.
    Keep your eyes on me, now we're on the edge of hell.

  6. #6
    Im Monsterland
    Registriert seit
    04.06.05
    Beiträge
    33.422
    Das Reichsheer
    (bei größerer Spielermenge spielbar, ansonsten im Reich aufgehend, hellgrün)
    Spielerfigur: General Vernal
    Primärkultur, System: Kristallelfische Armee
    Stabilität: 2
    Offenheit: 3

    Überblick:
    Bei dem vor dem Elfischen Bürgerkrieg gegründeten Reichsheer handelte es sich um einen vor allem vom Orden des Weißen Throns verfolgten und im Projektstadium gestrandeten Versuch, die Einigkeit des Bundes weiter zu zementieren oder, wie Spötter sagen würden, „Neraza in die Nordverteidigung einzubinden und dazu zu bringen, die Anthorlande in Ruhe zu lassen“. Dieser Charakter wandelte sich jedoch völlig, als die Pläne in jenem kurzen Zeitfenster nach dem Bürgerkrieg wiederbelebt wurden, in der Sternenfausts Erwartungen an Neraza sich zu erfüllen schienen. Nach dem nur mühsam überstandenen Angriff von beiden Seiten und Seralls Schwierigkeiten, die Nordgrenze zu halten, schien es erst einmal geboten, die eigene Sicherheit deren Händen zu entreißen. So schlug das Reichsheer in der weitgehend übernommenen Stadt Nothazur ihr Lager auf, zog Betriebe zur Heeresversorgung hoch und siedelte Wehrbauern im Grenzgebiet an, bis sich der Wind drehte und die hektische Betriebsamkeit zur Ruhe kam.

    Dynastie und Herrschaftsideal:
    Bei dem Wegbereiter und ersten General nach Nachbürgerkriegs-Reichsheer handelte es sich um den Sternenfauster Kristallelfen Dalaras, der im Bürgerkrieg bereits große Teile des Sternenfauster Heers befehligte (darunter während der katastrophalen Niederlage in der Schlacht von Nyrin) und nach dem Ausschalten der Ewigen Kanzlerin die Gelegenheit bekam, seine Vision für den Norden in all ihrer rücksichtslosen Konsequenz angehen zu können. Als Sternenfaust jedoch vom Südchaos eingefangen wurde, musste er schnell seinen Hut nehmen.
    Die Ernennung seines Nachfolgers Vernal gab Grund zu Debatten: Der Fürstprimas berief einen Goldelfen in ein solch hohes Amt. Im Falle dieses Kriegshelden, von dem es heißt, dass er während seines durch den Kriegsausbruch bedingten Aufenthalt auf den Kalijja-Inseln jahrelang auf die dortigen Machthaber einwirkte, bis diese schließlich zu Sternenfausts Seite neigten, besteht das Zeichen jedoch auch darin, dass der Fürstprimas bemüht ist, Wunden zu schließen und Zusammenarbeit zu suchen, um das Reichsheer von einem Sternenfauster Machtinstrument in eine Stütze gemeinsamer Sicherheit zu verwandeln.

    Offene Fragen und innere Krisen:
    Eine große Aufgabe erwartet ihre Führung: Sie muss sich für die Belange des Reiches einsetzen, ohne dabei zu einem Erfüllungsgehilfen jener Person herabzusinken, die ihr ihre Rechnungen bezahlt. Anderenfalls riskiert sie, selbst eine offene Frage zu werden.

    Gebiete: (2, davon keine unangefochten)
    Nothazur: Im Ostteil des serallischen Festungsgürtels schlug das Reichsheer seine Zelte auf und übt über Betriebe, Minen und der Schnitzanstalt für die elfischen Yurai-Kristallmünzen einen großen Einfluss auf die Stadt aus.
    Ostedilisches Hügelland: Das dünn besiedelte, östlich des Serallischen Festungsgürtels gelegene Gebiet diente in der Vergangenheit so oft als orkisches Einfalltor in das Reichsgebiet, dass es den Spitznamen „Bruch“ erhielt. Hier wurde das Reichsheer zuerst tätig, indem es Wehrbauern ansiedelte.

    Einnahmen: 95.000 Yurai
    Truppen und Flotten: Reichsarmee (Stufe 3, Nothazur)

    Besonderheiten:
    Wehrbauern: Gebiete des Reichsheers werden stets von einer zusätzlichen Stufe-2-Truppe verteidigt.
    Keep your eyes on me, now we're on the edge of hell.

  7. #7
    Im Monsterland
    Registriert seit
    04.06.05
    Beiträge
    33.422
    Fürstentum Serall
    (Spielernation, hellblau)
    Spielerfigur: Fürst Ordo
    Primärkultur, System: Kristallelfisches Fürstentum
    Stabilität: 3
    Offenheit: 4

    Überblick:
    Seralls Entstehung wird meist in die Heldenzeit platziert, vorwiegend an deren Anfang, als der Feind noch vor den Toren stand. Weil dem Neraz diese Gründung sehr gelegen kam, folgten aus Sternenfauster Perspektive lange Jahre guter Zusammenarbeit, in denen es nie nötig erschien, die unklaren Verhältnisse zu gewichten: Das Land gehörte der Herrscherfamilie, seine Bewohner wurden in die Hierarchie des Ordens eingebunden, die serallischen Herren schuldeten ihrem Stammvater Respekt und im Hohen Rat saß das Fürstentum auf Augenhöhe mit allen anderen Gründungsmitgliedern. Seit dem Elfischen Bürgerkrieg spüren die Herren von Serall jedoch die Hoffnung auf eine neue Zeit: Angesichts eines Friedens mit den Ifris, den Übergriffen Sternenfausts, der Zersplitterung des Ordens und der Eingebundenheit des Reichs in andere Themen erscheinen die Zügel locker genug für eine eigene Politik mit Ernte der Friedensdividende.

    Dynastie und Herrschaftsideal:
    In exakt diesem Moment, angesichts der Sternenfauster Thronfolgekontroverse und Nerazas Zerstörung, erreichten die Herrscher von Serall einen solchen Ruf als die perfekten Repräsentanten kristallelfischen Strebens, dass sich ein archetypisches Bild prägte: Der Seralle gilt als mindestens ansehnlich und sehr schneidig, diensteifrig, charakterfest, treu gegenüber Familie und Vaterland und auch wenn er sich in fremden Diensten befindet, so vergisst er doch nie, wer er ist und wo er herkommt.
    Die Herren von Serallis wissen um diesen Ruf und üben großen Druck aus, um die Bekanntheit sowie das positive Bild zu bewahren. Dem kommt entgegen, dass diese Familie – schon weil sie schnell dabei ist, passende Personen schnell anzuerkennen – über reichliche Köpfe verfügt, sodass sie unpassende Mitglieder einfach in der Versenkung verschwinden lassen kann.
    Der Volksmund schreibt den Serallen ein Motto zu, das seit dem Reichsheer-Übergriff seine Unschuld verlor: „Durch das Reich für Serall, durch Serall für das Reich.“ Die Untertanen erwarten von ihren Herrschern, dass sie sie vor den Angriffen ihrer übermächtigen Nachbarn zu schützen wissen, und scheren sich nicht im Geringsten um den Weg zu diesem Ziel.

    Offene Fragen und innere Krisen:
    Serall gilt als das Land unklarer Grenzen und es könnte geboten erscheinen, diese gegenüber den Ifris, dem Reichsheer, dem Fürstprimas und gegenüber dem Osten näher zu bestimmen. Schließlich existiert auch eine Kluft zwischen der Zivilgesellschaft Seralls, die sich angesichts der Feindesnähe zu der offensten des ganzen Elfenreiches entwickelte, und dem Herrscherhaus, welches traditionell sämtliche wichtigen Posten mit seinen Mitgliedern besetzt und die öffentliche Wahrnehmung auf ihre von der Gesamtheit deutlich unterscheidbare Weise bestimmt.

    Gebiete: (5, davon 2 unangefochten)
    Serallis: Die pittoreske, mauerlose Kleinstadt mit ihren Palästen und Gärten dient vorwiegend als Hauptsitz des Herrscherhauses, während die Verwaltung in den Städten der Nordgebiete zusammenläuft.
    Nothazur: In vielerlei Hinsicht handelt es sich bei der alles entscheidenden Festungsstadt um das wahre Zentrum des Fürstentums Serall. Zugleich dient diese Stadt auch als Hauptsitz des Reichsheers und der Ordenszinne Nord.
    Nord-Serall: Der Waffenstillstand mit den Ifris orientierte sich an der Kontrolle des Landes zum Zeitpunkt der Unterzeichnung – und zerschnitt damit das Gebiet auf eine unschöne Weise, indem es die zu dem Zeitpunkt belagerte Lokalhauptstadt Traslor zu einer Exklave werden lässt. Andererseits verewigte die Kontrolle über das Umland auch das Durchbrechen des Serallischen Festungsgürtels, der bei dieser Feuerprobe erwies, dass er seinen Zweck nur sehr unzureichend erfüllen konnte.
    West-Serall: Nach Westen hin, als Teil seiner Wildnis, durchbrach Serall sogar den Westwald und besitzt mit Iliath ein Fischerdorf. Bislang scheiterte jedoch eine größere innere Kolonisation an einem Mangel an Mittel und Personen, trifft aber auch auf den Unwillen der Alchimisten, die sich um den Erhalt ihrer Kräuter sorgen.
    Ostedilisches Hügelland: Serall erstreckt sich auch östlich der Edile auf ein kaum bewohntes, wenig eingebundenes und nur undeutlich definiertes Gebiet, das durch die Aktionen des Reichsheers zwar ein wenig sicherer, doch auch nicht übersichtlicher gemacht wurde.

    Bevölkerung: 10.000 Kristallelfen, 65.000 Goldelfen
    Einnahmen: 90.000 Yurai
    Reichsbeitrag der letzten Runde: 20.000 Yurai
    Truppen und Flotten: Serallische Garde (Stufe 2, Serallis)

    Besonderheiten:
    Bibliothek von Serallis: Der erwartete Familiensinn der oft weitgereisten Mitglieder des Hauses von Serall sorgt dafür, dass diese das Haus an Erfahrungen und Erkenntnissen teilhaben lassen. Verbunden mit bewahrten Dokumenten und erworbenen Büchern entstand auf diese Weile eine im Geröll verborgene Goldgrube. Der Umstand, dass das serallische Haus Zensur-Anordnungen und Doktrin-Befehle immer brav abnickte, aber bloß diese Befehle den Akten hinzufügte, verwandelt sie außerdem zu dem Ort mit der besten Chance auf einen wahren Einblick in die westelfische Reichsgeschichte.
    Alchimistengilde: Serall weist als Besonderheit eine verschworene Alchimistengilde auf, die ihr Geheimwissen rund um heilsame Kräuter des Westwaldes und deren Verarbeitung zu Heiltränken hütet. (Dies ist ein besonderes Handelsgut mit Aufrüstungs-Potenzial.)
    Goldenes Zeitalter: Serallische Schwerpunkte mit dem Ziel der Landesentwicklung weisen einen um 50% höheren Effekt auf.
    Keep your eyes on me, now we're on the edge of hell.

  8. #8
    Im Monsterland
    Registriert seit
    04.06.05
    Beiträge
    33.422
    Die geeinten Stämme der Ifris
    (Spielernation, ockerfarben)
    Spielerfigur: (im ersten Zug wählbar)
    Primärkultur, System: Ifris-orkische Republik
    Stabilität: 4
    Offenheit: 5

    Überblick:
    Im äußersten Nordwesten, im von ihnen sogenannten „Tal der Freiheit“, entwickelte sich durch einen Zusammenschluss der aus dem Tiefland verdrängten Sretha und den einheimischen Skonra, ein künstlicher Großstamm, der sich dem entschiedenen Kampf gegen „Neraz und Kaitas“ zum Erhalt von „Unabhängigkeit, Leben und Seelenheil“ verschrieb. Während sie mit der Zeit ein kompliziertes Netz aus Unterstämmen und Parteien entwickelten, führten sie einen ewigen Kampf gegen ihre Nachbarn, bis vor siebzehn Jahren ein Tabubruch die Politik bis heute erschütterte: Überzeugt davon, dass das im Nhilis-Aufstand taumelnde maresische Reich endgültig gestürzt werden könnte, wenn die Ifris nur über ihre in Serall gebundenen Kräfte verfügen konnten, schloss der damalige Stratege kurzerhand einen zwanzigjährigen Waffenstillstand mit den Elfen ab.
    Dieser Bruch der eisernen Regel, niemals mit den „Schändern“ zu verhandeln, ließ auch wegen seines durchschlagenden Erfolgs die Frage aufkommen, ob es sich bei dem ewigen Kampf immer noch um ein gegenwartstaugliches Ideal handelt und ob sich dabei auch andere Mittel als bloße Waffengewalt anbieten. So stehen kurz vor dem Ablauf der Waffenstillstandsfrist und angesichts der Umwälzungen im Lupasengebiet die Ifris vor einem Scheideweg.

    Dynastie und Herrschaftsideal:
    Den Großstamm der Freien bilden fünf Unterstämme, deren Namen heute nur noch weitestgehend die Herkunft ihrer Angehörigen verraten, nämlich die Urbundespartner der talstämmigen „Skonra“ und die aus dem Süden vertriebenen „Sretha“, deren Heimat heutzutage als ungefähr deckungsgleich mit dem Fürstentum Serall gilt, dazu „Elfen“ der Stadt Taedor, die „Nhilis“ als Sammelbezeichnung für Neubürger aus dem Maresischen Reich und „Stammeslose“ für den Rest. Diese Stämme wurden zerstückelt und zu fünf Gruppierungen, den sogenannten Parteien, gemischt, die zu „Volksparteien“ mit einem gewissen Flair heranreiften. Diese Parteien stellen im Wechsel den Strategen, der fünf Jahre lang die Rolle des Staatsoberhaupts mit weitreichenden Vollmachten ausfüllt.

    Offene Fragen und innere Krisen:
    Hinsichtlich der außenpolitischen Ausrichtung bringen die Ifris ihrem Strategen vollstes Vertrauen entgegen, während sich ein unbedachtes Thema als entscheidender erweisen kann: Die Gesellschaft der Freien befindet sich in einer anerzogenen, historisch gewachsenen Balance, die durch größere Veränderungen wie etwa weitreichende Eroberungen aus dem Gleichgewicht gebracht werden könnte, weswegen sich etwa der Gedanke an eine Rückeroberung des alten Srethalandes auf Sonntagsreden beschränkt sieht.

    Gebiete: (6, davon 4 unangefochten)
    Die Trutzburg: An der Stelle, an der sich das Tal für den Weg nach Serall oder Lorran zwischen Steilhängen zu einem überschaubaren Korridor verengt, errichteten die Ifris in Jahrzehnten der Arbeit ein gigantisches Bollwerk, das jeder Elfenarmee standhalten und die so entscheidende Heimat beschützen soll. Dieses Bollwerk, bloß „die Trutzburg“ genannt, dient als offizielle und zeremonielle Hauptstadt der Ifris.
    Ifris-Tiefland: Zwischen Bergen und Weltenende lebt (vielleicht ein wenig zu dicht gedrängt) der Großteil der Ifris-Orks.
    Osttal: Zwischen Ifris und ihren Ostnachbarn liegt ein weiter, dünn bevölkerter Landstrich.
    Taedor: Die Hafenstadt der Ifris wird überwiegend von Elfen bewohnt, die sogar Handel mit der Außenwelt treiben, seit sie die Herren in der Trutzburg davon überzeugen konnten, dass in der Ferne auch „vom Neraz unverseuchte“ Elfen leben. (Dieses Gebiet besitzt einen Überseehafen.)
    Nord-Serall: (unintegriertes Gebiet) Seit dem Waffenstillstand beschränkten sich die Ifris darauf, ihren Anspruch auf das eroberte Land aufrechtzuerhalten und damit einen Wiederaufbau des Serallischen Festungsgürtels zu verhindern.
    Ober-Lorran: (unintegriertes Gebiet) Einige sich den Ifris zugehörig erklärenden Orks besiedeln das Quellgebiet der Lorran, was im Tal bislang noch keine große Beachtung fand.

    Bevölkerung: 220.000 Ifris-Orks, 20.000 Goldelfen.
    Einnahmen: 200.000 Yurai
    Truppen und Flotten: Burgwächter (Stufe 2, Trutzburg), Talwächter (Stufe 2, Tiefland)

    Besonderheiten:
    Verband der Freien Stämme: Die Versammlung der Parteien wählt jeweils für fünf Jahre aus ihrem Kreis einen Strategen.
    * Die „Bilderstürmer“ halten traditionell den götzenfeindlichen Geist der Ifris hoch. Während ihrer Herrschaft verleihen sie innenpolitisch-gesellschaftlichen Aktionen einen zusätzlichen Würfel.
    * Die „Waffenmeister“ sehen im ewigen Kampf traditionell einen Ansporn zur Weiterentwicklung. Während ihrer Herrschaft gewinnen Aktionen zur Landesentwicklung einen zusätzlichen Würfel.
    * Die „Fackelträger“ sehen die traditionell Aufgabe der Ifris darin, die Völker einer geknechteten Welt durch ihr Beispiel zu inspirieren. Während ihrer Herrschaft verleihen sie außenpolitischen Aktionen mit Einfluss-Aussicht einen zusätzlichen Würfel.
    * Die „Erzieher“ streben traditionell den ewigen Kampf an, damit das Volk das Kämpfen erlernt. Während ihrer Herrschaft verleihen sie militärischen Angriffen einen zusätzlichen Würfel.
    * Die „Heimatschützer“ sehen traditionell die Unberührbarkeit der Heimat als oberstes Ziel an. Unter ihrer Herrschaft verleihen sie militärischen Abwehrkämpfen einen zusätzlichen Würfel.
    Jeweils fünf Amtszeiten bilden einen Block, während welchem jeder Partei genau eine Amtszeit zusteht. Jede Abweichung von dieser Regel und jede Amtszeit mit einer Dauer abseits der fünf Jahre kostet die Ifris einen Punkt Stabilität.
    Keep your eyes on me, now we're on the edge of hell.

  9. #9
    Im Monsterland
    Registriert seit
    04.06.05
    Beiträge
    33.422
    Überblick: Die Lage im Südwesten
    (Elfische Fürstentümer Neraza, Talesne, Khinochal, Tuzara, Taezin, Ordensland Kaervai, Wächter der Kalijja-Inseln)

    Im Süden erreichte Sternenfaust mit einer dominanten und ungeschickten Politik, dass die Wunden des Bürgerkriegs sich entzündeten und das Ziel, den Gegner in der Nachkriegsordnung stabil, aber führbar zu halten, scheint in weite Ferne gerückt. So kann nur die Zeit zeigen, ob die vom Fürstprimas erdachte Ordnung bestehen bleibt oder sich das Chaos als Geburtshelfer einer neuen Macht im Süden erweist.
    Am Zilenischen Golf errichteten derweil von der goldelfenfreundlichen und Nerazafeindlichen Politik des Fürstprimas enttäuschte Mitglieder des Fackelordens auf dem Rücken des zerstückelten Taezins einen faktischen Ordensstaat und emanzipierten sich damit weitgehend von Sternenfausts Kontrolle. Auf den südlichen Kalijja-Inseln blicken schließlich die menschlichen Wächter auf das Geschehen im Goldland. Mit einem Fuß in der Tür zum Stillhalten bestochen und seit dem Bürgerkrieg mit den Möglichkeiten und Schwächen ihrer militarisierten und gespaltenen Gesellschaft konfrontiert, warten auch auf sie die großen Fragen einer neuen Zeit.

    Chronik einer Katastrophe:
    Nachdem im Jahr 1369 n. ST Nerazas Versuch eines entscheidenden Befreiungsschlages im Gemetzel von Chalor scheiterte, schien dessen Niederlage sicher, die Frage nach deren Gesicht in Anbetracht von cizorischen Instabilitäten und kalistischen Rüstungen jedoch brennend ungewiss. So lag es im gemeinsamen Interesse Nerazas und Sternenfaust, sich der kristallelfischen Geschwisterlichkeit zu besinnen und den Elfischen Bürgerkrieg maßvoll zu beenden: Neraza wurden Abtretungen im Gebiet der Cedime erspart, nur der Verlust ferner Territorien zugemutet und als „erhöhte Reichsbeitrag“ betitelte Reparationszahlungen auferlegt. Jene Territorien im Westen wurden daraufhin mit Gebieten Sternenfausts zu den beiden neuen Fürstentümern Khinochal und Talesne vereint, die nach den Erwartungen der Planer aus Furcht vor Neraza am Rockzipfel des Fürstprimas klammern sollten und die den Geist des Vertrages enthüllten: In Sternenfaust wollte man noch einmal die Uhren zurückstellen und im Hohen Rat durch sanften Druck die Geschicke des Reiches bestimmen. Doch es hatte sich während des Krieges selbst gewandelt.
    In der von der Sterngarde behüteten neuen Hauptstadt erwies sich General Dalaras, seit 1373 n. ST Oberbefehlshaber des neugegründeten Reichsheers, als die markanteste Stimme. Nachdem die ewige Kanzlerin Flev ihren Stuhl zugunsten des Ordensmeisters von Sternenfaust-Stadt/Gemeinschaft, Talon, räumen musste und die serallischen Pläne angelaufen waren, wurde schon bald die Nachkriegsordnung im Süden einer Belastungsprobe ausgesetzt.
    Was im Jahreswechsel 75/76 in Nerazas Palast genau geschah, lässt sich nicht mehr sicher rekonstruieren. Der Fürst Aretas schien gestorben zu sein, auch wenn dies nie offiziell verkündet wurde, und wurde scheinbar durch dessen Sohn gleichen Namens ersetzt, welcher gleich sein Land wissen ließ, dass in diesen Tagen nichts so wichtig sei, „den ehrenwerten Fürstprimas durch Demut und Dienstbarkeit davon zu überzeugen, Nerazas Ungehorsamkeit und Frechheit sowie all die folgenden Schäden“ zu verzeihen. Bald schon hagelten die Forderungen neuer Steuern auf die Bürger nieder, die zu einem guten Teil dazu genutzt wurden, eine Meute frisch angeheuerter Berater und Muskeln zu bezahlen, die nahezu geschlossen aus der Sterngarde herübergewechselt zu sein schienen.
    Die Lage knisterte, als mit einem Mal zwei Jahre später ein weiterer Aretas auftauchte, als wahrer Fürst dem Sternenfauster Betrüger entkommen zu sein, und die Machtbasis des Konkurrenten schmolz dahin. Jedoch versetzte bald schon ein Gerücht die Stadt in Panik, wonach der Konkurrent bloß von Nakumos Geld gestützt das Ziel verfolgte, die herrschenden Kristallelfen zu entmachten und einen weiteren Staat der Goldelfen zu installieren, und als der neue Aretas einige ungeschickte Aussagen tätigte, war sein Glanz dahin.
    Im Jahr 1380 n. ST brannte Nerazas Palast, was als Zeichen aufgefasst wurde, dass das Fürstentum keinen rechtmäßigen Fürsten besitzt. Die „Steppenmark“ Tuzara verlor das Vertrauen und nahm Sternenfausts stehendes Angebot zur Aufnahme in die Reihe der Fürstentümer an.
    In dieser gespannten Lage versuchte der Fürstprimas mit der ganzen Kraft des Reiches seinen Aretas durchzudrücken. Das Verbot von Nerazas Goldlandorden schockierte Anhänger und Gegner gleichermaßen und als der Hohe Rat zur Bewilligung weiterer Mittel gezwungen werden sollte, da blieben an einem denkwürdigen Tag im Jahr 1382 n. ST sämtliche Sitze im Hohen Rats außer Kanzler Talons frei.
    Sternenfaust gab sich geschlagen und ruderte zurück. Talon und Dalaras verloren ihre Posten, Flev kehrte in ihr altes Amt zurück und bemühte sich, wieder Normalität einkehren zu lassen. In Neraza sollte derweil eine Versammlung aller Großen und der konkurrierenden Aretas stattfinden, um die Frage der Herrschaft gemeinsam zu klären.
    Im Jahr 1384 n. ST wurde diese Versammlung kurzfristig abgesagt, weil sich eine Katastrophe anzubahnen schien. Seitdem blickt Neraza gespannt und besorgt der Zukunft entgegen.
    Keep your eyes on me, now we're on the edge of hell.

  10. #10
    Im Monsterland
    Registriert seit
    04.06.05
    Beiträge
    33.422
    Fürstentum Neraza
    (Nichtspielernation, gelb)
    Spielerfigur: (Interregnum)
    Primärkultur, System: Kristallelfisches Fürstentum
    Stabilität: 0
    Offenheit: 2

    Überblick:
    Neraza, jene traditionell als sich in einer Hassliebe mit ihrer Schwesterstadt befindende Rivalin angesehene andere große kristallelfische Macht, befindet sich seit dem Ende des Elfischen Bürgerkriegs und verschärft durch die Dominanzversuche des Fürstprimas in einem Zustand mit einem Schuss Resthoffnung durchsetzter Agonie. Nachdem mit Herrscherhaus und Orden die tragenden Pfeiler zerstört wurden, scheint eine Zukunft aus Zersplitterung, Aufständen, Aufteilungen und/oder offenem Waffengang vorgezeichnet, die weniger vom Fürstentum selbst als vom Ausland bestimmt wird. So bleibt für die Bewohner nur die Furcht vor einer nakumonischen Umwälzung, einer kalistischen Fremdherrschaft und ein brennender blanker Hass auf den Fürstprimas und seine Schergen, die all das Leid verursachten. In diesen Tagen fühlen sie sich unwohl, die „Stadt des Neraz“ zu sein, sodass dieser Name vermieden wird, stattdessen hört man auf den Straßen nur etwas von der „Goldenen Stadt“ oder die Verwendung der Kalis-Namensform, Nezrath.

    Dynastie und Herrschaftsideal:
    Von den beiden Säulen der Goldenen Stadt verließ der Orden den Elfischen Bürgerkrieg als die deutlich stärkere, da man ihm die Siege der Anfangszeit anrechnete, während man der Dynastie die Schuld am Ausbruch des Krieges in die Schuhe schob. Kriegspropaganda, gefallene Mitglieder und die unselige Aretas-Frage sorgten dafür, dass jedes Vorkriegsbild eines typischen Fürsten Nerazas durch Dämonisierungen oder Karikierungen überlagert wurde. Derweil bemühte sich der Orden in erster Linie darum, trotz seiner eigenen Schwäche sich selbst und die Stabilität der Gemeinschaft zu bewahren. Sternenfausts Politik mochte ihn verärgern, doch dass er einen Putsch gegen die Krone geplant haben soll, wird heute allgemein als haltloser Vorwurf angesehen.
    Das Verbot führte dazu, dass sich Teile des Ordens radikalisierten, während andere in mehr oder weniger offensichtlichen Nachfolgeorganisationen dessen Ziel weiterverfolgen, ohne zu wissen, ob das Verbot des Ordens dauerhaft bestehen bleibt.

    Offene Fragen und innere Krisen:
    Aus den zersplitterten Überresten der Gesellschaft, die nach lokaler oder fürstentumsweiter Macht streben, stechen folgende Parteien hervor:
    Aretas (Nummer zwei), Nerazas Fürst in spe von Sternenfausts Gnaden: Seitdem seine Macht verflog und er den Palast verlassen musste, residiert die Marionette zum Missfallen der Stadtbevölkerung in Nerazas zentraler Therme, umgeben von einem harten Kern stetig klagender Getreuen mit Sterngarden-Hintergrund und seine Tage damit füllend, den Hof des Fürstprimas mit einer Flut von Anfragen nach Hilfe und Mitteln einzudecken, die in den letzten Jahren nicht mehr beantwortet wurden. Nur die Furcht vor einer Sternenfauster Vergeltungsaktion scheint dafür zu sorgen, dass er noch unbehelligt bleibt und geduldet wird.
    Aretas (Nummer drei), Nerazas Fürst in spe von ungewissen Gnaden: Zur Überraschung vieler verzichtete der neu erschienene Aretas nach den fatalen Gerüchten auf einen Angriff auf die Stadt. Stattdessen ließ er seine Gefolgsleute ziehen, umgab sich mit einer frisch angeheuerten Gruppe gestrandeter menschlicher Söldner und zog sich in das Bergland zurück, doch zu welchem Zweck dies geschah, gibt Anlass zu Spekulationen. Manche sagen, dass er bloß auf neue Anweisungen wartet, andere sehen Vorbereitungen für ein letztes Gefecht und wieder andere behaupten, dass er dort tatsächlich einen ganz eigenen Zweck verfolgt.
    Berlock, Admiral des "wahren Nezrath": Im Elfischen Bürgerkrieg musste die Restwelt lernen, was sie gerne übersah, nämlich dass Neraza eine mächtige Kriegsflotte besaß und damit mindestens den südlichen Teil des Meeres unter Zugzwang setzen konnte, wenn ihm der Sinn danach stand. Deren Anführer Berlock erlangte durch die zilenische Aktion einigen Ruhm und seine stets geäußerten Gewissheiten, die Kalisten vollkommen am Anlanden hindern zu können, platzierte ihn auf der politischen Landkarte. In den Nachkriegsjahren bildete die Existenz dieser Flotte einen stetigen Streitpunkt zwischen Wächtern und Sternenfaust, während auch das Miteinander von Seesoldaten und Vesker Bürgerschaft von tiefen Gräben geprägt wurde. Im letzten Jahr folgte der offene Bruch, als Berlock mit einem Großteil der Flotte ins taezinisch-aufständische Sadravis übersetzte.
    Kiovar, der "Goldjunge": Im Nachhinein lässt sich schwer rekonstruieren, wie der junge Herr Kiovar auf der politischen Bühne erschien. Jung, ansehnlich, heterosexuell und mit einer gewissen Ausstrahlung gesegnet, dazu Bürgerkriegsteilnehmer ohne Kommandofunktion und angeblich auch mit dem Herrscherhaus verwandt, erschien er in den Zeiten der reichlichen Aretas als ein Kompromisskandidat des Ordens und wurde nach dessen Verbot als die Personifikation des Selbstbildes einer wundervollen Stadt, der übel mitgespielt wurde, wahrgenommen. Seit das von ihm iniierte Treffen scheiterte, zog er sich in das khinochalische Chalor zurück.
    Die verschwundene Ordens-Doppelspitze: Seit dem Verbot des Goldlandordens und dem Versuch, dessen Spitze zu verhaften, fehlt von den beiden legitimen Anführern jede Spur. Da sie nie von den Hauptstädtern öffentlich hingerichtet wurden, geht man im Fürstentum davon aus, dass sie sich irgendwo versteckt halten.
    Nerthus, der "Ordensmeister von Siela": Das Verbot des Ordens hinterließ eine Reihe von Gruppierungen, die trotz der wachsenden Empörung gegenüber Sternenfaust in erster Linie die gesellschaftlichen Aufgaben des Ordens weiterführen wollten, und sie scharten sich scheinbar eher zufällig um einen ehemaligen Ordensmeister aus der Zeit vor dem Bürgerkrieg. Seitdem übernimmt der steinalte Elf unter reger Mithilfe seiner Enkelinnen von seinen Landgut nahe der in Nerazas Umgebung liegenden Stadt Siela aus die Aufgabe, den Splittern ein guter leitender administrativer Mittelpunkt zu sein, während er wie der Rest des Bundes schon aus Furcht außenpolitisch betont neutral auftritt.
    Die Friedenswächter: Bei den "Friedenswächtern" handelt es um einen Zusammenschluss aus Teilen der Oberschicht, Orden und Verwaltung mit dem Ziel, für die Dauer des Interregnums in Neraza für eine Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung zu sorgen. Bislang gelang ihnen das recht gut, sowohl die Stadt wie auch Teile des Umlandes unterliegen faktisch ihrer Kontrolle.
    Vesks Bürgermeister an der Spitze der Stadtoberstenversammlung: In Vesk übt, von der Flucht der Flotte und dem Verbot des Ordens profitierend, die Gemeinschaft der Vesker Patrizier weitestgehend unumstritten die Herrschaft aus, um gegen das Chaos von außen die Ordnung in der Stadt sowie ihre Attraktivität als Handels- und Umschlagplatz zu erhalten. Aufgrund der klassischen Spannung zwischen der konservativen Ordensstadt Neraza und der liberaleren Händlerstadt Vesk fürchten manche Stimmen eine Abspaltung der Stadt, auch wenn sich die Versammlung dazu nicht äußert.
    Die Aurora-Gruppe: Von all den hässlichen Splittern, die Nerazas Zusammenbruch nach sich zog, ist die „Gruppe Aurora“ die mächtigste und bekannteste: Mit dem selbsterklärten Ziel, die Goldenen Lande für „die Machtausübung des Turmdespoten unattraktiv“ zu machen, verüben sie aus dem Schatten heraus Gewaltakte gegen „Reichselfen und Kollaborateure“. Während in den Städten Neraza und Vesk die örtlichen Kräfte ihrem Einfluss entgegentreten, erfahren sie eine erschreckend große Unterstützung und Zustimmung im übrigen Land.

    Gebiete: (5, davon 5 unangefochten)
    Neraza (Stadt): Verglichen mit Sternenfaust erscheint das „Goldene Neraza“ weitläufig, imposant und geplant, ohne aber auf einen festen Punkt zuzulaufen, mit bekannten Bauwerken wie dem aus drei Türmen bestehenden Regierungssitz (landläufig als die „(dreifingrige) Klaue“ bekannt) und dem enormen, unvollständigen Kuppelbau des Reichsgerichts, dessen Konstruktion mit dem politischen Projekt selbst seit dem Elfischen Bürgerkrieg ruht. Die Bewohner geben sich derweil alle Mühe, die Rolle als „Zentrums des Südens“ trotz aller Dellen aufrechtzuerhalten und nicht durchscheinen zu lassen, wie sehr sich hier Wut mit Sorge mischt. (Die Stadt dient als Handelszentrum der zweiten Stufe.)
    Neraza (Umland): Das an kleineren und mittelgroßen Städten reiche und landwirtschaftlich durch riesige Landgüter stark erschlossene Land besitzt aufgrund der Erosion der zentralen Autoritäten ein recht hohes Eigenleben, was die aktuelle Situation unübersichtlich werden lässt. Die lokalen Autoritäten scheinen sich jedoch vor allem nach einem Ende der Sternenfauster Übergriffe sowie einer Rückkehr zu guten, stabilen Zeiten zu sehnen.
    Vesk (Stadt): Zwischen den beiden Großstädten, also dem von Administration und Orden dominierten Neraza und das von seinen See- und Großhändlern geprägten Vesk, bestand schon ein Spannungsverhältnis, als der Frage, inwieweit die Vesker eigentlich dazugehören, noch etwas Unschuldiges anhaftete. Die Stadt atmet den Geist ihres Hafens mit emsiger Betriebsamkeit und bürgerlichem Selbstbewusstsein, außerdem ist sie für ihren Leuchtturm (von der Kunst meist aufgrund des verpönten Turmseins ignoriert) und ihre uralten Katakomben. (Dieses Gebiet besitzt einen Überseehafen.)
    Vesk (Umland): Aufgrund des oft widersprüchlichen Nebeneinanders der alten administrativen Zuständigkeiten und der wirtschaftlichen Bindungen verwischt die faktische Grenze zwischen den „Neraza-Elfen“ und „Vesk-Elfen“. Von der Struktur her gleicht das „niedercedimische“ Land dem „mittelcedimischen“, doch sein politisches Klima ist aufgrund von Vesks Einfluss noch undeutlicher.
    Cedimer Bergland
    : Das „einsame Bergland“ des Fürstentums, in dem die Cedime entspringt, ist der bevölkerungsärmste und wirtschaftsschwächste Teil des Landes, das außerdem am Härtesten unter dem Elfischen Bürgerkrieg zu leiden hatte. Nichtsdestotrotz oder gerade deshalb kommt ihm in der neraza-elfischen Vorstellungswelt ein verträumter, märchenhafter Ruf zu.

    Bevölkerung: 25.000 Kristallelfen, 185.000 Goldelfen
    Einnahmen: (unbekannt, da führerlos)
    Reichsbeitrag der letzten Runde: 5.000 Yurai
    Truppen und Flotten: Paramilitärische Verbände der einzelnen Fraktionen, Vesker Handelsflotte (Stufe 2), Nerazas Kriegsflotte (Stufe 3, Sadravis)

    Besonderheiten:
    Nerazas Zusammenhalt: In den Goldenen Landen ist das Bild eines auserwählten Volkes an der Cedime, welches geschlossen durch dick und dünn geht, stark verbreitet. Dies stabilisierte bislang das Fürstentum (unabhängig der Frage, ob die Vesker zu dieser Schicksalsgemeinschaft dazugehören), destabilisierte Khinochal und wird in Naetalos überdeckt.
    Vesker Handelsmacht: Sämtliche Überseehandelsrouten, die über Vesk laufen, besitzen eine um einen Punkt erhöhte Stufe.
    Keep your eyes on me, now we're on the edge of hell.

  11. #11
    Im Monsterland
    Registriert seit
    04.06.05
    Beiträge
    33.422
    Fürstentum Talesne
    (Spielernation, türkis)
    Spielerfigur: Fürstin Welfa von Talesne
    Primärkultur, System: Kristallelfisches Fürstentum
    Stabilität: 4
    Offenheit: 2

    Überblick:
    Fast unbemerkt existiert in der politischen Ruinenlandschaft des elfischen Südwestens ein einziges intaktes Staatswesen, für das die Krise um sich herum ebenso sehr Chance wie Risiko zu bedeuten scheint. Dabei erwiesen sich die lokalen Vernetzungen, die schon vor der künstlichen Erschaffung nach dem Elfischen Bürgerkrieg aus aufgegebenen Weißthron- und abgetretenen Goldland-Gebieten bestanden, als ein Segen und während die Erinnerungen an die unrühmlich rasche Eroberung und Rückeroberung verblassen, erscheinen die Herrscher von Talos als verlässliche Partner und lokaler Knotenpunkt im Übergangsbereich der drei Ströme.

    Dynastie und Herrschaftsideal:
    Die Nachkommen des Zauberkriegers Taleo, der während des Heldenzeitalters Elfen nach Süden geführt haben soll, besitzen in der Region einen Ruf kraftvoller Bodenständigkeit und Heimatverbundenheit, wovon aber ausgerechnet bei dem reichsweit berühmtesten Spross nichts zu spüren ist. Dass diese in den fünfzehn Jahren der Bestehen des Fürstentums vor allen dessen Etablierung vorantrieben und sich wenig in der Reichspolitik engagierten, mochte ihnen im Reich einen blassen Ruf einbringen, während es ihre Beziehung zu Neraza unbelastet hielt, doch letztlich besitzen die Untertanen statt eines klaren Herrscherbildes noch ein diffuses Vertrauen.

    Offene Fragen und innere Krisen:
    Die Bevölkerung Talesnes befürchtet zwei Dinge, nämlich dass ein weiterer Verfall der Ordnung in der Region auch das Fürstentum ins Chaos mitreißen würde und dass eine Intensivierung der Spannungen zwischen Neraza und dem Reich auch die Heimat spalten könnte.

    Gebiete: (3, davon 3 unangefochten)
    Talos: Die ehemals zum Weißen Thron gehörenden Gebiete rund um die Hauptstadt, die in unschuldigeren Tagen den Spitznamen „Klein-Sternenfaust“ erhielt, zeichneten sich schon vor dem Elfischen Bürgerkrieg durch die Bereitschaft aus, die Lande an Cedime und Zilen näher als die große Hauptstadt liegen zu lassen. In den letzten Jahren wurden auch die meisten Kriegsschäden überwunden und geschäftiger Alltag kehrt wieder in den „Inseln der Zivilisation inmitten der Wildnis“ ein.
    Naetalos: Die ehemals zum Goldenen Land gehörenden Gebiete am Cedime-Nebenfluss Visyll rund um die einst von Taloser Bürgern gegründete Stadt profitiert stark von der Handelsroute zwischen seiner alten und neuen Hauptstadt.
    Talesner Wildnis: Zum Fürstentum gehören zumindest auf dem Papier die dünn besiedelten, weitgehend unbekannten Gebiete des Westwaldes südlich der Edile bis herab zur Steilküste.

    Bevölkerung: 10.000 Kristallelfen, 50.000 Goldelfen.
    Einnahmen: 115.000 Yurai
    Reichsbeitrag der letzten Runde: 20.000 Yurai
    Truppen und Flotten: Talesnische Garde (Stufe 2, Talos)

    Besonderheiten:
    Regionale Unabhängigkeit: Talesnes Risiko, unter fremde Einflusswerte zu geraten, ist nur halb so groß.
    Kind zweier Mütter: Das Fürstentum Talesne betrachtet sowohl das Land an der Edile als auch das an der Cedime als Heimatregion.
    Keep your eyes on me, now we're on the edge of hell.

  12. #12
    Im Monsterland
    Registriert seit
    04.06.05
    Beiträge
    33.422
    Fürstentum Khinochal
    (Mögliche Spielernation, braun)
    Spielerfigur: Fürst Lelnorn von Khinochal
    Primärkultur, System: Kristallelfisches Fürstentum
    Stabilität: 1
    Offenheit: 2

    Überblick:
    Das Fürstentum Khinochal entstand nach dem Elfischen Bürgerkriegen aus aufgegebenen Weißthron- und abgetretenen Goldland-Gebieten und wurde wohl aus militärischen Überlegungen geformt, doch ließ es in den fünfzehn Jahren seiner Existenz jeder Beweis von Funktionalität und Lebensfähigkeit vermissen. Nicht zuletzt weil sein Fürst, der zum Haus Serall gehörende ehemalige Bürgerkriegsfeldherr Lelnorn, sowohl von Neraza als auch der neuen Sternenfauster Doppelspitze als der Feind schlechthin angesehen wurde und selbst nicht immer glücklich agierte, erstreckt sich die faktische Kontrolle nur auf das Land um eine Festung mitten im Nichts, während die angedachten Kernlande an Edile und Cirell offen gen Sternenfaust und Neraza streben. In der neuen Zeit bleibt Khinochal bloß die Hoffnung.

    Dynastie und Herrschaftsideal:
    Lelnorn von Serall erschien auf der politischen Landkarte, als er nach der Katastrophe von Nyrin dafür eintrat, statt des Wartens auf eine Evakuierungsflotte den Marsch durch die Wildnis ins Zilenenland zu wagen, was möglicherweise einen Teil der Armee gerettet hätte. Dies brachte ihm im Nachhinein die Sympathie des Fürstprimas sowie die Feindschaft seines Kommandanten Dalaras ein und ließ den Weg an die Spitze eines scheiternden Fürstentums als Zwangsläufigkeit erscheinen.
    Angesichts der kurzen Lebenszeit existiert kein förmliches Herrscherideal und Lelnorns Handschrift in Form einer Beschränkung auf seine Hauptburg, Unterhalt eines serallisch dominierten Hofs und zunehmend panische Fixierung auf Fürstprimas und Reich lässt sich stärker durch seinen geringen Rückhalt im Land erklären.

    Offene Fragen und innere Krisen:
    Das Fürstentum gleicht einer einzigen offenen Frage mit seinen beiden autonomen Teilen, die völlig aneinander und am Hof vorbei leben. Bisher forderte niemand die Auflösung des Kunststaates, doch kaum jemand würde ihn vermissen.

    Gebiete: (3, davon 3 unangefochten)
    Hauptburg: Die Festung Vastor, zum Flankenschutz der Lande an der Edile errichtet, sollte zum symbolischen Mittelpunkt zwischen khinorischem und chalorischem Teil werden. In der jetzigen Lage bildet das arme und raue Land jedoch den Großteil des Rückhalts, den der Fürst erfährt.
    Khinor: Der Landesteil an der Edile heißt in der Ordensgliederung immer noch „Süd-Sternenfaust (Region)“, seine Großen verhalten sich teilweise so und teilweise als unabhängig, während sie dem Fürstentum bloß Lippenbekenntnisse entgegenbringen.
    Chalor: Die Lande an der Cirell konnten sich von den Schäden aus der Endphase des Bürgerkrieges und der Verlagerung des Handels nach Talesne nie erholen. Die Stimmung ist gedrückt und die Großen hoffen auf eine irgendwie erfolgende Genesung Nerazas und die Rückkehr zu goldenen Zeiten.

    Bevölkerung: 7.000 Kristallelfen, 43.000 Goldelfen
    Einnahmen: 55.000 Yurai
    Reichsbeitrag der letzten Runde: 20.000 Yurai
    Truppen und Flotten: Fürstliche Garde (Stufe 2, Hauptburg)

    Besonderheiten:
    Glück der Narren: Ein unbespieltes Khinochal besitzt keine Vorteile. Sollte es in Spielerhände gelangen, darf sich jener (in Absprache mit dem Spielleiter) einen wünschen.
    Keep your eyes on me, now we're on the edge of hell.

  13. #13
    Im Monsterland
    Registriert seit
    04.06.05
    Beiträge
    33.422
    Fürstentum Tuzara
    (Mögliche Spielernation, rosa)
    Spielerfigur: Unbekannt
    Primärkultur, System: Kristallelfisches fürstenloses Fürstentum unter der Führung eines Ältestenrats
    Stabilität: 3
    Offenheit: 1

    Überblick:
    Während der Zeit vor dem Elfischen Bürgerkrieg entstand in Neraza eine Strömung, die die Gesellschaft für ihre Abkehr von den „wahren Traditionen des Neraz“ zugunsten „Pragmatismus und Bequemlichkeit der Moderne“ kritisierte, und als aus dem Dialog mit dem Orden langsam eine Feindschaft wurde, verhärtete sich ein Kern und gewann Einfluss über die Festung in der Steppe, Tuzara, die schon bald als „Mittelpunkt der Welt“ überhöht und von den „Goldkindern“ als Heimat angesehen wurde.
    Der Elfische Bürgerkrieg ließ diese Spaltung offenkundig werden und ermöglichte Sternenfaust, im fünften Kriegsjahr einen Freundschaftsvertrag mit der „Steppenmark“ zu schließen, welcher dessen erzwungene gegen eine wohlwollende Neutralität austauschte und bereits dessen Aufnahme in die Reihen der Fürstentümer in der Nachkriegsordnung in Aussicht stellte. Dies wurde jedoch erst im Jahr 1380 n. ST verwirklicht.

    Dynastie und Herrschaftsideal:
    Abgeschirmt durch Mauern aus Stein und Schweigen erscheint es so, als wäre die Politik der sektiererischen Kriegermagier in erster Linie auf ihre Burg und ihre Gemeinschaft beschränkt. Während es deutlich erscheint, dass sie die Form eines Fürstentums nur aufgrund der Konventionen führen, ist die genaue Zusammensetzung ihres Ältestenrats, dessen Entscheidungsfindung und Ziele selbst in weiten Teilen ihrer Gesellschaft der Stoff von Gerüchten und Mutmaßungen.

    Offene Fragen und innere Krisen:
    Beobachter wissen, dass die Steppenmark seit dem Ende des Elfischen Bürgerkrieges einen regen Zuzug erfuhr, weil einige im Zustand des Goldlandordens den Grund für Nerazas Unglück erkannt zu haben glaubten, während andere die Verschlossenheit der Gruppe und die von Sternenfaust respektierte Autonomie angesichts ihrer Rollen im Bürgerkrieg als attraktiv empfanden. Es wird erwartet, dass dies die Eingeschworenheit der Gruppe bedroht und möglicherweise für Unruhe sorgt, weil vielen Neuankömmlingen ihre oft unstandesgemäße Arbeit, die erforderte Unterordnung und die tristen Lebensumstände auf Dauer missfallen können. Es wird auch vermutet, dass Tuzara immer noch zu stark an die alte Heimat gebunden ist, um von deren weiterem Absinken nicht bedroht zu werden.

    Gebiete: (1, davon 1 unangefochten)
    Tuzara: Es heißt, dass die Steppenmark einst als Stützpunkt von Sklavenjägern errichtet wurde, die das Anthorland für den cedimischen Markt überfielen, bis ihre Bedeutung schwand und sie von den Goldkindern einfach übernommen werden konnte. Heute ist sie der Mittelpunkt ihrer Lebenswelt, aber immer noch eine Feste im Niemandsland.

    Bevölkerung: 5.000 Kristallelfen, 15.000 Goldelfen
    Einnahmen: 25.000 Yurai
    Reichsbeitrag der letzten Runde: 5.000 Yurai
    Truppen und Flotten: keine.

    Besonderheiten:
    Glück der Narren: Ein unbespieltes Tuzara besitzt keine Vorteile. Sollte es in Spielerhände gelangen, darf sich jener (in Absprache mit dem Spielleiter) einen wünschen.
    Keep your eyes on me, now we're on the edge of hell.

  14. #14
    Im Monsterland
    Registriert seit
    04.06.05
    Beiträge
    33.422
    Fürstentum Taezin
    (Mögliche Spielernation, dunkelgrün)
    Spielerfigur: Fürst Veras von Taezin
    Primärkultur, System: Kristallelfisches Fürstentum
    Stabilität: 2
    Offenheit: 1

    Überblick:
    Die Lebenswelt am Zilenischen Golf in „taezinischer Freiheit“, von der es hieß, dass sie sich trotz nomineller Weißthronordensanbindung und veskischen Handelsbeziehungen vor allem um sich selbst und den Zank in seinem Herrscherhaus drehte, stürzte seit Beginn des Elfischen Bürgerkrieges wie ein Kartenhaus zusammen und ließ in der heutigen Trostlosigkeit nur deren schlechtesten Seiten überdauern. Im Krieg gab man ihnen die Schuld an der Katastrophe von Sadravis, weswegen nach dem Krieg der Fürstprimas seinem Orden freie Hand gab, um „Unrecht wiedergutzumachen“, und dieser inszenierte eine Serie von Schauprozessen, um die Widerstandskraft der Einheimischen zu brechen und selbst die Herrschaft über Kaervai und die übrigen Inseln an sich zu reißen. Da wirkte es fatal, dass unter den rivalisierenden Fraktionen am Hof von Sternenfaust keine einzige Sympathien für Taezin aufbrachte, und nachdem Nerazas aufständische Flotte seit letztem Jahr in Sadravis heimisch wurde, erscheint nun auch der zweite der drei traditionellen Erbteilen für das Haus Taezin verloren.
    In dieser Lage verbleibt dem Fürstentum faktisch bloß die Kontrolle über die Hauptstadt, das Land an der Zilen und eine Menge Wald. Seitdem gibt es sich besonders trotzig, auch um zu verbergen, dass es nur noch auf ein Wunder hofft.

    Dynastie und Herrschaftsideal:
    Das Haus Taezin, nach heldenhaftem Urahn und dessen Gründung in der Sternenfauster Provinz auch als Haus Netax bezeichnet, war für schon für ihre inneren Rangeleien um die „drei taezinischen Regionen“ berüchtigt, ehe die Schwäche dieser Gespaltenheit im entscheidenden Moment offenbar wurde. Für Fürst Veras erweist sie sich jedoch in diesem Augenblick nicht ausschließlich von Nachteil, weil er bei dem Schutz „seines“ Teiles bislang eine recht gute Figur abgab. Auch der Umstand, dass man vor dem Krieg nichts von seinen Herrschern erwartete und man seitdem noch keine Antwort auf die Krise fand, sorgt für einen soliden Rückhalt.

    Offene Fragen und innere Krisen:
    Taezin steht vor der Aufgabe, sich mit der Bedrohung durch den Orden auf Kaervai auseinanderzusetzen, die Lage in Sadravis zu klären und sich von einem Niemandsland in ein respektiertes und anerkanntes Reichsmitglied zu verwandeln.

    Gebiete: (4, davon 3 unangefochten)
    Taezin: Die ehrwürdige Hafenstadt am Übergang zwischen Zilen und Zilenischem Golf erscheint den meisten Reisenden als überraschend kleiner, aber angenehmer Fleck der Zivilisation inmitten eines Meers aus Bäumen, Wogen und Ruinen. Da auch hier der Orden einiges Land einsammeln konnte, wacht die öffentliche Meinung mit Argusaugen darüber, dass dessen auf dem Papier existierender Hauptsitz in der Stadt nicht Wirklichkeit wird. (Dieses Gebiet besitzt einen Überseehafen.)
    Küstenland: Nördlich von der Hauptstadt existieren entlang der Küste weitere Siedlungen, meist Fischerdörfer, am Rande des Nichts.
    Taezinische Wildnis: Jenseits der Hauptstadt gehören auch Teile des Westwaldes unbestimmten Ausmaßes zum Fürstentum.
    Edilemündung: Diese zweite der drei Regionen rund um die Hafenstadt Sadravis untersteht der Herrschaft von Veras’ Bruder Vaik, dessen Rivalität gegenüber dem Hauptstadtland anders als dessen Beziehung zu Nerazas aufständischer Flotte offen bekannt ist.

    Bevölkerung: 5.000 Kristallelfen, 50.000 Goldelfen.
    Einnahmen: 30.000 Yurai
    Reichsbeitrag der letzten Runde: 20.000 Yurai
    Truppen und Flotten: keine.

    Besonderheiten:
    Fürstenboten: Die Herrschaft über ausgedehnte Urwaldflächen, in denen Siedlungen Inseln der Zivilisation inmitten von Nichts gleichen, führte am Hof von Taezin zur Einrichtung einer Klasse von Dienstleuten, die sich auf die Durchquerung des Unterholzes verstehen und sich neben der Aufrechterhaltung der Herrschaft auch auf das Aufspüren flüchtiger Untertanen verstehen. Diese Fürstenboten entwickelten eine eigene, eingeschworene Gemeinschaft und ihre Treue gegenüber dem Fürsten erweist sich in dieser Krise als eine Stütze des Throns.
    Keep your eyes on me, now we're on the edge of hell.

  15. #15
    Im Monsterland
    Registriert seit
    04.06.05
    Beiträge
    33.422
    Faktischer Ordensstaat Kaervai
    (Spielernation, orange)
    Spielerfigur: Ordensmeisterin Thayla
    Primärkultur, System: Gebiet unter der Herrschaft der Zinne Süd des kristallelfischen Ordens des Ewigen Funkens
    Stabilität: 2
    Offenheit: 1

    Überblick:
    Der Elfische Bürgerkrieg mit seiner Entstehungsgeschichte, seinen Richtungsentscheidungen und seinen ersten Niederlagen führten in Sternenfaust recht schnell zu Spannungen in den Reihen des Ordens des Weißen Throns, die sich auf die Frage zusammenfassen ließen, ob man denn zuvorderst eine Interessenvertretung der Gesamt-(kristall-)Elfenschaft oder ein Machtinstrument der Stadt Sternenfaust sein wolle. Die Ordensmeisterin der Zinne Süd, Thayla, die seit der Evakuierung ihres Hauptsitzes aus der bedrängten Stadt Talos in der Hauptstadt weilte, entwickelte sich in diesem Klima zum Gesicht des gesamtelfischen Flügels und gewann, die Rivalitäten der drei Sternenfauster Ordensmeister für sich nutzend, an politischem Einfluss.
    Da erreichten Nachrichten über schreckliche, übersinnliche Vorgänge auf der Insel Kaervai, Teil der an überwucherten und versunkenen Ruinen reichen Gegend um den Zilenischen Golf, die Aufmerksamkeit des Fürstprimas, während sein Hof die neue Ordnung plante. Schließlich benötigte Thaylas Zinne einen neuen Sitz, wenn Talos zugunsten Talesnes aufgegeben werden sollte. Das führte zu zwei Reichsbeschlüssen, wonach die Zinne Süd zum Kampf gegen die übernatürliche Bedrohung in Kaervai Befugnisse zur Machtübernahme erhielt und dafür sorgen sollten, dass die Schuldigen an der Katastrophe von Sadravis nicht ungeschoren davonkamen.
    Die Beteiligten mochten eine lokale Zusammenarbeit erwarten, doch in der Flut aus Schauprozessen und Konfiskationen, verbunden mit der Abschottung der Insel als „Sperrzone Karevien“, nahm Thaylas persönlicher Ordensstaat Gestalt an.
    Während die Rufe nach einer Reform des Ordens, schon um die Frage nach der Zukunft der verschlankten und führungslosen „Sternenfaust (Region)“ zu klären, bestehen blieben und sich das Reich unter der „Sternenfaust zuerst“-Ideologie des Dalaras im Gewirr Nerazas zu verheddern schien, erschien Thayla zunehmend als die Autorität, um für die andere Seite des Ordens zu sprechen. In dieser Rolle stieß sie zwei Ordensreformkonferenzen an, bei denen die erste im Jahr 1379 n. ST an der gespannten Atmosphäre des Aretas-Skandals erstickte und bloß die Notwendigkeit von Reformen bekräftigte, während die zweite des Jahres 1381 n. ST, während ihrer geringen Teilnehmerzahl als „Phantomtreffen“ bekannt, sich von den großen Fragen fernhielt. Stattdessen wurde die Umbenennung des „Weißen Throns“ als Widerspruch auf Keldras Prophezeiung und zur Untermalung eines gesamtelfischen Anspruchs in „Orden vom Ewigen Funken“ umbenannt, die bisher folgenlos gebliebene Verlegung des Ordenshauptsitzes nach Taezin beschlossen und die übrige Zeit damit genutzt, Kanzler Talon zusammenzuschreien.

    Dynastie und Herrschaftsideal:
    Vor Ort ruht die Legitimation auf zwei Säulen: Durch eine Reihe von Todesurteilen sorgte die Ordensmeisterin dafür, dass die Herrschaft über den Inselteil des Fürstentums Taezin bei dem siebenjährigen Prinzen Devian liegt, der trotz seiner jungen Jahre bereits bei der Gefahrenstoffabteilung des Ordens arbeitet und dadurch zu strenger Isolation und Geheimhaltung verpflichtet ist, während seine Ordensmeisterin als sein Vormund die Inseln regiert. Nur zu seltenen, zeremoniellen Gelegenheiten lässt sie zu, dass er sich der Öffentlichkeit zeigt. Daneben tritt die strikte Hierarchie des Ordens, verbunden mit dem Beschluss des Reiches.
    Zugleich besitzt Thayla eine starke charismatische Autorität als hellster Stern unter den vier Ordensmeistern, von denen es eigentlich sechs geben sollte. Seitdem es ihr gelang, einen Unterstützer an die Spitze von „Sternenfaust (Lehre und Doktrin)“ zu setzen, erstreckt sich ihr Einfluss auch tief in die Hauptstadt hinein.

    Offene Fragen und innere Krisen:
    Der Ordensstaat befindet sich in seiner jetzigen Form noch in einer starken Abhängigkeit von seiner Erschafferin. Außerdem handelt es sich um eine Schöpfung ihrer Zeit, die durch Sternenfausts unglückliche Politik, Taezins politischer Isolation und dem Fehlen von konkurrierenden Ordensmeistern von Format ermöglicht wurde.
    Die Einheimischen mögen sich in der Heimat als Bürger zweiter Klasse fühlen, doch scheint ihr Widerstand gebrochen. Diejenigen taezinischen Kristallelfen, die weder flohen noch dem Pfahl zum Opfer fielen, wurden in die Ränge des Ordens integriert, während das Leben der Goldelfen schon vorher hart war.

    Gebiete: (3, davon 2 unangefochten)
    Kaervai: Abseits von ihrer Hauptstadt gleichen Namens, die nur aufgrund der überwucherten Ruinen einer uralten Tempelstadt bekannt ist, steht die Insel im Zentrum eines großflächigen Bergbaus, dem die westelfische Welt eine Vielzahl ihrer Metalle und der Orden einen guten Teil seiner Finanzen verdankt. Derweil geschieht es immer wieder, dass von kürzlich verschwundenen Arbeiter nur vertrocknete, halb verweste Kadaver zurückbleiben, und während der Orden diese Fälle eifrig protokolliert, streiten sich Einheimische darüber, wie viel Aufklärungsarbeit wirklich geschieht.
    Ilkanar/Viskenthar: Die beiden nördlich von Kaervai gelegenen Inseln (Viskenthar ist die nördlichere) gehören zum taezinischen Inselteil, jedoch nicht zur Sperrzone. Sie sind nur spärlich besiedelt und wurden vom Orden einfach mit einkassiert.
    Taezin: Die Strafprozesse brachten dem Orden einiges Land in der taezinischen Hauptstadt ein. Bislang geschah wenig damit.

    Bevölkerung: 5.000 Kristallelfen, 20.000 Goldelfen.
    Einnahmen: 65.000 Yurai
    Truppen und Flotten: Kampfmagier (Stufe 2, Kaervai)

    Besonderheiten:
    Universität Licht und Feuer: Durch ihren Einfluss auf einen der Sternenfauster Ordensmeister untersteht das einzige (offizielle) Lehrinstitut für höhere geistige und magische Lehre unter der Kontrolle von Kaervai. Sein jetziger Name wurde dabei als Übergangslösung beschlossen, um dessen altehrwürdigen Namen, „Haus Sternenfaust“, zu verdrängen.
    Keep your eyes on me, now we're on the edge of hell.

Seite 1 von 3 123 LetzteLetzte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •