Seite 1 von 4 1234 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 15 von 49

Thema: Der Mongolensturm - Runde 11 - 1421

  1. #1
    Zurück im Norden
    Registriert seit
    01.05.12
    Beiträge
    35.887

    Der Mongolensturm - Runde 11 - 1421

    Abgabetermin: Sonntag, 12. 1. 2020, 23.59

    Allgemeines

    Die Ernte ist in diesem Jahr meist etwas schlechter als gewöhnlich. Missernten gibt es in der Schweiz, Böhmen, Brandenburg, Zentralfrankreich, Nordspanien, Marokko und (allerdings durch ägyptisches Getreide ausgeglichen) an der anatolischen Südküste. Gute oder sehr gute Erträge melden die Ukraine, Norddeutschland, England, Wales und Schottland. Auch die Nilschwemme war überdurchschnittlich. Da zudem die Fischereisaison besser als im letzten Jahr ausfiel, kommt es nirgends zu größeren Problemen. Allerdings lässt insbesondere in Frankreich und (natürlich) Deutschland die Konjunktur nach, was auch die Nachbarländer betrifft. Im Ostseeraum, an den Mittelmeerküsten und im Schwarzen Meer verbessert sich die Situation hingegen. Vor allem die Levante erlebt einen regelrechten Boom, was auch mit der gegenwärtigen Sicherheit der Handelswege im Vorderen Orient zu tun haben dürfte. Auf See scheint die Piraterie hingegen wieder etwas zuzunehmen.

    In vielen Ländern versuchten die Herrscher 1420, eigene Theaterstücke schreiben zu lassen. Dies führt einerseits dazu, dass der Schauspielerberuf – dem ja stets auch etwas Anrüchiges anhaftet – deutlich aufgewertet wird, andererseits fehlt es aber mancherorts an den nötigen Voraussetzungen. Zudem erweisen sich viele der Stücke als derart panegyrisch, dass sie von den Menschen kaum angesehen werden. Es heißt, selbst schmeichlerische Höflinge hätten sich nicht selten schwer getan, bei einigen Darbietungen ernst zu bleiben. In dieser Hinsicht bemerkenswert sind vor allem eine unfreiwillig komische Dichtung über den Brunnenbau des syrischen Khans und eine schwülstige Ballade über den gewaltigen Erfolg burgundischer Truppen in Jerusalem (die schließlich sogar abgesetzt wird, als sie überall zu Spott und Hohn führt). Dennoch werden in fast allen Ländern (auch in den beiden genannten) durchaus sehr ansprechende Werke veröffentlicht, was die Wirkung des Bahadur-Themas wieder in den Hintergrund treten lässt. Allerdings scheinen sich die Gegner der Mongolenherrschaft in vielen Regionen stärker hervorzuwagen. Besonders der Niederadel ist offenbar empfänglich dafür, und in dieser Schicht gewinnt London gegenüber Gent auch zunehmend an Gewicht, weil man dort das mutigere Wort führt.

    Das mongolische Reich scheint sich wieder etwas stabilisiert zu haben, was wohl auch mit dem Gefühl wachsender Bedrohung zu tun hat. Erstmals seit fast zehn Jahren herrscht im gesamten Osten und Süden des Großkhanats Frieden, wobei natürlich sowohl in Indien als auch in China neue Aufstände ausbrechen könnten. Die indischen Fürsten sind gegenwärtig aber durch den Kampf mit Bahadur Khan gebunden, während der neue Kaiser Chinas ein freundschaftliches Verhältnis zu Seged Khan pflegt und den Mongolen überdies seinen Thron verdankt.

    Die drohende Spaltung der Kirche hat die mongolische Position ebenfalls gestärkt. Viele der geistlich orientierten Kleriker fürchten offenbar beim Zerfall der Herrschaft des Großkhans Religionskriege und ein Ende des missionsfreundlichen Klimas in Eurasien. Die Hoffnung der Bischöfe und vieler Ordensleute richtet sich allerdings weniger als bisher auf das Papsttum – das wohl noch einige Zeit mit der ehrlosen Zypernpolitik Siricius II. verbunden werden wird – sondern stärker auf regelmäßige Konzilien und Synoden. Vielerorts werden die Schriften des Cyprian von Karthago wieder aufgelegt, der das Petrusamt der Gemeinschaft der Bischöfe und nicht dem Heiligen Stuhl allein zuordnete.

    In Deutschland ist die Situation weiterhin kritisch. Offenbar sind – vielleicht auch wegen des doch erkennbaren Ansehensverlustes der Kirche – viele Ritter, Bürger und Bauern dazu bereit, sich den „Lammköpfern“ anzuschließen und den „englischen Weg“ zu gehen. Dabei zeigte sich in Hessen aber auch, dass die Bevölkerung der Khanate oft bereit ist, „ihre“ Khane zu verteidigen und dass die Bischöfe und Reichsfürsten weiterhin auf den Fortbestand der Mongolenherrschaft setzen. Außerdem erhielten die Rebellen keine echte Unterstützung aus den europäischen Ländern. Die Ausnahme ist England, das deutlich an Einfluss im Niederadel gewonnen hat und in Deutschland offenbar zunehmend als Vormacht Europas erscheint. Unter den Reichsständen haben hingegen vor allem der hessische Khan und die Markgrafschaft Meißen an Ansehen gewonnen.

    Im Mittelmeerraum hofft man auf ein friedliches Jahr 1421. Die Kaufleute und Kleriker loben in vielen Ländern den Sultan von Izmir dafür, dass er den Streit mit Ägypten über die Juristen der Universität Sarai beilegen ließ, sich an das für ihn ungünstige Votum hielt und darauf verzichtete, seine militärische Überlegenheit auszuspielen. Das Konzil und die in Gaza vor dem Abschluss stehenden Waffenstillstandsgespräche werden ebenfalls sehr gelobt, was den beteiligten Nationen einen Ansehensgewinn verschaffen könnte.

    Anmerkung: Da immer mal wieder Überlegungen zur Zukunft des Mongolischen Reiches und des generellen Szenarios angestellt werden und ich auch direkt gefragt wurde, nochmals ein paar Hinweise dazu. Das „Originalspiel“ beinhaltet tatsächlich Zeitlinien, in denen das Reich einen Wiederaufstieg erlebt und manchmal sogar buchstäblich die Weltherrschaft erringen kann. Diese Möglichkeit habe ich bei der Adaption fürs Forum herausgenommen. Auf lange Sicht wird das Großreich also einen fortschreitenden Niedergang erleben. Das bedeutet aber nicht, dass es in den nächsten Jahren und Jahrzehnten definitiv auseinanderfällt oder dass es stetig schwächer wird. Es kann durchaus auch „Zwischenhochs“ geben, ebenso natürlich ein rasches Ende. Da die Zukunft nicht zuletzt von euren Handlungen und dem Zufall abhängt, kann ich euch auch nicht sagen, was letztlich eintreten wird. Selbst bei einem Zerfall ist es aber unwahrscheinlich, dass die Nachfolgestaaten einfach so „aufgesammelt“ werden können.
    Geändert von Jon Snow (27. Dezember 2019 um 20:22 Uhr)

  2. #2
    Zurück im Norden
    Registriert seit
    01.05.12
    Beiträge
    35.887
    Mongolisches Reich („Große Horde“/“Großkhanat“)

    Hauptstädte: Karakorum (nominell), Sarai (Hauptresidenz), Krakau (westliche Nebenresidenz), Täbris (südliche Nebenresidenz), Sainschand (östliche Nebenresidenz)

    Herrschaftsgebiet: Mongolei, Nordchina, Xinjiang, Mandschurei, Korea, Tibet, Nordindien, Afghanistan, Persien, Mesopotamien, Zentralasien, Südsibirien, Kaukasus, Südrussland, Ukraine, Polen, Rumänien, Brandenburg, Mecklenburg.

    Ungefähre Bevölkerungszahl: 591 000 000

    Vasallenkhanate und tributpflichtige Staaten außerhalb der bespielten Welt: Großherzogtum Moskau, Khanat Nowgorod, Khanat Livland, Kaiserreich China (Song), Sultanat Gujarat-Palghar-Debul (nur nominell), zahlreiche kleinere Fürstentümer Russlands, Indiens und Ostasiens.

    Verfügbare Minghan: 255,5 (effektiv 201,6) mongolischer Art

    Verfügbare Hilfstruppen: 45,5 (effektiv 36,5) Regimenter schwerbewaffnete Nahkämpfer (SN), 88 (effektiv 75,1) Regimenter leichtbewaffnete Nahkämpfer (LN), 88 (effektiv 77,1) Regimenter Bogenschützen (BS), 65,5 (effektiv 59,7) Regimenter Plänkler (PL)

    Verfügbare Vasallenaufgebote: Siehe Einzelstaaten; dazu: 1,5 (effektiv 1,0) Minghan Elefantenreiter, 5 (effektiv 5,0) Minghan Kamelreiter, 3 Regimenter Feuertopfschützen, 13,7 Belagerungsregimenter

    Andere verfügbare Einheiten: 54,1 Belagerungsregimenter

    Schwarzmeerflotte: 42 Schiffe verschiedener Größe (Gesamt: 3 700 Mann)
    Südmeerflotte: 45 Schiffe verschiedener Größe (Gesamt: 3 700 Mann)
    Ostmeerflotte: 60 Schiffe verschiedener Größe (Gesamt: 6 100 Mann)

    Staatsoberhaupt: Yunus Khan (seit 1410, *1401; Volljährigkeitserklärung: 1416)
    Geändert von Jon Snow (22. Januar 2021 um 14:55 Uhr)

  3. #3
    Zurück im Norden
    Registriert seit
    01.05.12
    Beiträge
    35.887
    Khanat Ungarn


    Die Sorge des Khans um sein Land ermöglicht einen deutlich besseren Kontakt zu den Bauern und Handwerkern abseits der Adelssitze. Tatsächlich scheint sich die Situation vielerorts in den letzten Jahren deutlich stabilisiert zu haben. Zwar bleibt Ungarn ein relativ armes Land, echte Hungersnöte kamen in letzter Zeit aber nicht mehr vor. Auf dem Balkan kann sogar ein regelrechter Aufschwung vermeldet werden, was sich auch am Bevölkerungswachstum in der Region zeigt. Kleinere Schäden können in diesem Jahr überall ausgebessert werden, zu einem nicht geringen Teil auch durch die Fonds und die mitgeführten Mittel. Leider scheint auch die Banditenplage stabil zu bleiben, was wohl mit der schlechten Zusammenarbeit der verschiedenen Waffengattungen zu tun hat. Die meisten mongolischen Adligen sehen auf das Fußvolk und manchmal auch auf die Kroaten herab, und der Informationsfluss ist noch sehr verbesserungsfähig. Daher kommt es oft zu unnötigen Verlusten, und auch die Räuber können sich zu häufig einer Festnahme entziehen.

    Der Ausbau der Mine geht mit guten Erfolg weiter. Man profitiert zudem von den auf Seiten Izmirs erfolgten Anwerbungen erfahrener Bergleute, da man einige von diesen für Ungarn gewinnen kann.

    Die Zensurmaßnahmen werden mit gutem Erfolg durchgesetzt, da man in Esztergom noch vom Vorjahr fast alle Theatergruppen kennt, die über das Land verteilt sind. Daher fällt es leicht, sie direkt zu einer Programmänderung zu „motivieren“. Außerdem erweist sich das „Putraq-Stück“ als erstaunlich gelungen und wird sogar in den Nachbarländern – vor allem natürlich den Khanaten – übernommen.

    Der Adel beobachtet die Situation in Deutschland genau und scheint darauf zu brennen, dort militärisch einzugreifen. Die in Hessen stationierten Kämpfer berichten, dass man noch immer großen Respekt vor der ungarischen Reiterei habe.



    Hauptstadt: Esztergom
    Herrschaftsgebiet: Ungarn, Slowakei, Slowenien, Kroatien (ohne Küste), Bosnien, Nordserbien, Ober- und Niederösterreich
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 1 150 000

    Steuereinnahmen: 165 000 S
    Rücklagen vom Vorjahr: 2 400 S


    Tributpflicht: Heeresfolge


    Feste Zuwendungen: 40 000 S
    Feste Gesandtschaft in Sarai: 500 S
    Zusätzliche Ausgaben während des Jahres: -
    Zusätzliche Handgelder während des Jahres: 7 500 S (1500 Reiter)



    Verfügbare Minghan: 12,3 (effektiv 10,4) mongolischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 0,8 (effektiv 0,7) Regimenter LN, 0,5 (effektiv 0,4) Regimenter BS, 1,1 (effektiv 1,1) Regimenter PL

    Verfügbare Vasallenaufgebote: 1,5 Minghan kroatische Reiter europäischer Art

    Andere verfügbare Einheiten: -

    Verluste 1420: 0,1 Minghan mongolischer Art, 0,1 BS


    Besonderheiten: Hohe Zahl an verfügbaren mongolischen Reitern, intensive Viehzucht

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Merek Khan (seit 1396, *1369)
    Geändert von Jon Snow (27. Dezember 2019 um 16:40 Uhr)

  4. #4
    Zurück im Norden
    Registriert seit
    01.05.12
    Beiträge
    35.887
    Khanat Böhmen


    Das erste Teilstück der geplanten Strecke wird wie geplant fertiggestellt. In Nordböhmen und Ostdeutschland wird sehr positiv vermerkt, dass der Khan sich um den Ausbau des Wegenetzes kümmert, und die bereits seit gut zehn Jahren geknüpften Verbindungen festigen sich dadurch weiter.

    Die Banditenplage nimmt in diesem Jahr erneut deutlich ab, so dass für 1421 keine Truppen mehr besonders aufgeboten werden müssen. Damit dürfte die Situation vor dem Aufstand wiederhergestellt sein. Allerdings besteht die Sorge, dass sich die Kämpfe in Deutschland nach Böhmen ausweiten könnten.

    Die Bücher werden wie geplant erworben und erhalten ihren Platz in der Bibliothek von Prag.

    Die „neuen“ Theaterstücke finden einigen Zuspruch, allerdings ist ihre Nähe zu den gegen das mongolische Reich gerichteten Fassungen manchmal zu gering, was die Zensur oft ein wenig erschwert.

    Die Hungerkrise wurde durch die Freigabe der Jagd abgewendet, aber die Forderungen des Adels summieren sich auf etwa 450 000 S. Einige Hofbeamte vermuten, dass Verluste von verschiedenen Inhabern des Jagdrechts mehrfach abgerechnet wurden – allerdings nutzten die Bauern ihre Chance auch sehr ausgiebig, weil sie damit rechnen, dass es ihnen vielleicht nur einmal in ihrem Leben möglich sein wird, Hochwild legal zu erjagen.




    Hauptstadt: Prag
    Herrschaftsgebiet: Böhmen und Mähren, Oberschlesien, Teile Sachsens und Thüringens
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 3 810 000

    Steuereinnahmen: 590 000 S
    Rücklagen vom Vorjahr: 20 920 S

    Tributpflicht: Heeresfolge
    Feste Zuwendungen: 180 000 S
    Feste Gesandtschaft in Sarai: 30 000 S
    Soldzahlungen: 160 000 S
    Zusätzliche Ausgaben während des Jahres: -
    Zusätzliche Handgelder während des Jahres: 4 000 S (800 Reiter)


    Verfügbare Minghan: 1,0 (effektiv 0,0) mongolischer Art, 1,5 (effektiv 0,9) europäischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 2,3 (effektiv 2,1) Regimenter SN, 2,2 (effektiv 2,2) Regimenter LN, 0,6 (effektiv 0,5) Regimenter BS, 0,5 (effektiv 0,4) Regimenter PL

    Verfügbare Vasallenaufgebote: -

    Andere verfügbare Einheiten: 1,5 Belagerungsregimenter


    Angeworbene Söldner:

    Gemischtes, unvollständiges italienisch-süddeutsches Regiment mit 250 Reitern europäischer Art, 100 SN, 300 LN und 200 BS; die Männer haben einen fortlaufenden Vertrag über 20 000 S unterzeichnet.

    Schweizer Regiment mit 550 SN, 100 LN, 250 BS, 100 PL (Gevierthaufen); die Männer haben einen fortlaufenden Einjahresvertrag über 50 000 S unterzeichnet

    Anatolisches Regiment mit 200 Reitern mongolischer und 300 arabischer Art und 100 SN, 200 LN, 100 BS und 100 PL; die Männer haben einen fortlaufenden, mit einem Abschiedsgeld versehenen Vertrag über 40 000 S unterzeichnet. Steht in der Region Lubin

    Ein finnisch-dänisch-livländisches Regiment (300 Reiter mongolischer Art, 200 LN, 200 BS, 300 PL); mit Dreijahresvertrag für 50000 S (1418-1420). Der Khan hat zudem eine Option, den Vertrag 1420 einseitig für zwei Jahre (1421-1422) zu denselben Konditionen zu verlängern.


    Im Felde stehende Einheiten: 800 Reiter mongolischer Art (300 in Köln, 500 in Hessen)

    Verluste 1420: 0,1 Minghan europäischer Art, 0,1 Minghan mongolischer Art




    Besonderheiten: Relativ gut entwickeltes Handwerk

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Temujin Khan (seit 1414, *1375)

  5. #5
    Zurück im Norden
    Registriert seit
    01.05.12
    Beiträge
    35.887
    Khanat Hellas


    Die Rechtskodifikation für Athen geht wie geplant voran. Das eigentliche Stadtrecht ist schon zu Jahresbeginn ausgearbeitet und kann daher Anfang 1421 in Kraft treten, wenn der Khan seine Zustimmung gibt. Allerdings ist die Stellung und Zusammensetzung des Rates noch umstritten. Der Adel konnte bei der Ausarbeitung eine starke Position sichern und hätte im geplanten Gremium die Mehrheit. Einige der wohlhabenden Kaufleute verlangen hingegen, dass mindestens die Hälfte der Sitze über die Gilden und Zünfte vergeben wird. Immerhin seien es sie, die den Reichtum in die Stadt brächten. Möglicherweise wäre es sinnvoll, eine Versammlung aller Stände der Stadt einzuberufen, um unter Vorsitz des Khans über das Thema zu sprechen.
    Das Prozessrecht zieht sich hingegen noch etwas hin, weil dabei viele Privilegien tangiert und vielleicht sogar gemindert werden könnten. Außerdem leisten die häufig dem Klosterleben entstammenden Bischöfe starken Widerstand gegen eine offizielle Förderung der vielfach unter dem Verdacht der Wucherei stehenden Geldgeschäfte. Zwar hat sich in den letzten Jahrhunderten die Lehrmeinung durchgesetzt, Zinsen seien als eine Art Gebühr für die „Abnutzung“ des Geldes legitim, aber gerade die Handwerker und Bauern fürchten, um Haus und Hof gebracht zu werden. Hier bildet sich eine gewisse Allianz mit dem Adel, der – zum Teil aus religiöser Überzeugung, zum Teil aber auch aus wohlverstandenem Egoismus heraus – gegen eine Förderung des wohlhabenden Finanzbürgertums Stellung bezieht. Da sich bei Hofe aber mittlerweile eine echte „Refompartei“ juristisch geschulter Bürgersöhne gebildet hat, finden auch die Kaufleute beträchtlichen Rückhalt. Auch hier könnte eine für alle Stände Athens sprechende Versammlung möglicherweise Klarheit bringen, und vielleicht wäre sogar eine Art „Handel“ in Bezug auf die Stadtregierung möglich.

    Die eher offensive Außenpolitik in Bezug auf Rhodos fand bei den städtischen Handwerkern und einigen Seeleuten großen Rückhalt. Die Fernhandelsgilden waren hingegen oft geteilter Meinung, weil viele Kaufleute vom Warenaustausch mit Ägypten oder Konstantinopel leben. Diese Frage spielt aber zum Jahresende hin keine große Rolle mehr, da die Situation offenbar wieder normalisiert werden konnte. Man ist nun sehr froh, dass – auch dank der Flotte des Khanats – der Friede im Mittelmeerraum gesichert erscheint.




    Hauptstadt: Athen
    Herrschaftsgebiet: Griechenland, Makedonien, Süditalien, Südalbanien, Kreta (nur nominell)
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 4 530 000

    Steuereinnahmen: 680 000 S
    Rücklagen vom Vorjahr: 80 000 S


    Tributpflicht: Heeresfolge
    Feste Zuwendungen: 150 000 S
    Feste Gesandtschaft in Sarai: 100 000 S
    Zusätzliche Aufwendungen für Mäzenatentum: 15 000 S
    Jährliche Aufwendungen für die Rechtskodifikation: 15 000 S
    Jährliche Aufwendungen für die Hofakademie für Architektur: 20 000 S

    Zusätzliche Ausgaben während des Jahres: 4 500 S (Gemälde)
    Zusätzliche Handgelder während des Jahres: -
    Zusätzliche Soldzahlungen: -


    Aufgenommener Kredit:

    Ein spanisch-marokkanisches Konsortium bietet 300 000 S zu einem Jahreszinssatz von 18% für fünf Jahre an. Zins und Tilgung sind erst als Gesamtsumme Anfang 1425 zu bezahlen, dann werden 570 000 S fällig.



    Verfügbare Minghan: 1,5 (effektiv 1,5) mongolischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 0,4 (effektiv 0,4) SN 2,4 (effektiv 2,4) LN, 2,1 (effektiv 2,1) BS, 1,2 (effektiv 1,2) PL

    Verfügbare Vasallenaufgebote: 1,5 Minghan makedonische und albanische Reiter europäischer Art

    Andere verfügbare Einheiten: 3 Schiffe mit je 150 Mann Besatzung, 17 Schiffe mit je 100 Mann Besatzung, 8 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung, 10 Schiffe mit je 25 Mann Besatzung

    Schiffe venezianischer Bauart: Ein Schiff mit 400 Mann Besatzung, 2 Schiffe mit je 250 Mann Besatzung, 3 Schiffe mit je 150 Mann Besatzung, 3 Schiffe mit je 100 Mann Besatzung, 8 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung, 8 Schiffe mit je 25 Mann Besatzung



    Flottenverteilung (ab Mai)


    I. Flotte "Löwen von Piräus"
    Stationierungsort: Piräus
    Aufgabe: Schutz der griechischen Gewässer
    Befehlshaber: X (ein arabischer fähiger Gefolgsmann)
    Schiffe:
    3x 150 (venez.)
    7x 100
    6x 50
    5x 25

    II. Flotte "Kampanische Greife"
    Stationierungsort: Neapel
    Aufgabe: Schutz der hellenisch-italienischen Gewässer
    Befehlshaber: X (ein arabischer fähiger Gefolgsmann)
    Schiffe:
    2x 250 (venez.)
    3x 100 (venez.)
    8x 50 (venez.)
    8x 25 (venez.)

    III. Flotte "100 Helden"
    Stationierungsort: Neapel
    Aufgabe: zur besonderen Verfügung
    Befehlshaber: X (ein arabischer fähiger Gefolgsmann)
    Schiffe:
    1x 400 (venez.)
    3x 150
    10x 100
    2x 50
    5x 25


    Angeworbene Söldner:

    Ein italienisches Regiment mit 100 Reitern europäischer Art, 400 SN, 250 LN, 100 BS und 150 PL – 22000 S pro Jahr, Vierjahresvertrag (1419-1422); Standort: Neapel („1. Italienisches Regiment“)

    Ein griechisches Regiment mit 150 Reitern europäischer Art, 100 SN, 150 LN, 400 BS und 200 PL – 22000 S pro Jahr, Vierjahresvertrag (1419-1422); Standort: Peloponnes („Spartanisches Regiment“)

    Ein kleines italienisches Regiment mit 50 Reitern europäischer Art, 50 SN, 250 LN, 100 BS und 50 PL – Fünfjahresvertrag (1416-1420) über 10000 S pro Jahr; Standort: Kalabrien („2. Italienisches Regiment“).

    Ein süddeutsches Regiment (50 Reiter, 300 SN, 300 LN, 200 BS, 150 PL) - Dreijahresvertrag (1419-1421) über 30000 S im Jahr. Standort: Nordgriechenland

    Ein Doppelregiment aus dem Kaukasus umfasst 50 Reiter mongolischer Art, 500 SN, 500 LN, 800 BS und 150 PL. Die Männer erhalten pro Jahr 70000 S und einen Dreijahresvertrag (1419-1421). Für das erste Jahr (1419) werden wegen der recht kurzen Zeit nur 55000 S fällig. Standort: Bari

    Ein vor allem aus Inselgriechen bestehendes Regiment umfasst 200 SN, 200 LN und 600 BS. Das Regiment eignet sich gut für den Kampf gegen Reiter, wenn diese einen festen Platz angreifen, ist aber ein wenig unbeweglich und sollte daher auf freiem Feld zusammen mit einer Reitertruppe eingesetzt werden (was für Rhodos ja egal wäre). Die Männer haben einen Dreijahresvertrag (1419-1421) über 35000 S im Jahr unterzeichnet. Für das erste Jahr (1419) werden wegen der recht kurzen Zeit nur 20000 S fällig. Steht wieder in Athen und kann jederzeit verlegt werden


    Im Felde stehende Einheiten: -


    Verluste 1420: -




    Besonderheiten: Erfahrene arabische Seeleute, großer Söldnermarkt in Athen

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Yesun Khan IV. (seit 1401, *1366)

  6. #6
    Zurück im Norden
    Registriert seit
    01.05.12
    Beiträge
    35.887
    Khanat Hessen

    Im Augenblick ohne Spieler


    Hauptstadt: Marburg
    Herrschaftsgebiet: Hessen, (häufig verstreute) Teile Frankens, Thüringens, Württembergs, Westfalens und Niedersachsens; beinhaltet Offenbach
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 510 000

    Steuereinnahmen: 150 000 S
    Rücklagen vom Vorjahr: 85 000 S
    Subsidien des Großkhans: 25 000 S
    Lösegelder: 370 000 S

    Tributpflicht: Heeresfolge
    Feste Zuwendungen: 22 000 S (davon 2000 S für den Stab Stefan von Aschbachs)
    Feste Gesandtschaft in Sarai: 10 000 S
    Zusätzliche Ausgaben während des Jahres: -
    Zusätzliche Handgelder während des Jahres: 22 000 S (mit Zulagen)
    Soldkosten: 48 000 S

    Vergebene Kredite: 200 000 S über fünf Jahre (1419-1423) mit nur 5% Zinsen an die Satrapie Krakau

    Verfügbare Minghan: 1,5 (effektiv 0,2) mongolischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 0,4 (effektiv 0,1) SN, 1,0 (effektiv 0,5) LN, 0,8 (effektiv 0,4) BS, 0,5 (effektiv 0,4) PL

    Verfügbare Vasallenaufgebote: -

    Andere verfügbare Einheiten: 1,0 Belagerungsregimenter (davon 0,5 in Köln)


    Angeworbene Söldner:

    Ein flämisch-niederdeutsches Regiment (100 Reiter, 600 SN, 200 LN, 300 BS) verlängerte den Vertrag für weitere zwei Jahre (1420 und 1421) auf Wunsch des Khans. Der Sold beträgt weiterhin 30.000 S jährlich.

    Ein böhmisch-polnisches Regiment (100 Reiter, 100 SN, 200 LN, 100 BS, 200 PL); für 1420-1421 und 18.000 S jährlich.


    Im Felde stehende Einheiten: 1 000 Reiter im Westen des Khanats und im Kölner Hochstift, 300 SN, 300 LN, 400 BS und 0,5 BR im Kölner Hochstift


    Verluste 1420: 0,2 Minghan mongolischer Art, 0,1 SN, 0,2 LN, 0,1 PL



    Besonderheiten: Jährliche Subsidien des Großkhans, günstigere Anwerbung von Söldnern

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Bembyl Khan (seit 1419, *1397)

  7. #7
    Zurück im Norden
    Registriert seit
    01.05.12
    Beiträge
    35.887
    Khanat Schwaben


    Im Augenblick ohne Spieler


    Hauptstadt: Urach
    Herrschaftsgebiet: Große Teile Württembergs, kleinere Gebiete in Bayrisch-Schwaben und der Schweiz, Streubesitz in Hessen, Baden, der Pfalz und im Elsass.
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 620 000

    Steuereinnahmen: 190 000 S
    Rücklagen vom Vorjahr: 210 000 S

    Tributpflicht: Heeresfolge
    Feste Zuwendungen: 40 000 S (davon 20 000 S für die Archive)
    Feste Gesandtschaft in Sarai: 4 000 S
    Feste Gesandtschaft in Mainz: 1 500 S
    Zusätzliche Ausgaben während des Jahres: 2 500 S (500 Reiter)

    Verfügbare Minghan: 2,5 (effektiv 1,9) mongolischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 0,6 (effektiv 0,5) SN, 1,8 (effektiv 1,6) LN, 0,8 (effektiv 0,8) BS, 0,6 (effektiv 0,6) PL
    Verfügbare Vasallenaufgebote: 0,5 Schweizer SN
    Andere verfügbare Einheiten: -


    Im Felde stehende Einheiten: 500 Reiter mongolischer Art in Südhessen


    Verluste 1420: -



    Besonderheiten: Enge Bindung von mongolischer Dynastie und einheimischem Volk

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Külüg Khan (seit 1416/*1371)

  8. #8
    Zurück im Norden
    Registriert seit
    01.05.12
    Beiträge
    35.887
    Khanat Baiern


    Der Mühlenbau erweist sich auch weiterhin als äußerst nützlich und steigert die Effizienz der Landwirtschaft beträchtlich. Da zugleich eine gute Ernte eingebracht werden kann, erlebt das Khanat Baiern für seine Verhältnisse tatsächlich einen regelrechten Wirtschaftsboom. Vor allem die oft regelrecht verarmten Dörfer nehmen einen ungeahnten Aufschwung, was auch die Akzeptanz der mongolischen Herrschaft zu steigern scheint. Anders als bei der Ansiedlung der asiatischen Handwerker steigen zwar die Silbereinnahmen des Staates kaum, dafür ist aber die Lebensgrundlage der Bevölkerung deutlich verbessert worden.

    Bei den Straßen zeigen sich einige Schäden. Nach Verwendung der veranschlagten Gelder und einigen zusätzlichen Fronleitungen müssten noch etwa 3000 S investiert werden, um den alten Zustand wiederherzustellen.

    Der Adel beobachtet die Situation in Deutschland genau und scheint darauf zu brennen, dort militärisch einzugreifen. Die meisten Hofbeamten schlagen vor, eng mit Schwaben und Hessen zu kooperieren, da beide Länder bessere Verbindungen zu den Deutschen haben als die oft als fremd wahrgenommenen Baiern.



    Hauptstadt: Landshut
    Herrschaftsgebiet: Ober- und Niederbayern, Oberpfalz, Teile Frankens, Thüringens, Salzburgs und Bayrisch-Schwabens
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 415 000

    Steuereinnahmen: 110 000 S
    Rücklagen vom Vorjahr: 8 000 S
    Nicht verwendete Mittel: -
    Sonderkredit: 5 500 S (Anfang 1421 sind 6 500 S zurückzuzahlen)

    Tributpflicht: Heeresfolge
    Feste Zuwendungen: 10 000 S
    Feste Gesandtschaft in Sarai: 500 S
    Zusätzliche Handgelder während des Jahres: 7 500 S (1,5 Minghan) + 5 000 S (1,0 Minghan)
    Zusätzliche Ausgaben während des Jahres: 1 000 S („Bauerngeld“)


    Verfügbare Minghan: 5,5 (effektiv 2,0) mongolischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 0,2 (effektiv 0,2) SN, 0,8 (effektiv 0,8) LN, 0,1 (effektiv 0,1) BS, 0,4 (effektiv 0,4) PL

    Verfügbare Vasallenaufgebote: -
    Andere verfügbare Einheiten: -

    Im Felde stehende Einheiten: 2,5 Minghan mongolischer Art nördlich der Donau


    Verluste 1420: 0,1 Minghan mongolischer Art



    Besonderheiten: Starke nomadische Prägung der mongolischen Bevölkerung

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Timur Khan (seit 1398/*1370)

  9. #9
    Zurück im Norden
    Registriert seit
    01.05.12
    Beiträge
    35.887
    Khanat Tirol



    Die Residenz wird zum Jahresende fertiggestellt, und auch die Wahlen in den Regionen sind mittlerweile erfolgt. Dabei zeigt sich auch die oft heterogene Struktur des Khanats, was sehr unterschiedliche Vertretungen hervorbringt. Nordtirol wird von zwei Hofadligen und einem reichen Gildenmeister vertreten, Südtirol sogar von drei Adligen (darunter zweien, die ihren hauptsächlichen Wohnsitz ebenfalls in Innsbruck haben). In Vorarlberg und der Steiermark sind jeweils zwei Adlige und ein hochrangiger Kleriker gewählt worden (in der Steiermark ist dies sogar ein Prämonstratenserabt), wobei die Adligen meist in Innsbruck residieren. Nur in Kärnten gibt es keine echte Adelsmehrheit: Neben dem Bischof von Gurk werden hier ein im Lande selbst lebender Niederadliger und überraschend auch ein Handwerkermeister aus der Hauptstadt Klagenfurt nach Innsbruck entsandt. Für das Prestige der neuen Institution wäre es wohl wichtig, den Provinzvertretern gewisse Rechte zuzugestehen und auch einen festen Etat zur Verfügung zu stellen.

    Der Umbau der enteigneten Ländereien zu Latifundien der Krone wird bis zu der vom Khan festgelegten Grenze durchgeführt. Allerdings herrscht fast überall Arbeitskräftemangel, weil Ungarn und Italien in diesem Jahr einen deutlichen Aufschwung nahmen. Wanderarbeiter kommen gegenwärtig vor allem aus Baiern, wo aber weniger Menschen zur Verfügung stehen und die Mobilität der Bevölkerung auch geringer ist.

    Das vom Khan verlangte Theaterstück erweist sich leider zunächst als wenig ansprechend, weil es ihm an einer interessanten Handlung mangelt. Ein zweiter Versuch kann dann aber etwas mehr überzeugen. Die Bahadurerzählung scheint von den meisten Gruppen weiterhin gespielt zu werden, da sie beim Volk und zum Teil sogar beim Adel recht beliebt ist. In Tirol werden offenbar verstärkt Lammkämpfer- und Lammköpferfahnen gezeigt, wobei Erstere deutlich in der Überzahl sind.


    Hauptstadt: Innsbruck
    Herrschaftsgebiet: Tirol (mit Südtirol), Steiermark, Kärnten, Vorarlberg, Ostschweiz
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 630 000

    Steuereinnahmen: 670 000 S
    Rücklagen vom Vorjahr: 130 000 S


    Tributpflicht: Heeresfolge
    Feste Zuwendungen: 100 000 S + 100 000 S an die Schweizer Orte
    Feste Gesandtschaft in Sarai: 10 000 S
    Zusätzliche Ausgaben während des Jahres: 500 S (Kriegschronik) + 15 000 S (Spirituosen in West-Taman) + 1 000 (Verbreitung der Kuriltaiwortmeldungen)


    Verfügbare Minghan: 0,4 (effektiv 0,3) mongolischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 0,2 (effektiv 0,2) LN, 0,8 (effektiv 0,6) BS, 0,2 (effektiv 0,2) PL

    Verfügbare Vasallenaufgebote: 1,0 Schweizer SN
    Andere verfügbare Einheiten: -


    Verluste 1420: -


    Angeworbene Söldner:

    Ein oberitalisches Regiment, das aus 100 Reitern, 500 SN, 200 BS und 200 LN besteht, hat einen Dreijahresvertrag (1418-1420) über jährlich 40 000 S unterzeichnet. Die Männer würden zu verbesserten Konditionen (45 000 S im Jahr) um drei weitere Jahre (1421-1423) verlängern

    Ein Regiment, das aus südrussischen und osteuropäischen Mongolen besteht und 400 Reiter, 100 SN, 100 LN, 200 BS und 200 PL umfasst, hat erneut einen Dreijahresvertrag (1420-1422) über jährlich 55 000 S unterzeichnet.

    Ein deutsch-dänisch-polnisches Regiment aus 300 Reitern europäischer und 300 Reitern mongolischer Art, 50 SN, 200 LN, 100 BS und 50 PL hat einen Dreijahresvertrag (1420-1422) über 75000 S pro Jahr unterzeichnet.

    Zwei Schweizer Regimenter (450 SN, 200 LN, 250 BS, 100 PL und 500 SN, 150 LN, 250 BS, 100 PL) haben sich für zusammen 90 000 S auf drei Jahre (1420-1422) verdingt. Der Kontrakt schließt jedoch ein offensives Vorgehen gegen die Bauern aus.


    Besonderheiten: Recht zur Prägung mongolischer Münzen

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Minku Khan (seit 1415/*1388)

  10. #10
    Zurück im Norden
    Registriert seit
    01.05.12
    Beiträge
    35.887
    Khanat Syrien


    Die Gauklertruppen werden überall gern aufgenommen und helfen tatsächlich dabei, den Menschen in Zeiten der Krise neue Zuversicht zu geben. Besonders beliebt sind „seichte“ Themen wie Komödien oder klassische Liebesgeschichten, während die eher politischen Ideen des Khans zwar von Hofschreibern ausgearbeitet, aber nur selten gespielt werden, weil sie kaum das Interesse der Menschen finden. Die Stiftung könnte tatsächlich dazu beitragen, solche Vergnügungen in Syrien dauerhafter zu verbreiten.

    Die stärker auf den Ausbau von Gebäuden ausgerichtete Hofhaltung erweist sich ebenfalls als hilfreich, auch wenn dafür einige gute Männer Damaskus verlassen und in den Dienst von Nachbarländern treten.

    Die Gespräche mit den Brillenmachern und Seged Khan verlaufen eher unverbindlich und führen offenbar nicht dazu, dass man neue technische Entwicklungen anstoßen kann. Die Chinesen dürften wohl auch kein Interesse haben, ihre Erfindung weiterzugeben, da man militärische Innovationen meist für sich behält. Zudem scheint das Prestige Syriens leider im Augenblick wieder etwas abzunehmen. Dies könnte sich aber durch einen erfolgreichen Ägyptenvertrag wieder ändern.

    Der Handel hat in diesem Jahr wieder angezogen, weil die militärische Auseinandersetzung auf Zypern schon vor Beginn der Seefahrt entschieden wurde und viel ägyptisches Getreide zur Verfügung stand. Einzig die Zunahme der Piraterie macht den Kaufleuten Sorgen.



    Ehrentitel: Erster Khan des Morgenlandes
    Hauptstadt: Damaskus
    Herrschaftsgebiet: Syrien, Libanon, Südostanatolien, Teile Nordisraels, einige Stämme Inneranatoliens (als Vasallen)
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 4 610 000


    Steuereinnahmen: 740 000 S
    Rücklagen vom Vorjahr: 700 S

    Zusätzliche Handgelder: -
    Zusätzliche Ausgaben während des Jahres: -

    Tributpflicht: Heeresfolge
    Feste Zuwendungen: 150 000 S
    Feste Gesandtschaft in Sarai: nicht vertreten



    Aufgenommene Kredite:

    - Ein italienisch-trapezuntisches Konsortium bietet einen Zweijahreskredit (1419-1420) über 50000 S an. Anfang 1421 sind dann 65000 S zurückzuzahlen.

    - Ein italienisch-venezianisches Konsortium bietet einen Dreijahreskredit (1419-1422) über 60000 S an. Der Jahreszins wird jeweils Anfang 1420, 1421 und 1422 fällig und beträgt 16%. Die Tilgung erfolgt spätestens Anfang 1422, kann aber nach Belieben vorgezogen werden.

    - Ein südfranzösisches Konsortium bietet einen Zweijahreskredit (1419-1420) über 60000 S an. Der Jahreszins beträgt 15%, die Rückzahlung von Zins und Kredit erfolgt komplett Anfang 1421.


    Angeworbene Söldner:

    - Ein bulgarisch-rumänisches Regiment umfasst 100 Reiter mongolischer Art, 100 SN, 200 LN, 400 BS und 200 PL. Die Männer vereinbarten einen Zweijahresvertrag (1419/20) und 30000 S im ersten bzw. 35000 S im zweiten Jahr. Erlitt bei Aleppo schwere Verluste, wird wohl im Mai wieder vollständig aufgefüllt sein.

    - Ein anatolisches Regiment mit 400 Reitern, 100 SN, 100 LN, 200 BS und 200 PL vereinbarte einen Dreijahresvertrag (1419-1421) über 55000 S im Jahr an. 1419 wurde nur ein Sold von 35000 S fällig.

    - Ein griechisch-türkisches Regiment umfasst 100 Reiter arabischer und 150 mongolischer Art, 250 SN, 150 LN, 250 BS und 100 PL. Die Männer vereinbarten einen Dreijahresvertrag (1419-21) über 30000 S im Jahr. 1419 wurden aufgrund des verkürzten Jahres nur 20000 S fällig. Erlitt bei Aleppo schwere Verluste, wird wohl im März wieder vollständig aufgefüllt sein.

    - Ein syrisch-judäisches Regiment umfasst 100 Reiter mongolischer Art, 150 SN, 150 LN, 300 BS und 300 PL. Die Männer vereinbarten einen Dreijahresvertrag (1419-1421) über 15000 S im Jahr.


    Verfügbare Minghan: 4,5 (effektiv 1,5) mongolischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 1,2 (effektiv 0,6) SN, 1,0 (effektiv 0,8) LN, 2,0 (effektiv 1,8) BS, 2,8 (effektiv 2,4) PL

    Verfügbare Vasallenaufgebote: 2,5 (effektiv 2,4) Minghan arabische Kamelreiter, 0,3 (effektiv 0,3) Minghan mongolischer Art, 0,5 (effektiv 0,4) samaritische BS

    Andere verfügbare Einheiten: 0,9 Belagerungsregimenter, 9 Schiffe mit je 100 Mann Besatzung, 20 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung, 25 Schiffe mit je 25 Mann Besatzung


    Verluste 1420: -

    Im Feld stehende Einheiten: -



    Besonderheiten: Hohe Handelseinnahmen, islamisch-jüdische Prägung der mongolischen und einheimischen Führungsschicht, was deren Homogenität verbessert

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Arban Khan (seit 1416/*1384)

  11. #11
    Zurück im Norden
    Registriert seit
    01.05.12
    Beiträge
    35.887
    Khanat Ägypten


    Hauptstadt: Alexandria (nominell); Nikosia (faktisch);

    Herrschaftsgebiet (nominell): Ägypten, Cyrenaika, Zypern, Südisrael, Teile des Hedschas und Jordaniens, Rhodos, einige Häfen Südanatoliens



    Faktische, vertraglich bestätigte Verwaltungshoheit am Ende des Jahres:

    Ägypten: Sultanat
    Cyrenaika: Sultanat
    Hedschas/ Südjordanien: Vasallengebiet unter Scherif Hussein von Mekka
    Südisrael: Regentschaft Zakaria Karims
    Zypern: Regentschaft Zakaria Karims
    Rhodos: Regentschaft Zakaria Karims
    Südanatolische Dörfer: Regentschaft Zakaria Karims


    Einwohnerzahl, Militärstärke und diesjährige Silbereinnahmen der Provinzen:
    Ägypten: s. U.
    Cyrenaika: 45 000 E., 0,2 (effektiv 0,2) LN, 0,1 (effektiv 0,1) BS, 0,4 (effektiv 0,3) PL, 4 500 S
    Hedschas/Südjordanien: 210 000 E, arabisches Vasallengebiet
    Südisrael: 46 000 E, 0,2 (effektiv 0,1) LN, 0,2 (effektiv 0,0 PL), 12 500 S
    Zypern: 77 000 E, 0,2 (effektiv 0,1) LN, 0,1 (effektiv 0,0) BS und 0,4 (effektiv 0,1) PL, 12 000 S
    Rhodos: 34 000 E, 0,2 SN (effektiv 0,2), 0,1 (effektiv 0,1) LN, 0,2 (effektiv 0,2) BS, 26 000 S
    Südanatolien: 11 000 E, keine ausgebildeten Truppen, 1 000 S

    Kinder:
    Alisha: *1391, seit 1413 mit Abdul, dem dritten Sohn des Scherifen von Mekka verheiratet
    [Ahmad Khan *1393, gestorben 1418]
    Nadia *1395, mit einem arabischen Krieger verlobt
    Saavik Malia *1399, seit 1417 mit dem Kronprinzen Amir von Hellas verheiratet
    Aurilia * 1400, ledig
    Fasalla *1410, ledig

    Enkel:
    Kinder Alishas: Zakaria Karim (*1415), offizieller Kronprinz, Fatima (*1416)






    Rücklagen vom Vorjahr: 15 000 S
    Zusätzliche Einnahmen: -

    Tributpflicht: Heeresfolge
    Feste Zuwendungen: 5 000 S
    Feste Gesandtschaft in Sarai: -

    Zusätzliche Handgelder während des Jahres: 2 600 S
    Zusätzliche Ausgaben während des Jahres: -

    Laufende Kredite:
    Von der Satrapie verbürgter Kredit aus Täbris, der mittlerweile umgeschuldet und um zwei weitere Jahre verlängert wurde. Nun sind Anfang 1423 310 000 S zurückzuzahlen.
    Kredit vom Orden: 50.000 S gegen spätere militärische Schulung
    Kredit von Griechenland: 75.000 S zinsfrei (die Rückzahlungen gehen zunächst nach Rhodos)
    Kredit von Böhmen: 100.000 S zu 5% (seit 1419)
    Kredit der Hanse: 50.000 zu 7% (seit 1419)
    Kredit aus Burgund: 50.000 zu 5% (seit 1419)

    Militärische Einheiten:

    Verfügbare Vasallenaufgebote: 5,2 (effektiv 2,5) Minghan arabische Kamelreiter, zwei Schiffe mit je 25 Mann Besatzung (Rotes Meer)

    Verbündete des Scherifen: 1200 arabische Kamelreiter
    Angeworbene Söldner des Scherifen: Ein persisch-türkisches Regiment mit 50 Reitern mongolischer Art, 100 SN, 200 LN, 600 BS und 50 PL in der Festung Akaba.

    In Felde stehende Einheiten: -



    Besonderheiten: Hohe Getreideüberschüsse, die über den Nil und das Mittelmeer leicht transportiert werden können. Großes internationales Ansehen besonders in der islamisch geprägten Welt, was diplomatische Initiativen sehr erleichtert.

    Staatsoberhaupt: Zakaria Khan (seit 1420/*1415)
    Regenten: Scherif Hussein von Mekka, Gouverneur Isaak Khan, Bischof Theodoret von Gaza

  12. #12
    Zurück im Norden
    Registriert seit
    01.05.12
    Beiträge
    35.887
    Sultanat Ägypten


    Nicht spielbar

    Hauptstadt: Kairo

    Herrschaftsgebiet: Ägypten

    Ungefähre Bevölkerungszahl: 9 100 000


    Steuereinnahmen: 880 000


    Rücklagen vom Vorjahr: 165 000 S
    Zusätzliche Einnahmen: -

    Tributpflicht: -
    Jahreszahlung an die Allianz von El-Girba: 150 000 - 250 000 S
    Feste Zuwendungen: 100 000 S
    Feste Gesandtschaft in Sarai: -

    Zusätzliche Handgelder während des Jahres: -
    Zusätzliche Ausgaben während des Jahres: -

    Zusätzliche Soldkosten: -

    Aufgenommener Kredit: Vierjahreskredit in Höhe von 400 000 S über vier Jahre (1419-1422) bei einem südindischen Konsortium. Der Jahreszins von 80 000 S ist jeweils Anfang 1420, 1421, 1422 und 1423 zu bezahlen, die Tilgung erfolgt zum Jahresbeginn 1423.



    Militärische Einheiten:


    Verfügbare Minghan: 3,3 (effektiv 3,3) mongolischer Art, 4,0 (effektiv 2,8) Kamelreiter
    Verfügbare Hilfstruppen: 1,0 (effektiv 0,8) SN, 7,2 (effektiv 6,8) LN, 2,4 (effektiv 2,3) BS, 4,5 (effektiv 4,5) PL

    Verfügbare Vasallenaufgebote: -

    Mittelmeer: Ein Schiff mit 250 Mann Besatzung venezianischer Bauart, ein Schiff mit 200 Mann Besatzung venezianischer Bauart, vier Schiffe mit je 150 Mann Besatzung, 18 Schiffe mit je 100 Mann Besatzung, 25 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung, 25 Schiffe mit je 25 Mann Besatzung
    Rotes Meer: 8 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung, 4 Schiffe mit je 25 Mann Besatzung
    „Rhodosflotte“ (bleibt zunächst als eigener Verband erhalten): Ein Schiff mit 250 Mann Besatzung, 4 Schiffe mit je 150 Mann Besatzung, 9 Schiffe mit je 100 Mann Besatzung, 9 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung, 11 Schiffe mit je 25 Mann Besatzung




    Angeworbene Söldner:

    Ein Doppelregiment aus Griechenland, einigen ägäischen Inseln und Westanatolien umfasst 200 Reiter europäischer Art, 1200 SN, 300 LN, 200 BS und 100 PL. Die Männer haben ihren Zweijahresvertrag verlängert (1421/22) und erhalten weiterhin 85000 S im Jahr.

    Ein Doppelregiment aus Süditalien und Sizilien umfasst 200 Reiter europäischer Art, 1000 SN, 500 LN, 200 BS und 100 PL. Die Männer erhalten pro Jahr 75000 S und haben einen neuen Dreijahresvertrag (1420-1422) unterzeichnet.

    Ein südindisches Doppelregiment umfasst 150 Reiter mongolischer Art, 800 SN, 400 LN, 500 BS und 150 PL. Es wurde (im Frühjahr 1419) ein Fünfjahresvertrag (1419-1423) über 130000 S im Jahr unterzeichnet. Steht in der Cyrenaika

    Ein südostindisches Doppelregiment umfasst 100 Reiter mongolischer Art, 1000 SN, 200 LN, 400 AS, 200 BS und 100 PL. Die Männer haben einen Dreijahresvertrag (1420-1422) für 185000 S im Jahr unterzeichnet.

    Die 400 arabischen Kamelreiter haben einen dauerhaften Soldvertrag über 15000 S im Jahr unterzeichnet. Bei einer Auflösung wird ein Abschiedsgeld von 30000 S fällig.



    Besonderheiten: Hohe Getreideüberschüsse, die über den Nil und das Mittelmeer leicht transportiert werden können. Großes internationales Ansehen besonders in der islamisch geprägten Welt, was diplomatische Initiativen sehr erleichtert.

    Staatsoberhaupt: Sultan Ayyub al-Salih (seit 1418/ *1372), der allerdings dem Sultanatsrat verantwortlich ist
    Oberkommandierender der Armee: Alim Abd-Sekr (*1364)
    Großadmiral: Mustafa Pascha (*1368)

  13. #13
    Zurück im Norden
    Registriert seit
    01.05.12
    Beiträge
    35.887
    Königreich Burgund


    Die „Hochzeitsprämien“ finden ein gutes Echo beim einheimischen Adel. In vielen Familien ist die Verbindung untereinander und auch zu den deutschen Adligen schon relativ stark, so dass es erneut großes Interesse gibt und die zur Verfügung gestellten Gelder bis zum Herbst vollständig abgerufen werden. Andererseits zeigt sich aber auch, dass Heiratsverbindungen stets ein nicht planbares Element – nämlich Geburt und Tod von Menschen – beinhalten. Tatsächlich stieg in den letzten zehn Jahren auch der Einfluss der Deutschen in Burgund, was nicht überall gutgeheißen wird. Besonders der Adel sieht die erneute königliche Investition aber in der Regel als Zeichen für eine aristokratisch orientierte Politik des Königs an und lobt sie entsprechend. Die Bindung des Niederadels an den Hof dürfte damit gestärkt worden sein, was sich noch als sehr hilfreich erweisen könnte.

    Das Ritterturnier wird demgemäß erneut zu einem großen Erfolg. Mittlerweile scheint sich die zwischen den wichtigsten „ritterlichen“ Nationen alternierende Veranstaltung allgemein als Höhepunkt des Turnierkalenders etabliert zu haben. Allerdings gelten die Preisgelder als eher niedrig, was wohl auch an den großen Teilnehmerzahlen liegt. Viele Ritter können bei kleineren Veranstaltungen auf einen höheren Gewinn hoffen, weil dort weniger Konkurrenz zu verzeichnen ist. In diesem Jahr sinken daher erstmals die Teilnehmerzahlen, zumal aus anderen Ländern angesichts der Krise nur wenige Kämpfer kamen.
    Die Zensur der „Bahadur-Stücke“ wird in der Regel befolgt, in den Städten scheinen die nicht selten sehr professionellen Truppen aber auch Wege zu finden, die Reglementierung durch geschicktes Spiel zu umgehen. Dies scheint auch mit der auslegungsbedürftigen königlichen Anweisung zusammenzuhängen, die von den zuständigen Autoritäten recht unterschiedlich interpretiert wird. Die „Königsstücke“, in denen Burgunds Rittertum und die Kreuzfahrer hervorgehoben werden, finden hingegen nur geringen Anklang. Offenbar haben die im Land eintreffenden Geschichten aus Jerusalem und Zypern die Kreuzzugsidee durchaus ein Stück weit diskreditiert. Die großzügigen königlichen Spenden gelten aber vielfach als Beleg dafür, dass Burgund sich sehr wohl um die Heiligen Stätten kümmert. Einige Weltpriester geben in ihren Predigten recht unverhohlen den anderen beteiligten Nationen die Schuld an den in Jerusalem entstandenen Problemen und scheinen damit auch das Ohr der einfachen Leute im Land zu finden. Vielfach wird auch darauf verwiesen, dass die Banditenplage in Schwaben und anderen süddeutschen Ländern nicht zuletzt mit burgundischer Hilfe beseitigt worden sei. Offenbar gilt der Beitrag der eigenen Ritter im Königreich selbst als relativ groß, selbst wenn dies nicht unbedingt der Realität entspricht.

    Die Spenden für die Kathedrale in Gent lassen leider weiter nach. Unter Umständen müsste man die Bedeutung des Gotteshauses wieder stärker in Erinnerung rufen.

    Die Situation in Hochburgund und einigen Städten Flanderns gilt als kritisch. Es muss damit gerechnet werden, dass die Unruhen auch auf Burgund übergreifen könnten, wenn sie in Deutschland anhalten.




    Hauptstadt: Gent
    Herrschaftsgebiet: Entspricht weitgehend dem historischen „Haus Burgund“ um 1477
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 6 770 000


    Steuereinnahmen: 630 000 S
    Rücklagen vom Vorjahr: 26 750 S
    Spenden für die Kathedrale: 3 500 S
    „Bürgerkredit“: 60 000 S für eineinhalb Jahre (Anfang 1422 sind 66 000 S zurückzuzahlen)


    Tributpflicht: 150 000 S; Heeresfolge in Europa
    Feste Zuwendungen: 150 000 S + 48 750 S für die „Ritter des Königs“ + 5 000 S für den Schatzmeister + 50 000 S für die Burgundische Handelsmarine (zusammen 253 750 S)
    Feste Gesandtschaft in Sarai: 5 000 S
    Zusätzliche Ausgaben während des Jahres: 5 000 S (Kleruskonferenz) + 2 500 S (Frachtgelder) + 10 000 S (Grabpflege in Hildesheim) + 7 500 S (Begräbnis des englischen Königs) + 15 000 S (wohltätige und geistliche Spenden in Rom) + 50 000 S (Konferenz Europas)
    Zusätzliche Handgelder während des Jahres: 1 500 S (Jerusalemritter) + 10 000 S (2000 Ritter im Sommer)

    Verfügbare Minghan: 8,5 (effektiv 8,0) europäischer Art, darunter 750 dauerhaft am Hof präsente Ritter des Königs
    Verfügbare Hilfstruppen: 1,3 SN (effektiv 1,3), 4,5 LN (effektiv 4,4), 1,5 (effektiv 1,5) BS, 1,0 (effektiv 1,0) PL

    Verfügbare Vasallenaufgebote: 1,0 (effektiv 1,0) Schweizer SN

    Andere verfügbare Einheiten: 2,0 Belagerungsregimenter (besonders effektiv), 10 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung, 10 Schiffe mit je 25 Mann Besatzung

    Schiffe venezianischer Bauart: 4 Schiffe mit je 100 Mann Besatzung


    Im Felde stehende Einheiten: 500 Ritter an der Ostgrenze

    Verluste 1420: 0,1 LN



    Besonderheiten: Fortschrittliche Handwerkskunst in Flandern, mächtige Belagerungsgeräte

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): König Johann IV. (seit 1415/*1391)

  14. #14
    Zurück im Norden
    Registriert seit
    01.05.12
    Beiträge
    35.887
    Königreich Frankreich

    Wird von Guerra übernommen


    Frankreich erlebte in diesem Jahr eher eine schwache Konjunktur, was wohl auch mit der bei vielen Adligen und Bürgern gefürchteten Kriegsgefahr und natürlich der Missernte im Innern des Landes zu tun hat. Allerdings scheinen die Gilden und Zünfte dennoch optimistisch in die Zukunft zu blicken, zumal es dem König offenbar gelungen ist, das Risiko für Frankreich in sehr engen Grenzen zu halten. Der Einbruch der Steuereinnahmen dürfte also wohl nicht von langer Dauer sein. In einigen Regionen mussten allerdings besonders ertragsarme Lehen in den letzten Jahren aufgegeben werden, was auch bei der Zahl der verfügbaren Ritter spürbar ist. An der Atlantikküste wirkt sich in diesem Jahr die Förderung der Fischerei sehr positiv aus und sorgt für steigende Einnahmen.

    Ähnlich wie in Burgund befürchtet man auch in Frankreich ein Übergreifen der Unruhen aus Deutschland. Es gibt offenbar eine verbreitete antimongolische Stimmung gerade bei den Rittern und den einfachen Leuten.


    Hauptstadt: Paris
    Herrschaftsgebiet: Entspricht ungefähr dem Frankreichs vor 1337, dazu Guyenne (seit 1412)
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 13 550 000

    Steuereinnahmen: 740 000 S
    Rücklagen vom Vorjahr: 60 000 S


    Tributpflicht: 500 000 S; Heeresfolge in Europa

    Feste Zuwendungen: 200 000 S
    Feste Gesandtschaft in Sarai: 20 000 S

    Zusätzliche Ausgaben während des Jahres: -
    Zusätzliche Handgelder während des Jahres: -


    Aufgenommene Kredite:
    - Ein oberitalienisches Konsortium hat einen Kredit über 150 000 S mit drei Jahren Laufzeit zur Verfügung gestellt, der dann Anfang 1423 getilgt werden soll. Der Jahreszins wird jeweils Anfang 1421, 1422 und 1423 fällig und beträgt 17%.
    - Dreijähriger Überbrückungskredit eines flämisch-italienischen Konsortiums über 100000 S. Zum Jahresbeginn 1421 sind 145000 S zurückzuzahlen.




    Verfügbare Minghan: 15,7 (effektiv 15,5) europäischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 2,2 (effektiv 2,2) SN, 11,2 (effektiv 11,2) LN, 4,0 (effektiv 4,0) BS, 1,5 (effektiv 1,5) PL
    Verfügbare Vasallenaufgebote: 1,5 (effektiv 1,4) Schweizer SN
    Andere verfügbare Einheiten: 1,5 Belagerungsregimenter, 8 Schiffe mit je 100 Mann Besatzung, 14 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung, 20 Schiffe mit je 25 Mann Besatzung



    Verluste 1420: -


    Noch im Feld stehende Truppen: -




    Besonderheiten: Relativ starker Zusammenhalt im Norden, königstreuer Klerus, Lehnshoheit über Teile des Königreiches Burgund


    Staatsoberhaupt: Windelkönig Heinrich II. (seit 1416, *1416)
    Regenten: Königin Katharina von Aquitanien (Spielfigur), Kanzler Raymund von Toulouse, Herzog Karl von Berry, Herzog Arthur von der Bretagne

  15. #15
    Zurück im Norden
    Registriert seit
    01.05.12
    Beiträge
    35.887
    Königreich England


    Die „Neue Tafelrunde“ wird – nicht zuletzt angesichts der bereits in den vergangenen Jahren geleisteten Vorbereitungen – mit großem Enthusiasmus aufgenommen. Natürlich kommt es zwischen den Adligen immer wieder zu Konflikten um diese ehrenvolle Position, aber gerade das stärkt Ansehen und Einfluss der Krone. Die Almosenritter sind anfangs meist Veteranen des Irlandkrieges und haben damals häufig einen Großteil ihrer Ländereien verloren.

    Die „Schwedenkommission“ kommt zu einem eher kritischen Bericht. Der Brief könne wohl als echt angesehen werden, allerdings sei hier auch eine vorherige Absprache möglich. Man wolle zwar keine Vorwürfe erheben, doch Briefe von Piratenkapitänen an völlig unbeteiligte Könige (in denen zudem versprochen werde, nur andere Länder anzugreifen) müssten doch als eher ungewöhnlich bezeichnet werden. Zudem sei das Schreiben erst öffentlich gemacht worden, als die Verbündeten die Kanonenbrüder bereits besiegt hätten, und auch der in der schwedischen Hauptstadt nach eigenem Bekunden bekannte Aufenthaltsort der Piraten sei nicht weitergegeben worden.

    Die Norddeutschlandmission der Herzogs von Bedford hatte durchaus einen gewissen Erfolg. Er wurde meist sehr freundlich empfangen und konnte auch für englische Waren werben. Nur der Vorschlag engerer Abstimmungen scheint kaum aufgegriffen zu werden. Meist wird der Herzog an den Mainzer Hoftag oder (seltener) den Hansetag verwiesen. Allerdings dürfte sich diese Situation im Herbst deutlich geändert haben, weil man beim Niederadel offenbar sehr an Ansehen und Einfluss gewann.

    Die Umwandlung des Kreuzzugs in eine gut finanzierte Pilgerfahrt wird fast überall gelobt. Der König gewinnt so weiter an Ansehen, da man ihm Frömmigkeit und ein gutes Augenmaß zuspricht, auch wenn die Fahrt dann wegen des Todesfalls nicht fortgesetzt werden konnte. Die Artuskommission lässt einen Zinngießer kleine Figuren des verstorbenen Königs und des legendären Arthus in brüderlicher Umarmung herstellen.

    Der Verzehr der lammförmigen Hochzeitstorte wird auch über England hinaus bekannt, und auch auf dem Kontinent wird der „Yunus-Kuchen“ ein sprichwörtliches Symbol für den (in vielen Gegenden erhofften) Kampf gegen die Mongolen. Allerdings ist in vielen Städten auch eine gewisse Sorge spürbar, dass England sich politisch isolieren und vom Kontinent (auch im Hinblick auf den Handel) abgeschnitten werden könnte.

    Die Waffenrepliken halten leider nicht, was sie versprechen. Offenbar gelten sie beim Adel und Bürgertum als nutzloser Tand und fallen (in deren Augen) gegenüber Zierdolchen und anderen traditionellen Prunkwaffen deutlich ab.

    Die bestellten Schiffe (auch das noch vom Vorjahr „offene“ 250er) werden fertig gestellt und sind in den Häfen an der Ostküste verfügbar.



    Hauptstadt: London
    Herrschaftsgebiet: England und Wales
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 7 610 000

    Steuereinnahmen: 700 000 S
    Rücklagen vom Vorjahr: 10 000 S

    Eigenkapital der Bank: 220 000 S (davon 155 000 verliehen)
    Eigenkapital der Handelsgesellschaft: 25 000 S (davon 18 100 verwendet)

    Tributpflicht: 220 000 S
    Feste Zuwendungen: 180 000 S
    Feste Gesandtschaft in Sarai: 15 000 S
    Kosten des MI6: 100 000 S
    Jährliche Zuwendungen der „Artuskommission“: 15 000 S
    Jährliche Zuwendungen für die Tafelrunde (ab 1421): 5 000 S
    Zusätzliche Ausgaben während des Jahres: 500 S (Kriegschronik)
    Zusätzliche Handgelder während des Jahres: 1 500 S (Jerusalemritter)


    Verfügbare Minghan: 4,6 (effektiv 3,4) europäischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 1,8 (effektiv 1,6) SN, 3,5 (effektiv 3,5) LN, 11,6 (effektiv 11,2) BS, 1,2 (effektiv 1,2) PL


    Verfügbare Vasallenaufgebote: 2,7 (effektiv 2,6) walisische BS

    Andere verfügbare Einheiten: Zwei Schiffe mit je 250 Mann Besatzung, 21 Schiffe mit je 100 Mann Besatzung, 23 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung, 25 Schiffe mit je 25 Mann Besatzung


    Verluste 1420: -

    Noch im Felde stehende Kämpfer: 1,0 Minghan europäischer Art in Flandern und im Rheinland




    Besonderheiten: Sehr intensive, gut organisierte Verwaltung, schlagkräftige Miliz, mächtiges Parlament

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): König Thomas I. (seit 1420, *1388)

Seite 1 von 4 1234 LetzteLetzte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •