88 - Karolus Magnus

[Papa Bear]

Herzlichen Glückwunsch, zum souverän herausgespielten Sieg

[Trismegistos]

Von mir auch, echt souverän!

[Vikitor]

[El Commandante]

Herzlichen Glückwunsch. Ganz starke Leistung!

[HodorHODOR]

Von mir auch, danke für die Story! Wie ist dein Fazit zum Abschluss? Was waren die kritischen Momente, wo hättest du dich fast anders entschieden?

[CivNoob]

Starker Sieg

[Empirate]

Glückwunsch zum nie gefährdeten Sieg! Schade, dass Du's den Lesern so früh so langweilig gemacht hast...

[Plemo]

Von mir auch, danke für die Story! Wie ist dein Fazit zum Abschluss? Was waren die kritischen Momente, wo hättest du dich fast anders entschieden?

Ein kleines Fazit oder zumindest einen Teil davon kann ich schonmal schreiben. Vielleicht ergänze ich es auch noch um einzelne Episoden über verschiedene Epochen. In jedem Fall habe ich nochmal die Graphen aller Nationen geknipst. Ist ein ganz schöner Salat.

Fangen wir mal mit der Lage an. Ich denke, dass meine geografische Position recht gut war. Durch die Randlage (nach Norden Wasser, nach Westen Gebirge) hatte ich tendenziell wenig Nachbarn und gute Expansionsmöglichkeiten. Begünstigt wurde das ganze durch ein schnelles Aufbauspiel (IMP), einer guten Aufklärung (besser als meine Nachbar, die erst sehr spät die Position meiner HS kannten) und dem mittelmäßigen Land zwischen mir und meinen Nachbarn (auf deren Seite vielleicht sogar etwas schlechter), so dass diese mehr in andere Richtungen erkundeten und siedelten. Insgesamt habe ich so vom Zwischengebiet mehr bekommen. Essentiell war dabei die südliche Grenzstadt zu SJ, die auch nachher Oxford bekommen hat.

Im Endeffekt konnte ich so deutlich mehr friedlich expandieren als alle anderen. Dabei ist aber auch zu berücksichtigen, dass ich nicht zu gierig war, nicht auf den kurzfristigen Vorteil bedacht war und in der Anfangsphase gute Beziehungen zu allen Nachbarn hatte. Dies konnte man von meinen Nachbarn nicht behaupten (Firle mit Elkad und Fimi, SJ mit Sven und Konsul, Nane mit Holland und Naufragar). Davon habe ich auch sehr gut profitieren konnte, da ich agieren konnte und nicht reagieren musste. Die Krönung war die Eroberung der Khmer nach deren beendeten Krieg, wodurch sich die Anzahl meiner Städte verdoppelte, ohne gleichzeitig eine lange Grenze zu einer starken Nation zu bekommen.

So gut die friedliche Expansion mit IMP auch geklappt hat, waren besondere Anpassungen durch die Starttechs erforderlich. Ich denke nur die wenigsten hätten eine ungefährdete Stadt mit mittelmäßigen Nahrungsressourcen erst im zweiten Ring als erste Neugründung gewählt, statt den Mitspielern entgegen zu siedeln. Insgesamt war dies natürlich nur möglich, da durch meine Aufklärung klar war, dass trotzdem Siedelraum für mich zu SJ und Firle blieb (IMP hilft hier schon ziemlich). Dadurch war die Expansion wahrscheinlich etwas langsamer, dafür hat mir aber gerade diese Maßnahme erlaubt, meine Finanzen im Griff zu haben und zu einer guten Zeit (gemessen an meiner Expansionsgeschwindigkeit und insbesondere im Verhältnis zu meinen Nachbar) zu Bauwesen / Reiterei für einen Ele-Kata-Krieg.

Danach war es wie HeymlicH schon schrieb, hat sich alles andere irgendwie ergeben. Wichtig war den Gesamtüberblick zu behalten und die richtigen strategischen/langfristigen Ziele zu wählen, da zu der Zeit ein Angriff auf mich sehr unwahrscheinlich war und keine direkte Bedrohung drohte. Somit hatte ich nicht die Probleme der Khmer und konnte mich voll auf Konsolidierung konzentrieren. Hier hat man bei einem sehr großen Reich gut sehen können, dass globale Verbesserungen (Druckerpresse, bessere Staatsformen) deutlich zu bevorzugen sind als lokale (Bib, Markt, Bank, Uni, Oxford (bei mir jedenfalls)). Ausnahmen davon stellen Gerichte (Rathäuser) und auch der Verbotene Palast dar. Die -Punkte sind auch ein nicht zu unterschätzender Faktor in der Aufklärung.

Ein weiterer wichtiger Punkt war die Fokussierung auf einen möglichst baldigen und schnellen (weil starken) Schützenangriff auf meinen östlichen Nachbarn SD. Vielleicht habe ich es ebenso wie beim Krieg gegen die Khmer etwas mit dem Rüsten übertrieben, zum Ende hatte ich theoretisch immer noch eine Armee zum Krieg führen. Dadurch ist aber auch nie ein Nachbar auf die Gedanken gekommen mich zu besuchen. Außerdem konnte ich so sogar bei Nane günstig Städte abstauben und mit Schützen dann schnell Holland erobern.

In der Aushebung der Schützen habe ich denke ich auch konsequenter als JP gespielt, der noch kurz vorher Banken gepeitscht hatte. Somit ging sein Krieg später und mit weniger Schützen los, wodurch ich mir das deutlich größere Stück vom Kuchen sichern konnte. Zu JPs Verteidigung muss man sagen, dass ich die bessere Lage für einen Angriff hatte. Trotzdem hätte er mit mehr Investition 3-4 gute Städte mehr erobern können, die ich dann nicht gehabt hätte. Vielleicht hat er aber auch meine Forschungsgeschwindigkeit unterschätzt und nicht den Bedarf gesehen.

Bei einigen Wundern kann man trefflich streiten, ob sie wirklich notwendig waren oder nur ein Deny. Am wenigsten habe ich Rock'n'Roll gebraucht. Alle anderen hatten am Ende ein positives Kosten-/Nutzen Verhältnis und haben den Weg nach AC nicht verlängert. Durch das Internet habe ich den Kühltechnikbonus, Fallis, Westpoint und auch Kommandoeinheiten bekommen.

Etwas ärgerlich finde ich das Verpassen von Sushi (8x%), weshalb ich meiner GP Zucht auch nur eine 2 geben würde. Insgesamt hatte ich 12 geborene GP und den Fusionsingi. Diese 13 GP habe ich für 4 GZ und 2 Produktionsbeschleunigungen benutzt. Der letzte Wissi wurde angesiedelt. Wenn ich bei den anderen Mitspielern richtig gelesen habe, hatte nur Coco (mit einer langen Paziphase außerhalb eines GZ) auch 4 GZ. Die Paziphasen beschränkten sich bei mir auf GZ-Runden oder einzelne Runden, nachdem ich Christo Redentor hatte. Bei kleineren Reichen sind 3 GZ ausreichend und ein viertes lohnt sich von Kosten-/Nutzenperspektive nicht. Insgesamt denke ich aber, dass viele Nationen die GP-Zucht zu stark vernachlässigt haben.

Mit Sushi wären auch interessante Optionen möglich gewesen, wie weitere militärische Erweiterungen, die man analog zum 73er in einen Kultursieg umzumünzen hätte versuchen können. Zu dem Zeitpunkt hatte ich noch einen Ingi für CreCon, den Kreml und beste Aussichten auf Christo. Natürlich hätte ich mir dann noch die Sixtinische bei aspi holen müssen.

Jetzt habe ich doch soviel geschrieben, dass ich überlege, ob noch weitere Episoden notwendig sind. Bei Bedarf könnt ihr gerne konkrete Punkte fragen. Bis dahin.

[Kaffeesatzleser]

Danke für dein ausführliches Fazit.

[HodorHODOR]

Ja, sehr interessant, danke! Mein Favorit warst du übrigens ab Runde Runde50 oder so, als klar war, wie elegant du deinen Start spielst.

[Papa Bear]

Danke für dein ausführliches Fazit.

Auch hier gerne noch ein +1

[wahl-profi]

Herzlichen Glückwunsch zum Sieg!

Ich hatte übrigens auch 4 GZ