DLC-Politik: EA vs Paradox

[noxx-0]

Ist das immer noch so? Paradox hat doch in den letzten Jahren saumäßig viele andere Entwickler geschluckt. Davon ab sollte, dass man vielleicht auch immer nur die Publisher miteinander vergleichen sollte.

Da aber auch eher kleineres Zeug, allein Bioware hat ja fast 1.000 Mitarbeiter ...
Pdox ist im Vergleich halt trotzdem einfach winzig

[Tiramisu]

Das einzig halbwegs komplexe Shooterspiel, das ich kenne, ist übrigens Armed Assault und ARMA III wurde bereits im September 2013 veröffentlicht, ist also gerade mal einen Monat jünger als EU IV und immer noch in der Entwicklung.

[DerMonte]

Das einzig halbwegs komplexe Shooterspiel, das ich kenne, ist übrigens Armed Assault und ARMA III wurde bereits im September 2013 veröffentlicht, ist also gerade mal einen Monat jünger als EU IV und immer noch in der Entwicklung.

Bei einem Ego-Shooter werden doch ganz andere Sachen verlangt als bei einem Strategiespiel oder kannst du jetzt weil du mit Byzanz in EU4 die Welt erobert hast, nun Overwatch auf E-Sport Niveau spielen? Der Vergleich hingt so gewaltig, dass jemand mit einer Halbseitenlähmung dagegen sportlich wirkt.

Und bevor du meinst, dass Fuchs den selben Vergleich gezogen hat. Nein hat er nicht, weil nicht über das Gameplay sondern nur um das Geschäftsmodell geredet hat.

[Tiramisu]

Keine Ahnung wie du wieder auf solche absurden Schlüsse kommst, dass ich ich hier im Gegensatz zu Fuchs nicht über das Geschäftsmodell sondern über das Gameplay gesprochen hätte. Dein Beitrag ergibt keinen Sinn.

[Bassewitz]

Und wenn man im Gesamtpaket maximal 100 Euro für alle DLCs zahlt, hat man definitiv ein Schnäppchen gemacht.

Neulich habe es fast alle CK2 DLCs im Humble Bundle für 15€. Habe ich direkt für meine Schwester geordert.

[Setcab]

Bei einem komplexen Produkt kann man schon davon ausgehen, dass es viele Baustellen gibt, an denen parallel gearbeitet werden könnte. Diese Möglichkeiten werden hier vermutlich nicht ausgereizt, weil es schlicht nicht nötig ist. Bei anderen Games hat man stärkeren Zeitdruck, auch weil z. B. die Grafik jeden Tag veraltet. Ein Addon für einen Shooter nach 10 Jahren entwickeln ist jetzt nicht so der Bringer...

Warum genau ist es für den Kunden besser, wenn ein Spiel nicht lange nach Release weiterentwickelt wird sondern es wie bei CoD jedes Jahr ein neues Spiel zum Vollpreis gibt?

[Louis XV.]

Ich sehe das auch zwiegespalten.

Einerseits ist es ein fieser Kaufreiz-Mechanismus, ein Dutzend DLCs auf den Markt zu werfen und damit im Grunde ein Spiel zu produzieren, das dich als Endkunde auch mal 300 Euro kosten kann, je nachdem, wie viele DLCs du dir halt zulegst und wie lange du auf Sales-Schnäppchen wartest.

Andererseits finde ich es völlig fair und eigentlich für beide Seiten einen höchst akzeptablen Deal, zu sagen: "Hier ist das Basis-Spiel für 30 Euro, und wenn du Spaß daran hast, kaufst du dir halt noch was dazu, aber wenigstens weißt du dann, dass es dir Spaß gemacht hat." Besser als einmal 100 Euro für ein Triple-A-Bla auszugeben und dann zu merken, dass es mich nicht vom Hocker haut, weil die Demo die wahren Probleme des Spiels nicht aufgezeigt hat.

Bei Imperator Rome, das zugegeben ja offenbar in der Erst-Version sehr enttäuschend gewesen sein muss, haben sie jetzt ja sogar mehrere kostenlose Addons/Patches/DLC, wie immer man sie nennen möchte, hinterher geschoben, bevor jetzt dann wohl 2020 das erste kostenpflichtige Ding rauskommt. Und ich hatte jetzt in der verbesserten Basisversion immerhin schon mehrere Dutzend Stunden Spaß.

Das Problem ist auch eigentlich nicht, dass einzelne Computerspiele zu teuer wären, wenn man sie entsprechend spielt. Das Problem ist, dass zu viele von uns auf Sales-Angebote und ähnliche Werbetricks reinfallen und sich einerseits die Spiele-Bibliothek mit Titeln zumüllen, die wir nie spielen, und andererseits ständig darauf getriggert werden "was Neues" zu spielen.

[Mondkalb]

Einerseits finde ich zu viele DLCs eher nervig, weil ich einen Hang zum Komplettieren habe.
Andererseits bedeutet das in der Regel auch, dass das Spiel noch weiter entwickelt wird, und es somit Chancen auf Fehlerbehebungen usw. gibt.
Da ich mittlerweile ganz gut im Abwarten geworden bin, ist das auch nicht unbedingt so teuer. Es gibt ja immer wieder Sales oder Spezialeditionen zu günstigen Preisen.
Btw, in den Titel könnte man auch gut noch Stardock aufnehmen.

Nach Möglichkeit vermeide ich EA wie die Pest.

Edith fiel gerade noch ein klassisches Beispiel für ein halbfertiges Spiel ein: Outpost, eine der größten Enttäuschungen meiner Computerspielgeschichte. ^^ Damit hat Sierra damals einen wirklichen Stinker in die Welt gesetzt.

[AmrodAegnor]

Ich bin da immer froh über Spiele wie Factorio oder Subnautica, wo die Entwickler mit Herzblut dabei sind und auch ohne ständige DLCs noch weiterentwickeln. Natürlich ist klar, dass das nicht immer geht, man muss das Personal schliesslich auch bezahlen können. Von daher finde ich Paradox noch okay, da sie immerhin Inhalte bieten für den Preis, auch wenn sie es mit der Menge auf Dauer etwas übertreiben imo.

Das Komplettieren ist ein Anreiz für viele Spieler, jo. Ich halte mich da wenn es geht mittlerweile möglichst zurück und versuche wirklich nur das zu holen, was mich auch wirklich interessiert.

[Setcab]

Was mich bei Paradox schon etwas nervt, sind die ganzen kosmetischen DLC (Portraits, Uniformen,...) die überhaupt nichts zum Spiel beitragen und für das, was sie sind, recht viel Geld kosten.

Nicht dass EA da irgendwie zurückhaltender wäre

[Empirate]

Mir ist vor allem wichtig, dass das Basisspiel sich komplett anfühlt. Wenn da schon Inhalte sichtbar drin sind, aber schlicht nicht freigeschaltet sind, bevor man nochmal zahlt, fühle ich mich dezent verarscht. Das kann man anders lösen, CA! Paradox hatte ich dahingehend auch kritisiert, aber das haben hier andere als meinen Irrtum aufgeklärt.

[Bassewitz]

Was mich bei Paradox schon etwas nervt, sind die ganzen kosmetischen DLC (Portraits, Uniformen,...) die überhaupt nichts zum Spiel beitragen und für das, was sie sind, recht viel Geld kosten.

Nicht dass EA da irgendwie zurückhaltender wäre

Zu teuer, ja, aber bei so kosmetischen Sachen schließe ich mich dem allgemeinen Konsens an, dass das okay ist, da man das nun wirklich nicht braucht.
Außer bei Fortnite, wo man dann von den Kiddies gemobbt wird und der Betreiber eigentlich Ausgrenzung fördert.

[Tiramisu]

Für mich bereichern die Kosmetiksachen die Paradoxspiele. Vor allem die hässlichen Defaulteinheiten aus CK2 kann man doch ohne Kosmetik nicht ertragen.

[PCGamer]

Was mich bei Paradox schon etwas nervt, sind die ganzen kosmetischen DLC (Portraits, Uniformen,...) die überhaupt nichts zum Spiel beitragen und für das, was sie sind, recht viel Geld kosten.

Nicht dass EA da irgendwie zurückhaltender wäre

Aber das ist doch gerade das Schöne daran: Es ist keine Pflicht, die Kosmetik zu kaufen. Du kannst es auch komplett ohne spielen. Aber wenn du die Entwickler unterstützen willst, kannst du die Kosmetik kaufen und die Entwickler haben mehr Geld.

[SvenBvBFan]

Eu4 ist einfach maßlos überteuert.