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Thema: Zivilisation wiederaufbauen

  1. #46
    Frühstücksbonze Avatar von Gullix
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    Zitat Zitat von Louis XV. Beitrag anzeigen
    Wir können uns ja meinetwegen auch vorstellen, dass das Forum komplett in die Vergangenheit versetzt wird. Jeder kann ja hier mal gerne kundtun, was er den Menschen im 11. Jahrhundert sinnvolles beibringen könnte.
    ...also, ganz klar die Handballregeln.
    Mit Naturgesetzen kann man nicht verhandeln. --Harald Lesch

    Ein Atomkrieg würde die Menschheit auslöschen. Hätte aber auch Nachteile.

  2. #47
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    Anderer Punkt: könnten wir uns denn mit denen verständigen? Also über Gestik und Mimik hinaus?

  3. #48
    Zurück im Norden
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    Wenn es um Europa geht: In Latein.

  4. #49
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    Zitat Zitat von Jon Snow Beitrag anzeigen
    Wenn es um Europa geht: In Latein.
    Aber wer kann schon mehr als "Gallia est omnis divisa in partes tres"? Die Leute aus dem Vatikan vielleicht.

  5. #50
    Zurück im Norden
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    Und plötzlich sind die Lateinlehrer unsere Diplomaten.

  6. #51
    starc und vil küene Avatar von Louis XV.
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    Zitat Zitat von Kaiserin Uschi Beitrag anzeigen
    Aber wer kann schon mehr als "Gallia est omnis divisa in partes tres"? Die Leute aus dem Vatikan vielleicht.
    Meine Lateinlehrer wirkten teilweise oft fließender in ihrer Sprache, als beispielsweise meine Französischlehrer.

    Davon abgesehen kann man Sprachen ja auch lernen, wenn man von ihnen umgeben ist. Schafft man ja auch, wenn man heutzutage im Ausland lebt.

  7. #52
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    Zitat Zitat von Louis XV. Beitrag anzeigen
    Meine Lateinlehrer wirkten teilweise oft fließender in ihrer Sprache, als beispielsweise meine Französischlehrer.
    Kann ja sein, nur dass sie nicht wirklich wissen wie es eigentlich ausgesprochen wird (wurde).

  8. #53
    Frühstücksbonze Avatar von Gullix
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    ...also, man kann auch einfach all sein Wissen auf Deutsch oder Englisch aufschreiben. Es ist sicher leichter, nach einer Generation Englisch zu lernen und meine Aufzeichnungen zu entziffern, als die komplette physikalische Forschung nochmal machen zu müssen.
    Mit Naturgesetzen kann man nicht verhandeln. --Harald Lesch

    Ein Atomkrieg würde die Menschheit auslöschen. Hätte aber auch Nachteile.

  9. #54
    Registrierter Benutzer Avatar von drdope
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    Viel spannender wäre es imho zu sehen, wie sich Menschen mit dem "Mindset" von heute in der Welt "Anno 1000" bewegen würden, in der Adel und Kirche absolute Macht aus ausüben und gemeine Bauer/Handwerker/Rest (Stichwort Leibeigene) keinerlei Rechte hat.

    Um überhaupt (mit dem heute vorhandenen Wissen) Einfluß auf die Zukunft nehmen zu können, müßte man ja die bestehenden Strukturen infiltrieren und sich eine Machtbasis schaffen...

  10. #55
    für Freiheit +Grundrechte Avatar von Der Falke
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    Das würde imo nicht besonders lange dauern, zumindest um ein Level von 1900 wieder zu erreichen. Am Anfang würde erstmal ein Haufen Leute verhungern mit den damit verbundenen Unruhen und Verteilungskämpfen. Sobald das aber überwunden ist und sich ein stabiles, organisiertes Staatswesen etabliert hat, kann man in nichtmal 10 Jahren technologisch wieder bei 1900 sein. Die Industrie und Technologie von damals ist auch mit den Mitteln des Jahres 1000 nicht schwierig wiederherzustellen, problematisch ist eher, dass man die ganzen ITler und anderen Dienstleister umschulen muss zu Arbeitern in Minen und auf Feldern, bis man die Maschinen wieder gebaut hat.

    Eigentlich gab es ja zwischen dem Jahr 1000 und 1850 wissenschaftlich und technologisch keine nennenswerten Fortschritte (und selbst die Frühindustrialisierung in GB setzte erst ab 1750 ein, aber das war so rudimentär, dass es sofort reproduzierbar ist).

    Das A und O ist aber ein stabiles Staatswesen, denn damit kann man dann gezielt die wichtigen Leute suchen und zusammenziehen und die Ressourcensammlung und Herstellung koordinieren. Und vor allem funktioniert wenn Mord und Totschlag herrscht selbst mit technischen und wirtschaftlichen Mitteln sehr vieles nicht, siehe die heutigen Bürgerkriegsregionen...
    Nicht vergessen: 1118 Tage lang war die freiheitlich-demokratischen Grundordnung durch Regierung und Parlament in Bund und Ländern aufgehoben! Die Verantwortlichen müssen vor Gericht gestellt werden!

    Die Meldepflicht muss zudem noch immer aufgehoben werden.

    "Es ist die Schicksalsfrage Deutschlands: Wir stehen vor der Wahl zwischen Sklaverei und Freiheit. Wir wählen die Freiheit!" - Konrad Adenauer
    "The only thing we have to fear is fear itself." - Franklin D. Roosevelt

  11. #56
    Europäer Avatar von Radyserb
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    Zitat Zitat von Der Falke Beitrag anzeigen
    Das würde imo nicht besonders lange dauern, zumindest um ein Level von 1900 wieder zu erreichen. Am Anfang würde erstmal ein Haufen Leute verhungern mit den damit verbundenen Unruhen und Verteilungskämpfen. Sobald das aber überwunden ist und sich ein stabiles, organisiertes Staatswesen etabliert hat, kann man in nichtmal 10 Jahren technologisch wieder bei 1900 sein. Die Industrie und Technologie von damals ist auch mit den Mitteln des Jahres 1000 nicht schwierig wiederherzustellen, problematisch ist eher, dass man die ganzen ITler und anderen Dienstleister umschulen muss zu Arbeitern in Minen und auf Feldern, bis man die Maschinen wieder gebaut hat.

    Eigentlich gab es ja zwischen dem Jahr 1000 und 1850 wissenschaftlich und technologisch keine nennenswerten Fortschritte (und selbst die Frühindustrialisierung in GB setzte erst ab 1750 ein, aber das war so rudimentär, dass es sofort reproduzierbar ist).

    Das A und O ist aber ein stabiles Staatswesen, denn damit kann man dann gezielt die wichtigen Leute suchen und zusammenziehen und die Ressourcensammlung und Herstellung koordinieren. Und vor allem funktioniert wenn Mord und Totschlag herrscht selbst mit technischen und wirtschaftlichen Mitteln sehr vieles nicht, siehe die heutigen Bürgerkriegsregionen...
    Wie soll das gehen, wenn es keine Aufzeichnungen gibt? Es müssten genau die überleben, die in der Zukunft die wissenschaftliche und technologische Elite darstellten, so gesehen das Bildungsbürgertum. Diese Leute sind aber für einen Survival of the fittest schlecht gerüstet. Oder sie schreiben einfach ihr Wissen auf für die zukünftige stabilere Phase, sonst geht es verloren und die verlorene Zukunft wird wie das untergegangene Rom betrachtet, nur ohne Archäologie, denn von der Zukunft ist ja wirklich nichts mehr übrig.

  12. #57
    Frühstücksbonze Avatar von Gullix
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    ...also, ich finds hochinteressant, wie jeder etwas anderes hervorhebt. Mir geht es um Technik und wissenschaftlichen Fortschritt. Louis um ein realistisches Bild, wie eine entfernte Gesellschaft (hier Normalbürger AD 1000) funktioniert. Uschi um IPv6. Tohuwabohu ums Überleben/Verhungern. Rady um "survival of the fittest".

    Sagt das nicht eigentlich eine Menge über uns aus?
    Mit Naturgesetzen kann man nicht verhandeln. --Harald Lesch

    Ein Atomkrieg würde die Menschheit auslöschen. Hätte aber auch Nachteile.

  13. #58
    Europäer Avatar von Radyserb
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    Zitat Zitat von Gullix Beitrag anzeigen
    ...also, ich finds hochinteressant, wie jeder etwas anderes hervorhebt. Mir geht es um Technik und wissenschaftlichen Fortschritt. Louis um ein realistisches Bild, wie eine entfernte Gesellschaft (hier Normalbürger AD 1000) funktioniert. Uschi um IPv6. Tohuwabohu ums Überleben/Verhungern. Rady um "survival of the fittest".

    Sagt das nicht eigentlich eine Menge über uns aus?
    Also, ich habe zwar diesen Begriff zuerst gebraucht. Aber dass zu Beginn eine ganze Menge Leute sterben werden, schreibt so ziemlich fast jeder hier. Und dass die durchsetzungsfähigsten Leute überleben werden, scheint doch auch logisch zu sein. Ein bisschen Lotterie ist auch dabei.

  14. #59
    yay! Avatar von Setcab
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    Zitat Zitat von Jon Snow Beitrag anzeigen
    Wenn tatsächlich acht Milliarden Menschen in die Welt des Jahre 1000 verpflanzt würden und wir davon ausgehen, dass die Bevölkerung so weit wie möglich am selben Ort ankommen würde, an dem sie aktuell lebt (also die Berliner in Brandenburg, die Stuttgarter bei Cannstatt etc.) wäre das erste Problem zweifellos die Nahrungssicherung. In fast allen Regionen wäre ja bei Weitem nicht genug für die Ernährung der Menschen vorhanden, so dass vielerorts wohl das Saatgetreide angegriffen werden müsste. Im ersten und zweiten Jahr würde wahrscheinlich der Großteil der Weltbevölkerung umkommen. Die beste Chance hätten wohl noch die Gegenden mit großen Wildbeständen wie die amerikanischen Prärien. Außerdem würde man bei der Jagd und Fleischverarbeitung wohl im Schnitt weniger Fehler machen als bei der Aussaat ungewohnten Getreides auf unbekannten Böden mit (wenigen) mittelalterlichen Werkzeugen.
    Da sehe ich auch das Hauptproblem. Die mittelalterliche Infrastruktur mit modernem Wissen nutzen, um wieder auf dem Stand von heute anzukommen, wäre nicht das Hauptproblem. Sondern dass an den meisten Orten der Welt nur ein Bruchteil der vorhandenen Bevölkerung ernährt werden kann. Da kann ich sich keine soziale Ordnung bilden, weil der Teil, der zum Tode verurteilt wird, sich darum nicht scheren wird. Was nicht dadurch verloren geht, dass das Saatgetreide gegessen wird, wird bei folgenden Kämpfen um die vohandene Nahrung vernichtet und bis sich ein Gleichgewicht hergestellt hat, ist ein Großteil des modernen Wissens bereits verloren, weil auch keiner Zeit und Muße hatte, sich mit Archivierung zu beschäftigen.

    Bei einem Szenario ohne diesen Faktor (mir ist da eingefallen, dass zufällige 300 Millionen Menschen von heute die damalige Weltbevölkerung ersetzen), sähe die Sache anders aus. Die Infrastruktur, um diese Menschen zu versorgen, war mehr oder weniger da, sonst hätten sie damals ja nicht in der Zahl gelebt. Zwar fehlt praktische Erfahrung mit den damligen Werkzeugen, aber das könnte man ausgleichen, indem man späteres Wissen zum Beispiel um die Dreifelderwirtschaft nutzt. Penicillin wurde auch schon genannt, gäbe sicher noch mehr. Unter der Bedingung wäre es sicher auch möglich, dass manche sich mit Archivierung beschäftigen (gab es im realen 1000 n. Chr. ja auch), sodass das Wissen nach ein, zwei Generationen nicht schon wieder verloren geht, selbst wenn es nicht sofort anwendbar ist.
    Sie/Ihr

    Storys:
    (Civ 4 BASE 5.0): Die Geschichte des römischen Reiches (abgeschlossen)
    (Civ 4 BASE 6.0): Das Reich der Mitte auf dem Weg durch die Geschichte (abgebrochen)

  15. #60
    Vulvarine Avatar von Tohuwabohu
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    Zitat Zitat von Radyserb Beitrag anzeigen
    Also, ich habe zwar diesen Begriff zuerst gebraucht. Aber dass zu Beginn eine ganze Menge Leute sterben werden, schreibt so ziemlich fast jeder hier. Und dass die durchsetzungsfähigsten Leute überleben werden, scheint doch auch logisch zu sein. Ein bisschen Lotterie ist auch dabei.
    Und darum sage ich: Bevor wir alle durchzufüttern versuchen, bringen wir erstmal die Hälfte um (die, deren Wissen unnütz ist, Frisöre und Konditorei-Mitarbeiter z.B.).

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