Seite 26 von 27 ErsteErste ... 16222324252627 LetzteLetzte
Ergebnis 376 bis 390 von 393

Thema: Wissensverlust der Menschheit - Wo liegt Atlantis?

  1. #376
    Vulvarine Avatar von Tohuwabohu
    Registriert seit
    25.05.19
    Beiträge
    4.913
    Ein Kapitel widmet sich den Legenden und Sagen zur Sintflut, die es, wie schon erwähnt, weltweit gibt - mit Ausnahme Polynesiens, warum auch immer. In allen Geschichten rettet sich ein Paar oder eine Familie vor den Wassern, die die Erde verwüsten. In allen ist das ein Strafgericht irgendeines Gottes, weil sich die Menschen versündigt haben. Solche Legenden finden sich von Nord- über Südamerika bis hin nach Indien und China. Überall gibt es so einen Noah-Typen, der sich ein geräumiges Boot baute und so mancher nahm auch rettenswerte Tierpaare mit an Bord.

    Dann wird von Vulkaninseln berichtet, die innerhalb kürzester Zeit entstanden und vergingen und von zwei denkwürdigen Ereignissen berichtet:
    1775 wurde Lissabon von einem furchtbaren Erdbeben verwüstet, 60.000 Menschen kamen um, der Hafenkai und die Dock- und Hafenanlagen sanken 200m tief unter Wasser ab.
    1692 versank der größte Teil von Port Royal durch ein gewaltiges Erdbeben und mit ihm die dortigen Piraten.
    1902 brach ein Vulkan auf der Insel Martinique aus und alle 28.000 Bewohner der nahen Stadt St. Pierre umkamen. Bis auf einen: Noah? (Gut, Wikipedia meint es wären drei Leute gewesen)

  2. #377
    Vulvarine Avatar von Tohuwabohu
    Registriert seit
    25.05.19
    Beiträge
    4.913
    Interessanter Zusatz zur bekannten Geschichte der weißen, bärtiger Götter der mittel- und südamerikanischen Indianer:

    Als die Spanier in Mexiko eindrangen, glaubte der aztekische Herrscher Montezuma der Gott Quetzalcoatl oder zumindest seine Boten wären zurückgekehrt. Durch einen höchst seltsamen Zufall fiel die Ankunft der Spanier mit dem Ende eines 52-Jahres-Zyklus des aztekischen Kalenders zusammen und ein Aspekt dieses 52-Jahres-Zyklus betraf die Wiederkehr von Quetzalcoatls Geburtstag. Zudem hatte Montezumas Schwester Papantzin kurz vor der Landung der Spanier auch noch eine Vision, in der sie weiße Männer vom Meer kommen sah, was von den Priestern als Wiederkehr Quetzalcoatls und seines Gefolges interpretiert wurde. Montezuma erwartete insofern täglich auf die versprochene Ankunft des Gottes. Tja, sowas ist schon ausgesprochenes Pech.

    Und auch bei den Inka gab es eine Prophezeiung des zwölften Inkaherrschers, dass während der Herrschaft des dreizehnten (seines Sohnes Atahualpa) weiße Männer "von der Sonne, unserem Vater" kommen würden, um über Peru zu herrschen.

    Fast überall kamen den Spanier bei ihrem Eroberungszug Legenden zu Hilfe, nach denen die Götter aus dem Osten zurückkehren würden um über die Länder der Indianer zu herrschen. Berlitz nimmt an, dass nicht alle Indianervölker über die Beringstraße aus Asien nach Amerika einwanderten, sondern einige eben aus dem Osten, von Atlantis, kamen. Er begründet das mit kulturellen Hinweisen und religiösen Riten, die dem antiken Mittelmeerraum entsprechen, so die BEdeutung des Kreuzes, die Taufe, die Beichte, Sündenerlass und dass Jungfrauen ihr Leben der Religion weihten. Dazu auf Ausgrabungsfunden nicht-indianische Menschen abgebildet worden sein, sowohl weiße, wie schwarze und bärtige Typen mit (Oho!) "semitischen Hakennasen". Diese dargestellten Männer tragen manchmal Helme und völlig andere Kleider und Schuhe als die Maya. Und auch die spanischen Eroberer berichteten von Indianerstämmen in allen möglichen Haut- und Haarfarben (rothaarige Mumien hat man zumindest schon gefunden).

    Ein weiterer Aspekt ist die Tierwelt: Warum sollen die frühen Indianer, die über die Beringstraße nach Amerika kamen Wölfe, Panther, Rotwild, Krokodile Affen und Bären mitgeführt haben? Berlitz hält eine Landbrücke zwischen Afrika/Europa und Amerika für die bessere Erklärung. Man hat zudem Spuren von Pferden und sogar Elefantenschnitzereien bei den Indianern gefunden. Beide Arten sind wohl in ferner Vergangenheit in Amerika ansässig gewesen, aber ausgestorben. Wenn es aber eine Landbrücke gegeben hat, dann wäre es Menschen noch leichter gefallen es diesen Tieren gleich zu tun.

  3. #378
    Banned
    Registriert seit
    02.10.18
    Beiträge
    3.000
    So groß ist die Welt ja nicht und durch Handel bewegen sich sich Geschichten durch die Gegend. Die Noah-Kiste gab's schon bei den Sumeren und kann sich von da aus ohne größere Probleme über Eurasien und Afrika verbreitet haben. Fluten sind zudem nix wirklich ungewöhnliches und da die Mehrzahl der Menschen traditionell am Wasser wohnt ist es auch nicht allzu verwunderlich, dass da Viele sich was ähnliches zusammen spinnen, wenn mal wieder was Größeres absäuft.

    Bei mir geht's demnächst auch wieder weiter, habe im Winter nur begrenzte Motivation und die ging schon dabei drauf, den Kontinent in Chaos zu stürzen. So erzählt es sich zumindest die Gegenseite.

    Edit: Im Osten geht bekannterweise die Sonne auf. Wenn man einen Heilsbringer erwartet dann doch eher aus der Richtung, wo auch die Sonne herkommt und nicht von da, wo sie untergeht.
    Geändert von Teuta (26. Dezember 2019 um 04:21 Uhr)

  4. #379
    Vulvarine Avatar von Tohuwabohu
    Registriert seit
    25.05.19
    Beiträge
    4.913
    Man meint, dass die üblen Gerüchte über den unbefahrbaren Atlantik (Plato berichtet von Schlammmassen an der Stelle von Atlantis, die die Schiffe nicht befahren können) von den Phöniziern und ihren Nachfahren, den Karthagern, gestreut wurden. Wenn diese Abschreckung nicht funktionierte und fremde Schiffe trotzdem durch die Säulen des Atlas in den Atlantik segelten, setzten ihnen kathargische Kriegsschiffe nach um sie zu versenken.

    Karthago wusste von einer Insel namens Antilia im Atlantik und Betrieb mit dieser sehr lukrativen Handel. Es war den Seemännern bei Todesstrafe verboten die Posiiton, ja sogar den Namen dieser Insel, zu verraten.Emoticon: spy

    Interessant, und davon wusste ich auch nicht: Im ersten Jahrhundert soll in Gallien ein langes Kanu mit lauter "roten Männern" angekommen sein. Die wurden allesamt als Sklaven an den dortigen römischen Statthalter verschenkt.

  5. #380
    Vulvarine Avatar von Tohuwabohu
    Registriert seit
    25.05.19
    Beiträge
    4.913
    Dann als nächstes: die Piri-Reis-Karte des osmanischen Admirals Piri Reis um 1513. Sie ist im Topkapi-Palast in Istanbul ausgestellt und seit 2017 UNESCO-Weltkulturerbe. https://de.wikipedia.org/wiki/Karte_des_Piri_Reis

    Die Entstehungsgeschichte der Karte ist unklar, Piri Reis selbst gibt an, sie aus 20 verschiedenen Karten, teilweise welche aus der Zeit vor Christus zusammengestellt zu haben und auch aus portugiesischen Quellen Südamerika ist ja recht genau getroffen.
    Achtung Spoiler:
    Exkurs: Ich wusste bereits vorher von Vermutungen, dass die Portugiesen Südamerika schon vor Kolumbus' Fahrten entdeckt haben könnten und dies als Staatsgeheimnis vor den Spaniern geheim hielten. Leider ist das Nautische Archiv der Portugiesen vor Jahrhunderten mal abgebrannt und damit auch alle älteren Karten, die diese Vermutung unterstützen könnten. Aber es wäre dann kein Wunder, dass Portugal Kolumbus' Ansinnen abschmetterte, die waren nicht an einer pompösen Werbeentdeckungstour interessiert, so dass Kolumbus dann zu den Spaniern ging. Zumindest ist erstaunlich, dass die Portugiesen sich 1494, keine zwei Jahre nach Kolumbus' Entdeckung, auf den Vertrag von Tordesillas einließen. Südamerika war ja da offiziell noch gar nicht entdeckt worden.

    Wie dem auch sei: der Kontinent am Südpol ist zu sehen (eisfrei und verbunden mit Südamerika) und Atlantisforscher meinen, Piri Reis hätte antike Karten abgezeichnet. Alle anderen führen das auf Zeichenungenauigkeiten zurück.

  6. #381
    Vulvarine Avatar von Tohuwabohu
    Registriert seit
    25.05.19
    Beiträge
    4.913
    Außerdem: wusstet ihr, dass der Jahresbeginn sowohl bei den Azteken als auch den Alten Ägyptern auf den selben Tag, den 26. Februar, fiel?
    Geändert von Tohuwabohu (31. Dezember 2019 um 12:37 Uhr)

  7. #382
    Altes Mann Avatar von goethe
    Registriert seit
    01.11.03
    Ort
    Ullem
    Beiträge
    34.359
    wann kommt denn endlich das Bermuda-Dreieck ins Spiel?


    You can check out any time you like, but you can never leave


  8. #383
    Banned
    Registriert seit
    02.10.18
    Beiträge
    3.000
    Zitat Zitat von Tohuwabohu Beitrag anzeigen
    Außerdem: wusstet ihr, dass der Jahrebeginn sowohl bei den Azteken als auch den Alten Ägyptern auf denselben Tag, den 26. Februar, fiel?
    Wie erwähnt ist ja eine ägyptische Gottheit nach ihrer Absetzung als Statthalter da rüber, daher kein Wunder

  9. #384
    Hegemon mit Eierkopf Avatar von Fonte Randa
    Registriert seit
    09.03.05
    Ort
    Forunkel am Arsch der Demokratie im Landeshauptdorf der Börde
    Beiträge
    22.405
    Logisch!
    hier steht eine Signatur
    Die EG-Bildungsminister: Lesen gefährdet die Dummheit!
    Alle PNs mit Interviewantworten werden veröffentlicht!


  10. #385
    Banned
    Registriert seit
    02.10.18
    Beiträge
    3.000
    Kapitel 4 Zwischen Schicksal und Bestimmung

    Die Sumerer haben zwischen beiden Begriffen deutlicher unterschieden als wir heutzutage. Die Bestimmung (Nam) war der vorherbestimme Lauf der Dinge, auf den man keinen Einfluss ausüben konnte. Das Schicksal (Nam.Tar (Tar bedeutet u.a. ändern)) war der vorherbestimmte Lauf der Dinge, auf den einwirken konnte.

    Es folgen nun diverse kürzere und längere Beispiele dafür

    Weiter geht's dann mit Marduk, der zur Legitimierung seiner mit Gewalt errungen Herrschaft den heiligsten und grundlegendsten Text fälschen lässt, um sie als Bestimmung und nicht nur Schicksal darzustellen - den Schöpfungsmythos "Enuma elush" (In den höheren Sphären des Himmels). Dieser Text stellt laut Autor keine Allegorie da, sondern die tatsächliche Entstehung des Sonnensystems (er müsste aber heutzutage ein bissel was uminterpretieren, da es nicht ganz passt)

    In der Geschichte werden die Bahnen von Planeten um Sonnen mit Bestimmung gleichgesetzt, da anscheinend dasselbe Wort benutzt wurde. Die Kurzversion:

    Am Anfang gab es nur Sonne und Tiamat sowie dessen Monde. Dann traten jedoch immer mehr weiter Planeten aka himmlische Götter hinzu, was Tiamat nicht passte. Als Tiamat sich dan erdreistete, ihrem größten Mond Kingu eine Bestimmung aka Umlaufbahn zu geben und ihn über die Anderen zu setzen, was denen nicht passte und was sie als Gewaltherrschaft empfanden. Wie bei der Geschichte auf der Erde mit der Erschaffung des Menscheb kam auch hier der Planet/Gott EA mit einer Lösung daher, in dem er einen neuen Planeten ohne Bestimmung anzog, was eine Tat des Schicksals war.

    >>in der Kammer des Schicksals,den Hallen des Entwurfs,
    wurde Bel, der weiseste aller Götter, gezeugt;
    im Herzen der Tiefe wurde der Gott geschaffen
    <<

    S. 75

    Auch in der babylonischen Version steht da Bel (der Herr, kommt ja auch in der Bibel vor, wie wir im Bibelfaden ja schon gesehen haben), in der assyrischen Ashur (deren höchster Gott). Die babylonische fügt eine veränderte Kopie der letzten Zeile ein (was der Autor als ein Indiz für die Fälschung ansieht):

    >>Im Herzen der reinen Tiefe wurde Marduk geschaffen<<

    s.o.

    Mar.Duk bedeutet reiner Ort, daher nun die "reine" Tiefe als Namensherkunftserklärung.

    Letztendlich dringt der neue Planet ins Sonnensystem ein, nimmt ein paar Monde der anderen mit und geht auf Kollisionskurs mit Tiamat. Dort wirft er seine Monde auf sie und warf dann noch einen Blitz in den so entstanden Spalt, der sie tötete. Marduk dreht dann noch eine Ehrenrunde um die Sonne, kommt zum Schlachtfeld zurück und rammt Tiamat nun selbst, was diesen Planten zerstört und seine Monde verstreut. Die eine Hälfte wirft zum Asteroidengürtel, der andere zur Erde. Kingus Bestimmung als Herr der Götter übernimmt Marduk, Kingu wird zum Mond degradiert. Dadurch entstand auch die Zählweise 12 für Sonne, 10 Planeten und den Mond, da er mal wichtig war.

  11. #386
    Vulvarine Avatar von Tohuwabohu
    Registriert seit
    25.05.19
    Beiträge
    4.913
    Das ist ziemlich abgefahren, kommst du noch mit? Ich habe schon etwas den Überblick verloren.

    Das mit der gespaltenen Tiamat habe ich nicht recht verstanden. Wurde aus der einen Hälfte die Erde oder wurde die Hälfte auf die Erde geschleudert?

    Wer dachte sich nur sowas aus? Ein altbabylonischer Lovecraft?
    Geändert von Tohuwabohu (04. Januar 2020 um 10:58 Uhr)

  12. #387
    Banned
    Registriert seit
    02.10.18
    Beiträge
    3.000
    Ich hab's verkürzt, es ist noch komplexer, zumal göttliche Handlungen und Planetenbewegungen vermischt werden. Tiamat wurde zur Hälte zur Erde, zur anderen Hälfte der Asteroidengürtel. Was nicht ganz zur aktuellen Theorie passt, da wird die Protoerde von einem anderen Himmelskörper vergleichbarer Größe gerammt und dabei der Mond rausgeworfen. Aber das kann man sicher auch reinlesen.

    Ich habe auch grad zufällig gesehen, wie Gott in der Genesis auf Hebräisch bezeichnet wird: 'LHJM, Transliteration (vereinfachr): Elohim. Da sollten auch einige User noch mal an der Sauberkeit ihrer Aussagen arbeiten
    Geändert von Teuta (14. Januar 2020 um 02:01 Uhr)

  13. #388
    Zurück im Norden
    Registriert seit
    01.05.12
    Beiträge
    36.005
    Elohim ist eine der beiden gängigen Gottesbezeichnungen des Pentateuch, die andere ist JHWH. Und natürlich taucht JHWH auch schon in einigen Genesiserzählungen auf, etwa bei Adam und Eva.

  14. #389
    rogue trader Avatar von Oppenheimer
    Registriert seit
    07.08.12
    Beiträge
    934
    Zitat Zitat von Teuta Beitrag anzeigen
    Kapitel 4 Zwischen Schicksal und Bestimmung

    Die Sumerer haben zwischen beiden Begriffen deutlicher unterschieden als wir heutzutage. Die Bestimmung (Nam) war der vorherbestimme Lauf der Dinge, auf den man keinen Einfluss ausüben konnte. Das Schicksal (Nam.Tar (Tar bedeutet u.a. ändern)) war der vorherbestimmte Lauf der Dinge, auf den einwirken konnte.
    Diese Unterscheidung gilt doch bis heute.

    Du beschreibst hier ziemlich genau den Unterschied zwischen den Begriffen Schicksal und Bestimmung.
    Wer bereit ist, Freiheit zu opfern, um Sicherheit zu gewinnen, verdient weder das eine noch das andere. Vor allem im Straßenverkehr.

  15. #390
    Vulvarine Avatar von Tohuwabohu
    Registriert seit
    25.05.19
    Beiträge
    4.913
    Ahahaha, jetzt weiß ich, warum 'Vegan und lecker' von Straßenbeleuchtung in Ägypten faselte!

    Der Tempel der Hathor in Dendera: https://de.wikipedia.org/wiki/Gl%C3%...en_von_Dendera





    Die Ägyptologie sieht das natürlich anders, es soll darstellen, dass die Sonne jeden Tag neu aufgeht und aus der heiligen Lotusblüte aufsteigt (die Fassung der 'Birne'). Lotusblüten waren derart superheilig, dass man sie nicht im Original tragen durfte, nur als nachgemachte Form.

    Jedenfalls hat so ein Typ, offenbar ein Elektroingeneur, so ein Ding nachgebaut und es zum leuchten gebracht. Aber natürlich durch modernes technisches Know-How.

    Hier eine richtig witzige Seite: Reinfälle, hehe. http://pyramidengeheimnisse.de/?top=...age=reinfaelle
    Geändert von Tohuwabohu (01. März 2020 um 21:21 Uhr)

Seite 26 von 27 ErsteErste ... 16222324252627 LetzteLetzte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •