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Thema: Der Mongolensturm - Runde 10 - 1420

  1. #16
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    Königreich Schottland und Norwegen


    Der Hafenausbau von Nidaros geht gut voran und hilft, Männer in Lohn und Brot zu setzen. Zwar ist der Hafen gegenwärtig kaum ausgelastet, man hofft aber, dass Expeditionen oder zunehmende Fischerei das Interesse deutlich steigern könnten.

    Die neue Irlandpolitik findet großen Zuspruch bei den Kaufleuten und Fischern, die auf einen gewinnbringenden Warenaustausch hoffen. Außerdem kann man schon in diesem Jahr irischen Fisch erwerben, was die Nahrungsmittelpreise in gewissen Grenzen hält, auch wenn sie fast überall deutlich steigen.

    Die Bank muss in diesem Jahr leider Kredite in Höhe von 10000 S abschreiben, weil mehrere Unternehmungen erfolglos endeten.

    In Norwegen beginnt der Olavsweg wieder an Ansehen zu gewinnen. Offenbar tragen die in der päpstlichen Missionsbehörde tätigen Ordensleute zu diesem wiedererwachten Interesse bei. Auch die Präsenz der Johanniter in Schonen könnte auf diese Weise gewirkt haben. Außerdem erklären sich die Augustiner und Benediktiner bereit, im Norden Norwegens Missionsklöster aufzubauen, wenn sie finanziell und politisch gefördert werden. Dies könnte auch dabei helfen, das Heidentum wieder etwas zurückzudrängen.

    Aus mehreren Dörfern wird gemeldet, dass Theaterstücke vorgeführt werden, die Bahadur Khans Erfolge gegen das Großreich zum Inhalt haben. Einige Adlige raten dazu, die Stücke genau zu kontrollieren und gegebenenfalls zu zensieren, da sie geeignet sein könnten, die gottgegebene Ordnung anzugreifen. Außerdem merken die Schotten an, dass man dem Ganzen schon deshalb nicht trauen könne, weil es in London ersonnen worden sei.


    Hauptstädte: Edinburgh und Oslo
    Herrschaftsgebiet: Schottland und Norwegen, Island (nominell)
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 1 040 000

    Steuereinnahmen: 210 000 S
    Rücklagen vom Vorjahr: 25 000 S

    Eigenkapital der Bank: 140 000 S (davon 45 000 verliehen)

    Tributpflicht: 15 000 S, Heeresfolge in Europa
    Feste Zuwendungen: 30 000 S
    Feste Gesandtschaft in Sarai: 1000 S
    Zusätzliche Ausgaben während des Jahres: 5 000 S (schwedische Klöster) + 10 000 S (Mission)
    Zusätzliche Handgelder während des Jahres: 2 000 S (0,2 SN, 0,2 LN, 0,3 BS, 0,3 PL)


    Verfügbare Minghan: 0,5 (effektiv 0,5) europäischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 2,4 (effektiv 2,2) SN, 2,5 (effektiv 2,3) LN, 2,4 (effektiv 2,0) BS, 1,0 (effektiv 0,7) PL

    Verfügbare Vasallenaufgebote: 0,1 isländische SN, 0,1 isländische LN, 0,2 isländische BS

    Andere verfügbare Einheiten: 3 Schiffe mit je 100 Mann Besatzung, 12 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung, 10 Schiffe mit je 25 Mann Besatzung


    Verluste 1419: 0,1 SN, 0,1 PL

    Noch im Felde stehende Kämpfer: 0,1 SN, 0,2 LN, 0,3 BS, 0,2 PL



    Besonderheiten: Gute Verfügbarkeit erfahrener Seeleute, auf den Nordseeinseln, in Island und in Nordnorwegen verbreitetes Heidentum

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Haakon VIII./II. (seit 1399, *1370)

  2. #17
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    Königreich Dänemark



    Der Ausbau der Bernsteinförderung und seiner Verarbeitung wird wie vom König geplant mit einem ganzen Bündel von Maßnahmen zu erreichen versucht, was durchaus erste Erfolge ermöglicht. Dazu trägt auch bei, dass viele Bauern bereit sind, an der Küste nach Bernstein zu suchen oder wenigstens die Kinder dorthin zu schicken, wäre die Prämie des Königs doch das Ende aller Sorgen. Außerdem wächst die Ehrlichkeit der Bernsteinsucher beträchtlich, da sie gerade bei besonders wertvollen Funden auf die Prämie hoffen dürfen. Letztlich gewinnt ein Fischer aus Esberg den begehrten Preis und kann sich damit dauerhaft zur Ruhe setzen. Die Behörde erhält durch die Bereitschaft vieler Fischer, ihre Funde abzuliefern, beträchtlich an Gewicht. Allerdings werden kleine Exemplare meist weiterhin zurückgehalten. Auch die Verarbeitung des Bernsteins lässt noch sehr zu wünschen übrig. Offenbar sind hier eher die livländischen Handwerker führend, was auch die gemischte Reaktion der Verlobungsgäste erklären dürfte. Kunsthandwerk scheint sich eher über mehrere Jahre hinweg entwickeln zu müssen, wobei bereits ein erster Anfang gemacht ist.

    Das Dorf Øv zieht wegen der königlichen Förderung schon im ersten Jahr viele Neusiedler an. Offenbar hoffen besonders ehemalige Tagelöhner auf ein besseres Leben. Auch flüchtige Leibeigene finden sich dort ein, was die Adligen bislang größtenteils akzeptieren. Offenbar sind sie bereit, die königlichen Maßnahmen mitzutragen.

    Die Kaufleute schlagen vor, regelmäßige Reichstage zu veranstalten, auf welchen neben Adel und Klerus auch Vertreter von Bauern und Städten geladen werden sollen. Dadurch sei es dem König möglich, Rat und Hilfe von all seinen Untertanen zu erbitten.

    Die Suche nach Häretikern hat besonders auf dem Festland und auf einigen entlegenen und dünn besiedelten Inseln Erfolg. Offenbar handelt es sich aber nicht um systematische, von Theologen erarbeitete heterodoxe Lehren, sondern eher um praktische Abweichungen in Form und Gestaltung des Glaubens. Häufig spielt dabei die Verbindung mit den aus Asien „importierten“ religiösen Vorstellungen eine gewisse Rolle. In zwei kleinen Dorfkirchen auf dem Festland wurden sogar Buddhafiguren entdeckt, die dort offenbar zusammen mit den katholischen Heiligen Gegenstand der Volksfrömmigkeit sind.

    Die Festlandsadligen scheinen außerordentlich dankbar für die königliche Unterstützung zu sein und zeigen dies durch verschiedenste Aufmerksamkeiten. Außerdem gelingt es vielen von ihnen, vorteilhafte Eheverbindungen mit dem nordwestdeutschen Adel zu knüpfen, was den dänischen Einfluss dort steigert. Bei einigen nichtchristlichen Reiterkriegern scheint die öffentliche Ankündigung einer vom Königshaus geförderten Missionierung hingegen gewisse Vorbehalte auszulösen. Allerdings profitieren die Regenten von der Reaktion des verhassten schwedischen Königs, die offenbar weithin als Versuch angesehen wird, das dänische Reich zu destabilisieren, so dass der Adel sich religionsübergreifend hinter Kopenhagen stellt und die Reihen schließt.

    In diesem Jahr steigen die Nahrungsmittelpreise recht deutlich, weil die Fischereierträge geringer als üblich waren.

    Aus mehreren Dörfern wird gemeldet, dass Theaterstücke vorgeführt werden, die Bahadur Khans Erfolge gegen das Großreich zum Inhalt haben. Einige Adlige besonders vom Festland raten dazu, die Stücke genau zu kontrollieren und gegebenenfalls zu zensieren, da sie geeignet sein könnten, die gottgegebene Ordnung anzugreifen.

    Das Dorf, das sich um die Festung Helsingborg herum gebildet hat, wächst in diesem Jahr beträchtlich an. Hauptgründe dürften die Ansiedlung der päpstlichen Missionsbehörde und zahlreicher Orden und die günstige strategische Lage sein. Hansekriegsschiffe auf Piratenjagd legen beispielweise häufig dort an.

    Die Kreuzfahrer aus Dänemark sind teilweise wieder umgekehrt, als die Reaktion aus Sarai bekannt wurde. Im Augenblick sind deshalb keine mongolischstämmigen Adligen mehr unterwegs.



    Hauptstadt: Kopenhagen
    Herrschaftsgebiet: Dänemark, Schonen, Halland, Gotland, Schleswig und Holstein
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 1 640 000

    Steuereinnahmen: 280 000 S
    Rücklagen aus dem Vorjahr: 20 600 S
    Pachteinnahmen für die Stützpunkte auf Bornholm und Gotland: 20 000 S (aus Nowgorod)

    Tributpflicht: 15 000 S, Heeresfolge in Europa
    Feste Zuwendungen: 60 000 S
    Feste Gesandtschaft in Sarai: 20 000 S (ohne festen Schwerpunkt)

    Zusätzliche Ausgaben während des Jahres: 10 000 S (Trauerfeiern für Bischof Erik) + 100 S (Irland) + 2 000 S (Wettbewerb in Kiew) + 2 000 S (Klöster in Schweden) + 2 500 S (Propagandamaßnahmen) + 200 S (Gemälde)
    Zusätzliche Handgelder während des Jahres: 750 S (150 Ritter)

    Verfügbare Minghan: 2,5 (effektiv 2,5) mongolischer Art, 1,5 (effektiv 1,1) europäischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 0,8 (effektiv 0,8) SN, 2,2 (effektiv 2,0) LN, 1,0 (effektiv 1,0) BS, 1,2 (effektiv 1,2) PL
    Verfügbare Vasallenaufgebote: -
    Andere verfügbare Einheiten: 10 Schiffe mit je 100 Mann Besatzung, 11 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung, 10 Schiffe mit je 25 Mann Besatzung, 0,9 Belagerungsregimenter


    Verluste 1419: Ein Schiff mit 50 Mann Besatzung

    Noch im Felde stehende Truppen: 0,2 Minghan europäischer Art auf Zypern, 0,2 Minghan europäischer Art, 0,2 LN auf dem Weg nach Rom



    Besonderheiten: Mongolische Handelsprivilegien für dänische Kaufleute, Ansiedlung freier Mongolenstämme auf dem Festland und in Schleswig-Holstein; weit verbreitetes Heidentum

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Christoph II. (seit 1415, *1410);
    Regenten: Königinmutter Magareta von Burgund, Schatzkanzler Berthold von Ebberup (Spielfigur), Hofmarschall Adalbert von Hohenstein

  3. #18
    Zurück im Norden
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    Königreich Schweden


    Besonders an der nordschwedischen Küste gelingt es dem dort äußerst angesehenen König, Adel und Dorfbürgermeister in die Pflicht zu nehmen. Sie sagen zu, wirksamer als bisher gegen Schmuggler vorzugehen und die Männer der Handelsgesellschaft nach Kräften zu unterstützen. In Südschweden scheint es hingegen einige Vorbehalte zu geben, auch wenn man dem König nicht direkt widerspricht. Hier dürfte sich zunächst wenig ändern. Die Reise kann aber als Erfolg angesehen werden, und die Behörde sollte nun deutlich effektiver sein, weil sie vor Ort besser unterstützt wird.

    Der Ausbau der schwedischen Schmieden geht weiterhin gut voran, und allmählich wächst auch das Interesse ausländischer Kaufleute. Allerdings ist der offen geführte Handelskrieg mit der Hanse, den Khanaten und Dänemark äußerst schädlich, zumal man an der ganzen Ostseeküste inzwischen keine Verbündeten mehr hat. Selbst die Handelsgesellschaft muss in diesem Jahr einen leichten Verlust melden, weil es an Unterstützung erfahrener Kaufleute mangelt und die wenigen schwedischen Schiffe stets in der Gefahr stehen, beschlagnahmt zu werden. In Südschweden und an der Ostseeküste dringen Adel, Handwerker und Fischer mittlerweile auf eine stärkere Bekämpfung der Piraterie.

    Die Truppen in Finnland melden, dass die Sicherheitslage leicht verbessert worden sei. Seit man nur noch das neu erworbene Gebiet abdecke, könne man rascher reagieren. Dennoch sei es nicht möglich, alle Angriffe aus den Wäldern heraus zu unterbinden, da man dort den ortskundigen Finnen deutlich unterlegen sei und natürlich auch keine unnötigen Verluste riskieren wolle. Gerade im Winter müsse man immer mit Problemen rechnen.

    In Südschweden mussten einige christliche Familien angesichts der finanziellen Belastung der Jerusalemfahrt Land veräußern. Häufig übernahmen nordschwedische Edelleute die Landstücke und wurden darin offenbar besonders von der Familie der Königin und auch derjenigen der Königinmutter unterstützt. Andererseits stärkten die Spenden für die zwei Benediktinerklöster die Position der christlichen Kirche im Westen des Landes. Die Krise des Hochsommers und Frühherbstes, die zu fast bürgerkriegsähnlichen Zuständen geführt hatte, konnte dank der entschiedenen Reaktion Gustav von Södermalms abgewendet werden. Das Misstrauen vieler Vertreter der beiden Religionen ist aber weiter gewachsen und könnte durchaus neue Probleme verursachen.

    In diesem Jahr steigen die Nahrungsmittelpreise recht deutlich, weil die Fischereierträge geringer als üblich waren.

    Eines der 250-Mann-Schiffe aus Sevilla wurde wie geplant errichtet. Es dürfte im Lauf des Frühjahres oder Sommers in Stockholm eintreffen. Für das andere Fahrzeug ist eine Zusage zum Bau im Jahr 1420 erreicht worden. Im Hinblick auf den Kreuzzug wird aber deutlich, dass dieser – allein mit einem Schiff unternommen – das Königreich sehr beschämen würde. Ein König, der sogar selbst das Kreuz nimmt, muss nach Ansicht eigentlich aller Schichten des Volkes auch eine Armee bei sich haben. Allerdings rät selbst der Klerus dazu, den Papst (vor dem das Gelübde ja abgelegt worden war) um eine Verschiebung um mindestens ein Jahr zu bitten. Die Situation in Schweden sei so kritisch, dass man Seine Majestät dringend bei den eigenen Untertanen brauche, um Frieden zu schaffen. Man müsste wohl eine Zahl von etwa 650 ausgebildeten Kämpfern auslösen. Da der Kreuzzug widerrufen wurde und so viele Krieger auf einer einfachen Pilgerfahrt nicht nötig sein dürften, schlagen die Kleriker eine königliche Spende von etwa 6500 S an eine Kirche, einen Orden oder eine andere unter dem Schutz Gottes stehende Einrichtung im Heiligen Land vor. Dies könne aber mit Erlaubnis des Papstes auf das Folgejahr verschoben werden.



    Hauptstadt: Stockholm
    Herrschaftsgebiet: Schweden, Südwestfinnland
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 1 110 000

    Steuereinnahmen: 39 000 S
    Rücklagen vom Vorjahr: 2 350 S
    Nicht verwendete Mittel: -

    Verlust der Handelsgesellschaft: 700 S

    Tributpflicht: 15 000 S, Heeresfolge in Europa (Mongolen), 10 000 S (Hanse)
    Feste Zuwendungen: 5 000 S + 400 S Sondergehälter
    Feste Gesandtschaft in Sarai: 1 000 S (SP: Wilde Feiern ohne Ole Obelixsson)
    Königliche Hafenverwaltung: 10 000 S

    Zusätzliche Ausgaben während des Jahres: 1 500 S (Erkundungsmission nach Norden) + 500 S (Hilfe für die Klöster) + 600 S (Propagandamaßnahmen)
    Zusätzliche Handgelder während des Jahres: 200 S (100 Plänkler) + 1 500 S (300 Ritter)
    Überbrückungskredit zur Finanzierung des Defizits (10% Zins für 1419): 2 000 S (zurückzuzahlen sind also zum Jahresbeginn 2 200 S)


    Verfügbare Minghan: 1,5 (effektiv 1,1) europäischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 1,0 (effektiv 0,9) SN, 1,4 (effektiv 1,2) LN, 1,0 (effektiv 0,7) BS, 0,5 (effektiv 0,4) PL

    Verfügbare Vasallenaufgebote: 0,9 (effektiv 0,8) finnische PL

    Andere verfügbare Einheiten:
    Schiffe mit Bordkanonen: Ein Schiff mit 250 Mann Besatzung
    Schiffe ohne Bordkanonen: 5 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung, 8 Schiffe mit je 25 Mann Besatzung
    0,2 Regimenter Feldartillerie

    Verliehene Einheiten: 1,0 Regimenter Feldartillerie (an Venedig)

    Höchstwert 1420 für schwedische Artillerie: 2,5 Feldartillerieregimenter, 6 Schiffe mit Bordkanonen


    Verluste 1419: 0,1 Minghan, 0,2 LN, 0,1 BS (auf den verschiedenen Schauplätzen); ein Schiff mit 200 Mann Besatzung, 4 Schiffe mit je 100 Mann Besatzung, ein Schiff mit 25 Mann Besatzung (von den Kanonenbrüdern gestohlen und im Kampf versunken), 0,2 Regimenter Feldartillerie (dito)

    Noch im Felde stehende Einheiten: 0,1 Minghan europäischer Art auf Zypern

    Anfang 1420 in Finnland stehende Einheiten:
    In Turku: 0,2 Feldartillerieregimenter
    An der Paimionjoki-Mündung: 0,1 Minghan europäischer Art und 0,1 PL




    Besonderheiten: Starke Beanspruchung der Bevölkerung durch doppelte Tributzahlungen; besondere Kenntnisse im Bergbau und in der Geschützherstellung; verbreitetes Heidentum

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Magnus X. (seit 1416/ *1398)

  4. #19
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    Königreich Italien


    Die Straße nach Norden wird wie geplant fertiggestellt und mit einem großen Fest eröffnet. Da man den Erzbischof von Mainz als Ehrengast begrüßen konnte, gelingt es auch, viele süd- und westdeutsche Kleinfürsten und Äbte für italienische Waren zu interessieren. Die Baumaßnahmen helfen zudem, Menschen in Lohn und Brot zu setzen, was besonders der Nordschweiz und Oberschwaben sehr zugute kommt. König Guido IV. wird auf dem Weg nach Konstanz auch von zahlreichen Bürgern und Bauern regelrecht bejubelt.

    Die Handelsmesse in Mailand fand erneut großes Interesse, wenn auch im Jahresverlauf einige Handelshäuser ihre Bestellungen stornieren mussten. In diesem Jahr war der Frühjahrstermin tatsächlich von Vorteil, weil die Krise im östlichen Mittelmeer sich in der zweiten Jahreshälfte nochmals verstärkte.

    Der Ausbau des Hafens von Genua geht ebenfalls gut voran, auch wenn die Pisaner und andere ligurische Städte sich sehr darüber beschweren, dass sie plötzlich zurückgesetzt werden sollen.

    Die Wegekommission nimmt wie geplant ihre Arbeit auf und dürfte beim nächsten Städtetag im Jahr 1420 eine Einschätzung zu den Routen durch Oberschwaben, über den Brenner und nach Lyon abgeben können.

    Aus mehreren Dörfern wird gemeldet, dass Theaterstücke vorgeführt werden, die Bahadur Khans Erfolge gegen das Großreich zum Inhalt haben. Einige Adlige raten dazu, die Stücke genau zu kontrollieren und gegebenenfalls zu zensieren, da sie geeignet sein könnten, die gottgegebene Ordnung anzugreifen. Es wird aber auch berichtet, dass gerade Handwerker und Bauern große Freude an der Darstellung ferner Länder hätten und die politische und revolutionäre Dimension der Stücke eher als Nebensache ansähen. Zumindest die meisten Bürgermeister sehen daher keinen Grund für eine Zensur. Gerade in Krisenzeiten sei es doch wichtig, den Menschen Zerstreuung zu bieten.

    In diesem Jahr steigen die Nahrungsmittelpreise recht deutlich, weil die Fischereierträge geringer als üblich waren, in Süditalien eine Hungersnot droht und kein ägyptisches Getreide eingeführt werden durfte.

    Die Heirat der Königstochter mit dem französischen Monarchen gilt im Land als großer Erfolg der Dynastie und dürfte ihre Stellung deutlich gestärkt haben, auch im Hinblick auf künftige Wahlen. Immerhin ist das vornehmste Haus Europas bereit, sich auf diese Weise an das nicht erbliche italienische Königtum zu binden, wodurch man endlich das Gefühl hat, auf Augenhöhe mit den Westeuropäern zu sein.

    Bei den Frühjahrsmanövern, an denen 1200 Mann aus allen Waffengattungen teilnahmen, erwiesen sich kombinierte Fußtruppenverbände als relativ effektiv. Die Reiter hingegen konnten nicht ganz die Erwartungen erfüllen. Auffällig war auch, dass viele der Männer sich leichter taten, wenn sie hinter Mauern oder Brustwehren antraten, während es im freien Gelände häufig zu unnötigen Fehlern kam. Es spricht viel dafür, dass Stärken und Schwächen der italienischen Streitkräfte eng mit der fast immer städtischen Herkunft der Kämpfer zusammenhängen. Bei Ausrüstung und Versorgung zeigen sich kaum Mängel, und auch das koordinierte Vorgehen ist dank der relativ guten gemeinsamen Trainingsmöglichkeiten innerhalb vieler Städte gewährleistet. Auf einen Bewegungskrieg ist man hingegen nicht hinreichend vorbereitet, was auch den Erfahrungen aus Ägypten entspricht.



    Hauptstadt: Mailand
    Herrschaftsgebiet: Oberitalien (ohne Venedig und die Romagna), Savoyen, Südschweiz.
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 6 850 000


    Steuereinnahmen: 740 000 S
    Rücklagen vom Vorjahr: 10 000 S

    Tributpflicht: 250 000 S, Heeresfolge in Europa
    Feste Zuwendungen: 100 000 S
    Feste Gesandtschaft in Sarai: Nicht vertreten

    Zusätzliche Ausgaben während des Jahres: 5 500 S (Manöver) + 500 S (Gemälde)
    Zusätzliche Handgelder: 6 500 S (1300 Ritter in Südisrael und Jerusalem), 500 S (Manöver)

    Verfügbare Minghan: 4,5 (Effektiv 2,9) europäischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 5,5 (effektiv 4,6) SN, 7,5 (effektiv 6,5) LN, 4,5 (effektiv 4,3) BS, 1,0 (effektiv 0,8) PL
    Verfügbare Vasallenaufgebote: 2,2 (effektiv 2,1) Schweizer SN
    Andere verfügbare Einheiten: 2,0 Belagerungsregimenter, 3 Schiffe mit je 100 Mann Besatzung, 13 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung, 15 Schiffe mit je 25 Mann Besatzung
    Schiffe venezianischer Bauart: Zwei Schiffe mit je 200 Mann Besatzung


    Höchstwert 1420 für die neuen Belagerungsgeschütze: 3,1 Regimenter


    Verluste 1419: 0,1 Minghan europäischer Art, 0,1 LN (April/Mai), 0,3 Minghan, 0,1 SN, 0,1 LN, 0,2 BS (Juni), 0,3 Minghan, 2100 Unausgebildete (Dezember), ein Schiff mit 250 Mann Besatzung venezianischer Bauart, 2 Schiffe mit je 200 Mann Besatzung venezianischer Bauart, 2 Schiffe mit je 100 Mann Besatzung, 4 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung, 4 Schiffe mit je 25 Mann Besatzung (Sommer), ein Schiff mit 100 Mann Besatzung, ein Schiff mit 50 Mann Besatzung (Spätherbst)

    Noch im Felde stehende Einheiten: 0,6 Minghan, 0,1 SN, 0,1 LN auf Zypern // 0,3 Minghan, 0,6 SN, 0,7 LN, 0,2 BS, 0,2 PL, 3000 Unausgebildete, 0,1 Schweizer SN in Rom



    Besonderheiten: Hilfstruppen werden von den Städten gestellt und besoldet, Söldner sind besonders leicht und günstig anzuwerben; Wahlkönigtum mit starkem Ratseinfluss

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): König Guido IV. Torriani (seit 1397, *1367)

  5. #20
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    Heiliger Stuhl


    Das Missionsinstitut Kopenhagen wird wie geplant eingerichtet und nimmt seine Arbeit auf. Erster Leiter der geistlichen Institution wird der Dominikaner Albert von Holstein, der großes Ansehen in Norddeutschland und Nordeuropa genießt. Mehrere Orden bringen bald eigene Mittel ein, so dass das Institut stärker aktiv werden kann als ursprünglich geplant. Besonders die christlichen Adligen aus Schonen unterstützen die Missionsbemühungen tatkräftig, was wohl auch mit dem gestiegenen Interesse am Heidentum in der Region zu tun haben dürfte. Auch einige südschwedische Adlige bitten um Unterstützung.

    Die Asiendelegation des Heiligen Stuhls unter dem mongolischen Kurienkardinal Binkek und dem früher als Fernhandelskaufmann tätigen Dominikanerabt Paulus von Viterbo berichtet, dass man in China zwar freundlich behandelt, aber an einem echten Kontakt mit den recht vielen Christen des Landes gehindert werde. Offenbar möchte der Kaiser verhindern, dass fremde Einflüsse sich zu sehr ausbreiten. Vielleicht sorgt er sich auch um den religiösen Frieden im Land, denn ähnlich wie in Indien scheinen auch die chinesischen Gemeinden häufig synkretistische religiöse Praktiken zu vollziehen.

    Legat Andreas von Benevent aus dem Karmeliterorden kann hingegen sehr gute Nachrichten nach Rom melden. Das Sultanat-Khanat Debul habe mittlerweile durchgesetzt, dass alle dort residierenden Bischöfe ihre Wahl dem Heiligen Vater zur Bestätigung vorzulegen hätten, was auch schon erfolgt sei. Die Bestätigungsbitten seien dem Bericht beigefügt. Der Legat rät dazu, die amtierenden Bischöfe alle zu bestätigen, um Befürchtungen über eine zu starke Einflussnahme zu zerstreuen. Die Zeit arbeite schließlich für Rom, und bei einer Neuwahl lasse sich viel besser und geräuschloser Einfluss ausüben als durch die Absetzung eines langjährigen Amtsinhabers. Unter Umständen sei es auch möglich, den Erzbischof von Debul zum Patriarchen Indiens zu ernennen. Schließlich sei das Reich dem Heiligen Vater sehr zugeneigt und könne unter Umständen zu einer christlichen Bastion in der Region werden, zumal der Hinduismus in den freien Reichen seit Beginn des Aufstandes gegen die Mongolen stark an Einfluss gewonnen habe.
    Die Einnahmen aus dem Peterspfennig und den päpstlichen Gebühren lassen im Frühjahr und Sommer deutlich nach. Unter Umständen könnte die Weitergabe des Geldes an einen mongolischen Herrscher eine Rolle spielen, die im europäischen Adel als äußerst unbeliebt gilt. Auch die Belege über die finanziellen Transaktionen mit dem weithin als heidnisch und christenfeindlich wahrgenommenen „Piratenkönigreich“ Schweden dürfte die Bereitschaft zu freiwilligen Spenden an den Heiligen Stuhl gemindert haben.

    Die finanzielle Lage ist dennoch recht gut: Seit Mitte/ Ende September der Kreuzzugsaufruf in Europa bekannt wurde, sind große Summen frommer Kaufleute und Adliger und auch Spenden von Klöstern und Klerikern zugesagt worden, die aber zumindest theoretisch zweckgebunden vergeben wurden und der Finanzierung des Kampfes dienen sollten. Viele dieser Spendenzusagen dürften wohl zurückgezogen werden. Zugleich kommt aus den mongolischen Reichen seit Mitte Oktober kein Geld mehr in Rom an.

    Das Kardinalskollegium ist mittlerweile gespalten, und beide mongolischen Kurienkardinäle sind auf dem Weg nach Osten. Es wird erwartet, dass in diesem Teil der Kirche im Frühjahr eine eigene Synode unter dem Vorsitz des Patriarchen von Sarai stattfinden wird. Auch drei der vier Südfranzosen unter den römischen Purpurträgern haben sich mittlerweile in ihre Heimat zurückbegeben. Die Italiener stellen nun die absolute Mehrheit dieser mächtigen Gruppe von Kirchenfürsten. Dies sorgt aber auch für einen gewissen Unmut in anderen Teilen Europas, wo man die Tendenz zur „Italienisierung“ der Kurie seit dem späten 14. Jh. eher kritisch betrachtet.

    Kritisch wird selbst im papsttreuen Rumpf-Kardinalskollegium Siricius‘ Politik im Norden diskutiert. Dort habe man zwar eine Missionsbehörde geschaffen, gegen die seit Jahren betriebene Förderung des heidnischen Glaubens aber wenig unternommen. Es scheint, als würden viele der Kardinäle vermuten, der schwedische König besitze Erpressungspotential gegen den Heiligen Stuhl. Tatsächlich gilt es als auffällig, dass die Missionsbehörde ihren Schwerpunkt auf Dänemark legte, das bislang nicht durch ein Aufblühen altnordischer heidnischer Kulte oder Angriffe gegen Christen hervortrat. Daher entstehen offenbar Gerüchte, wonach der Papst König Magnus unter der Hand versprochen habe, nicht effektiv gegen das Vordringen des von ihm oder seiner Familie geförderten heidnischen Glaubens vorzugehen, so dass die Behörde eher eine Alibifunktion hätte. Es gibt aber auch viele Kardinäle, die auf die starke Unterstützung der Missionsgesellschaft bei den christlichen Orden hinweisen. Dies sei offensichtlich nicht nur Camouflage.

    In diesem Jahr steigen die Nahrungsmittelpreise recht deutlich, weil die Fischereierträge geringer als üblich waren, in Süditalien eine Hungersnot droht und kein ägyptisches Getreide eingeführt werden durfte. Zudem verbrauchen die im Herbst eingetroffenen Kreuzzügler relativ viel Nahrung. Dabei wuchs die Bevölkerungszahl durch Saisonarbeiter aus Süditalien und Waffenschmiede aus dem Norden beträchtlich an.

    Aus mehreren Dörfern wird gemeldet, dass Theaterstücke vorgeführt werden, die Bahadur Khans Erfolge gegen das Großreich zum Inhalt haben. Einige Bischöfe und Kardinäle raten dazu, die Stücke genau zu kontrollieren und gegebenenfalls zu zensieren, da sie geeignet sein könnten, die gottgegebene Ordnung anzugreifen. Gerade in dieser konfliktreichen Zeit sei es äußerst ungünstig, weiteres Öl ins Feuer zu gießen, zudem handle es sich immer noch um einen heidnischen Heerführer, selbst wenn er mittlerweile die Christen in seinem Land begünstige.



    Hauptstadt: Rom
    Herrschaftsgebiet: Latium, Umbrien, die Marken, die Romagna, Benevent, zahlreiche kleinere päpstliche Gebiete in ganz Europa, Jerusalem (nominell; wird vom mongolischen Reich verwaltet)
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 840 000


    Steuereinnahmen: 105 000 S
    Einnahmen aus dem Peterspfennig und päpstlichen Gebühren: 420 000 S
    Zugesagte Kreuzzugsspenden (theoretisch zweckgebunden): 690 000 S (65 000 S davon sind schon in die päpstliche Kasse geflossen, der Rest ist zunächst bloß zugesagt worden; ein Teil der Zusagen wurde nach Abbruch des Kreuzzuges zurückgezogen)
    Rücklagen vom Vorjahr: 40 000 S
    Nicht verwendete Gelder: -

    Feste Zuwendungen: 220 000 S
    Feste Gesandtschaft in Sarai: 30 000 S
    Defizit der Universität: 105 000 S
    Gewinn des Postdienstes: 4 000 S
    Zusätzliche Ausgaben während des Jahres: 5 000 S (Zypern) + 8 000 S (Klöster in Schweden) + 20 000 S (Getreidesubventionen für Rom)
    Zusätzliche Handgelder während des Jahres: 1 000 S (Sonderhandgeld Zypern)
    Finanzielle Zusagen für 1420: 4 500 S (Fischer und Reeder auf Zypern)


    Verfügbare Minghan: 1,5 (effektiv 0,8) europäischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 2,0 (effektiv 1,0) LN, 0,5 (effektiv 0,5) BS
    Verfügbare Vasallenaufgebote: 1,5 bzw. 0,0 (effektiv 0,0) Minghan mongolischer und 2,5 (effektiv 2,4) Minghan europäischer Art, 2,0 bzw. 0,8 (effektiv 0,7) SN („Petrusstreiter“)
    Andere verfügbare Einheiten: 2 Schiffe mit je 100 Mann Besatzung, 5 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung, 19 Schiffe mit je 25 Mann Besatzung, 1,0 Belagerungsregimenter




    Im Felde stehende Einheiten: 1,0 LN auf Zypern // 0,2 Minghan europäischer Art auf Zypern


    Verbündete unter päpstlichem Kommando auf Zypern Ende Dezember:
    Italiener: 0,6 Minghan europäischer Art, 0,1 SN, 0,1 LN


    Verbündete unter päpstlichem Kommando auf Rhodos ab Ende Oktober:
    Franzosen: 0,2 Minghan europäischer Art
    Engländer: 0,3 Minghan europäischer Art
    Deutsche: 0,3 Minghan europäischer Art
    Dänen: 0,2 Minghan europäischer Art
    Schweden: 0,1 Minghan europäischer Art
    Irun: 0,1 Minghan europäischer Art
    Italienische Johanniter: 0,2 Minghan europäischer Art
    Übrige europäische Reiche: 0,1 Minghan europäischer und mongolischer Art



    Verluste 1419: 0,1 Minghan europäischer Art (April/Mai), 0,2 Minghan europäischer Art, 0,1 SN, 0,1 Minghan mongolischer Art (Mai/ Juni), 0,3 Minghan europäischer Art (November/ gefangen genommen), 1,4 Minghan mongolischer Art (November und Dezember/ desertiert), 1,2 SN (November und Dezember / desertiert), zwei Schiffe mit je 100 Mann Besatzung, 4 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung, 9 Schiffe mit je 25 Mann Besatzung (Sommer), ein Schiff mit 100 Mann Besatzung, ein Schiff mit 50 Mann Besatzung (Spätherbst)


    Besonderheiten: Jurisdiktionsprimat über die lateinische Kirche, der Großkhan versteht sich als Schutzherr der römischen Kirche

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Papst Siricius II. (seit 1415, *1359)
    Geändert von Jon Snow (11. Oktober 2019 um 18:34 Uhr)

  6. #21
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    Johanniterorden


    Der Aufbau der Bienenzucht geht zunächst gut voran. Neben Asturien entwickeln sich die Provence, Guyenne und das Piemont bereits im Frühjahr zu Zentren der ordenseigenen Bienenzucht. Damit ist eine erste Grundlage gelegt, und von den veranschlagten Mitteln sind noch fast 250000 S übrig, was eine Fortführung der Arbeiten über die nächsten Jahre hinweg ermöglicht. In den seit Anfang 1419 abgedeckten Gebieten hat der Orden ein sehr hohes Ansehen, so dass der Adel bereitwillig mitwirkt und eigene Bienenstöcke aufstellt.

    Die wohltätigen Werke des Ordens in Osteuropa werden offenbar zunehmend bekannt. Die Meldungen von Neurittern, Klerikern und Knechten nehmen weiter zu, und selbst in Mittel- und Südosteuropa berichten die Balleien von kleineren Einzelspenden. Es scheint, als stehe die Verbindung von politischer Zurückhaltung und tätiger Nächstenliebe vielerorts in Einklang mit den Vorstellungen der Menschen, wie eine geistliche Institution in rechter Weise zu wirken habe.

    In Nordeuropa ist die Situation angesichts der offenen Konflikte mit Schweden komplexer. Während die Missionsbehörde in Dänemark sehr freundlich aufgenommen wird, berichten die schwedischen und norwegischen Ritter von einer stärkeren Zurückhaltung des Adels. Es gibt neben den Johannitern noch mehrere andere Missionsorden, die sich der päpstlichen Behörde anschließen.

    In Finnland wird der Orden sehr freundlich begrüßt. Surgot Khan erklärt, dass er sich in guter mongolischer Tradition nicht in die religiösen und organisatorischen Angelegenheiten seiner Vasallen einmische, so dass die Finnen weitgehend freie Hand haben. Daraufhin bitten sie um die Errichtung eines Hospitals in der Provinz Uusimaa. Die Küstenregion dort sei recht dicht besiedelt, und die Menschen könnten gewiss sehr von den Künsten der Johanniter profitieren. Bei der Finanzierung schlagen sie eine hälftige Kostenübernahme vor, während der laufende Betrieb aus neuem Stiftungsland bestritten werden soll.

    In Schwaben können die Balleien eine Rekordzahl an Neueintritten in den Orden melden. Dies dürfte wohl nicht zuletzt mit der gemeinsamen Abwehr der Banditengefahr zu tun haben.

    In Schweden kommt es zwar in seltenen Fällen zu Tauschgeschäften, angesichts der bereits zu Jahresbeginn sehr kritischen Situation wurden viele Ländereien in Mittelschweden aber offenbar von umliegenden Adligen in Besitz genommen. Diese faktisch verlorenen Felder, Mühlen oder Weiden können kaum mehr getauscht werden, weil niemand Interesse hat, sich den Besitz erst einmal erstreiten zu müssen. In Südschweden kann die Stellung der Johanniter hingegen als gefestigt gelten. Es wird aber berichtet, dass auch hier Adlige aus dem Norden an Einfluss gewinnen, was heidnische Praktiken begünstigen könnte. In einigen Fällen kommt es beim Verkauf von Ländereien zu einem regelrechten Bieterwettstreit zwischen den Nordschweden und den christlichen Orden, besonders den mittlerweile sehr gut ausgestatteten westschwedischen Benediktinern.

    Seit Mitte September ist der Kreuzzugsaufruf des Papstes das beherrschende Thema in allen Zungen, aber angesichts des wenig inspirierenden Zieles und der einmütigen Reaktion von Großmeister und Großprioren bleibt die Disziplin überall gewahrt. Es gibt zwar einige Ritter, die sehr dafür eintreten, sich dem Angriff auf Zypern und Ägypten anzuschließen, es wagt aber niemand, sich gegen den Willen der Ordensleitung ohne Absprache in den Kampf zu begeben. Als der Kreuzzug dann abgesagt wird, gilt dies weithin als Bestätigung des Kurses von Großmeister de Villaret.

    Die venezianischen Brillengläser sind ihr Geld offensichtlich wert und erweisen sich als sehr gut gearbeitet. Unter den Priestern und Gelehrten des Ordens entwickeln sie sich bald zu einer Art Symbol der Nähe zum Großmeister, der die kunstvollen Handwerkserzeugnisse ja verschenkt.

    Aus mehreren Dörfern Asturiens wird gemeldet, dass Theaterstücke vorgeführt werden, die Bahadur Khans Erfolge gegen das Großreich zum Inhalt haben. Einige Ritter raten dazu, die Stücke genau zu kontrollieren und gegebenenfalls zu zensieren, da sie geeignet sein könnten, die gottgegebene Ordnung anzugreifen.



    Hauptstadt: Burgos
    Herrschaftsgebiet: Nordspanien (ungefähr das historische Königreich Asturien mit Navarra), Elba, einige Inseln im tyrrhenischen Meer, dazu zahlreiche Balleien in ganz Europa
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 590 000


    Steuereinnahmen: 270 000 S
    Einnahmen aus den europäischen Balleien: 570 000 S
    Rücklagen vom Vorjahr: 60 000 S

    Tributpflicht: Heeresfolge
    Feste Zuwendungen: 25 000 S
    Feste Gesandtschaft in Sarai: 3 000 S


    Verluste aus dem Postdienst: 29 000 S
    Verluste der schwedischen Kommenden: 8 500 S
    Zusätzliche Handgelder während des Jahres: -
    Zusätzliche Ausgaben während des Jahres: 5 000 S (Brillengläser aus Venedig) + 10 000 S (Werk über die Folgen der Apostasie) + 20 000 S (norwegischer Adel) + 5 000 S (Klöster in Schweden) + 10 000 S („Kreuzzugskonferenz“) + 500 S (Fischer)


    Verfügbare Minghan: 9,2 (effektiv 8,4) europäischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 1,1 (effektiv 1,1) SN, 2,2 (effektiv 2,2) LN, 2,0 (effektiv 2,0) BS, 0,5 (effektiv 0,5) PL
    Verfügbare Vasallenaufgebote: 2,0 spanische Minghan europäischer Art, 2,2 spanische LN, 0,2 spanische PL
    Andere verfügbare Einheiten: 4 Schiffe mit je 100 Mann Besatzung, 14 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung, ein Schiff mit 25 Mann Besatzung


    Angeworbene Söldner:


    Ein kleines Regiment vom Balkan und aus Anatolien mit 500 Reitern arabischer und mongolischer Art (etwa im Verhältnis 3:2), 100 BS und 100 LN. Es wurde ein dauerhafter Vertrag für 35000 S pro Saison vereinbart.

    Ein Schweizer Regiment (500 SN, 150 LN, 250 BS, 100 PL) hat sich für drei Jahre (1419-1421) verdingt. Das Regiment erhält 45000 S im Jahr und gilt als außerordentlich kampfkräftig.



    Noch im Felde stehende Einheiten: 0,2 Minghan europäischer Art (Italiener) auf Zypern, 0,3 Minghan europäischer Art bei Jerusalem

    Verluste 1419: 0,3 Minghan europäischer Art (Schwaben, Schweden und diverse Einsätze in Europa)



    Besonderheiten: Nachschub und zusätzliche Einnahmen aus den europäischen Balleien

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Großmeister Foulques de Villaret (seit 1405, * 1357)

  7. #22
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    Erzbistum Mainz

    Wird von Cheggined übernommen


    In diesem Jahr bleibt die Konjunktur relativ stabil, die Einnahmen aus Norddeutschland gehen aber zurück. Auch aus Konstanz gelangt weniger Geld nach Mainz, zumal der neue Bischofsvikar Odo von Überlingen Kritik an der kirchenrechtlich nicht unproblematischen Situation des Fürstbistums mit Geldzahlungen an die Kirchen und Klöster und auch viele Witwen und Waisen begegnet. Besonders im Konstanzer Domkapitel mehren sich die Stimmen für eine echte Trennung der beiden Diözesen.

    Im Heiligen Römischen Reich hat sich die Stellung des Erzbischofs hingegen weiter gefestigt. Er gilt fast überall als Garant der „Teutschen Libertät“ und des Friedens mit den Mongolen und den mächtigen westeuropäischen Königen.

    Aus dem gesamten Reichsgebiet wird gemeldet, dass Theaterstücke vorgeführt werden, die Bahadur Khans Erfolge gegen das Großreich zum Inhalt haben. Da die Bischöfe und Fürsten bislang keine einheitliche Reaktion in der Frage zeigen und der Niederadel großes Interesse an den Stücken zu haben scheint, finden die nicht selten sogar auf Adelsburgen gezeigten Vorführungen ein großes Publikum.



    Hauptstadt: Mainz
    Herrschaftsgebiet: Mainzer Hochstift, Teile der Pfalz und des südlichen Rheinlandes, Konstanzer Hochstift
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 330 000

    Steuereinnahmen: 280 000 S
    Beiträge aus der deutschen Kirche und dem Hochstift Konstanz: 153 000 S
    Rücklagen vom Vorjahr: 250 000 S
    Verbliebene Mittel des Winzerfonds: 57 000 S

    Tributpflicht: 10 000 S, Heeresfolge in Europa
    Feste Zuwendungen: 50 000 S
    Feste Gesandtschaft in Sarai: 5 000 S
    Feste Gesandtschaft in Urach: 2 000 S

    Zusätzliche Ausgaben während des Jahres: 5 000 S (Klöster in Schweden)
    Zusätzliche Handgelder während des Jahres: -


    Verfügbare Minghan: 1,5 (effektiv 1,4) europäischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 0,4 (effektiv 0,4) SN, 1,2 (effektiv 1,1) LN, 1,2 (effektiv 1,2) BS, 0,5 (effektiv 0,5) PL
    Verfügbare Vasallenaufgebote: 2,5 (effektiv 2,5) Minghan europäischer Art, 1,0 Schweizer SN
    Andere verfügbare Einheiten: -


    Noch im Felde stehende Einheiten: 0,1 Minghan europäischer Art auf Zypern (zusammen mit den übrigen Aufgeboten aus Deutschland 0,3 Minghan), 0,1 LN auf dem Weg nach Rom

    Verluste 1419: -




    Besonderheiten: Wird von den Mongolen als Ansprechpartner der deutschen Bischöfe und Äbte, der Freien Städte und des Niederadels anerkannt

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Erzbischof Heinrich von Sulzemberg (seit 1418, *1370)

  8. #23
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    Republik Venedig


    Im Augenblick ohne Spieler


    Hauptstadt: Venedig
    Herrschaftsgebiet: Venedig, dalmatische und albanische Küste, starke Position auf Kreta (das aber nominell dem Khanat Hellas angehört) und anderen ägäischen Inseln
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 220 000


    Steuereinnahmen: 750 000 S
    Rücklagen vom Vorjahr: 170 000 S
    Eigenkapital der Bank: 100 000 S (erhöht; davon 58 000 verliehen)


    Tributpflicht: 100 000 S, Kostenloser Flottenbau im Auftrag des Großkhans

    Feste Zuwendungen: 75 000 S
    Feste Gesandtschaft in Sarai: 5000 S
    Unterhalt des Kuriernetzes: 75 000 S
    Unterhalt der Handelsschule: 50 000 S

    Zusätzliche Ausgaben während des Jahres:
    Zusätzliche Handgelder während des Jahres:
    Mietkosten für besondere Einheiten: 30 000 S an Schweden (Feldartillerie/ bis 1424)


    Verfügbare Minghan: 0,5 (effektiv 0,5) europäischer Art mit importierten Pferden
    Verfügbare Hilfstruppen: 2,2 SN, 1,6 LN, 1,2 BS

    Verfügbare Vasallenaufgebote: 1,0 kretische BS, 2,0 dalmatische und albanische PL

    Andere verfügbare Einheiten: 5 Schiffe mit je 200 Mann Besatzung, 5 Schiffe mit je 150 Mann Besatzung, 15 Schiffe mit je 100 Mann Besatzung, 15 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung, 25 Schiffe mit je 25 Mann Besatzung

    Gemietete Einheiten: 1,0 Regimenter schwedische Feldartillerie

    Angeworbene Söldner:

    Ein süditalienisches Regiment mit 200 SN, 200 LN, 500 BS und 100 PL – 25 000 S pro Jahr, Vierjahresvertrag (1420-1423)
    Ein süddeutsches Regiment mit 250 SN, 250 LN und 500 BS – 28 000 S pro Jahr, Vierjahresvertrag (1420-1423)

    Verluste 1419: -


    Besonderheiten: Venezianische Faktoreien und Handelsposten im Mittelmeerraum und in vielen Städten der Mongolei, qualitativ hochwertiger Schiffsbau im Arsenal.

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Doge Francesco Foscari (seit 1415, *1373)

  9. #24
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    Niederdeutsche Hanse


    Das Erkundungsamt nimmt rasch den Betrieb auf und errichtet seinen Hauptsitz in Emden, wo bereits jetzt besonders robuste Schiffe in Gebrauch sind und eine gewisse Tradition von Erkundungsfahrten besteht. Zudem wird eine Flotte besonders gebauter Schiffe erworben, die für längere Zeit auf See ausgelegt sind. Hier ergeben sich bereits Synergieeffekte mit der vor einigen Jahren gegründeten Seeakademie von Hamburg. Erkundungsflotten können so voraussichtlich mit besseren Erfolgschancen ausgesandt werden.

    Die Große Ratshalle wird wie im Vorjahr geplant errichtet und gilt bald als herausragendes Symbol der Macht und des Wohlstandes, aber auch des Zusammenhalts der Hanse. Lübeck wird damit als zentraler Ort des Bundes gestärkt.

    Das Kontor in Moskau konnte aus organisatorischen Gründen leider nicht errichtet werden. Die Beamten waren mit den übrigen Maßnahmen bereits ausgelastet. Der Bau eines Kontors erfordert einen Schwerpunkt.

    Der Handelskrieg mit Schweden findet nicht in allen Städten Zustimmung, wird aber von Rat und Städtetag weitgehend mitgetragen. Der eher schlechte Ruf des schwedischen Königs scheint viele Bürgermeister und Gesandte von der Konfrontationspolitik zu überzeugen.

    Die fünf Fünfzigmannschiffe werden wie geplant errichtet und stehen in Lübeck bereit.

    In Norddeutschland ist in diesem Jahr eine durchschnittliche Ernte zu verzeichnen. Da die Fischer vieler Hansestädte recht geringe Fangerträge verzeichnen konnten, wird ein großer Teil des Fischhandels in diesem Jahr von den Iren bestritten.

    Aus mehreren Städten wird gemeldet, dass Theaterstücke vorgeführt werden, die Bahadur Khans Erfolge gegen das Großreich zum Inhalt haben. Einige Stadträte haben sich wegen einer möglichen Bedrohung der gottgegebenen Ordnung zu Zensurmaßnahmen entschlossen, andere unterstützen die Vorführungen sogar noch.




    Hauptstadt: Lübeck
    Herrschaftsgebiet: Rund 90 Städte, dazu weitere assoziierte Gebiete und zahlreiche Faktoreien im Nord- und Ostseeraum
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 500 000


    Steuereinnahmen: 530 000 S
    Rücklagen vom Vorjahr: 57 000 S
    Tributeinnahmen: 10 000 S
    Nicht verwendete Gelder: 120 000 S (Kontor in Moskau)
    Einlagen der Seeakademie Hamburg: 97 000 S
    Einlagen des Erkundungsamtes Emden: 144 000 S, 18 Schiffe mit je 30 Mann Besatzung (eigens für Erkundungsmissionen gebaute Einheiten in der Größe von 50-Mann-Schiffen)


    Tributpflicht: 120 000 S
    Feste Zuwendungen: 50 000 S
    Feste Gesandtschaft in Sarai: 10 000 S
    Unterhalt des Geheimdienstes: 75 000 S
    Unterhalt des Erkundungsamtes: 60 000 S
    Zusätzliche Aufwendungen während des Jahres: 1 500 S (Wettbewerb in Kiew)

    Verfügbare Minghan: -
    Verfügbare Hilfstruppen: 2,2 SN, 3,7 LN, 2,0 BS

    Verfügbare Vasallenaufgebote: 2,0 Minghan europäischer Art (freie Deutschordensritter)

    Andere verfügbare Einheiten: 5 Schiffe mit je 250 Mann Besatzung, 10 Schiffe mit je 200 Mann Besatzung, 15 Schiffe mit je 100 Mann Besatzung, 20 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung, 25 Schiffe mit je 25 Mann Besatzung


    Angeworbene Söldner:

    - Es gibt eine kleine schottische Mannschaft, die 100 LN und 100 BS umfasst und sich auf den Schutz von Kontoren, Schiffen und Handelsmissionen spezialisiert hat. Die Männer 6000 S im Jahr. Für 1419 würden nur 2000 S fällig, die Hanse müsste dann aber zusagen, sie auch für 1420 zu verpflichten. Ansonsten kann der Vertrag jedes Jahr gekündigt werden.

    - Eine hessische Söldnertruppe umfasst 150 BS und 100 LN. Die Männer verlangen 6000 S im Jahr und ein Abschiedsgeld von 3000 S bei Vertragsauflösung. Für 1419 würden nur 1500 fällig, das Abschiedsgeld bleibt aber natürlich bestehen.



    Verluste 1419: -


    Besonderheiten: Die Hanse kontrolliert weitgehend die Handelsströme an Nord- und Ostsee und kann einzelne Häfen zeitweise blockieren

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Hansebürgermeister und Ratsvorsitzender Johann Seitbach (seit 1417, *1367)

  10. #25
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    Kalifat von Cordoba und Marrakesch


    Der Erwerb liturgischer Geräte und Schriften für die verschiedenen Religionen des Reiches ist offenbar sehr gefragt. Bereits im März sind die Mittel vollständig aufgebraucht, wobei noch weitere 30000 S aus Spenden des Adels und wohlhabender Bürger zusammenkommen. Man könnte das Programm weiterführen und bis zu 2,5 Millionen dafür aufwenden. Das ist aber nicht nötig, auch geringere Summen sind schon sehr hilfreich und scheinen der Popularität des jungen Kalifen zugute zu kommen.

    Der Ausbau der Waffenindustrie in Madrid geht zu Jahresbeginn weiterhin gut voran, lässt dann aber wegen organisatorischer Probleme und eines sehr heißen Sommers etwas nach. Im Herbst kann aber ein großer Teil des Rückstandes wieder aufgeholt werden. Insgesamt sind von den in diesem Jahr veranschlagten Mitteln noch etwa 40000 S übrig, die aber im kommenden Jahr problemlos verwendet werden können. Allerdings wäre es wichtig, Madrid besser anzubinden, um die Brotpreise niedriger zu halten. Anders als an den Küsten kann hier die Versorgung nicht mit Schiffen durchgeführt werden.

    Im christlichen Adel und Bürgertum West- und Zentralspaniens scheint nach den Reden auf der Märzkonferenz in Fez zu urteilen das Bündnis des Kalifen mit Schweden weiterhin große Besorgnis auszulösen. Man vertraut König Magnus nicht und scheint auch die Subsidien sehr zu hinterfragen. Dennoch geben auch die Kritiker der Vereinbarung zu, dass das Kalifat von der Unterstützung des nordischen Reiches beim Ausbau der Waffenindustrie profitiert. Es sei letztlich die Entscheidung des Kalifen, ob er weiterhin Geld überweisen wolle. Allerdings müsse man damit rechnen, dass das Ansehen des Monarchen dadurch in Mitleidenschaft gezogen werden könne – natürlich unberechtigterweise. Selbst beim muslimischen Adel scheint mittlerweile ein gewisses Unbehagen zu herrschen, was vielleicht auch mit den Ereignissen in Jerusalem und den öffentlichen Stellungnahmen des schwedischen Königs zu tun haben könnte.

    Die „Berbergesandtschaft“ wird mit großer Hochachtung empfangen. Man merkt aber auch, dass die junge Kahina mittlerweile sehr an Selbstbewusstsein gewonnen hat. Offenbar ist es ihr gelungen, die Verteilung der ägyptischen Tribute zugestanden zu bekommen, was ihre Position gestärkt haben dürfte.

    In Timbuktu wird die Gesandtschaft ebenfalls freundlich empfangen, es kann aber kein ganz klarer Grund für die Schwankungen beim Goldnachschub gefunden werden. Natürlich sind die Malinesen aber auch nicht bereit, allzu viel zu verraten. Es ist denkbar, dass der Feldzug Tarik al-Kukiyas zusätzliche Mittel erforderte oder dass man versuchte, den Preis des Goldes durch eine künstliche Verknappung hoch zu halten. Auch ein Minenunglück könnte die etwas geringere Menge erklären. In diesem Jahr ist die in Fez ankommende Goldmenge jedenfalls wieder im Rahmen der gewohnten Schwankungsbreite.

    Aus einigen nord- und westspanischen Dörfern meist christlicher Konfession wird gemeldet, dass Theaterstücke vorgeführt werden, die Bahadur Khans Erfolge gegen das Großreich zum Inhalt haben. Einige Adlige raten dazu, die Stücke genau zu kontrollieren und gegebenenfalls zu zensieren, da sie geeignet sein könnten, die gottgegebene Ordnung anzugreifen.

    Die Vasallenreiter sind zum Jahresende wieder in ihre Heimat zurückgekehrt und haben dem ersten Eindruck nach nicht unerhebliche Geldmittel bei sich.

    Seit Ende September herrscht im Land große Sorge wegen des päpstlichen Kreuzzuges. Viele Adlige und Gemeine fürchten, dass man auch selbst das Ziel eines religiös verbrämten Angriffs werden könnte.




    Hauptstadt: Fez
    Herrschaftsgebiet: Marokko, algerische Küste, iberische Halbinsel (außer dem Norden), Balearen, Sardinien, Korsika, Sizilien
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 7 500 000


    Steuereinnahmen: 1 040 000 S
    Rücklagen vom Vorjahr: 345 100 S

    Zusätzliche Handgelder während des Jahres: -
    Zusätzliche Ausgaben während des Jahres: 8 500 S (Revision der zentralen Verwaltung)
    Tributpflicht: 150 000 S (nominell), Heeresfolge in Afrika und Europa
    Feste Zuwendungen: 200 000 S
    Feste Gesandtschaft in Sarai:


    Verfügbare Minghan: 8,5 (effektiv 8,3) arabischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 2,0 (effektiv 2,0) SN, 8,5 (effektiv 8,4) LN, 5,5 (effektiv 5,2) BS, 2,5 (effektiv 2,5) PL

    Verfügbare Vasallenaufgebote: 4,0 (effektiv 4,0) Minghan berberische Reiter arabischer Art

    Andere verfügbare Einheiten: 5,4 Belagerungsregimenter, 10 Schiffe mit je 200 Mann Besatzung, 15 Schiffe mit je 100 Mann Besatzung, 20 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung, 40 Schiffe mit je 25 Mann Besatzung


    Angeworbene Söldner: -


    Im Feld stehende Kämpfer: 0,1 LN, 0,2 BS in Jaffa (treten im Frühjahr den Heimweg an)


    Verluste 1419: -



    Besonderheiten: Das begehrte Saharagold ermöglicht wegen seines guten „Wechselkurses“ eine einfachere Bezahlung des Tributes, für den faktisch nur die Hälfte der nominellen Summe entrichtet werden muss. Auch andere Handelsbeziehungen lassen sich so besonders vorteilhaft knüpfen.

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Kalif Muhammad IX. (seit 1417, *1387)

  11. #26
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    Sultanat von Izmir


    Die Prospektion in der Region um Pristina bleibt leider erfolglos. Die Sorge des Khans für die entfernteren Regionen seines Reiches wird vom Adel vor Ort aber in einer Loyalitätsadresse besonders gewürdigt. Offenbar hat sich die Bindung der Vasallen und Lehnsmänner zum Sultan also verbessert.

    Ein zweiter Erfolg ist die Anwerbung von erfahrenen Bergleuten aus Europa. Tatsächlich sind zahlreiche Männer bereit, ins Sultanat kommen. Einige davon können den Goldminen in der Grenzregion zu Ungarn zugeführt werden.

    Der Einsatz der Familie des Sultans erweist sich als Erfolg. Besonders Prinz Osman beweist viel Talent im Umgang mit einfachen Leuten und religiösen Gemeinschaften. Die von ihm besuchten Ordensgemeinschaften sprechen ebenso wie die Prospektoren und Bergleute sehr gut von ihm, wie berichtet wird. Auch Prinz Mehmed kann aus Sarai Positives berichten, zumal er mittlerweile ein recht gutes Verhältnis zu Marek Khan aufgebaut hat. Nur die Reise durch Westanatolien blieb erfolglos, weil die Stämme die Delegation Izmirs zwar höflich aufnahmen, aber kein Vertrauen zur Ehrlichkeit des Sultans fassten.

    Die Vasallen bauen ihre Flotte weiter aus und scheinen durch die finanzielle Unterstützung und die Anwesenheit des Sultans ihre Bindungen an das Khanat zu verstärken. Allerdings scheint auch ein wenig Besorgnis zu bestehen, was die Anatolienpolitik angeht. Ein Krieg könnte die Handelsstädte durchaus in eine wirtschaftliche Krise führen. In diesem Jahr war die Konjunktur aber noch akzeptabel.

    Der Sultan gewann durch seine militärischen Erfolge in Syrien offenbar deutlich an Ansehen in der Region. Die Truppen Izmirs und der griechischen Vasallenstädte in Kleinasien erwiesen sich als recht schlagkräftig, was deren Selbstvertrauen stärkt.

    Seit Ende September herrscht im Land große Sorge wegen des päpstlichen Kreuzzuges. Viele Adlige und Gemeine fürchten, dass man auch selbst das Ziel eines religiös verbrämten Angriffs werden könnte.




    Hauptstadt: Izmir (nominell), Konstantinopel (faktisch)
    Herrschaftsgebiet: Westkleinasien, Edirne, Bulgarien, Südserbien
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 3 400 000 (korrigiert)


    Steuereinnahmen: 380 000 S
    Rücklagen vom Vorjahr: 10 700 S
    Nicht verwendete Gelder: -

    Tributpflicht: 150 000 S, Heeresfolge in Asien
    Feste Zuwendungen: 150 000 S (davon 50 000 S für Architekturschulen)
    Feste Gesandtschaft in Sarai: 25 000 S (SP: Baukunst)
    Zusätzliche Handgelder während des Jahres: -
    Zusätzliche Ausgaben während des Jahres: 10 000 S (Erntedankfeste)


    Verfügbare Minghan: 7,5 (effektiv 6,7) arabischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 2,0 (effektiv 1,8) SN, 3,1 (effektiv 3,0) LN, 5,1 (effektiv 4,9) BS, 2,5 (effektiv 2,4) PL

    Andere verfügbare Einheiten: -

    Verfügbare Vasallenaufgebote: 2,4 Minghan bulgarische und serbische Reiter europäischer Art, 2,5 (effektiv 2,2) griechische SN, 2,0 (effektiv 1,8) griechische LN, 5 Schiffe mit je 100 Mann Besatzung und griechischem Feuer, 10 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung und griechischem Feuer, 25 Schiffe mit je 25 Mann Besatzung und griechischem Feuer


    Höchstwert 1420 für das griechische Feuer: 6,5 Belagerungsregimenter


    Noch im Felde stehende Einheiten: 0,7 Minghan arabischer Art, 0,1 LN, 0,1 BS und 0,1 PL, dazu 0,1 SN und 0,1 LN (Vasallen)

    Verluste 1419: 0,1 Minghan arabischer Art, 0,2 SN, 0,1 BS; Vasallen: 0,2 SN, 0,1 LN


    Besonderheiten: Die Führungsschicht des Sultanats ist teils türkisch- und teils griechischsprachig und religiös sehr heterogen. Durch die friedliche Übernahme der alten Kaiserstadt Konstantinopel und die weitgehende religiöse Toleranz besteht in Konstantinopel eine sehr anerkannte, europaweit führende griechisch- und mongolischsprachige Universität mit großer Bibliothek.

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Sultan Mesud VII. (seit 1403, *1360)
    Geändert von Jon Snow (11. Oktober 2019 um 18:48 Uhr)

  12. #27
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    Emirat von Tunis


    Die Hofbeamten richten in Zusammenarbeit mit den Sufiorden und wohltätigen Frauen aus der Oberschicht einen Verteilungsausschuss für verbilligtes Getreide ein. Das System ähnelt dem im päpstlichen Rom gebräuchlichen, auch wenn Rom und Tunis nur wenig miteinander gemein haben. Dadurch wird die Verteilung deutlich effektiver, außerdem kommen durch Spenden weitere Gelder herein. So sinkt der Getreidepreis real wie bei einer Subvention von etwa 45 000 S.

    Der Hafen auf Malta erlebt in diesem Jahr einen deutlichen Aufschwung, weil der zwischen westlichem und östlichem Mittelmeerraum stattfindende Schiffsverkehr weiter anwächst und wohl auch der Schmuggel zunimmt. Der Hafen profitiert zudem sehr vom merinidischen und italienischen Transitverkehr. Dadurch erweist sich auch der weitere Ausbau der Hafenanlagen als nützlich.

    Der neue Emir findet rasch Anerkennung im Volk, zumal er von seinen Geschwistern und Halbgeschwistern unterstützt wird.

    Auch die Adelsschule wird planmäßig weiter ausgebaut.

    Seit Ende September herrscht im Land große Sorge wegen des päpstlichen Kreuzzuges. Viele Adlige und Gemeine fürchten, dass man auch selbst das Ziel eines religiös verbrämten Angriffs werden könnte. In diesem Zusammenhang wird die Besetzung der Cyrenaika im Interesse des Papstes sehr in Frage gestellt. Damit habe man diesen nur ermutigt, noch stärker in der Region präsent zu werden.



    Hauptstadt: Tunis
    Herrschaftsgebiet: Tunesien, Tripolitanien, Malta
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 1 790 000

    Steuereinnahmen: 370 000 S
    Rücklagen vom Vorjahr: 7 000 S

    Tributpflicht: 25 000 S, Heeresfolge in Afrika
    Feste Zuwendungen: 90 000 S
    Feste Gesandtschaft in Sarai: 3 000 S
    Zusätzliche Ausgaben während des Jahres: 100 S (Statue)
    Zusätzliche Handgelder während des Jahres: 10 500 S (500 Reiter, 1200 LN, 800 BS)

    Überbrückungskredit: 3 500 S zu 10% Zinsen; Anfang des Jahres sind 3 850 S zurückzuzahlen



    Verfügbare Minghan: 1,5 (effektiv 1,5) arabischer Art, 2,5 (effektiv 2,5) Kamelreiter
    Verfügbare Hilfstruppen: 1,2 (effektiv 1,0) LN, 0,8 (effektiv 0,7) BS, 2,0 (effektiv 2,0) PL
    Verfügbare Vasallenaufgebote: 2,5 (effektiv 2,5) Minghan berberische Kamelreiter
    Andere verfügbare Einheiten: Ein Schiff mit 200 Mann Besatzung, 4 Schiffe mit je 100 Mann Besatzung, 10 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung, 10 Schiffe mit je 25 Mann Besatzung


    Verluste 1419: 0,2 LN, 0,1 BS (Cyrenaika, meist Gefangene)


    Besonderheiten: Der Emir kann in Notzeiten berberische Stämme zu Hilfe rufen; Berberische Kaufleute und Söldner agieren manchmal als Spione für Tunis; tunesische Truppen können mit Hilfe der Einheimischen die Wüste durchqueren.

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Aadil Yazid (seit 1419, *1382)

  13. #28
    Zurück im Norden
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    Despotat Trapezunt


    Wird von Kantelberg übernommen


    Die Förderung der Landwirtschaft bringt unterschiedliche Ergebnisse, hilft aber in jedem Fall dabei, das Land wieder etwas unabhängiger von Importen zu machen. Wirtschaftlich steht man weiterhin gut da, auch wenn der Handel mit dem Mongolenreich angesichts der vielen Krisen eher nachlässt. Sorge bereitet den Kaufleuten und auch dem Adel der Kreuzzug und die in den letzten Jahren verstärkt aufgetretenen Spannungen in Anatolien. Hier dürfte sich aber künftig eine Besserung einstellen. Gegenwärtig gibt es also keine größeren Probleme für das recht wohlhabende Land, solange die außenpolitische und ökonomische Situation stabil bleibt.


    Hauptstadt: Trapezunt
    Herrschaftsgebiet: Nordostanatolien
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 840 000


    Steuereinnahmen: 290 000 S
    Rücklagen vom Vorjahr: 4 500 S

    Tributpflicht: 50 000 S, Heeresfolge in Asien
    Feste Zuwendungen: 50 000 S
    Feste Gesandtschaft in Sarai: 10 000 S (Fokus: Handelskontakte)
    Feste Gesandtschaft in Täbris: 3 000 S
    Aufwendungen für die Schule: 15 000 S
    Kosten der Trapezunter Augen: 15 000 S


    Verfügbare Minghan: 1,5 (effektiv 1,5) arabischer Art, 1,5 (effektiv 1,4) europäischer Art, 1,5 (effektiv 1,2) mongolischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 0,2 SN, 1,0 LN, 1,0 BS, 2,0 PL

    Verfügbare Vasallenaufgebote: -

    Andere verfügbare Einheiten: 0,4 Belagerungsregimenter, vier Schiffe mit je 50 Mann und acht Schiffe mit je 25 Mann Besatzung (jeweils mit griechischem Feuer)


    Höchstwert 1419 für das griechische Feuer: 2,0 Belagerungsregimenter, 18 Schiffe


    Noch im Felde stehende Einheiten: 0,1 Minghan europäischer Art der Nähe von Jerusalem

    Verluste 1419: -



    Besonderheiten: Die Dynastie der Komnenen hat als ehemaliges Kaiserhaus großes Ansehen in der griechischsprachigen Bevölkerung, so dass bedeutende Männer leichter an den Hof in Trapezunt gelockt werden können. Bei festen Zuwendungen von 20 000 S im Jahr (oder mehr) verdoppelt sich daher deren Effekt, bei Zuwendungen von 30 000 S (oder mehr) verdreifacht er sich sogar. Die Armee von Trapezunt hat Vorteile bei Belagerungskämpfen sowohl in der Offensive wie in der Defensive.

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Despot Manuel III. Komnenos (seit 1390, *1364)

  14. #29
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    Königreich Burgund




    Hauptstadt: Gent
    Herrschaftsgebiet: Entspricht weitgehend dem historischen „Haus Burgund“ um 1477
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 6 770 000

    Steuereinnahmen: 890 000 S
    Rücklagen vom Vorjahr: 240 500 S (korrigiert)
    Spenden für die Kathedrale: 7 500 S

    Tributpflicht: 150 000 S; Heeresfolge in Europa
    Feste Zuwendungen: 150 000 S + 48 750 S für die „Ritter des Königs“ + 5 000 S für den Schatzmeister + 50 000 S für die Burgundische Handelsmarine (zusammen 253 750 S)
    Feste Gesandtschaft in Sarai: 5 000 S
    Zusätzliche Ausgaben während des Jahres: 50 000 S (Pferdekauf)
    Zusätzliche Handgelder während des Jahres: 5 000 S (1000 Ritter für Schwaben)

    Aktion: Burgund den Burgundern Teil 2

    https://www.civforum.de/showthread.p...=1#post8074272

    Negative Reaktion aus dem Auswertungstext von Runde 1;
    Die vom König ausgelobten Heiratszuschüsse finden ein ausgezeichnetes Echo beim Adel aus dem Landesinneren, der sich in den letzten Jahren häufig schwertat, mit dem reichen flandrischen Bürgertum in der Lebensführung mitzuhalten. Es ist ein spürbarer Anstieg der Hochzeiten gerade beim Niederadel zu verzeichnen, wobei nur selten hochrangige Männer in den Genuss der Zuwendungen kommen. Das liegt hauptsächlich an den Restriktionen, die der König festgelegt hat. Verweigert nämlich ein jenseits der burgundischen Grenze begüterter Edelmann den Lehnseid auf den dortigen Herrn, verliert er seinen Besitz, was meist durch die Zuwendungen des Königs nicht ausgeglichen werden kann.

    Im Bürgertum sieht man die Zahlungen eher kritisch, hat man doch ohnehin den latenten Verdacht, die Früchte der eigenen harten Arbeit würden vom untätigen Adel verprasst. Das liegt auch daran, dass die Kommission zwar berechtigt wäre, Zahlungen an bürgerliche Paare zu leisten, diese aber die übrigen Bedingungen normalerweise nicht erfüllen können. Bei den Handwerkern vor Ort ist die Idee des Königs dagegen sehr populär, denn die mondäner werdenden Hochzeiten und die Investitionen in die Lehen der Eheleute bringen ihnen gutes Geld ein. Am Ende des Jahres sind noch etwa 11500 S übrig, und mehrere Adlige schlagen vor, die Heiratskasse erneut aufzufüllen und das Programm fortzusetzen.


    Aus den gemachten Fehlern aus der Vergangenheit soll man lernen;
    - Es werden zusätzlich 50.000 Silber zur Verfügung gestellt, die allein dem Burgundischen Bürgertum zur Verfügung stehen - welche die sonstigen Bedingungen nicht erfüllen konnten, jedoch durch Ihre Verbindungen ein Mehrgewinn für Burgund darstellen. So kann ein Teil des Geldes dann eben dafür genutzt werden, anstatt in die lehen zu investieren, eben in kleineren Rahmen die Wohnungen oder Werkzeuge .. womit man sich eben das Geld so verdient?
    - Es werden auch Verbindungen zu mächtigeren Ausländischen Adligen zugelassen, welche den Diplomatischen Einfluss Burgunds steigern
    - sowie diverse andere Kleinigkeiten an Fehlern, die sich z.B. aus dem damaligen Bürokratischen Aufwand heraus ergeben haben
    - Es können auch Verbindungen mit Reichsadligen aus den Deutschen Khanaten eingegangen werden (die eher Westlichgeprägt sind)

    Nebenaktion:
    - Alle Burgundischen Soldaten werden in die Heimat zurückgerufen (außer die 300 Jerusalem Ritter). Ihnen zu Ehren soll am nächsten Ritterturnier ein ganzer Tag geschenkt werden mit Huldigungen.

    Aus mehreren Dörfern wird gemeldet, dass Theaterstücke vorgeführt werden, die Bahadur Khans Erfolge gegen das Großreich zum Inhalt haben. Einige Adlige raten dazu, die Stücke genau zu kontrollieren und gegebenenfalls zu zensieren, da sie geeignet sein könnten, die gottgegebene Ordnung anzugreifen.
    - Die Theaterstücke sind zu zensieren (Die Zensur ist insoweit durchzuführen, dass vielleicht vom Inhalt nicht viel verloren geht, aber dass die Stücke letztendlich als "Langweilig" gelten und Sie nur noch die wenigsten sehen wollen. Keine Dramatik, keine Komik usw. Einfach nur eine blanke Erzählung......
    - Gleichzeitig werden mehrere neue Theaterstücke amHof in Auftrag gegeben.... z.B. welche die Politische Macht von Burgund hervorheben oder den Kreuzfahrern zur Ehre erreichen bzw. allg. das Rittertum hervorheben. Das alles auch gut gepaart mit Situation Komik, der König von Burgund hat kein Problem damit - wenn auch mal ein Scherz auf seine Kosten geht. Solange der Inhalt verständlich ist und weder die Krone noch der Klerus davon tatsächlich schaden nehmen und insbesondere nicht die Gottgewollte Ordnung!
    25.000 Silber

    - Der König macht eine Pilgerreise nach Rom. Dabei wird man im Mai herum in Mailand sein, dort trifft man den Italienischen König und vereinbart eine Verlobung mit dessen Tochter und dem Kronprinzen von Burgund. Anschließend geht es weiter nach Rom.

    Die Ankündigung des Königs, ein Heer für den Kreuzzug aufzustellen, wird von den Predigern der Augustiner und Dominikaner sehr gelobt. Es dürfte wohl eine Armee von 2100 Mann mit Kampfausbildung (zusätzlich zu den Freiwilligen) nötig sein, um dieses Versprechen zu erfüllen und die Ehre des Königs zu wahren. Da der Kreuzzug widerrufen wurde und so viele Krieger auf einer einfachen Pilgerfahrt nicht nötig sein dürften, schlagen die Kleriker eine königliche Spende von etwa 21000 S an eine Kirche, einen Orden oder eine andere unter dem Schutz Gottes stehende Einrichtung im Heiligen Land vor.
    - 25.000 Silber stehen zur Verfügung


    Finanzen:
    + 890.000 Staatseinnahmen
    + 240.500 Staatsreserven
    - 150.000 Mongolen Tribut
    - 258.750 Feste Zuwendungen
    - 40.000 Silber für Belagerungsgeräte
    - 50.000 (7500 Spende+50.000 Burgund+XX.XXX England = 521.500/750.000) Der Dom
    - 20.000 für Schiff Unterhalt
    - 200.000 Jahres Aktion
    - 50.000 Pferde für die Jerusalem Ritter
    - 25.000 Spende an Irgendwas Heiliges im Heiligen Land
    - 200.000 Kreditrückzahlung (ENDLICH SCHULDENFREI! )
    - 30.000 Zinsen Tilgung (4/4)
    - 5.000 Schwabenritter
    - 50.000 Ritterweltmeisterschaft in Gent
    - 25.000 für neue Theaterstücke

    Staatskasse =26.750

    Verfügbare Minghan: 8,5 (effektiv 7,1) europäischer Art, darunter 750 dauerhaft am Hof präsente Ritter des Königs
    Verfügbare Hilfstruppen: 1,3 SN (effektiv 1,1), 4,5 LN (effektiv 4,2), 1,5 (effektiv 1,3) BS, 1,0 (effektiv 0,8) PL
    Verfügbare Vasallenaufgebote: 1,0 (effektiv 1,0) Schweizer SN
    Andere verfügbare Einheiten: 2,0 Belagerungsregimenter (besonders effektiv), 10 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung, 10 Schiffe mit je 25 Mann Besatzung

    Schiffe venezianischer Bauart: 4 Schiffe mit je 100 Mann Besatzung

    Noch im Feld stehende Truppen: 0,3 Minghan europäischer Art auf Zypern, 1,1 Minghan europäischer Art, 0,2 SN, 0,3 LN, 0,2 BS, 0,2 PL, 2500 Unausgebildete in Gent, Rom oder auf dem Weg dorthin

    Besonderheiten: Fortschrittliche Handwerkskunst in Flandern, mächtige Belagerungsgeräte
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): König Johann IV. (seit 1415/*1391)
    Geändert von PaPaBlubb (12. Oktober 2019 um 12:27 Uhr)

  15. #30
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    Aus der Vorlage:
    Achtung Spoiler:
    Zitat Zitat von Jon Snow Beitrag anzeigen
    Khanat Baiern


    Der geplante Ausbau des Nahrungsmittelgewerbes konzentriert sich in diesem Jahr vor allem auf die Müller. Tatsächlich sind viele der Mühlen in beklagenswertem Zustand und haben eine Erneuerung dringend nötig. Einige Gebäude müssen sogar abgerissen und neu gebaut werden. Es zeigt sich auch, dass die Bauern vielerorts wieder dazu übergegangen sind, ihr Getreide von Hand zu mahlen, wenn in der Umgebung keine funktionierende Mühle mehr zur Verfügung stand. Offenbar hatten die bayrischen Mongolen auch in dieser Hinsicht kaum auf die Bedürfnisse ihrer Untertanen geachtet, sondern Land und Gebäude ganz nach ihrem Willen konfisziert. Der Ausbau in diesem Jahr ist ein guter Anfang; man könnte aber noch einmal das Dreifache der diesjährigen Summe dafür einsetzen.

    Die Kometenkipferl finden weiterhin guten Anklang bei der Bevölkerung und werden auch in Dänemark sehr geschätzt. Offenbar gelten sie dort bald als Verlobungsspeise.

    Aus mehreren Dörfern wird gemeldet, dass Theaterstücke vorgeführt werden, die Bahadur Khans Erfolge gegen das Großreich zum Inhalt haben. Einige Adlige raten dazu, die Stücke genau zu kontrollieren und gegebenenfalls zu zensieren. Es sei schließlich inakzeptabel, die militärische Macht der Mongolen herabzusetzen.

    Angesichts der Krise im Land und der traditionell-mongolischen Ausrichtung der Reiter sind aus Bayern von vornherein nur sehr wenige Kreuzfahrer aufgebrochen. Auch diese sind nach der Entscheidung des Großkhans alle wieder zurückgekehrt.


    Hauptstadt: Landshut
    Herrschaftsgebiet: Ober- und Niederbayern, Oberpfalz, Teile Frankens, Thüringens, Salzburgs und Bayrisch-Schwabens
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 420 000

    Steuereinnahmen: 105 000 S
    Rücklagen vom Vorjahr: 118 000 S
    Nicht verwendete Mittel: -

    Tributpflicht: Heeresfolge
    Feste Zuwendungen: 10 000 S
    Feste Gesandtschaft in Sarai: 500 S
    Handgelder während des Jahres: -
    Zusätzliche Ausgaben während des Jahres: 5 000 S (Klöster in Schweden)


    Verfügbare Minghan: 5,5 (effektiv 4,4) mongolischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 0,2 (effektiv 0,2) SN, 0,8 (effektiv 0,8) LN, 0,3 (effektiv 0,3) PL

    Verfügbare Vasallenaufgebote: -
    Andere verfügbare Einheiten: -

    Verluste 1419: -


    Besonderheiten: Starke nomadische Prägung der mongolischen Bevölkerung

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Timur Khan (seit 1398/*1370)


    Handwerk (Nahrungsmittelhandwerk)
    Anhand der gesammelten Informationen soll jeder verfügbare Silberling in die Wiederherstellung der Mühlen gesteckt werden! Timur legt ausdrücklich Wert darauf, Material und Manneskraft weise zu nutzen. Es sollen zuerst die Betriebe instandgesetzt werden, welche am schnellsten instandzusetzen sind.
    Den Handwerksmeistern, welche in 1420 nicht mit einer höfischen Unterstützung rechnen können, sollen besämpftigt werden. Timur plant mit einer mehrjährigen Aufarbeitung des Handwerks in Baiern. Für 1420 stehen x S zur Verfügung. Aufgrund der offensichtlichen Dringlichkeit werden die Rücklagen des Straßengelds zum Großteil dem Handwerk zur Verfügung gestellt.

    Wiederbelebung Straßenbauprojekt
    Das Straßenbauprojekt, welches die vergangenen Jahre wegen der anhaltenden Unruhen pausiert worden war, soll in 1421 fortgeführt werden. Den Hofdienern wird die Aufgabe gestellt, aufzunehmen, welche Arbeiten noch offen sind und welche Schäden ggf. während der Unruhen entstanden sind. Den Beauftragten werden 5.000 S zur Verfügung gestellt, womit kleinere Tätigkeiten hier und da direkt erledigt werden können. Man erwartet einen Bericht über die ausstehenden Tätigkeiten.

    Im Spoiler der letzte Stand von 1417:
    Achtung Spoiler:
    Zitat Zitat von Bartmann Beitrag anzeigen
    Schwerpunkt Straßenbau
    1417 beginnend sollen zwei Straßen gebaut werden:

    Landshut - Ingolstadt 75 km, 75.000 S
    Straubing - böhmische Grenze (- Prag) 60 km, 60.000 S
    Ingolstadt - Nürnberg 92 km, 95.000 S

    Zitat Zitat von Jon Snow Beitrag anzeigen
    Die Straße von Landshut nach Ingolstadt und diejenige von Ingolstadt nach Nürnberg werden wie geplant fertiggestellt. Da die Reichsstadt Nürnberg sich an den Baumaßnahmen beteiligt, ist sogar ein Teil des veranschlagten Geldes übrig.

    Bei der böhmischen Route werden hingegen immer wieder Probleme gemeldet: Ein Teil des Geldes scheint nicht anzukommen, Bauern verschwinden mitten am Tage und einige der Vorarbeiter werden tätlich angegriffen. Gegen Ende des Sommers kommt es zu regelrechten Sabotageaktionen, so dass schließlich nur etwa 20 km fertiggestellt werden können, bevor der Aufruhr losbricht. Ein größerer Teil der übrigen Baukasse von 40 000 S (20 000 S wurden ja verbaut) kann gerettet werden, ein kleinerer ist jedoch durch die Schwierigkeiten verbraucht worden oder fällt sogar den Rebellen in die Hände.

    Die Region um Straubing und die Gegend um die Isarmündung in die Donau ist größtenteils in der Hand der Aufständischen. Weiter südlich und westlich kommt es dagegen eher zu Fällen von Ungehorsam, die aber noch keine koordinierte Rebellion darzustellen scheinen.
    Ansonsten waren die Straßen- und Flussverbindungen zwischen den größeren Siedlungen und Nachbarn auf einem brauchbaren (nicht hervorragenden) Stand.


    Kuriltaiedition Kometenkipferl (Konjunkturprogramm)
    Der Johanniterorden finanziert die dieses Jahr erstmalige Sonderedition der bairischen Süßwaren im Wert von 2.000 S (Herstellung in Baiern und Verteilung auf der Reise nach West-Taman). Dabei legt der Johanniterorden als Form eine Kreuzform fest. Timur Khan gestattet dies.


    Militär

    Verfügbare Minghan: 5,5 (effektiv 4,4) mongolischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 0,2 (effektiv 0,2) SN, 0,8 (effektiv 0,8) LN, 0,3 (effektiv 0,3) PL

    Verfügbare Vasallenaufgebote: -
    Andere verfügbare Einheiten: -

    Finanzen

    Alte Rücklagen: 158.000 S (inkl. 40.000 S Straßengeldrücklage)
    Alte Schulden: 0 S

    Bezahlte Tribute: Heeresfolge
    Feste Zuwendungen: 10.000 S
    zusätzliche Ausgaben: 5.000 S (Klöster in Schweden)
    Einnahmen: 105.000 S (Steuern)

    Ausgaben:
    240.000 S Mühlengeld
    10.000 S feste Zuwendungen
    5.000 S Straßengeld

    Saldo: 8.000 S
    Geändert von Bartmann (21. Oktober 2019 um 01:11 Uhr)

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