Caleb hat seine Eltern in den Schwarzen Kriegen verloren und ist wie andere Jungen in seinem Alter beim Perlenhändler Dalian aufgewachsen. Für diesen taucht er u.a. zusammen mit Gregg, Fynn und Nael nach Perlen im Perlenmeer. Er stellt sich dabei sehr geschickt an. Ab und an hat er Dalian auch in die nächste Stadt, Craym, begleitet, um den Transport zu bewachen. Die Stadt selbst hat er aber noch nicht gesehen. Das Dorf, in dem sie leben ist überschaubar und vom Perlenhandel geprägt. Religion spielt eine mäßige Rolle: es gibt einen Dorfpriester und man bittet um Fruchtbarkeit. Die Sage um die weinenden Götter klingt an bei einer Lagerfeuerrunde. Auch von Elfen wird erzählt. Der Schwarze Kaiser ist bekannt, spielt aber im Dorfalltag und bei den Perlentauchern keine große Rolle.
Als einer der älteren Jungs setzt er sich auch für Frieden in der Gemeinschaft ein und schreitet ein, als Gregg den jüngeren Fynn hänselt. Das Verhältnis zu Dalian ist zwar klar hierarchisch festgehalten, aber nicht zu schlecht; er hat in den Schwarzen Kriegen selbst einen Sohn und seine Frau verloren und sieht die Jungs gewissermaßen als Ersatz. Dalian wird immer nur zu bestimmten Zeitpunkten herrisch und gereizt, nämlich dann, wenn ein schwarz gekleideter Fremder (Zordan), vorgeblich ein wichtiger Kunde, zu Besuch kommt und besondere Perlen mitnimmt.
Bei einem Tauchgang zusammen mit Gregg entdeckt Caleb eine außergewöhnlich schöne Perle. Unter einem Vorwand geht er noch einmal alleine tauchen und kann unter größter Anstrengung die sonderbare Perle ertauchen. Er verheimlicht sie vor Gregg, Dalian und den anderen; Gregg wird aber den Verdacht nicht los, dass Caleb etwas verschweigt.
Er durchwühlt Calebs Sachen und entdeckt dabei die Perle; das teilt er Dalian mit und gibt diesem die Perle. Als der Fremde wieder da ist, teilt Gregg auch diesem mit, dass es noch eine besondere Perle gibt. Der Fremde will Caleb und die Perle sehen, Dalian ist sauer aber wirkt auch ein wenig verunsichert. Er schickt sich zwar an, die Perle zu holen, besinnt sich im letzten Augenblick aber anders.
Er täuscht den Fremden, indem er ihm eine falsche Perle gibt und drückt Caleb die richtige Perle in die Hand. Als der Fremde Caleb mitnehmen will, beschützt er ihn abermals und sagt Caleb, dass er weglaufen und sich eine Zeit lang verstecken soll. Das tut Caleb. Der Fremde bemerkt die Täuschung, kehrt zu Dalian zurück, will Caleb, tötet Dalian und lässt seine Männer nach Caleb suchen. Caleb muss fliehen und schlägt den einzigen Weg ein, den er kennt: den nach Craym.
Auf dem Weg nach Craym hält Caleb sich abseits des Weges, das Essen beschafft er sich mit einem Speer. Auf dem Weg muss er sich auch vor den berittenen Männern, die ihn verfolgen, verbergen und auch auf dem Weg nach Craym sind.
Er braucht zu Fuß deutlich länger und kommt einige Tage später als die Reiter an und als sie mit dem Eselkarren normalerweise brauchen.
Caleb weiß, dass an den Toren Einreisende kontrolliert werden und ist deshalb vorsichtig. Er nutzt eine günstigen Moment, um sich in die Stadt zu schleichen, indem er sich unter einen Karren hängt. In der Stadt selbst fühlt er sich wie erschlagen: er sieht, wie ein paar Wachen einen Bettler zusammenschlagen und im Weg stehende Menschen wegschieben. Er verläuft sich in der Stadt und weiß nicht, woher er Essen bekommen soll. Er entdeckt ein Flugblatt, das ihn zeigt und versucht, sich zu verkleiden. Er muss sich vor einer Gruppe Wachen verstecken. Er erfährt auch vom Schwarzen Kaiser und den Meinungen über diesen. Er läuft einem Priester über den Weg.
Als der Hunger ihn umzubringen droht und weil er offenbar gesucht wird, entschließt Caleb sich, die Perle zu verkaufen. Er sucht den nächstbesten Händler und lässt sich von diesem übers Ohr hauen. Auch der Händler, bei dem er Brot kauft, nutzt seine Unwissenheit aus.
In einer regnerischen Nacht will er sein letztes Brot will mit einem anderen Jungen teilen. Dieser raubt ihm seinen Beutel und er verfolgt ihn, wobei er sich verläuft. Er sucht er Unterschlupf unter einer Brücke. So wird er von dem Priester aufgesammelt, der ihm schon zuvor aufgefallen ist. Dieser gibt ihm etwas zum Trocknen und eine richtige Mahlzeit. Dann konfrontiert er ihn damit, dass er der Junge sei, den sie suchen. Caleb ist alarmiert, aber der Priester beruhigt ihn und zeigt ihm dann die Perle, die er zurückgekauft hat. Er erklärt ihm, dass es eine Träne der Götter ist, deren Existenz er bislang nur vermutete. Dann erzählt er ihm die Entstehungsgeschichte der Welt, dass der Schwarze Kaiser seiner Vermutung nach auch eine trägt, dass sie sich gegenseitig zerstören können (drei gute gegen eine schlechte oder eine schlechte jede andere), dass wohl bei Elfen und Zwergen noch welche sind. Dann sagt er Caleb, dass es seine Aufgabe sei, sie zu suchen. Als dieser ablehnt, macht er ihm klar, dass er bestimmt ist und er es nicht könne; er könne ihn aber begleiten. Da die Landwege unsicher sind, schlägt er vor, ein Schiff nach Kardakor zu nehmen und von dort zu den Zwergen zu gehen, indem sie sich einer Zwergenkarawane anschließen. Er kennt einen alten Bekannten und für ein wenig Hilfe und Geld nimmt dieser sie mit an Bord. Borom, wie der Priester heißt, ist aber vorsichtig; der Schiffer hat ihn auch früher enttäuscht. Caleb hält sich bedeckt und hilft so gut er kann an Bord aus. Borom beschreibt Zwerge als einig und „gut“ und erzählt ihm von ihnen. Das Schiff gerät in einen Sturm. Das Schiff macht einen außerplanmäßigen Halt, vorgeblich um Ware zu laden. Tatsächlich verrät der Schiffer Caleb und Borom. In Kardakor, der gleichnamigen Stadt, die sie anlaufen, werden sie bereits von Häschern des Schwarzen Kaisers erwartet. Borom weist Caleb an, das Schiff über das Wasser zu verlassen und vor der Stadt auf ihn zu warten. Er muss sich gegen ein paar Häscher behaupten, schüttelt diese ab und wartet auf Borom. Der kommt sichtlich verletzt abends zu ihm. Caleb versucht behelfsmäßig die Wunden zu versorgen. Borom erzählt Caleb von seiner Vergangenheit, als dieser das Tattoo bemerkt. Sie fangen eine Zwergenkarawane ab und folgen dieser.
Caleb und Borom folgen einer Gruppe Zwerge, kommen wegen Borom aber nur langsam voran. Er bekommt Wundbrand und stirbt einige Zeit später, legt vor Caleb gewissermaßen noch ein Geständnis ab, was er für eine Schuld auf sich geladen hat (seine Vergangenheit). Er trägt ihm auf, auf die Götter zu vertrauen und stirbt in Frieden. Caleb schaufelt ein Grab für Borom, nimmt Abschied und sucht dann weiter die Zwerge. Er findet die Karawane wieder und folgt ihr ins Gebirge. Dort verliert er ihre Spur, wird aber von zwergischen Spähern aufgegriffen, die ihn fragen, was er hier zu suchen habe.
Caleb bittet, mit dem Zwergenkönig zu sprechen und verschafft sich mit der schönen Perle gewissermaßen Eintritt.
Die Zwerge lassen ihn nicht sofort rein, führen ihn dann aber mit verbunden Augen in die nächste Stadt. Von dort aus geht es zum Sitz des Zwergenkönigs. Die Zwerge sind ruppig, aber nicht zu unfreundlich. Anspannung ist spürbar, die Zwerge wirken uneins. Der Putschversuch kündigt sich an.
In der Zwergenstadt muss er erst einmal warten, versucht Kontakt zu knüpfen, was nicht gelingt. Caleb darf sich die Stadt anschauen, stößt auch auf den Weg zur Grotte.
Er darf bei einer Feierlichkeit teilhaben, als bekannt wird, dass sich eine Gruppe Zwerge gegen den König verschworen haben soll (darunter auch einer der Schlüsselwächter). Es kommt zu Putsch-Ähnlichen Szenen: Erklärung des Königs für widrig, Einlassen mit Menschen, Aufruf zu Widerstand, kämpferischen Szenen. Die Sympathie für den Schwarzen Kaiser klingt an. Als sich die Aufregung gelegt hat, wird Caleb zum König vorgelassen. Die Feindseligkeit nimmt zu, da, kaum dass er kommt, etwas passiert. Er erzählt seine Version der Geschichte. Der König hört diese an, lässt am Ende aber erkennen, dass er dem Schwarzen Kaiser nahesteht. Er lässt Caleb die Perle abnehmen und ihn einsperren. Caleb leistet mäßig Widerstand. Er sieht seine Mission als gescheitert.
Im Gefängnis betet er zu den Göttern, wird aber scheinbar nicht erhört. Im Gefängnis bekommt er regelmäßig Besuch von Ogrim, der ihm zu Essen bringt. Caleb versucht, ihn zum Reden zu bringen, scheitert aber zunächst. Nach und nach erzählt der Zwerg aber von sich: er hat die Rede von Caleb gehört, erzählt ihm von den Zwergen, den Schlüsselwächtern, seiner Familie, dass einige Zwerge nicht von der aktuellen Politik angetan sind. Caleb überredet ihn, ihm zu helfen. Beim ersten Mal blockt der Zwerg ab. Dann kommt er zornig wieder, als er erfährt, dass auch sein Vater unter den vermeintlichen Putschisten ist und will ihm helfen. Er befreit Caleb und erzählt ihm, wo die Zwergenperle wohl ist (hat sie einmal gesehen).
Sie überrumpeln Wachen und machen sich auf den Weg zur Grotte. Dort muss Caleb wieder tauchen, um den Zugang zu finden und verschafft sich Zutritt. Dort findet er beide Perlen. Ihr Tun fällt auf und Ogrim und Caleb müssen fliehen (eigtl. wollte Ogrim nicht mit). Sie schlagen sich einen Weg in den ehernen Fels.
Sie werden von Zwergen verfolgt, die auch eine Verbindung zum Putsch vermuten. Es gelingt ihnen, die Verfolger abzuschütteln; dafür sind sie in der öden Wildnis des ehernen Felses gestrandet. Sie besprechen ihr weiteres Vorgehen und wollen nach Osten, da dort die Elfen leben sollen, wo die letzte Träne sein soll. Sie müssen noch einmal kurz zurück, um Proviant und Ogrims Waffe zu holen, dann brechen sie auf.
Caleb und Ogrim sind im ehernen Fels. Es ist kalt, die Nahrung wird knapp, die Orientierung ist schwierig. Sie werden von einem wilden Berglöwen angegriffen, den sie besiegen müssen. Sie treffen auch auf Spuren der suchenden Zwerge (oder anderer Dinge, die im Gebirge leben) und müssen diese umgehen. In einem Bergsee fängt Caleb Fische. Der Zwerg erzählt persönliches von sich und seiner Familie; Caleb erzählt im Gegenzug von seiner Kindheit. Die Freundschaft wächst.
Eine Steinlawine zerstört ihren Weg. Sie schaffen es schließlich, das Gebirge hinter sich zu lassen, kommen aber weiter nördlich in Thalid raus als gewollt. Sie machen sich auf den Weg und gelangen zu einer Stadt in Thalid. Sie wollen sie eigentlich umgehen, beschließen dann aber, dass Caleb kurz hinein soll, um Proviant und Informationen zu beschaffen. Dabei wird er belauscht. Caleb und Ogrim setzen den Weg durch Thalid wieder fort; kurz bevor sie zu den Elfen gelangen greift sie ein Trupp der Schwarzen Reiter an. Sie trennen sich, Caleb mit den Tränen und suchen beide den Weg Richtung Elfenwald. Völlig erschöpft kann Caleb dort die Verfolger abschütteln und macht seinerseits die Elfen auf sich aufmerksam. Sie beobachten ihn eine Weile heimlich, dann zeigen sie sich ihm und laden ihn zu sich ein, als sich herausgestellt hat, dass er wohl harmlos ist. Sie berichten ihm, dass sie einen Zwerg (Ogrim) aufgelesen haben und Caleb lässt ihn befreien. Dann wird den Neulingen ein Fest bereitet. Auf dem Fest begegnet Caleb Sîna und verliebt sich. Sie trägt bei dem Fest die Perle.
Caleb muss dem Ältestenrat der Elfen erklären, warum er hier ist. Das tut er und der Rat zieht sich zurück, um sich zu beraten. Ogrim und Caleb steht es frei, sich in der Elfenstadt zu bewegen. Caleb erkundet die Stadt und trifft dabei wieder auf Sîna. Caleb beginnt, das Leben bei den Elfen zu genießen; er mag die Kleidung und das Essen. Ogrim wird immer mürrischer. Caleb trifft sich öfter mit Sîna, gerät dabei auch an den Elfen Lynn, der ein Auge auf sie geworfen hat. Sîna geht dazwischen, Caleb weiß nicht, wie er ihr seine Gefühle zeigen soll und ob sie ähnlich empfindet. Caleb sucht Rat bei Ogrim, hat aber Streit mit dem Zwerg. Caleb erfährt, dass den Elfen bekannt ist, dass sie eine Träne der Götter besitzen und diese den Träger wechselt. Caleb fühlt sich frei, da er sich nicht mehr um die Tränen kümmern muss. Er wird zu einer Elfenjagd eingeladen, bei der auch Lynn und Sîna dabei sind. Er will sich beweisen, versagt aber im Vergleich zu den gewandten Elfen. Bei der Jagd erspähen sie schwarz gekleidete Männer in der Nähe vom Waldrand, die Elfen sind alarmiert. Der Rat trifft die Entscheidung, die Perlen in der Obhut der Elfen zu verwahren.
Caleb fühlt sich verpflichtet, Ogrim das mitzuteilen. Dieser platzt förmlich vor Frust und hält Caleb eine Standpauke; dass das nicht das Ziel war und vor allem, was das für die übrigen Völker bedeutet. Er spricht nochmal vor dem Ältestenrat und dieser stimmt ihm zu, sofern ein Elf mitgeht (beim Elfenkonvent wurde nur gesagt, dass sie in elfischer Obhut sein müssen). Caleb befürchtet, dass es Lynn ist, aber Sîna meldet sich freiwillig. In einer Glück verheißenden Zeremonie werden die Drei ausgestattet und verabschiedet. Auf dem Weg aus dem Wald stellt sich ihnen Lynn ein letztes Mal entgegen, wünscht ihnen aber viel Glück und macht seinen Frieden mit Caleb.
Sie reiten durch Thalid und kommen gut voran, suchen regelmäßig Unterschlupf. Auch Ogrim und Sîna verstehen sich zunehmend besser. Das einzige Hindernis scheint zu sein, in die Stadt zu gelangen, aber in Calebs Kopf ist die Aufgabe so gut wie gelöst. Dann werden die drei Reiter kurz vor der Hauptstadt abgefangen: als Caleb und Ogrim sich in eine Stadt wagen, wird Sîna überfallen und als Erpressung benutzt. Caleb und Ogrim sollen Zordan ihre Tränen geben, dann passiert ihr nichts. Caleb macht dies schließlich, die Elfe wird entführt und die Zwerge nehmen Ogrim und Caleb.
Caleb und Ogrim können sich von den Zwergen befreien. Ogrim hält seinen Brüdern eine Standpauke. Caleb und Ogrim stehlen sich Pferde und reiten zurück, nehmen die Spur der Verfolger auf. Sie schleichen sich in die Hauptstadt bis zum Schloss. Caleb will reingehen und Elfe und Tränen befreien, während Ogrim Wache hält. Er gerät dabei an Zordan und kämpft mit diesem; er wird in einen Teich gestoßen und Zordan glaubt ihn ertrunken, als Caleb noch einmal angreift. Dann taucht der Schwarze Kaiser auf und tötet seinen Oberschergen, weil es ihm zu lange dauert. Er nimmt den Kampf gegen Caleb auf und droht zu siegen, als Ogrim herbeieilt und einen tödlichen Streich abwehrt.
Ogrim verschafft Caleb Zeit, die schreiende Elfe zu suchen und blockt die Angreifer und den Schwarzen Kaiser ab. Caleb irrt durch das Schloss und gelangt zu dem Turm, in dem Sîna ist. Er überrumpelt die Wachen und dringt zu Sîna vor und befreit sie. Er findet auch die Perlen, die schon fast verdunkelt sind. Sîna weint vor Wiedersehensfreude, sie küssen sich, die Perlen scheinen für einen Moment glänzender.
In diesem Moment tritt der Schwarze Kaiser ein und wirft den halbtoten Ogrim zu Calebs Füßen. Der Zwerg hat Tränen in den Augen. Der Schwarze Kaiser nimmt sich die Tränen und will es zu Ende bringen; er kehrt ihnen den Rücken zu. Caleb kniet neben dem sterbenden Freund und als ihm eine Träne aus den Augen auf den Boden fällt, hält der Schwarze Kaiser inne. Ein Lichtblitz ist zu sehen, der Schwarze Kaiser lässt die Tränen fallen. Caleb stürzt sich auf den geblendeten Kaiser und ringt mit ihm. Der Kaiser wehrt sich. Er schafft es, ihm die Krone und die Maske vom Kopf zu reißen.
Das Licht der strahlenden Tränen trübt die schwarze Träne und der Kaiser geht im selben Maß dahin. Caleb kann ihn töten, verzichtet aber. Die Stadt ist wie von einem Schleier befreit; ein paar Wachen eilen herbei. Caleb verkündet das Ende des Schwarzen Kaisers und die Geschichte ist vorbei.