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Thema: Die wunderbare Welt des Mongke K.

  1. #961
    Registrierter Uses Avatar von fuchs87
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    ToDo-Listeneinträge abhaken ist cool
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  2. #962
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    Es tut sich was in der wunderbaren Welt des Mongke K.! Und zwar wurmte es mich seit den frühen (und einzigen) Veröffentlichungen von MKULTRA wie „Halbautomatische Miniwaschmaschine“ und dem Cover „Ich mach Scheine“, dass die eher bescheiden klingen. Und vor allem, dass ich auch nicht recht verstand, woran das liegt (also abgesehen davon, dass ich nicht sonderlich gut singen kann ).

    Als nun ein Kumpel vor einer Weile, als ich ihm von den Inhalten des Hoheliedes (wer die Bibel je selbst gelesen hat, weiß, was ich meine ) berichtete, meinte, dass sich das gut für einen Ganster-Rap-Text eignet, war das Motivation genug, diese Wissenslücke zu schließen. Und die Lücke war größer als zunächst gedacht – denn Physik mochte ich in der Schule schon nie und hab es daher sobald als möglich abgewählt. Der einzige Aufhänger, den ich hatte, war der Begriff Schallwelle. Und der stellt sich als sehr grundlegend heraus:
    Ein Audiosignal kodiert im Wesentlichen, wie stark und wie häufig hintereinander (wie „frequent“) Luftmoleküle zusammengedrückt werden, bis sie auf die Ohren treffen. Die Stärke (Amplitude) beschreibt die Lautstärke, die Frequenz (der Kehrwert der Schwingungsdauer, also wie lang es dauert, bis sich ein Signal wiederholt) die Tonhöhe – je schneller hintereinander, desto höher klingt der Ton.
    Das einfachste Signal ist dementsprechend einfach eine Sinuskurve, hier mit 440 Hertz (Hz):

    Bild

    Die Darstellung ist im Digitalen allerdings keine perfekte Kurve, weil am Computer alles diskretisiert werden muss und man keine unendliche Auflösung zur Verfügung hat.
    Einzelne Kurven sind langweilig, da klänge die Welt sehr… elektronisch. Aber man kann mehrere Schallwellen kombinieren, indem man sie einfach addiert. Addiert man zum Beispiel zweimal das gleiche Signal (Blau und Rot), kommt eines mit der gleichen Frequenz (also Tonhöhe) raus, nur lauter (Diskretisierungsfehler mal außen vor gelassen). Und addiert man zwei perfekt gegeneinander verschobene Signale, dann löschen sie sich sogar aus und man hört nix mehr:

    Bild

    Natürliche Geräusche (Stimmen, Instrumente, Vogelgezwitscher etc.) sind nun sehr komplex. Addiert man bereits zwei unterschiedlich frequente Sinuskurven miteinander, kommt zwar etwas Periodisches raus, das lässt sich aber nicht mehr gut beschreiben. Es gibt daher noch eine andere Darstellung für Audiosignale, nämlich das Spektrogramm. Die Mathematik dahinter (Fourier-Transformationen) spare ich mir an der Stelle; im Wesentlichen zeigt das Spektrogramm an, welche Frequenzen in einem Signal enthalten sind. Das sieht man hier ganz gut:

    Bild

    Die rote Kurve ist die Summe der drei blauen Kurven (gleich laute Sinuskurven mit 440 Hz, 880 Hz und 1760 Hz). Im Spektrogramm sieht man sehr schön deren Frequenzen (je heller, desto lauter).

    Die Frequenzen hab ich dabei nicht zufällig gewählt: 440 Hz ist der „Kammerton A“, nach dem die meisten Instrumente gestimmt werden. Hier (https://de.wikipedia.org/wiki/Kammerton) kann man sich den auch anhören. 880 Hz (das Doppelte) ist eine Oktave drüber, 1760 Hz (das Doppelte vom Doppelten) noch eine etc. Wenn man also, beispielsweise auf der Gitarre, ein „A“ spielt, dann schwingt die Saite mit 440 Hz. Das passiert aber nicht in Isolation – die Saite beeinflusst sich durchs Schwingen selbst, wenn ich das richtig verstehe, weil die bewegte Luft „zurück“ drängt.
    Das Spektrogramm meiner gezupften E-Gitarre sieht zum Beispiel so aus:

    Bild

    Man sieht sehr schön den Ausschlag bei 440 Hz (weil ich ein A gespielt habe), aber auch bei den Vielfachen davon (der sog. Obertonreihe). Diese verklingen schneller und sind leiser. Abgesehen davon gibt es noch Ausschläge bei anderen Frequenzen, weil die Luftverwirbelung durchs Zupfen z.B. die anderen Saiten beeinflussen etc.

    Sowas lässt sich ausnutzen, um den Klang von Instrumenten computergeneriert nachzuahmen. Darum soll es aber nicht gehen; hier (https://de.wikipedia.org/wiki/Saitenschwingung) ist unten eine Tabelle, wo man das aber gut sehen kann.

    [...]
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  3. #963
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    [...]

    Vielmehr will ich dieses Wissen nutzen, um besser klingende Musik zu machen. Und wie bereits erwähnt sind „natürlichere“ Audiosignale wie ein Beat, über den man drüber rappt, deutlich komplexer als so ne schnöde Kurve…

    Bild

    Hier sind es sogar zwei Signale – eines für den linken, eines für den rechten Lautsprecher. Aber im Kern ist es nichts anderes, als mehrere gestackte Kurven, jede mit Amplitude und Frequenz. Dementsprechend finden sich z.B. Knöpfe, um die Amplitude (also Lautstärke) zu verändern:

    Bild

    Das geht aber auch mit den Frequenzen:

    Bild

    Die Darstellung hier (in Reaper, einer DAW) ist etwas anders, als in den Bildern oben. Das ist nur eine Momentaufnahme, die zeigt, welche Frequenzen (Tonhöhe, x-Achse) zu diesem Zeitpunkt wie laut (y-Achse) erklingen. Die dunkelgelbe Kurve ist das Eingangssignal (meine Stimme). Die blaue stellt eine Korrektur dar, konkret nehme ich hier beim Bass und bei einigen Frequenzen, die durch das nicht professionelle Aufnahme-Equipment zustande kamen, was raus. Das hellere Gelb ist dann das neue Signal.

    Stichwort Aufnahme-Equipment: professionelle Studios stecken viel Geld und Mühe in eine gute Aufnahmequalität, weil je beschissener der Input, desto schlechter lässt er sich nachträglich korrigieren. Man kann zwar beispielsweise „Zischlaute“ (s, sch, k,…) rausfiltern, indem man die entsprechenden Frequenzen (~7.000 Hz) abschwächt, aber wenn man einen Pop-Schutz benutzt, werden die schon bei der Aufnahme weniger. Und wenn sich Schallwellen komisch überlagern und partiell auslöschen (weil eine Wand im Aufnahmeraum das Signal auf ungünstige Art und Weise verzögert reflektiert, statt absorbiert), dann kriegt man das verlorene Signal auch hinterher nicht wieder.

    Da ich kein professionelles Studio bin, sahen meine Absorber eher so aus:

    Bild

    Decken an den Schränken und Flaggen an den Wänden, weil Stoff zumindest nicht so unnachgiebig wie eine glatte, kalte Wand ist, die als Schall-„Spiegel“ fungiert
    Neben der Frequenzanpassung gibt es noch mehr Möglichkeiten, das Signal zu bearbeiten – eben weil es „nur“ Kurven sind, sind der Fantasie kaum Grenzen gesetzt:

    Bild

    Man kann sie z.B. komprimieren (damit große Unterschiede in der Lautstärke nicht so scharf klingen) oder abschneiden (mit einem Gate) oder Reverb draufpacken (wo ich nach wie vor nicht genau verstanden hab, was da passiert) und so weiter, und so fort.

    [...]
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  4. #964
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    [...]

    Ich hab mich für meinen Test aber auf eher wenige Effekte beschränkt, zumal ich im Wesentlichen nur zwei Signale habe (Beat und Stimme). Den einen EQ der Stimme sieht man oben, ich hab noch einen zweiten drauf, der die unteren Höhen etwas boostet. Im Gegenzug hab ich beim Beat da was rausgenommen, damit die nicht in den gleichen Frequenzbereichen konkurrieren. Bei der Stimme hab ich außerdem noch einen Kompressor drauf und Reverb. Abgemischt hab ich alles so, dass es bei mir auf Kopfhörern und Billo-Lautsprechern am Rechner okay klingt.

    Den Beat fand ich durch die Suche nach "free gospel beat" (wovon es erstaunlich viel gibt ), der Text schrieb sich durch die Vorlage quasi von selbst. Das war sehr nützlich, denn mit Liebesliedern hab ichs eigentlich nicht so


    Und hier ist das Ergebnis:



    Zitat Zitat von Ghaldak Beitrag anzeigen
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  5. #965
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    Was so ein bisschen Signalverarbeitung ausmacht

    Reverb ist Nachhall, also verzögerte, leisere Wiederholung des gleichen Signals. Was man vorher mit den Absorbern an den Wänden vermeidet, wird dann künstlich hinugefügt, damit es halt nicht nach Kleiderschrank klingt.

  6. #966
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    Was unterscheidet das dann genau von nem Delay? Dass es leiser ist? Und von nem Echo?

    Hier übrigens noch der rohe Sound mit allen Effekten deaktiviert zum Vergleich:



    Gerade mit Kopfhörern klingt das ziemlich unangenehm auf den Ohren
    Geändert von Mongke Khan (29. Mai 2023 um 14:08 Uhr)

  7. #967
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    Delay ist der Oberbegriff für Verzögerungseffekte. Echo ist eher die primäre Reflexion, wie in Wesel...Esel, Reverb das Nachklingen in großen Räumen. Echo hat einen Zeitpunkt, Reverb eine Dauer.

  8. #968
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    Zitat Zitat von Ghaldak Beitrag anzeigen
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  9. #969
    Hamburg! Avatar von [DM]
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    Zu geil.

    Respekt dafür, dass du dabei immer ernst bleiben kannst.
    Zitat Zitat von Bassewitz Beitrag anzeigen
    Make Byzantium even greater!
    Zitat Zitat von Bassewitz Beitrag anzeigen
    Imperium first, Bedenken second!

  10. #970

  11. #971
    Sie/Er/Whatever Avatar von Fimi
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    Das klingt wie CSYou aber halt für die Bibel (Ich meine das auf die positivste Art und Weise )
    "La majestueuse égalité des lois, qui interdit au riche comme au pauvre de coucher sous les ponts, de mendier dans les rues et de voler du pain." - Anatole France

    Zitat Zitat von Fonte Randa Beitrag anzeigen
    Manchmal kann ich Fimi verstehen...
    Zitat Zitat von Kaiserin Uschi Beitrag anzeigen
    Ja, aber das ist nur ein Grundgesetzbruch, aber kein Verfassungsbrauch. Bring das mal vors Bundesgrundgericht ;)

  12. #972
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    Zitat Zitat von [DM] Beitrag anzeigen
    Zu geil.

    Respekt dafür, dass du dabei immer ernst bleiben kannst.
    Es fiel mir schwer und ich hab stellenweise ein paar mehr Takes gebraucht

    Zitat Zitat von Trismegistos Beitrag anzeigen


    Endlich eine würdige Umsetung nach mehr als 2000 Jahren!
    \emoblumen

    Zitat Zitat von Fimi Beitrag anzeigen
    Das klingt wie CSYou aber halt für die Bibel (Ich meine das auf die positivste Art und Weise )
    Zitat Zitat von Ghaldak Beitrag anzeigen
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  13. #973
    Registrierter Benutzer Avatar von Jerry Demmings
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    Roma! O Roma! Süßes Aroma
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    Wann gibts das auf Spotify?
    Zitat Zitat von Meister Wilbur
    Junge lies doch mal! Es geht um Katholiken und nicht irgendwelche Ketzer!

  14. #974
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    Ich weiß gar nicht, ob ich das darf, weil der Beat ja nicht von mir ist
    Zitat Zitat von Ghaldak Beitrag anzeigen
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  15. #975
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    Sportliche Leistungsdiagnostik

    Vor ein paar Seiten hatte ich bereits über meine Rudermaschine und mein sportliches "Auf" Ende letzten Jahre geschrieben. Das ging auch noch etwas weiter, aber im Dezember schlug Corona nochmal zu. Dann war Winter, dann wieder Corona (scheiß Corona ) und weil mich das beim ersten Mal fast ein halbes Jahr sportlich und beim zweiten ~2 Monate ausgeknockt hat, war ich erstmal ziemlich vorsichtig, was körperliche Anstrengung angeht.
    Die lange Pause bot nun aber die Möglichkeit, herauszufinden, wie sie sich auf einen ehemals "trainierten" Körper auswirkt. Ich war zumindest in jüngeren Jahren viel laufen (ich hab hier im Forum ja sogar laufen gelernt) und auch Ende letzten Jahres war ein Trainingseffekt beim Rudern klar erkennbar:

    Bild

    (höhere Stufen bedeuten einen höheren Ruderwiderstand, 8 ist die höchste an meinem Gerät; Mittelding ist meist ne Kombi aus 7 und 8)

    Und wenn man da einen eine lineare Interpolation durchzieht, dann müsste ich mittlerweile ein wahrer Ruder-Champion sein

    Bild

    Zeit herauszufinden, wie gut beides noch geht.

    Da ich aus Gründen (u.a., weil ich wissen wollte, ob die Corona-Kacke meinen Stoffwechsel/ Lungenshit irgendwie nachhaltig beeinträchtigt hat) eh mal einen sportlichen Leistungstest machen wollte, stand das als Erstes an.

    Laufen
    Der Leistungstest war ziemlich hart: Zuerst kriegt man ne Maske auf, welche die Atemgase misst. Dann fummeln junge Sportstudentinnen an einem rum, um die übrigen Messgeräte anzubringen. Dann muss man so Sachen machen wie 3min liegen, 3min sitzen, 3min stehen, 3min gehen, 3min zügig gehen, 3min Treppensteigen, um die Messung zu eichen. Das war zumindest beim Gehen amüsant, weil besagte Sportstudentinnen beim zügigen Gehen wegen der kürzeren Beine awkward neben mir her-geh-joggen mussten, um die Schritte zu zählen
    Der eigentliche Test bestand abschließend darin, auf einem immer schneller werdenden Laufband bis zur Erschöpfung zu laufen: Man fängt mit 6km/h an und alle 2min wird das Teil 1km/h schneller. Das war schon bei niedrigen Geschwindigkeiten etwas unangenehm, weil ich wegen der Maske keine Brille aufsetzen konnte und den Boden unter mir nur verschwommen sah. Bei höheren Geschwindigkeiten geriet das aber in Vergessenheit, weil die körperliche Anstrengung sämtliches Aufmerksamkeitspotential beansprucht hat

    Getrackt wurde - neben der Geschwindigkeit - wie sich die Atemgase Sauerstoff (O2) und Kohlenstoffdioxid (CO2) zueinander verhalten. Soweit ich das verstanden habe (und es mir plausibel erscheint) passiert nämlich Folgendes (bitte um Berichtigung, wenn ich hier Quatsch erzähle!): der Körper strengt sich an und muss dafür Energie bereitstellen, das in Form von C gespeichert ist. Das muss dann raus. Also schnappt sich der Körper eine Einheit O2, packt das ans C dran und stößt eine Einheit CO2 aus. Je höher die Anstrengung, desto mehr CO2 muss ausgestoßen werden (weil entsprechend mehr C abgebaut wird). Und wenn das die Menge des verfügbaren O2 übersteigt, bricht der Kreislauf irgendwann zusammen. Durch Training kann man diesen Zeitpunkt nach hinten verschieben. Ich würde mir das so erklären, dass der Körper z.B. die Umwandlung effizienter hinbekommt, als im untrainierten Fall...?
    Wie dem auch sei, diesen Effekt konnte man bei mir messen (das war die erste sportliche Anstrengung seit ca. 5 Monaten zu dem Zeitpunkt):

    Bild

    Die blaue Kurve ist das O2, die rote das CO2. Am Anfang ist alles easy, weil genug O2 reinkommt, um Cs zu CO2s umzuwandeln. Dann kommt eine Phase, wo beide ziemlich ähnlich sind, es wird anstrengend: zu viel CO2 muss raus. Gestrichelt ist eingezeichnet, was im untrainierten Zustand dann (so wurde es mir beschrieben) passiert: man bricht die Anstrengung ab, bis sich alles wieder normalisiert hat. In der Grafik passiert das aber deutlich später, der Organismus kann die Anstrengung aufrechterhalten und sogar steigern. Man sieht auch, dass mit zunehmender Intensität immer mehr CO2 raus muss - weil ja mehr Energie, also C verballert wird.

    Zwar hab ich nicht die Geschwindigkeiten und die Ausdauer aus früheren Jahren erreicht, aber es hat mich doch gefreut zu sehen, dass der Körper sich daran noch erinnert bzw. irgendwas davon übrig bliebt. Aber wie stand es ums Rudern?

    Rudern
    Das Resultat sah - nach dem ersten Mal Rudern im Jahr 2023 - eher verhalten aus (ihr könnte ja vorm Öffnen des Spoilers mal raten, wo ihr den Punkt vermutet )

    Achtung Spoiler:
    Bild


    Das war, auf den ersten Blick, ernüchternd - liegt es doch ungefähr auf dem Niveau, wo ich ganz am Anfang war. Allerdings hatte ich heute wieder Zeit und hab mich hinters Ruder gesetzt. Das Ergebnis...

    Achtung Spoiler:
    Bild


    ...hat mich dann schon positiver überrascht. Es sieht so aus, als ob die Trainingskurve vom Anfang (Ende Juni bis Anfang September, also 2-3 Monate) stark zusammengekürzt worden wäre (auf ca. 10 Tage, war dazwischen auch 2x laufen). Ist das dieses "Muskelgedächtnis"?

    In beiden Fällen sind die Ergebnisse in jedem Fall sehr motivierend - auch wenn ich körperlich noch nicht wieder so viel davon spüre. Es tut gut, an den Daten zu sehen, dass man in ner längeren Pause nicht vollkommen degeneriert
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