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Thema: Hast du die Bibel je selbst gelesen?

  1. #1456
    Megas, megas, megas Avatar von Trismegistos
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    Ja, langsam eskaliert es wieder etwas.

    Zumal wir ja noch nicht mal bei Konig David sind...

    Ich glaube, dass die Zahlen hier in Numeri übertrieben klingen (was im alten Orient allgemein sehr üblich ist), darauf können wir uns einigen, oder?

  2. #1457
    Zurück im Norden
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    Welche früheren Kommentatoren meinst du denn? Und du hast recht, es gibt für die ägyptische Geschichte verschiedene Chronologien (wobei die mittlere wohl die meisten Ägyptologen überzeugt), aber das ist hier nicht gemeint. Finkelstein nutzt nur denselben Begriff und überträgt den Gedanken sozusagen. Es geht um die Zeit, in der in der Levante größere Staaten entstanden. Das 12., 11. und 10. Jh. sind von einem Rückzug der Großmächte aus der Region geprägt, wobei nicht ganz klar ist, was diesen genau auslöste (der "Seevölkersturm" wird ja mittlerweile anders gedeutet als früher). Wir wissen, dass Palästina meist unter ägyptischer Vorherrschaft stand, während Syrien in der Regel ein Zankapfel war. Wie ich oben beschrieb, handelte es sich nicht um eine staatliche Herrschaft im modernen Sinn, sondern um eine Art Oberhoheit mit Tribut- und Heerfolgepflicht, wie sie bei vormodernen Imperien und auch kleineren Reichen recht typisch ist. Vor Ort gab es eine Reihe von Königen, die dem jeweiligen Oberherrn Treue versprechen mussten, aber normalerweise durchaus aus eigenem Recht herrschten und manchmal untereinander sogar militärisch konkurrierten. Wenn die ägyptische (oder hethitische oder assyrische) Kontrolle nachließ, konnten solche Konkurrenzverhältnisse stärker eskalieren und einzelne Kleinfürsten konnten (etwa aufgrund von Bündnissen oder wegen ihres Geschicks) eine Art eigene Oberhoheit aufbauen. Solche Entwicklungen sind schon aus der Amarnazeit (14./13. Jh.) bekannt, als die ägyptische Kontrolle sich zeitweise abschwächte, bevor sie dann wieder zunahm.

    Das Königtum Sauls, Davids und Salomos fällt in eine solche Zeitspanne. Alle genannten Imperien hatten mit starken Problemen zu kämpfen, die wir nur schwer rekonstruieren können, weil die Quellen fehlen (das 10. Jh. v. Chr. gehört beispielsweise zu den quellenärmsten in der ägyptischen Geschichte). Es hätte also die politische Möglichkeit bestanden, eine regionale Oberhoheit zu schaffen, und angesichts der Drucks der Philister wäre dies auch von Vorteil gewesen.

    Finkelsteins These ist jetzt, dass dies nicht geschehen sei. Stattdessen sei die Region viel dörflicher strukturiert gewesen als in den Jahrhunderten davor, was größere politische Einheiten verunmöglicht habe. Diese seien vielmehr seit dem 9. Jh. allmählich von Norden her um Damaskus und Samaria (unter den Omriden) herum entstanden. Die meisten wichtigen Fundorte (die eindeutig staatliche Strukturen belegen) in Israel und Judäa datiert er deshalb auf das 8. Jh. (das ist dann die Spätdatierung oder "niedrige" Chronologie). Das hat sich aber bislang nicht durchgesetzt, weil einige seiner Belegorte sich mittlerweile als älter erwiesen und nur auf den Grundmauern weitergebaut wurde. Außerdem gilt die von dir referierte Deutung der "Seevölkerinvasion" inzwischen als veraltet, so dass seine Unterteilung von "Eisenzeit I" (mit dörflichen Strukturen) und "Eisenzeit II" (mit mittelgroßen Reichen) keine wirkliche Grundlage mehr hat.

    Wie gesagt, angesichts der Quellenarmut dieser Zeit lässt sich das nicht vollständig rekonstruieren, aber in den zwanzig Jahren, seit Finkelstein die These aufgestellt hat, ist hat sie offenbar eher an Überzeugungskraft verloren.

  3. #1458
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    Textwände? Da kann ich auch noch eine beisteuern

    * * *

    4. Mose 5


    Achtung Spoiler:
    1 Weiter gebot der HERR dem Mose folgendes:
    2 »Befiehl den Israeliten, daß sie alle Aussätzigen und alle mit einem Ausfluß Behafteten sowie alle, die sich an einer Leiche verunreinigt haben, aus dem Lager entfernen;
    3 sowohl Männer als Weiber sollt ihr hinausschaffen, vor das Lager hinaus sollt ihr sie schaffen, damit sie ihre Lager nicht verunreinigen, da doch ich in deren Mitte wohne.«
    4 Da taten die Israeliten so und schafften sie vor das Lager hinaus; wie der HERR dem Mose geboten hatte, so taten die Israeliten.

    5 Weiter gebot der HERR dem Mose folgendes:
    6 »Teile den Israeliten folgende Verordnungen mit: Wenn ein Mann oder ein Weib irgendeine von den mannigfachen Sünden begeht, wie Menschen sie zu begehen pflegen, so daß sie eine Veruntreuung gegen den HERRN verüben und der Betreffende dadurch eine Verschuldung auf sich lädt,
    7 so sollen sie die Sünde, die sie begangen haben, bekennen, und der Betreffende soll das von ihm Veruntreute nach seinem vollen Wert zurückerstatten und noch ein Fünftel des Betrags hinzufügen und es dem geben, an dem er sich verschuldet hat.
    8 Wenn dieser Mann aber keinen nächsten Verwandten hat, dem der Ersatz geleistet werden könnte, so soll die Buße, die dem HERRN zu erstatten ist, dem Priester gehören, abgesehen von dem Sühnewidder, mittels dessen man ihm Sühne erwirkt.
    9 Ebenso soll jede Hebe von allen heiligen Gaben, welche die Israeliten dem Priester bringen, diesem gehören.
    10 Ihm sollen also die heiligen Gaben eines jeden gehören: was irgend jemand dem Priester gibt, soll diesem gehören.«

    11 Weiter gebot der HERR dem Mose folgendes:
    12 »Teile den Israeliten folgende Verordnungen mit: Wenn jemandes Ehefrau sich vergeht und ihrem Manne untreu wird,
    13 so daß ein anderer fleischlichen Umgang mit ihr hat, ohne daß jedoch ihr Mann etwas davon weiß, und ihr tatsächlicher Ehebruch unentdeckt geblieben ist, auch kein Zeuge gegen sie da ist, weil man sie bei der Tat nicht ertappt hat,
    14 es kommt nun aber der Geist der Eifersucht über den Mann, so daß er auf seine Frau, die sich wirklich vergangen hat, eifersüchtig wird – oder auch es kommt der Geist der Eifersucht über den Mann, so daß er auf seine Frau eifersüchtig wird, ohne daß sie sich tatsächlich vergangen hat –:
    15 so soll der Mann seine Frau zum Priester bringen und zugleich die ihrethalben erforderliche Opfergabe mitbringen, nämlich ein Zehntel Epha Gerstenmehl; doch darf er kein Öl darübergießen und keinen Weihrauch darauftun, denn es ist ein Speisopfer der Eifersucht, ein Speisopfer der Offenbarung, das eine Verschuldung offenbar machen soll.
    16 Hierauf soll der Priester sie herantreten lassen und sie vor den HERRN stellen.
    17 Dann nehme der Priester heiliges Wasser in einem irdenen Gefäß; weiter nehme der Priester etwas von dem Staube, der auf dem Fußboden der Wohnung liegt, und tue es in das Wasser.
    18 Dann lasse der Priester die Frau vor den HERRN treten, löse ihr das Haupthaar auf und gebe ihr das Offenbarungs-Speisopfer auf die Hände – es ist ein Speisopfer der Eifersucht –; aber das fluchbringende Wasser des bitteren Wehs behalte der Priester in der Hand.
    19 Sodann beschwöre sie der Priester und sage zu der Frau: ›Wenn kein (fremder) Mann dir beigewohnt hat und du, die du deinem Gatten angehörst, dich nicht vergangen und verunreinigt hast, so sollst du durch dieses fluchbringende Wasser des bitteren Wehs unversehrt bleiben!
    20 Wenn du dich aber, obgleich du deinem Gatten angehörst, vergangen und verunreinigt hast, so daß ein Mann außer deinem Gatten dir beigewohnt hat‹ –
    21 es beschwöre also der Priester die Frau mit feierlicher Verfluchung und spreche so zu der Frau –, ›so mache der HERR dich zum abschreckenden Beispiel einer feierlichen Verfluchung inmitten deines Volkes, indem der HERR deine Hüften schwinden macht und deinen Leib anschwellen läßt;
    22 und es möge dieses fluchbringende Wasser in deine Eingeweide dringen, so daß dein Leib anschwillt und deine Hüften schwinden!‹ Die Frau aber soll sagen: ›Ja, so geschehe es! Amen!‹
    23 Dann schreibe der Priester diese Verfluchungen auf ein Blatt und wasche die Schrift wieder ab in das Wasser des bitteren Wehs hinein.
    24 Hierauf gebe er der Frau das fluchbringende Wasser des bitteren Wehs zu trinken, damit das fluchbringende Wasser in sie eindringe zu bitterem Weh.
    25 Dann nehme der Priester der Frau das Eifersuchts-Speisopfer aus der Hand, webe das Speisopfer von dem HERRN und bringe es hin zum Altar;
    26 dort nehme der Priester von dem Speisopfer eine Handvoll, nämlich den zum Duftopfer bestimmten Teil, und lasse es auf dem Altar in Rauch aufgehen; danach gebe er der Frau das Wasser zu trinken.
    27 Hat er sie nun das Wasser trinken lassen, so wird, falls sie sich vergangen hat und ihrem Mann untreu gewesen ist, das fluchbringende Wasser zu bitterem Weh in sie eindringen: ihr Leib wird anschwellen, und ihre Hüften werden schwinden, und die Frau wird zum abschreckenden Beispiel einer Verfluchung inmitten ihres Volkes werden.
    28 Wenn aber die Frau sich nicht verunreinigt hat, sondern schuldlos ist, so wird sie unversehrt bleiben und kann wieder Mutter von Kindern werden.«
    29 Dies ist die Verordnung bezüglich der Eifersucht: Wenn eine Frau, die einem Ehemann angehört, sich vergeht und sich verunreinigt,
    30 oder auch wenn über einen Mann der Geist der Eifersucht kommt, so daß er auf seine Frau eifersüchtig wird, so soll er die Frau vor den HERRN treten lassen, und der Priester soll genau nach dieser Verordnung mit ihr verfahren.
    31 Der Mann soll dabei außer Schuld bleiben, eine solche Frau aber muß ihre Schuld büßen.


    Bemerkungen/ Gedanken
    • Uuh, eine Säuberung
    • Ich weiß schon gar nicht mehr, ob ich den Gedanken schonmal hatte - das Fünftel in Vers 7 klingt nach einer oberen Schadensersatzgrenze. Man wird also wohl keine Millionenbeträge wie in den USA kassieren können.
    • Fluchwasser
    • Das Fluchwasser klingt wie diese ganzen Hexennachweisversuche im Mittelalter. Man nehme etwas, das man biologisch/ chemisch nicht verstehe (hier: Wasser mit irgendwelchem Staub) und führe es auf Lüge/ Schuld/ übernatürliche Kräfte/ ... zurück (hier: ging die Frau fremd oder nicht?). Ich bin froh, dass wir das In-Dubio-Pro-Reo-Prinzip haben
    • Der letzte Satz ist aus heutiger Sicht auch mehr als kritisch zu bewerten: "Der Mann soll dabei außer Schuld bleiben, eine solche Frau aber muß ihre Schuld büßen." Als Mann kann man dann quasi jederzeit die Frau auf Treue testen lassen...!?
    • Beim übergreifenden Thema Fruchtbarkeit vielleicht wieder nachvollziehbar, aber das ist wieder so eine Stelle, wo man merkt, dass ein paar tausend Jahre zwischen Niederschrift und Rezeption liegen.


    Und den nächsten mach ich auch gleich noch

    4. Mose 6

    Achtung Spoiler:
    1 Weiter gebot der HERR dem Mose folgendes:
    2 »Teile den Israeliten folgende Verordnungen mit: Wenn ein Mann oder ein Weib das Absonderungsgelübde eines Nasiräers ablegen will, um sich dem HERRN zu weihen,
    3 so muß er sich des Weines und jedes andern berauschenden Getränks enthalten; auch Essig von Wein oder Essig von berauschendem Getränk darf er nicht trinken; ebenso darf er keinerlei aus Trauben hergestellte Flüssigkeit trinken und keine Trauben, weder frische noch getrocknete, genießen.
    4 Während der ganzen Dauer seiner Weihezeit darf er von allem, was vom Weinstock kommt, nichts genießen, auch keine unreifen Trauben und keine Rankenspitzen.
    5 Während der ganzen Dauer seines Weihegelübdes darf kein Schermesser auf sein Haupt kommen; bis zum Ablauf der Zeit, für die er sich dem HERRN geweiht hat, soll er als geheiligt gelten: er hat sein Haupthaar frei wachsen zu lassen.
    6 Während der ganzen Zeit, für die er sich dem HERRN geweiht hat, darf er zu keinem Toten hineingehen;
    7 selbst wenn ihm Vater oder Mutter, Bruder oder Schwester sterben, darf er sich an ihren Leichen nicht verunreinigen; denn die Weihe seines Gottes ruht auf seinem Haupt:
    8 solange seine Weihe dauert, ist er dem HERRN heilig.«
    9 »Sollte aber jemand ganz plötzlich neben ihm sterben und er dadurch sein geweihtes Haupt verunreinigen, so soll er an dem Tage, an dem er wieder rein wird, sein Haupt scheren, also am siebten Tage;
    10 und am achten Tage soll er zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben zu dem Priester an den Eingang des Offenbarungszeltes bringen.
    11 Der Priester soll dann die eine zum Sündopfer und die andere zum Brandopfer herrichten und ihm so Sühne erwirken dafür, daß er sich an der Leiche (verunreinigt und sich dadurch) versündigt hat. Dann soll er an demselben Tage sein Haupt nochmals für geheiligt erklären
    12 und sich dem HERRN für die gelobte Zeit von neuem weihen, auch ein einjähriges Lamm als Schuldopfer darbringen; die vorige Zeit aber soll als verfallen gelten, weil seine Weihe unrein geworden war.«
    13 »Folgende Vorschriften aber gelten für den Nasiräer: An dem Tage, an welchem die von ihm gelobte Weihezeit zu Ende ist, führe man ihn an den Eingang des Offenbarungszeltes;
    14 und er hat dem HERRN seine Opfergabe darzubringen, nämlich ein einjähriges, fehlerloses Lamm zum Brandopfer und ein einjähriges, fehlerloses weibliches Lamm zum Sündopfer, ferner einen fehlerlosen Widder zum Heilsopfer;
    15 außerdem einen Korb mit ungesäuertem Backwerk von Feinmehl, nämlich mit Öl gemengte Kuchen und ungesäuerte, mit Öl bestrichene Fladen, nebst dem zugehörigen Speisopfer und den erforderlichen Trankopfern.
    16 Der Priester soll dann dies alles vor den HERRN bringen und das Sündopfer und das Brandopfer für ihn herrichten;
    17 den Widder aber soll er als Heilsopfer für den HERRN herrichten samt dem Korbe mit dem ungesäuerten Backwerk; auch das Speisopfer und das Trankopfer soll der Priester für ihn darbringen.
    18 Sodann schere der Nasiräer sein geweihtes Haupt am Eingang des Offenbarungszeltes, nehme sein geweihtes Haupthaar und lege es in das Feuer, das unter dem Heilsopfer brennt.
    19 Hierauf nehme der Priester den gekochten Bug von dem Widder nebst einem ungesäuerten Kuchen und einem ungesäuerten Fladen aus dem Korbe und lege dies alles dem Nasiräer auf die Hände, nachdem dieser sich das geweihte Haar abgeschoren hat.
    20 Sodann webe der Priester dieses alles als Webeopfer vor dem HERRN: es ist eine dem Priester zufallende heilige Gabe samt der Webebrust und der Hebekeule. Danach darf der Nasiräer wieder Wein trinken.«
    21 Diese Vorschriften gelten für den Gottgeweihten, der ein Gelübde abgelegt hat, nämlich bezüglich seiner Opfergabe, die er dem HERRN auf Grund seiner Weihe darzubringen hat, abgesehen von dem, was er sonst noch zu leisten vermag. Auf Grund seines Gelübdes, das er abgelegt hat, soll er nach den für seine Weihe geltenden Vorschriften verfahren.

    22 Der HERR gebot alsdann dem Mose folgendes:
    23 »Gib Aaron und seinen Söhnen folgende Weisung: Mit diesen Worten sollt ihr den Segen über die Israeliten aussprechen:
    24 ›Der HERR segne dich und behüte dich!
    25 Der HERR lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig!
    26 Der HERR erhebe sein Angesicht zu dir hin und gewähre dir Frieden!‹
    27 Wenn sie so meinen Namen auf die Israeliten legen, will ich sie segnen.«


    Bemerkungen/ Gedanken:
    • Ein Nasiräer scheint so viel wie Gottgeweihter zu bedeuten (Luther übersetzt auch mit "besonderes Gelübde, sich dem Herrn zu weihen")
    • Bemerkenswert, dass auch Frauen das werden können
    • Kein Alkohol und kein Traubensaft mehr
    • Die übrigen Vorschriften klingen auch wieder nach Reinheitsgeboten; bemerkenswerter finde ich, dass die Weihe temporär sein kann. Welche Abstufungen von heilig sein gibt es dann alles? Gott segnet ja auch ab und zu Sachen.
    • Aus den ganzen Regeln zum Nasiräertum sticht, finde ich, v.a. die Sache mit dem Haar raus: während der Weihe darf man es nicht schneiden, am Ende muss es geschoren und geopfert werden. Ich stelle mir das so vor, dass sinnbildlich die Geweihtheit bis in die Haarspitzen dann im jeweiligen Nasiräer sitzt und nicht gekrümmt werden darf. Am Ende muss sie "zurückgegeben" werden an den Herrn.
    • Wir haben das Priestertum erforscht Die Verse 24-26 hab ich tatsächlich in der Stimme des Civ-Sprechers gelesen.
    • Jetzt schon zum zweiten Mal; über die Worte nachgedacht hab ich aber noch nie. Auch jetzt klingt es für mich v.a. schön lullig (Segnen, Behüten, Angesicht, leuchten, gnädig, Frieden - das sind sehr starke, sehr positive Wörter). Am stärksten fällt mir die Wiederholung des Angesichts auf, weil dessen Erblicken ja eine tödliche Sache sein kann.
    Zitat Zitat von Ghaldak Beitrag anzeigen
    Wären die Beiträge der Admins alles, was zählt, dann wäre dieses Forum eine Geisterstadt mit Adventskalender.

  4. #1459
    Kaktuskiller Avatar von Xenoom
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    Nasiräer Test :D

    Leserbrief:

    Liebe weise Frau.
    Ich mach mir Sorgen um meinen Sohn Benjamin. Er lässt sich die Haare wachsen und ist nichts mehr.
    Ich vermute, dass er unter die Nasiräer gegangen ist.
    Wie bekomme ich Gewissheit?

    Mit freundlichen Grüßen
    Eine besorgte Mutter, Zelt 114
    Liebe sorgende Mutter.

    Kein Grund zur Aufregung. Für einen Sohn unter den Nasiräern braucht man sich nicht zu schämen.
    Es gibt sogar Eltern, die die Veränderung begrüßen.
    Am besten machen sie den Nasiräer-Test möglichst bald, dann wenn der Novize sich auf sein Gelübde vorbereitet.
    Sie können folgendes versuchen.

    1)
    Bieten sie ihm irgendein Produkt aus Weintrauben an.
    (Versteifen sie sich nicht auf Wein, ihr Sohn könnte einfach Abstinenzler sein.)
    Geben sie ihm Rosinen oder verwenden sie Weinessig für den Salat.
    Alle Nasiräer geloben, nichts zu essen, was von Weinreben stammt.

    2)
    Fragen sie ihn, ob sie ihm die Haare schneiden sollen.
    Wenn er sagt: "Nein, ich habe gelobt, es wachsen zu lassen, solange ich zurückgezogen lebe",
    können sie davon ausgehen, dass er Nasiräer ist.

    3)
    Wenn sie einen toten Verwandten haben (auch ihre alte Mutter tut es, wenn sie sich nicht mehr all zu viel bewegt),
    versuchen sie ihn dazu zu bringen sich in seine oder ihre Nähe hinzusetzten.
    Dem Nasiräer ist es während der Zeit der Nasiräerweihe verboten, sich Toten zu nähern.
    Oder auch solchen trüben Gestalten wie Versicherungsvertretern.

    4)
    Setzen sie ein Zelt in Brand und schreien sie: "Frauen und Nasiräer gehen zuerst!"
    Wenn er vor ihnen hinausrennt, hat er ziemlich sicher das Gelübde abgelegt.

    Mit Freundlichen Grüßen


    Schreiben sie an das Bibelblatt:
    Viertes Zelt Links bei der großen Sanddüne,
    südlich des Offenbarungszelt, Große Wüste


    CR Bibelblatt
    Geändert von Xenoom (29. März 2020 um 13:34 Uhr)

  5. #1460
    der 397ste von 29355 Avatar von X_MasterDave_X
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    Zitat Zitat von Mongke Khan
    Das Fluchwasser klingt wie diese ganzen Hexennachweisversuche im Mittelalter. Man nehme etwas, das man biologisch/ chemisch nicht verstehe (hier: Wasser mit irgendwelchem Staub) und führe es auf Lüge/ Schuld/ übernatürliche Kräfte/ ... zurück (hier: ging die Frau fremd oder nicht?). Ich bin froh, dass wir das In-Dubio-Pro-Reo-Prinzip haben
    Der letzte Satz ist aus heutiger Sicht auch mehr als kritisch zu bewerten: "Der Mann soll dabei außer Schuld bleiben, eine solche Frau aber muß ihre Schuld büßen." Als Mann kann man dann quasi jederzeit die Frau auf Treue testen lassen...!?
    Ja, da haben es sich die Männer schon sehr einfach gemacht. Wann immer der Herr des Hauses seine Alte loswerden wollte, musste er nur behaupten sie wäre fremd gegangen. Und schon musste das arme Geschöpf das Aufwischwasser des Fußbodens vermischt mit dem tintenverseuchten Wasser des Priesters trinken. Wenn sie sich an dem Dreckszeug vergiftete war sie schuldig...und wurde vermutlich gesteinigt. Wenn sie das Glück hatte dass ihr Immunsystem das halbwegs gut überstand, durfte sie bleiben, ihre Ehre war gerettet. Der Mann wurde deswegen aber nicht etwa bestraft wegen Verleumdung...natürlich nicht. Er war ja der Eigentümer der Kuh, äh der Frau, und durfte sie prüfen lassen so oft er wollte. Irgendwann ist dann wohl jede umgefallen. Der Mann selbst hatte ja nichts zu befürchten. Wenn dann so manche Frau vor der Gottesprüfung aus dem Haus geflohen ist, war sie natürlich ofensichtlich schuldig. Wie auch immer...der Ehemann konnte dieses Spiel nur gewinnen. Umgekehrt konnte der Mann soviel rumhuren wie er wollte, solange er kein Eigentum anderer Männer beschädigte, sprich eine Ehefrau eines anderen schändete. Und der der sich eine unverheiratete Jungfrau nahm, musste nach dem Mißbrauch lediglich den Brautpreis dem Vater zahlen, durfte sie dann auch behalten. Allerdings war da dann das Rückgaberecht ausgeschlossen, sprich Scheidung. Aber der Bodenwischwasser-Trick war natürlich jederzeit machbar. Und falls sich ein Mann eine Witwe nahm, war dies auch nicht strafbar. Die Frau gehörte ja niemanden mehr. Wie man schön sieht, hier geht es nur um Eigentumsdelikte. So viel zur Stellung der Frau im alten Israel unter göttlichem Gesetz.

    Da wundert man sich schon manchmal wie heutige christliche Glaubensgemeinschaften das Hohelied vom göttlichen Gesetz der Bibel singen, und manchmal gar hoffen, biblisches Recht sollte noch immer gelten, in unserer heutigen gottlosen Zeit.
    Ob in den christlichen Gottesdiensten auch solche Texte betrachtet werden? Oder unterschlägt man die gerne mal ...deutet sie gar um?

  6. #1461
    Herzog von Duran Avatar von Frederick Steiner
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    Zitat Zitat von Mongke Khan Beitrag anzeigen
    Jetzt schon zum zweiten Mal; über die Worte nachgedacht hab ich aber noch nie. Auch jetzt klingt es für mich v.a. schön lullig (Segnen, Behüten, Angesicht, leuchten, gnädig, Frieden - das sind sehr starke, sehr positive Wörter). Am stärksten fällt mir die Wiederholung des Angesichts auf, weil dessen Erblicken ja eine tödliche Sache sein kann.
    Harcore-Variante von "Schau mir in die Augen Kleines!"

  7. #1462
    Zurück im Norden
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    Zitat Zitat von Xenoom Beitrag anzeigen
    Leserbrief:



    Liebe sorgende Mutter.

    Kein Grund zur Aufregung. Für einen Sohn unter den Nasiräern braucht man sich nicht zu schämen.
    Es gibt sogar Eltern, die die Veränderung begrüßen.
    Am besten machen sie den Nasiräer-Test möglichst bald, dann wenn der Novize sich auf sein Gelübde vorbereitet.
    Sie können folgendes versuchen.

    1)
    Bieten sie ihm irgendein Produkt aus Weintrauben an.
    (Versteifen sie sich nicht auf Wein, ihr Sohn könnte einfach Abstinenzler sein.)
    Geben sie ihm Rosinen oder verwenden sie Weinessig für den Salat.
    Alle Nasiräer geloben, nichts zu essen, was von Weinreben stammt.

    2)
    Fragen sie ihn, ob sie ihm die Haare schneiden sollen.
    Wenn er sagt: "Nein, ich habe gelobt, es wachsen zu lassen, solange ich zurückgezogen lebe",
    können sie davon ausgehen, dass er Nasiräer ist.

    3)
    Wenn sie einen toten Verwandten haben (auch ihre alte Mutter tut es, wenn sie sich nicht mehr all zu viel bewegt),
    versuchen sie ihn dazu zu bringen sich in seine oder ihre Nähe hinzusetzten.
    Dem Nasiräer ist es während der Zeit der Nasiräerweihe verboten, sich Toten zu nähern.
    Oder auch solchen trüben Gestalten wie Versicherungsvertretern.

    4)
    Setzen sie ein Zelt in Brand und schreien sie: "Frauen und Nasiräer gehen zuerst!"
    Wenn er vor ihnen hinausrennt, hat er ziemlich sicher das Gelübde abgelegt.

    Mit Freundlichen Grüßen


    Schreiben sie an das Biebelblatt:
    Viertes Zelt Links bei der großen Sanddüne,
    südlich des Offenbarungszelt, Große Wüste


    CR Biebelblatt


    Aber ehrlich: "Biebel"?

  8. #1463
    Vulvarine Avatar von Tohuwabohu
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    Ich habe eine Zeugin Jehowas als Schülerin in meiner Klasse. Da hat bei den Eltern die Mutter gar nichts zu melden. Jede Entscheidung trifft allein der Mann/Vater.

  9. #1464
    Herzog von Duran Avatar von Frederick Steiner
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    Zitat Zitat von Jon Snow Beitrag anzeigen


    Aber ehrlich: "Biebel"?
    Wir wollen doch keine Copyright-Verletzung riskieren, oder?

  10. #1465
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    Das heutige Kapitel hat 89 Verse Emoticon: ugly. Das ist Rekord, zumindest bis zum 1. Buch Samuel. Da gibt es ein Kapitel mit 244 Versen

    Mal sehen, wie viele ich davon schaffe bzw. wie viele spannend sind Emoticon: tanne

    * * *

    Vorab Bemerkung: die Verse 18 bis 83 kann man sich getrost sparen. Da steht (bis auf die Namen) genau das gleiche, wie in den Versen 12 bis 17, nur noch 11 weiter Mal Emoticon: ugly

    Achtung Spoiler:
    1 An dem Tage nun, als Mose mit der Errichtung der heiligen Wohnung fertig war und sie gesalbt und geheiligt hatte samt allen ihren Geräten, auch den Brandaltar mit allen seinen Geräten gesalbt und geweiht hatte,
    2 da brachten die Fürsten der Israeliten, die Häupter der einzelnen Stämme – das sind die Stammesfürsten, die als Vorsteher die Musterung vorgenommen hatten –,
    3 da brachten sie ihre Opfergabe vor den HERRN, nämlich sechs überdeckte Wagen und zwölf Rinder, je einen Wagen auf zwei Fürsten und je ein Rind von jedem: die brachten sie vor die heilige Wohnung.
    4 Da gebot der HERR dem Mose folgendes:
    5 »Nimm sie von ihnen an, damit sie beim Dienst am Offenbarungszelt Verwendung finden, und übergib sie den Leviten unter Berücksichtigung des von jedem zu leistenden Dienstes.«
    6 So nahm denn Mose die Wagen und die Rinder und übergab sie den Leviten.
    7 Zwei von den Wagen und vier Rinder übergab er den Gersoniten mit Rücksicht auf den von ihnen zu leistenden Dienst;
    8 die andern vier Wagen und acht Rinder aber übergab er den Merariten mit Rücksicht auf den Dienst, den sie unter der Aufsicht Ithamars, des Sohnes des Priesters Aaron, zu leisten hatten.
    9 Den Kehathiten aber übergab er nichts; denn ihnen oblag die Besorgung der heiligsten Gegenstände, die sie auf der Schulter tragen mußten.
    10 Sodann brachten die Fürsten die Einweihungsgaben für den Altar an dem Tage dar, an welchem er gesalbt wurde, und zwar brachten die Fürsten ihre Opfergaben vor den Altar.
    11 Da gebot der HERR dem Mose: »Tag für Tag soll jedesmal nur einer der Fürsten seine Opfergabe zur Einweihung des Altars darbringen.«

    12 Derjenige nun, welcher am ersten Tage seine Opfergabe darbrachte, war Nahson, der Sohn Amminadabs, vom Stamme Juda.
    13 Seine Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 Schekel schwer, ein silbernes Becken, 70 Schekel schwer nach dem Gewicht des Heiligtums, beide gefüllt mit Feinmehl, das mit Öl gemengt war, zum Speisopfer;
    14 eine Schale von Gold, 10 Schekel schwer, mit Räucherwerk gefüllt;
    15 ein junger Stier, ein Widder und ein einjähriges Lamm zum Brandopfer;
    16 ein Ziegenbock zum Sündopfer;
    17 ferner zum Heilsopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke und fünf einjährige Lämmer. Das war die Opfergabe Nahsons, des Sohnes Amminadabs.

    18 Am zweiten Tage opferte Nethaneel, der Sohn Zuars, der Fürst von Issaschar.
    19 Er brachte als seine Opfergabe dar: eine silberne Schüssel, 130 Schekel schwer, ein silbernes Becken, 70 Schekel schwer nach dem Gewicht des Heiligtums, beide gefüllt mit Feinmehl, das mit Öl gemengt war, zum Speisopfer;
    20 eine Schale von Gold, 10 Schekel schwer, mit Räucherwerk gefüllt;
    21 einen jungen Stier, einen Widder und ein einjähriges Lamm zum Brandopfer;
    22 einen Ziegenbock zum Sündopfer;
    23 ferner zum Heilsopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke und fünf einjährige Lämmer. Das war die Opfergabe Nethaneels, des Sohnes Zuars.

    24 Am dritten Tage opferte der Fürst des Stammes Sebulon, Eliab, der Sohn Helons.
    25 Seine Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 Schekel schwer, ein silbernes Becken, 70 Schekel schwer nach dem Gewicht des Heiligtums, beide gefüllt mit Feinmehl, das mit Öl gemengt war, zum Speisopfer;
    26 eine Schale von Gold, 10 Schekel schwer, mit Räucherwerk gefüllt;
    27 ein junger Stier, ein Widder und ein einjähriges Lamm zum Brandopfer;
    28 ein Ziegenbock zum Sündopfer;
    29 ferner zum Heilsopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke und fünf einjährige Lämmer. Das war die Opfergabe Eliabs, des Sohnes Helons.

    30 Am vierten Tage opferte der Fürst des Stammes Ruben, Elizur, der Sohn Sedeurs.
    31 Seine Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 Schekel schwer, ein silbernes Becken, 70 Schekel schwer nach dem Gewicht des Heiligtums, beide gefüllt mit Feinmehl, das mit Öl gemengt war, zum Speisopfer;
    32 eine Schale von Gold, 10 Schekel schwer, mit Räucherwerk gefüllt;
    33 ein junger Stier, ein Widder und ein einjähriges Lamm zum Brandopfer;
    34 ein Ziegenbock zum Sündopfer;
    35 ferner zum Heilsopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke und fünf einjährige Lämmer. Das war die Opfergabe Elizurs, des Sohnes Sedeurs.

    36 Am fünften Tage opferte der Fürst des Stammes Simeon, Selumiel, der Sohn Zurisaddais.
    37 Seine Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 Schekel schwer, ein silbernes Becken, 70 Schekel schwer nach dem Gewicht des Heiligtums, beide gefüllt mit Feinmehl, das mit Öl gemengt war, zum Speisopfer;
    38 eine Schale von Gold, 10 Schekel schwer, mit Räucherwerk gefüllt;
    39 ein junger Stier, ein Widder und ein einjähriges Lamm zum Brandopfer;
    40 ein Ziegenbock zum Sündopfer;
    41 ferner zum Heilsopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke und fünf einjährige Lämmer. Das war die Opfergabe Selumiels, des Sohnes Zurisaddais.

    42 Am sechsten Tage opferte der Fürst des Stammes Gad, Eljasaph, der Sohn Deguels.
    43 Seine Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 Schekel schwer, ein silbernes Becken, 70 Schekel schwer nach dem Gewicht des Heiligtums, beide gefüllt mit Feinmehl, das mit Öl gemengt war, zum Speisopfer;
    44 eine Schale von Gold, 10 Schekel schwer, mit Räucherwerk gefüllt;
    45 ein junger Stier, ein Widder und ein einjähriges Lamm zum Brandopfer;
    46 ein Ziegenbock zum Sündopfer;
    47 ferner zum Heilsopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke und fünf einjährige Lämmer. Das war die Opfergabe Eljasaphs, des Sohnes Deguels.

    48 Am siebenten Tage opferte der Fürst des Stammes Ephraim, Elisama, der Sohn Ammihuds.
    49 Seine Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 Schekel schwer, ein silbernes Becken, 70 Schekel schwer nach dem Gewicht des Heiligtums, beide gefüllt mit Feinmehl, das mit Öl gemengt war, zum Speisopfer;
    50 eine Schale von Gold, 10 Schekel schwer, mit Räucherwerk gefüllt;
    51 ein junger Stier, ein Widder und ein einjähriges Lamm zum Brandopfer;
    52 ein Ziegenbock zum Sündopfer;
    53 ferner zum Heilsopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke und fünf einjährige Lämmer. Das war die Opfergabe Elisamas, des Sohnes Ammihuds.

    54 Am achten Tage opferte der Fürst des Stammes Manasse, Gamliel, der Sohn Pedazurs.
    55 Seine Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 Schekel schwer, ein silbernes Becken, 70 Schekel schwer nach dem Gewicht des Heiligtums, beide gefüllt mit Feinmehl, das mit Öl gemengt war, zum Speisopfer;
    56 eine Schale von Gold, 10 Schekel schwer, mit Räucherwerk gefüllt;
    57 ein junger Stier, ein Widder und ein einjähriges Lamm zum Brandopfer;
    58 ein Ziegenbock zum Sündopfer;
    59 ferner zum Heilsopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke und fünf einjährige Lämmer. Das war die Opfergabe Gamliels, des Sohnes Pedazurs.

    60 Am neunten Tage opferte der Fürst des Stammes Benjamin, Abidan, der Sohn Gideonis.
    61 Seine Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 Schekel schwer, ein silbernes Becken, 70 Schekel schwer nach dem Gewicht des Heiligtums, beide gefüllt mit Feinmehl, das mit Öl gemengt war, zum Speisopfer;
    62 eine Schale von Gold, 10 Schekel schwer, mit Räucherwerk gefüllt;
    63 ein junger Stier, ein Widder und ein einjähriges Lamm zum Brandopfer;
    64 ein Ziegenbock zum Sündopfer;
    65 ferner zum Heilsopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke und fünf einjährige Lämmer. Das war die Opfergabe Abidans, des Sohnes Gideonis.

    66 Am zehnten Tage opferte der Fürst des Stammes Dan, Ahieser, der Sohn Ammisaddais.
    67 Seine Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 Schekel schwer, ein silbernes Becken, 70 Schekel schwer nach dem Gewicht des Heiligtums, beide gefüllt mit Feinmehl, das mit Öl gemengt war, zum Speisopfer;
    68 eine Schale von Gold, 10 Schekel schwer, mit Räucherwerk gefüllt;
    69 ein junger Stier, ein Widder und ein einjähriges Lamm zum Brandopfer;
    70 ein Ziegenbock zum Sündopfer;
    71 ferner zum Heilsopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke und fünf einjährige Lämmer. Das war die Opfergabe Ahiesers, des Sohnes Ammisaddais.

    72 Am elften Tage opferte der Fürst des Stammes Asser, Pagiel, der Sohn Ochrans.
    73 Seine Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 Schekel schwer, ein silbernes Becken, 70 Schekel schwer nach dem Gewicht des Heiligtums, beide gefüllt mit Feinmehl, das mit Öl gemengt war, zum Speisopfer;
    74 eine Schale von Gold, 10 Schekel schwer, mit Räucherwerk gefüllt;
    75 ein junger Stier, ein Widder und ein einjähriges Lamm zum Brandopfer;
    76 ein Ziegenbock zum Sündopfer;
    77 ferner zum Heilsopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke und fünf einjährige Lämmer. Das war die Opfergabe Pagiels, des Sohnes Ochrans.

    78 Am zwölften Tage opferte der Fürst des Stammes Naphthali, Ahira, der Sohn Enans.
    79 Seine Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 Schekel schwer, ein silbernes Becken, 70 Schekel schwer nach dem Gewicht des Heiligtums, beide gefüllt mit Feinmehl, das mit Öl gemengt war, zum Speisopfer;
    80 eine Schale von Gold, 10 Schekel schwer, mit Räucherwerk gefüllt;
    81 ein junger Stier, ein Widder und ein einjähriges Lamm zum Brandopfer;
    82 ein Ziegenbock zum Sündopfer;
    83 ferner zum Heilsopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke und fünf einjährige Lämmer. Das war die Opfergabe Ahiras, des Sohnes Enans.

    84 Dies waren von seiten der Fürsten der Israeliten die Gaben zur Einweihung des Altars an dem Tage, an welchem er gesalbt wurde, nämlich 12 silberne Schüsseln, 12 silberne Becken, 12 goldene Schalen,
    85 jede silberne Schüssel 130 Schekel, jedes Becken 70 Schekel schwer; das gesamte Silber der Gefäße betrug also 2400 Schekel nach dem Gewicht des Heiligtums;
    86 ferner zwölf goldene Schalen, mit Räucherwerk gefüllt, jede Schale 10 Schekel schwer nach dem Gewicht des Heiligtums; das gesamte Gold der Schalen betrug also 120 Schekel.
    87 Die Gesamtzahl der Rinder zum Brandopfer belief sich auf 12 junge Stiere, dazu 12 Widder, 12 einjährige Lämmer nebst dem zugehörigen Speisopfer, und 12 Ziegenböcke zum Sündopfer.
    88 Die sämtlichen Rinder zum Heilsopfer beliefen sich auf 24 junge Stiere, dazu 60 Widder, 60 Böcke, 60 einjährige Lämmer. Dies waren die Gaben zur Einweihung des Altars, nachdem er gesalbt worden war.
    89 Wenn nun Mose in das Offenbarungszelt hineinging, um mit dem HERRN zu reden, hörte er die Stimme zu sich reden von der Deckplatte her, die über der Gesetzeslade lag, und zwar von dem Raum zwischen den beiden Cheruben her; und so redete er (der HERR) zu ihm.


    Bemerkungen/ Gedanken:
    • Der Anfang klingt ein wenig danach, als ob es mit der Story weiterginge. Die Wohnung steht, ist gesalbt und bezugsfertig. Es wird entsprechend geopfert.
    • Danach... tja, dann kommt 12x das gleiche, jeweils 1x pro Stamm. Ich hab sogar Buch geführt um zu gucken, ob nix vergessen wurde:


    Bild


    • Jeder hält sich also an das Gebot, nur einzeln tagesweise zu spenden und keiner nimmt sich heraus, mehr zu geben (und die andern in den Schatten zu stellen) oder weniger zu spenden. Und darauf wird offenbar enorm viel wert gelegt, sonst hätte man das kaum 12x aufgeschrieben.
    • Respekt auf jeden Fall an die Schreiber, die sowas per Hand 12x geschrieben haben. Das muss sich ja wie ne Strafarbeit angefühlt haben.
    • In Summe kommen so natürlich viele schöne Zahlen (12, 2400, 60, 24) raus. Numeri
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    Zitat Zitat von Ghaldak Beitrag anzeigen
    Wären die Beiträge der Admins alles, was zählt, dann wäre dieses Forum eine Geisterstadt mit Adventskalender.

  11. #1466
    Registrierter Benutzer Avatar von ThomasBX
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    Zitat Zitat von Mongke Khan Beitrag anzeigen
    Da steht (bis auf die Namen) genau das gleiche, wie in den Versen 12 bis 17, nur noch 11 weiter Mal Emoticon: ugly
    Das wird nun ein zentrales Motiv...

  12. #1467
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    Auf die Weise kann man seine Bachelorarbeit auch fertig bekommen

    Eine Bemerkung, die ich eben vergessen hab: es sind (fast) von allen Opfern (Brand, Sünde, Schild, ...) Welche dabei.

  13. #1468
    Registrierter Benutzer Avatar von ThomasBX
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    Die Wiederholungen kommen jetzt bis ins 4. Mose häufiger. Richtig spannend wird es dann in Chronik 1 und 2...

  14. #1469
    Kaktuskiller Avatar von Xenoom
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    Josua und Richter sind auch spannend

  15. #1470
    Zurück im Norden
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    Ich glaube er wollte darauf hinweisen, dass die Chronikbücher nochmals die Geschichte Israels bis zu den Königsbüchern wiederholen und dabei wahrscheinlich den höchsten Anteil an Namenslisten überhaupt beinhalten.

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