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Thema: Hast du die Bibel je selbst gelesen?

  1. #4006
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    Da ich bis einschließlich Sonntag wieder zu nichts kommen werde, gibts es heute die Psalme 27 - 30.

    Psalm 27

    Achtung Spoiler:
    1 Von David. Der HERR ist mein Licht und mein Heil: vor wem sollt’ ich mich fürchten? Der HERR ist meines Lebens Schutzwehr: vor wem sollte mir bangen?
    2 Wenn Übeltäter gegen mich anstürmen, mich zu zerfleischen, meine Widersacher und Feinde: sie straucheln und fallen.
    3 Mag ein Heer sich gegen mich lagern: mein Herz ist ohne Furcht; mag Krieg sich gegen mich erheben: trotzdem bleib’ ich getrost.
    4 Nur eines erbitt’ ich vom HERRN, danach trag’ ich Verlangen: daß ich weilen möge im Hause des HERRN mein ganzes Leben hindurch, um anzuschauen die Huld des HERRN und der Andacht mich hinzugeben in seinem Tempel.
    5 Denn er birgt mich in seiner Hütte am Tage des Unheils, beschirmt mich im Schirm seines Zeltes, hebt hoch mich auf einen Felsen empor.
    6 So wird sich denn mein Haupt erheben über meine Feinde rings um mich her; und opfern will ich in seinem Zelte Schlachtopfer mit Jubelschall, will singen und spielen dem HERRN!
    7 Höre mich, HERR, laut ruf’ ich zu dir! Ach sei mir gnädig, erhöre mich!
    8 Mein Herz hält dein Gebot dir vor: »Ihr sollt mein Angesicht suchen!« Darum suche ich, o HERR, dein Angesicht.
    9 Verbirg dein Angesicht nicht vor mir, weise nicht ab deinen Knecht im Zorn! Du bist meine Hilfe gewesen: verwirf mich nicht und verlaß mich nicht, du Gott meines Heils!
    10 Wenn Vater und Mutter mich verlassen, so nimmt doch der HERR mich auf.
    11 Lehre mich, HERR, deinen Weg und führe mich auf ebener Bahn um meiner Feinde willen!
    12 Gib mich nicht preis der Gier meiner Dränger! Denn Lügenzeugen sind gegen mich aufgetreten und schnauben Gewalttat (gegen mich).
    13 Gott Lob! Ich bin gewiß, die Güte des HERRN zu schauen im Lande der Lebenden.


    Bemerkungen/ Gedanken:
    • Nun wird der Herr mit Licht verglichen. Das ist mal was anderes als Fels und Schild. Wobei es einer gewissen Komik nicht entbehrt, dass David dann in Gottes beschirmenden Zelt weilen möchte - wo kein Licht durchkommt
    • Das Motiv der Widersacher und Feinde, die fallen, taucht oft auf. In Davids (damaliger) Situation ist das ein naheliegendes Heil. Heute müsste man das mit den fallenden Feinden wohl abstrakter denken (Hunger, Flutkatastrophe), um nicht in so ein Dschihad-Denken zu rutschen.
    • Ein ebenfalls oft auftretendes Motiv ist der Wunsch, Gott Angesicht zu Angesicht zu begegnen. Hiob hat sich darüber ja auch abgefuckt.
    Zitat Zitat von Ghaldak Beitrag anzeigen
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  2. #4007
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    Psalm 28

    Achtung Spoiler:
    1 Von David. Zu dir, HERR, rufe ich: mein Fels, o wende dich nicht schweigend von mir ab, auf daß nicht, wenn du mir stumm bleibst, ich den ins Grab Gesunknen gleiche.
    2 Höre mein lautes Flehen, wenn ich zu dir schreie, wenn ich meine Hände erhebe nach deinem Allerheiligsten!
    3 Raffe mich nicht weg mit den Frevlern und den Übeltätern, die freundlich reden mit ihren Nächsten und dabei Arges im Herzen sinnen!
    4 Vergilt du ihnen nach ihrem Tun, nach der Bosheit ihrer Handlungen, vergilt ihnen nach dem Werk ihrer Hände, zahl’ ihnen ihr Verhalten heim, wie sie’s verdienen!
    5 Denn sie achten nicht auf das Walten des HERRN und das Werk seiner Hände; drum wird er sie niederreißen und nicht wieder aufbaun.
    6 Gepriesen sei der HERR, denn er hat gehört meinen lauten Hilferuf!
    7 Der HERR ist meine Stärke und mein Schild; auf ihn hat mein Herz vertraut, da ist mir Hilfe geworden. So frohlockt denn mein Herz, und mit meinem Liede will ich ihm danken.
    8 Der HERR ist seines Volkes Stärke und seines Gesalbten rettende Zuflucht.
    9 O hilf deinem Volk und segne dein Erbe, weide sie und trage sie ewiglich!


    Bemerkungen/ Gedanken:
    • Da isser wieder ein Fels (V. 1) Und ein Schild (V. 7)
    • Ansonsten: Frevler = Schlecht.
    • In Vers 9 klingt auch noch das Hirtenmotiv an. Ich hab beim ersten lesen das "weide sie" allerdings gedanklich zu "weide sie aus" ergänz und war etwas irritiert.
    Zitat Zitat von Ghaldak Beitrag anzeigen
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  3. #4008
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    Psalm 29

    Achtung Spoiler:
    1 Ein Psalm von David. Bringt dar dem HERRN, ihr Gottessöhne, bringt dar dem HERRN Ehre und Preis!
    2 Bringt dar dem HERRN die Ehre seines Namens, werft vor dem HERRN euch nieder in heiligem Schmuck!
    3 Der Donner des HERRN rollt über dem Meer; der Gott der Herrlichkeit donnert, der HERR über weiter Meeresflut!
    4 Der Donner des HERRN erschallt mit Macht, der Donner des HERRN in seiner Pracht!
    5 Der Donner des HERRN zerschmettert die Zedern, ja der HERR zersplittert die Zedern des Libanons
    6 und läßt sie hüpfen wie Kälbchen, den Libanon und Sirjon wie junge Büffel.
    7 Der Donner des HERRN läßt Feuerflammen sprühn;
    8 der Donner des HERRN macht die Wüste erbeben, der HERR macht erbeben die Wüste Kades.
    9 Der Donner des HERRN macht Hirschkühe kreißen, entästet die Wälder, und alles ruft in seinem Palast: »Ehre!«
    10 Der HERR hat über der Sintflut (einst) gethront, und als König thront der HERR in Ewigkeit.
    11 Der HERR verleihe Kraft seinem Volk, der HERR wolle segnen sein Volk mit Frieden!


    Bemerkungen/ Gedanken:
    • In diesem Psalm fallen mir die vielen Wiederholungen auf:
      • Bringt dar ... bringt dar ... bringt dar (V. 1f)
      • Der Donner des Herrn (V. 3-9)
      • zerschmettert die Zedern ... zersplittert die Zedern (V. 5)
      • chiastisch als: macht die Wüste erbeben ... macht erbeben die Wüste (V. 8)
      • hat gethront ... thront in Ewigkeit

    • Die Wiederholungen, v.a. im in Vers 10 gipfelnden "Thronen des Herrn" über den Dingen unterstreicht sehr gut, wie Gott alles durchdringt und omnipräsent ist, war und vermutlich sein wird.
    • Als Stilmittel hatten wir das sonst nicht sooo häufig. Bei der Übersetzung haben sich auch ein paar Reime eingeschlichen, wodurch der Psalm für mich Gedicht-/Liedcharakter hat. Amüsanterweise steht hier nicht irgendwie "zur Melodie von" oder "dem Harfenspieler"
    • In dem Psalm erinnert auch viel an 5. Mose, wo die Israeliten mit Gottes Hilfe ins heilige Land gekommen sind.
    • Ehre!
    Zitat Zitat von Ghaldak Beitrag anzeigen
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  4. #4009
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    Psalm 30

    Achtung Spoiler:
    1 Ein Psalm, ein Lied zur Tempelweihe, von David.
    2 Ich will dich erheben, o HERR, denn du hast aus der Tiefe mich gezogen und meinen Feinden die Freude über mich vereitelt.
    3 O HERR, mein Gott, ich schrie zu dir (um Hilfe), da hast du mir Heilung geschafft.
    4 O HERR, du hast meine Seele aus dem Totenreich heraufgeführt, hast mich am Leben erhalten, so daß ich nicht ins Grab bin gesunken.
    5 Lobsinget dem HERRN, ihr seine Frommen, und preist seinen heiligen Namen!
    6 Denn sein Zorn währt nur einen Augenblick, doch lebenslang seine Gnade: am Abend kehrt Weinen als Gast ein, doch am Morgen herrscht Jubel.
    7 Ich aber dachte in meiner Sicherheit: »Ich werde nimmermehr wanken!«
    8 O HERR, nach deiner Gnade hattest du fest meinen Berg gegründet; dann aber verbargst du dein Antlitz, und ich erschrak.
    9 Da rief ich zu dir, o HERR, und flehte zu meinem Gott:
    10 »Was hast du für Gewinn von meinem Blut, wenn zur Gruft ich fahre? Kann der Staub dich preisen und deine Treue verkünden?
    11 O höre mich, HERR, und erbarme dich mein, sei du, o HERR, ein Helfer!«
    12 Du hast mir meine Klage in Reigentanz verwandelt, das Trauerkleid mir gelöst und mit Freude mich gegürtet,
    13 auf daß dir meine Seele lobsinge und nicht schweige: o HERR, mein Gott, in Ewigkeit will ich dir danken!


    Bemerkungen/ Gedanken:
    • In dem Psalm fällt sticht das Spiel mit Höhe und Tiefe bzw. die Antithesen ins Auge:
      • erheben <-> aus der Tiefe (V. 2)
      • heraufgeführt <-> gesunken (V. 3)
      • Totenreich <-> am Leben erhalten (V. 4)
      • Augenblick <-> lebenslang (V. 6)
      • Abend <-> Morgen (V. 6)
      • Sicherheit <-> wanken (V. 7)
      • Trauerkleid <-> Freude gegürtet (V. 12)
      • lobsinge <-> schweige (V. 13)

    • Das unterstreicht das Thronen des Herrn im letzten Psalm nochmal auf eine andere Weise bzw. um eine weitere Dimension. Der Glaube an den Herrn führt sinnbildlich vom Schlechten zum Guten.
    • Vers 10 sticht für mich auch hervor, weil er die Zweiseitigkeit des Vertrages Gott <-> Menschen aufruft ("Kann der Staub dich preisen und deine Treue verkünden?"). Ich vergesse beim Lesen gern mal, dass der Herr nicht der einzige Vertragspartner war. Auch wenn David selbst es in den Psalmen manchmal so erscheinen lässt.
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  5. #4010
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    Es hilft nix, ich muss mal wieder Forenpause machen. Heißt: ich lese noch überall mit und schreibe vielleicht hier und da mal in der Quecke nen Einzeiler, aber alle größeren Sachen, in die ich involviert bin, pausieren. Emoticon: wtraurig
    Zitat Zitat von Ghaldak Beitrag anzeigen
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  6. #4011
    Infrarot Avatar von Der Kantelberg
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    Dann viel Spaß im Forenurlaub.

    Du hast übrigens fast die Hälfte schon geschafft.
    Die Macht des Verstandes ... sie wird auch im Fluge dich tragen - Otto Lilienthal

    Schweinepriester: Ihr habt euch alle eine Fazialpalmierung verdient.


  7. #4012
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    Psalm 31

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    1 Dem Musikmeister; ein Psalm von David.
    2 Bei dir, HERR, suche ich Zuflucht: laß mich nimmer enttäuscht werden! Nach deiner Gerechtigkeit errette mich!
    3 Neige dein Ohr mir zu, eile zu meiner Rettung herbei, sei mir ein schützender Fels, eine feste Burg, mir zu helfen!
    4 Du bist ja doch mein Fels und meine Burg, um deines Namens willen wirst du mich führen und leiten,
    5 mich befrein aus dem Netz, das man heimlich mir gestellt; denn du bist meine Schutzwehr.
    6 In deine Hand befehl’ ich meinen Geist: du wirst mich erlösen, o HERR, du treuer Gott.
    7 Du hassest, die sich an nichtige Götzen halten, doch ich vertraue auf den HERRN.
    8 Ich will jubeln und fröhlich sein ob deiner Gnade, daß du mein Elend hast angeschaut, auf die Angst meiner Seele geachtet
    9 und mich der Gewalt des Feindes nicht preisgegeben, nein, meine Füße gestellt hast auf weiten Raum.
    10 Sei mir gnädig, o HERR, denn ich bin in Bedrängnis; getrübt vor Gram ist mir mein Auge, meine Seele und mein Leib;
    11 denn in Kummer verzehrt sich mein Leben und meine Jahre in Seufzen; erschöpft durch mein Verschulden ist meine Kraft, und verfallen sind meine Gebeine.
    12 Für alle meine Feinde bin ich zum Hohn geworden, von meinen Nachbarn gemieden und ein Schrecken für meine Bekannten: wer mich sieht auf der Straße, flieht scheu vor mir.
    13 Entschwunden bin ich wie ein Toter dem Gedenken, bin geworden wie ein zerbrochnes Gefäß.
    14 Ich habe ja viele zischeln gehört: »Grauen ringsum!« Wenn sie vereint sich gegen mich beraten, sinnen sie darauf, mir das Leben zu rauben.
    15 Doch ich vertraue auf dich, o HERR; ich sage: »Nur du bist mein Gott.«
    16 In deiner Hand steht meine Zeit: rette mich aus der Hand meiner Feinde und meiner Verfolger!
    17 Laß leuchten dein Angesicht über deinem Knecht, hilf mir durch deine Gnade!
    18 HERR, laß mich nicht enttäuscht werden, denn ich rufe dich an! Laß die Frevler enttäuscht werden, laß sie, zum Schweigen gebracht, in die Unterwelt fahren!
    19 Verstummen müssen die Lügenlippen, die Freches reden gegen den Gerechten in Hochmut und Verachtung!
    20 Wie groß ist deine Güte, die du vorbehältst denen, die dich fürchten, die du denen erzeigst, die ihre Zuflucht offen vor aller Welt zu dir nehmen!
    21 Du schirmst sie mit deines Angesichts Schirm vor den Bosheitsplänen der Menschen, birgst sie in einer Hütte vor der Anfeindung der Zungen.
    22 Gepriesen sei der HERR, daß er mir seine Gnade wunderbar hat erwiesen in einer festen Stadt!
    23 Ich zwar hatte gedacht in meiner Verzagtheit, ich sei verstoßen fern von deinen Augen; doch du hast mein lautes Flehen gehört, als ich zu dir rief.
    24 Liebet den HERRN, ihr seine Frommen alle! Die Treuen behütet der HERR, vergilt aber reichlich dem, der Hochmut übt.
    25 Seid stark, und euer Herz sei unverzagt, ihr alle, die ihr harret des HERRN!


    Bemerkungen/ Gedanken:

    • Die ganzen Vergleiche von Gott mit Fels und Burg und Schutzwehr sind ja mittlerweile bekannt, wenn es darum geht, dass der von David charakterisiert wird.
    • Aufhorchen ließ mich Vers 6: "In deine Hand befehl' ich meinen Geist" ist einer der Aussprüche, dich in Verbindung mit Jesus glaube, gehört zu haben. Wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, hatten wir hier auch schon diskutiert, dass es Parallelen zwischen Jesus und David gab.
    • Die anderen Übersetzungen übersetzen in Vers 14 das "Grauen ringsum" nicht als wörtliche Rede. So, wie es hier steht, klingt es, als würden die anderen das sagen. Es macht aber auch irgendwie Sinn, wenn es ein Gedanke von David ist.
    • "Nur du bist mein Gott" (oder EU: "mein Gott bist du", find ich eleganter) erscheint mir ebenfalls als zentraler Gedanke des Psalms. Er steht ja auch in der Mitte.
    • Vers 16 ("In deiner Hand steht meine Zeit") lässt mich an eine Sanduhr und TOD von der Scheibenwelt denken.
    • Die Verse 19-21 haben sehr stark Verleumdung und Schutz davor durch Gott zum Thema. David dürfte derartiges ja erfahren haben, als er durchs Land gejagt wurde. In dem Kontext würde es wieder passen, wenn er in Vers 14 andere zischeln und (über ihn?) tuscheln hört.
    • Inhaltlich ist dieser Psalm auch nichts Neues, sondern wirkt wie eine Zusammenfassung von Davids Verhältnis zu Gott: der ist sein Schutzwall, David geschieht Unheil, aber sein Gottvertrauen lässt ihn dieses Unheil überwinden. Nur verkleidet in mehr schöne Beschreibungen
    Zitat Zitat von Ghaldak Beitrag anzeigen
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  8. #4013
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    Psalm 32

    1 Von David; ein Lehrgedicht. Wohl dem, dessen Missetat vergeben und dessen Sünde zugedeckt ist!
    Achtung Spoiler:
    2 Wohl dem Menschen, dem der HERR die Schuld nicht zurechnet und in dessen Geist kein Trug wohnt!
    3 Solange ich Schweigen übte, verzehrte sich mein Leib, weil es unaufhörlich in mir schrie;
    4 denn bei Tag und bei Nacht lag schwer auf mir deine Hand: mein Lebenssaft verdorrte wie durch Sommergluten. SELA.
    5 Da bekannte ich dir meine Sünde und verhehlte meine Verschuldung nicht; ich sagte: »Bekennen will ich dem HERRN meine Missetaten!« Da hast du mir meine Sündenschuld vergeben. SELA.
    6 Darum möge jeder Fromme zu dir beten, solange du dich finden läßt; wenn dann gewaltige Fluten daherstürzen – ihn werden sie nicht erreichen.
    7 Du bist mir ein Schirm, bewahrst mich vor Unheil: mit Rettungsjubel du wirst mich umgeben. SELA.
    8 »Ich will dich unterweisen und dich lehren den Weg, den du wandeln sollst; ich will dich beraten, mein Auge auf dich richten.
    9 Seid nicht dem Roß, dem Maultier gleich, die keinen Verstand besitzen; mit Zaum und Gebiß mußt du brechen ihren Trotz, sonst kommen sie nicht zu dir.«
    10 Zahlreich sind die Leiden des Gottlosen; doch wer auf den HERRN vertraut, den wird er mit Gnade umgeben.
    11 Freuet euch des HERRN und frohlockt, ihr Gerechten, und jubelt, ihr redlich Gesinnten alle!


    Bemerkungen/ Gedanken:
    • Oh, ein Lehrgedicht. Hatten wir so eins schon?
    • Vers 3: David, Erfinder der Exerzitien
    • In dem Lehrgedicht geht es viel um Sünde, Schuld und Vergebung. Und wo ich gerade schon an Exerzitien denken musste: Vers 5 klingt nach Beichte, also auch etwas, das Priester heute noch in Gottes Namen abnehmen.
    • In Vers 7 wird Gott ein weiteres Mal (nach Psalm 31) als Schirm bezeichnet.
    • Vers 9 könnte man zur Zeit den Impfschwurblern ganz gerne mal öfter sagen.
    Zitat Zitat von Ghaldak Beitrag anzeigen
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  9. #4014
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    Es geht weiter Wollte kürzlich schon hier fragen, ob noch was kommt...

    Bei "Sommergluten" habe ich zunächst an das Eiweiß gedacht und beim Lesen entsprechend betont

  10. #4015

  11. #4016
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    Zitat Zitat von Trismegistos Beitrag anzeigen
    Hatte schon fast die Hoffnung aufgegeben!
    Dir ging es also wie David

  12. #4017
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    31:17 hat es in den Segen der evangelischen Kirche geschafft: Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig.

  13. #4018
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    Und in Civ IV

  14. #4019
    Infrarot Avatar von Der Kantelberg
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    Zitat Zitat von Flunky Beitrag anzeigen
    31:17 hat es in den Segen der evangelischen Kirche geschafft: Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig.
    Den haben David und die auch Kiche aber aus 4. Mose 6,14-16. https://de.wikipedia.org/wiki/Aaronitischer_Segen



    Ps. 32 ist mit Ps. 51 einer der Bußpsalmen. Der Hintergrund könnte hier (in Ps 51 sicher) Davids Davids Ehebruch mit Bathseba und die Konfrontation durch den Propheten Natan sein. Das Schweigen in Vers 3 ist damit auch nicht positiv belegt (wie in Exerzitien) sondern negativ. David verheimlicht Schuld. Und dafür sind die Folgen: "es verzehrt seinen Leib" und es "schreit in ihm".

    Und: Cool, dass es weiter geht. Ich wollte auch schon fragen.
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  15. #4020
    Megas, megas, megas Avatar von Trismegistos
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    Zitat Zitat von Mongke Khan Beitrag anzeigen
    Dir ging es also wie David
    Ja, ich hätte mehr Gottvertrauen (bzw. Monke-Vertrauen ) haben sollen.

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