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Thema: Hast du die Bibel je selbst gelesen?

  1. #3976
    Registrierter Benutzer Avatar von Jerry Demmings
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    Roma! O Roma! Süßes Aroma
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    Zitat Zitat von Mongke Khan Beitrag anzeigen
    Mal eine Frage an die Gläubigen/ Priester hier im Faden: zieht ihr aus verschiedenen Psalmen verschiedene Dinge? Für mich fühlen sich die Inhalte schon recht repetitiv an. Aber ich ab den Vergleich mit dem siebenfältig geläuterten Silber. Wobei zwar Reden Silber ist - aber Schweigen wäre sogar Gold. Nur wenn der Herr schweigt, mögen die Leute das auch wieder nicht.
    Auf jeden Fall. Aber vielleicht kommt das auch von der Wiederholung und der Zuordnung zu bestimmten Gebetszeiten / Anlässen. Ich erkenne vieles auch irgendwie gar nicht richtig wieder, wenn es nicht meine normalerweise gebrauchte Übersetzung ist, das ist bei anderen Büchern der Bibel nicht so Die Themen variieren in späteren Psalmen noch stärker, aber ich finde, auch in denen, die du bisher gepostet hast, ist viel Verschiedenes drin. Dass man letztlich vieles auf "Gott = gut" reduzieren kann, ist ja nicht immer die Hauptaussage
    Zitat Zitat von Meister Wilbur
    Junge lies doch mal! Es geht um Katholiken und nicht irgendwelche Ketzer!

  2. #3977
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    Ist das die erste Stelle, die ein ewiges Leben nach dem Tod zur rechten Gottes skizziert?

  3. #3978
    Frühstücksbonze Avatar von Gullix
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    Zitat Zitat von Mongke Khan Beitrag anzeigen
    Das geht ja, ich hatte mehr cringe erwartet

    * * *

    Psalm 15

    • Verwandte nicht beleidigen
    ...also, immer wieder toll, Feuer frei auf die, mit denen du nicht verwandt bist
    Mit Naturgesetzen kann man nicht verhandeln. --Harald Lesch

    Ein Atomkrieg würde die Menschheit auslöschen. Hätte aber auch Nachteile.

  4. #3979
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    Psalm 17

    Achtung Spoiler:
    1 Ein Gebet Davids. Höre, o HERR, die gerechte Sache, merk’ auf mein lautes Rufen, vernimm mein Gebet von Lippen ohne Trug!
    2 Von dir soll das Urteil über mich ergehn: deine Augen sehen untrüglich.
    3 Prüfst du mein Herz, siehst du nach mir bei Nacht, durchforschest du mich: du findest nichts Böses; mein Mund macht sich keines Vergehens schuldig.
    4 Beim Treiben der Menschen hab’ ich nach deiner Lippen Wort gemieden die Pfade der Gewalttätigen.
    5 Meine Schritte haben sich fest an deine Bahnen gehalten, meine Tritte haben nicht gewankt.
    6 Ich rufe zu dir, denn du erhörst mich, o Gott: neige dein Ohr mir zu, vernimm meine Rede!
    7 Erweise mir deine Wundergnade, du Retter derer, die vor Widersachern Zuflucht suchen bei deiner Rechten!
    8 Behüte mich wie den Stern im Auge, birg mich im Schatten deiner Flügel
    9 vor den Frevlern, die mir Gewalt antun, vor meinen Feinden, die voll Gier mich umringen!
    10 Ihr gefühlloses Herz halten sie verschlossen, ihr Mund stößt vermessene Reden aus.
    11 Auf Schritt und Tritt lauern sie jetzt uns auf, richten ihr Trachten darauf, uns zu Boden zu werfen;
    12 sie gleichen dem Löwen, der gierig ist zu rauben, und dem jungen Leu, der da lauert im Versteck.
    13 Erhebe dich, HERR, tritt ihm entgegen, strecke ihn nieder! Errette mein Leben mit deinem Schwert vor dem Frevler,
    14 mit deiner Hand, o HERR, vor den Menschen, vor den Leuten dieser Welt, deren Teil im Leben ist! Mit deinem Aufgesparten fülle ihren Bauch! Mögen ihre Söhne satt daran werden und ihren Überrest wieder ihren Kindern hinterlassen!
    15 Doch ich in Gerechtigkeit darf dein Angesicht schauen, darf satt mich sehn beim Erwachen an deinem Bilde.


    Bemerkungen/ Gedanken:
    • Vers 3ff: das war dann wohl bevor er Männer in die vordere Schlachtreihe geworfen hat, um deren Frauen zu knallen
    • Wieder ein paar schöne Umschreibungen:
      • Wie den Stern im Auge
      • Im Schatten deiner Flügel

    • Das mit den Flügeln klingt so, als ob Gottes Gestalt etwas Engelhaftes hat. Flügel hätte ich zumindest in meinem geistigen Bild nicht bei Gott selbst vermutet. Aber ich darf Gott im Gegensatz zu David in Vers 15 auch nicht schauen
    Zitat Zitat von Ghaldak Beitrag anzeigen
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  5. #3980
    Megas, megas, megas Avatar von Trismegistos
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    Er ist sich seiner selbst schon sehr sicher. Das erinnert mich jetzt wieder an Hiob, der immer wieder versichert, das er nichts falsch gemacht hat, da war aber dann doch noch etwas mehr Demutspose...

  6. #3981
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    Gerade seit 30. Juli nachgelesen. Zum Glück nicht viel verpasst

  7. #3982
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    Ich drücke mich gerade auch ein bisschen vorm nächsten Psalm. Der hat 50 Verse
    Zitat Zitat von Ghaldak Beitrag anzeigen
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  8. #3983
    Infrarot Avatar von Der Kantelberg
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    Mongke, du musst da was machen, sonst sind wir noch Weihnachten bei den Psalmen. Das sind 150 Stück. Entweder Backen zu und durch (jeden Tag 2) oder überspringen. Oder du liest erst mal weiter und immer wenn ein Buch durch ist, liest du danach 10 Psalmen.
    Die Macht des Verstandes ... sie wird auch im Fluge dich tragen - Otto Lilienthal

    Schweinepriester: Ihr habt euch alle eine Fazialpalmierung verdient.


  9. #3984
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    Ja... Dazu kommt wieder krass privater Stress wie vor nem Monat. Hab schon überlegt, wieder 1-2 Wochen Forenpause zu machen.

  10. #3985
    Vulvarine Avatar von Tohuwabohu
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    Du kannst den Staffelstab für die Saure-Gurken-Zeit auch an den Kantelberg übergeben.

  11. #3986
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    Ne, das bleibt schon meine Story Ich "muss" hier auch gar nix machen und wenn die Story an Weihnachten noch bei den Psalmen ist, ist es halt so. Die Story läuft fast seit zwei Jahren, die Psalme sind halt ein Brocken.
    Zitat Zitat von Ghaldak Beitrag anzeigen
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  12. #3987
    Infrarot Avatar von Der Kantelberg
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    Ich hätte das auch nicht gemacht. Die Story hat den Charme auch, weil Mongke sich seine Gedanken zu den Texten macht - und die sind bei mir aus nem ganz anderen Blickwinkel.
    Die Macht des Verstandes ... sie wird auch im Fluge dich tragen - Otto Lilienthal

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  13. #3988
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    Psalm 18


    Achtung Spoiler:
    1 Dem Musikmeister; vom Knecht des Herrn, von David, der dieses Lied an den Herrn richtete zu der Zeit, als der Herr ihn aus der Hand aller seiner Feinde, auch aus der Gewalt Sauls errettet hatte. Er betete (damals) so:
    2 Ich liebe dich, HERR, meine Stärke!
    3 Der HERR ist mein Fels, meine Burg und mein Erretter, mein Gott ist mein Hort, bei dem ich Zuflucht suche, mein Schild und das Horn meines Heils, meine Feste.
    4 Den Preiswürdigen rufe ich an, den HERRN: so werd’ ich von meinen Feinden errettet.
    5 Die Wogen des Todes hatten mich umringt, und die Ströme des Unheils schreckten mich;
    6 die Netze des Totenreichs umfingen mich schon, die Schlingen des Todes fielen über mich.
    7 In meiner Angst rief ich zum HERRN und schrie (um Hilfe) zu meinem Gott; da vernahm er in seinem Palast mein Rufen, und mein Notschrei drang ihm zu Ohren.
    8 Da wankte und schwankte die Erde, und der Berge Grundfesten bebten, sie wankten hin und her, denn er war zornentbrannt.
    9 Rauch stieg auf von seiner Nase, und fressendes Feuer drang aus seinem Munde, glühende Kohlen sprühten von ihm aus.
    10 Er neigte den Himmel und fuhr herab, Wolkennacht lag unter seinen Füßen;
    11 er fuhr auf dem Cherub und flog daher und schoß herab auf den Fittichen des Sturms;
    12 Finsternis machte er zu seiner Hülle, rings um sich her zu seinem Gezelt Regendunkel, dichtes Gewölk;
    13 aus dem Glanz vor ihm her brachen durch seine Wolken Hagel und feurige Kohlen.
    14 Dann donnerte der HERR im Himmel, der Höchste ließ seine Stimme erschallen;
    15 er schoß seine Pfeile ab und zerstreute sie, schleuderte Blitze und schreckte sie.
    16 Da wurden sichtbar die Tiefen des Meeres und aufgedeckt die Grundfesten der Erde vor deinem Schelten, o HERR, vor dem Zornesschnauben deiner Nase.
    17 Er streckte die Hand herab aus der Höhe, erfaßte mich, zog mich heraus aus den großen Fluten,
    18 entriß mich meinem starken Feinde und meinen Widersachern, die zu stark mir waren.
    19 Sie hatten mich überfallen an meinem Unglückstage; doch der HERR ward mir zur Stütze;
    20 er führte mich heraus auf weiten Raum, riß mich heraus, weil er Wohlgefallen an mir hatte.
    21 Der HERR hat mir gelohnt nach meiner Gerechtigkeit, nach der Reinheit meiner Hände mir vergolten;
    22 denn ich habe eingehalten die Wege des HERRN und bin von meinem Gott nicht treulos abgefallen;
    23 nein, alle seine Rechte haben mir vor Augen gestanden, und seine Gebote hab’ ich nicht von mir gewiesen.
    24 So bin ich unsträflich vor ihm gewandelt und hab’ mich vor jeder Verschuldung gehütet;
    25 drum hat mir der HERR vergolten nach meiner Gerechtigkeit, nach der Reinheit meiner Hände, die seinen Augen sichtbar war.
    26 Gegen den Guten erweist du dich gütig, gegen den Redlichen zeigst du dich redlich,
    27 gegen den Reinen erweist du dich rein, doch gegen den Falschen zeigst du dich enttäuschend;
    28 denn du schaffst demütigen Leuten Hilfe, aber stolze Augen erniedrigst du.
    29 Ja, du läßt meine Leuchte hell scheinen; der HERR, mein Gott, macht meine Finsternis licht.
    30 Denn mit dir überrenne ich Feindesscharen, und mit meinem Gott überspringe ich Mauern.
    31 Dieser Gott – sein Walten ist vollkommen; die Worte des HERRN sind lauter, ein Schild ist er allen, die zu ihm sich flüchten.
    32 Denn wer ist Gott außer dem HERRN und wer ein Fels als nur unser Gott?,
    33 dieser Gott, der mit Kraft mich gegürtet und meinen Weg ohn’ Anstoß gemacht;
    34 der mir Füße verliehen den Hirschen gleich und mich sicher auf Bergeshöhen gestellt;
    35 der meine Hände streiten gelehrt, daß meine Arme den ehernen Bogen spannten.
    36 Du reichtest mir deinen schützenden Schild, deine Rechte stützte mich, und deine Gnade machte mich groß.
    37 Du schafftest weiten Raum meinen Schritten unter mir, und meine Knöchel wankten nicht.
    38 Ich verfolgte meine Feinde, holte sie ein und kehrte nicht um, bis ich sie vernichtet;
    39 ich zerschmetterte sie, daß sie nicht wieder aufstehn konnten: sie sanken unter meine Füße nieder.
    40 Und du gürtetest mich mit Kraft zum Streit, beugtest unter mich alle, die sich gegen mich erhoben;
    41 du triebst meine Feinde vor mir in die Flucht, und alle, die mich haßten, vernichtete ich:
    42 sie schrien um Hilfe – doch da war kein Helfer – zum HERRN – doch er hörte sie nicht;
    43 ich zermalmte sie wie Staub vor dem Winde, wie Kot auf den Gassen schüttete ich sie hin.
    44 Du hast mich aus den Kämpfen für (mein) Volk errettet, mich zum Oberhaupt von Völkern eingesetzt: Völker, die ich nicht kannte, dienen mir;
    45 aufs bloße Wort gehorchen sie mir, die Söhne des Auslands huldigen mir;
    46 die Söhne des Auslands sinken mutlos hin und kommen zitternd hervor aus ihren Schlössern.
    47 Der HERR lebt: gepriesen sei mein Hort! und erhaben ist der Gott meines Heils,
    48 der Gott, der mir Rache verliehen und die Völker unter meine Herrschaft gezwungen,
    49 der von meinen grimmen Feinden mich gerettet und über meine Widersacher mich erhöht, von dem Mann der Gewalttat mich befreit hat!
    50 Drum will ich dich preisen, HERR, unter den Völkern und deinem Namen lobsingen,
    51 dir, der seinem Könige großes Heil verleiht und Gnade an seinem Gesalbten übt, an David und seinem Hause ewiglich!


    Bemerkungen/ Gedanken:
    • Den Vergleich von Gott als Fels ("Der HERR ist mein Fels") in der Brandung ("Die Wogen des Todes") hatten wir schon einmal. War das nicht auch David? Die ersten 8 Verse erinnern mich stark an eine bereits gelesene Stelle.
    • In Vers 9ff klingt es so, als sei Gott ein Drache Und dann wieder so, als sei er ein Gewittersturm. Wobei mir das Bild mit einem vom Himmel herabstoßenden Drachen jetzt nicht mehr aus dem Kopf will.
    • Vers 27 fasst die beiden Gesichter Gottes (Stütze für den gottesfürchtigen David, todbringender Gewittersturm für die Frevler) zusammen: "gegen den Reinen erweist du dich rein, doch gegen den Falschen zeigst du dich enttäuschend;". Wobei ich die Wortwahl "enttäuschend" etwas sonderbar finde. Die anderen Übersetzungen haben das irgendwie auch nicht befriedigend gelöst:
      • Luther: gegen die Reinen bist du rein, und gegen die Verkehrten bist du verkehrt.
      • Elberfelder: Mit dem Reinen handelst du rein, mit dem Falschen aber unsinnig.
      • EU: Gegen den Reinen zeigst du dich rein, doch falsch gegen den Falschen.

    • Vielleicht entgeht mir hier auch ne tiefere Bedeutung? In der Biblia Sacra Vulgata ist das übrigens Psalm 17. Da steht: "cum electo electus eris et cum perverso pervertes" ~ "Mit dem Auserlesenen/ Auserwählten wirst du auserlesen sein und mit dem [Verdrehten/ Verkehrten/ Ungerechten/ Widersinnigen/ Schlechten] {ebendas}" Das klingt schon nach "Gut zum Guten, Schlecht zum Schlechten". Passt auch zum Rest vom Text.
    • In den folgenden Versen wird Gott mit einem Schild verglichen und David als mit Gottes Hilfe starker Krieger dargestellt. Die Vergleiche mit den Tiereigenschaften (V. 34, der mir Füße verliehen den Hirschen gleich) erinnern mich auch wieder an diese eine schon gelesene Stelle.
    • V. 43: "wie Kot auf den Gassen schüttete ich sie hin"
    • Im Großen und Ganzen halt ein Loblied auf den Herrn. Wenig Überraschendes dabei.
    Zitat Zitat von Ghaldak Beitrag anzeigen
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  14. #3989
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    Psalm 19

    Achtung Spoiler:
    1 Dem Musikmeister; ein Psalm von David.
    2 Die Himmel verkünden Gottes Herrlichkeit, und vom Werk seiner Hände erzählt die Feste.
    3 Ein Tag ruft dem andern die Botschaft zu, und eine Nacht vermeldet der andern die Kunde.
    4 Da ist keine Sprache, da sind keine Worte, unhörbar ist ihre Stimme;
    5 und doch: durch alle Lande dringt ihr Schall und ihre Rede bis ans Ende des Erdkreises; der Sonne hat er dort ein Zelt gesetzt.
    6 Und sie – wie ein Bräutigam tritt sie hervor aus ihrem Gemach, sie freut sich wie ein Held, zu durchlaufen die Bahn.
    7 Vom Ende des Himmels geht sie aus, und ihr Umlauf reicht wieder bis zu dessen Ende, und nichts bleibt verborgen vor ihrer Lichtglut. –
    8 Das Gesetz des HERRN ist vollkommen: erquickt die Seele; das Zeugnis des HERRN ist zuverlässig: macht die Törichten weise;
    9 die Befehle des HERRN sind richtig: erfreuen das Herz; das Gebot des HERRN ist lauter: erleuchtet die Augen;
    10 die Furcht vor dem HERRN ist rein: bleibt ewig bestehn; die Gerichtsurteile des HERRN sind Wahrheit: sind allzumal gerecht;
    11 sie sind köstlicher als Gold und als Feingold in Menge, sind süßer als Honig und Wabenseim.
    12 Auch dein Knecht läßt durch sie sich warnen: in ihrer Befolgung liegt ein reicher Lohn.
    13 Verfehlungen – ach, wer nimmt sie wahr? Von den unbewußten Fehlern sprich mich los!
    14 Auch vor Hochmutssünden behüte deinen Knecht: laß sie nicht Macht über mich gewinnen! Dann steh’ ich unsträflich da und bleibe rein von schwerer Verschuldung.
    15 Laß wohlgefällig dir sein die Worte meines Mundes und das Sinnen meines Herzens, o HERR, mein Fels und mein Erlöser!


    Bemerkungen/ Gedanken:

    • Zu den Versen 2 bis 7 kann ich zwar nicht viel sagen, aber die finde ich einfach auf poetische Art und Weise schön
    • Die Verse danach (z.B. "die Befehle des HERRN sind richtig: erfreuen das Herz") klingen ein bisschen wie dieses eine Call-and-Response-Stilmittel beim Rappen, dessen Namen ich mir einbilde mal gewusst zu haben. Vielleicht nicht der Geschmack von jedem, aber von Trailerpark gibt es ein Lied, in dem das im ersten Verse benutzt wird. Ein besseres fällt mir gerade nicht ein
      • "Für dich springt nach dem Sex sogar ein Pilz raus: Mario"
      • "Verdammt mein monströser Schwanz brennt: Glumanda"

    • Ansonsten wäre das von der Kategorie her ein "Gott = Gut" Psalm
    Zitat Zitat von Ghaldak Beitrag anzeigen
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  15. #3990
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    Psalm 20

    1 Dem Musikmeister; ein Psalm von David.
    2 Der HERR erhöre dich am Tage der Drangsal, es schütze dich der Name des Gottes Jakobs!
    3 Er sende dir Hilfe vom Heiligtum her und leiste dir Beistand von Zion aus!
    4 Er gedenke aller deiner Speisopfer und sehe dein Brandopfer wohlgefällig an! SELA.
    5 Er gewähre dir, was dein Herz begehrt, und lasse all deine Pläne gelingen!
    6 Dann wollen wir jubeln ob deinem Heil und im Namen unsers Gottes die Fahnen entfalten: der HERR erfülle dir all deine Wünsche! –
    7 Jetzt weiß ich, der HERR hilft seinem Gesalbten: er erhört ihn aus seinem heiligen Himmel durch die hilfreichen Taten seiner Rechten.
    8 Diese sind stark durch Wagen und jene durch Rosse, doch wir sind stark durch den Namen des HERRN, unsers Gottes.
    9 Sie stürzen nieder und fallen, doch wir stehn fest und halten uns aufrecht.
    10 O HERR, hilf dem König! Erhör’ uns, sooft wir (dich) anrufen!

    Bemerkungen/ Gedanken:
    • Interessant, hier wird (glaube ich zum ersten Mal...?) Gott die Funktion eines "Wünscheerfüllers" zugeschrieben (Vers 6). Bislang war mein Eindruck der, dass man auf die (im letzten Psalm gepriesenen) Gebote Gottes achten sollte und einem dafür Gutes passiert. Freveln = böse. Wünscheerfüllen wäre aber eine Stufe drüber, weil dann nicht der Herr für den Gläubigen entscheidet, was gut ist, sondern der es sich selbst wünschen kann. Menge ist auch der einzige, der "Wünsche" benutzt. Die anderen verwenden das Wort "Bitten", was für mich weniger beliebig klingt. Umgekehrt hätte ich wohl mit einem dschinniesquen Gott mehr Spaß
    • Ist Vers 8 ein Diss gegen die Ägypter und die Male, in denen die Israeliten (nach der Landnahme) sich Streitwagen gegönnt haben?
    • Heute triggert die Bibel aber viele Lieder in mir. Vers 9 erinnert mich an In Extremo ("Ich stehe auf und falle wieder, werd nicht schlau, nur alt an Jahren" - https://www.youtube.com/watch?v=Gioi_XnPBp0)
    Zitat Zitat von Ghaldak Beitrag anzeigen
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