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Thema: Hast du die Bibel je selbst gelesen?

  1. #3376
    Vulvarine Avatar von Tohuwabohu
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    Und ob wiederbelebt wird.

    Und wie viele Gefäße Öl bräuchte die Frau wohl um die Versklavung ihrer Söhne zu verhindern? Klar war es damals wertvoll, aber gibt es eventuell einen umgerechneten Wert?

  2. #3377
    Zurück im Norden
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    Zitat Zitat von Mongke Khan Beitrag anzeigen
    [*]Mal schauen, warum der Junge gestorben ist
    Das wird ja nicht das letzte Wort sein...

  3. #3378
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    2. Könige 4 (Rest)
    Achtung Spoiler:

    23 Er entgegnete: »Warum willst du gerade heute zu ihm gehen? Es ist doch weder Neumond noch Sabbat!« Doch sie erwiderte: »Das schadet nichts.«
    24 Hierauf ließ sie die Eselin satteln und befahl ihrem Knecht: »Treibe das Tier immerfort an und mache mir keinen Aufenthalt beim Reiten, es sei denn, daß ich es dir sage!«
    25 So machte sie sich auf den Weg und gelangte zu dem Gottesmann auf den Berg Karmel. Als nun der Gottesmann sie in einiger Entfernung erblickte, sagte er zu seinem Diener Gehasi: »Da ist ja unsere Sunamitin!
    26 Wohlan, laufe ihr entgegen und frage sie, ob es ihr sowie ihrem Mann und dem Knaben gutgehe.« Sie antwortete: »Ja.«
    27 Als sie aber zu dem Gottesmann auf den Berg gekommen war, umfaßte sie seine Füße; da trat Gehasi hinzu, um sie wegzustoßen; aber der Gottesmann sagte: »Laß sie! Denn sie ist tief betrübt, und Gott hat es mir verborgen und mir’s nicht geoffenbart.«
    28 Sie sagte dann: »Bin ich es gewesen, die meinen Herrn um einen Sohn gebeten hat? Habe ich nicht vielmehr gesagt, du möchtest mich nicht täuschen?«

    29 Da befahl er Gehasi: »Gürte dir die Lenden, nimm meinen Stab in deine Hand und gehe hin! Wenn du jemand triffst, so grüße ihn nicht, und wenn dich jemand grüßt, so danke ihm nicht! Lege dann dem Knaben meinen Stab auf das Gesicht!«
    30 Aber die Mutter des Knaben rief: »So wahr der HERR lebt und so wahr du selbst lebst: ich lasse nicht von dir!« Da machte er sich auf und folgte ihr.
    31 Gehasi war ihnen unterdessen vorausgeeilt und hatte dem Knaben den Stab auf das Gesicht gelegt, aber kein Laut und kein Lebenszeichen war erfolgt. Da kehrte er um, (seinem Herrn) entgegen, und berichtete ihm, der Knabe sei nicht aufgewacht;
    32 und als Elisa dann in das Haus kam, fand er den Knaben tot auf seinem eigenen Bette liegen.
    33 Nun ging er hinein, schloß die Tür hinter sich zu und betete zum HERRN;

    34 dann stieg er auf das Bett, streckte sich über den Knaben hin und legte seinen Mund auf dessen Mund, seine Augen auf dessen Augen und seine Hände auf die Hände jenes. Als er sich so über ihn hinstreckte, erwärmte sich der Leib des Knaben.
    35 Dann stand er wieder auf und ging im Zimmer hin und her, stieg dann wieder hinauf und streckte sich über ihn hin. Da nieste der Knabe siebenmal und schlug die Augen hell auf.
    36 Nun rief er Gehasi und befahl ihm: »Rufe unsere Sunamitin!« Der rief sie herbei, und als sie zu ihm hereinkam, sagte er: »Nimm da deinen Sohn!«
    37 Da trat sie heran, fiel ihm zu Füßen, verneigte sich tief bis zur Erde, nahm ihren Sohn auf den Arm und ging hinaus.


    38 Elisa kehrte dann nach Gilgal zurück, während eine Hungersnot im Lande herrschte. Als nun die Prophetenjünger vor ihm saßen, gab er seinem Diener den Auftrag, den größten Kochtopf aufs Feuer zu setzen und ein Gericht für die Prophetenjünger zu kochen.
    39 Da ging einer von ihnen auf das Feld hinaus, um Kräuter zu sammeln, und als er ein wildes Schlinggewächs fand, pflückte er davon wilde Gurken ab, seinen ganzen Mantel voll; dann kehrte er heim und zerschnitt sie in den Kochtopf; denn er kannte sie nicht.
    40 Als man sie dann zum Essen für die Männer ausgeschüttet hatte und diese von dem Gericht aßen, schrien sie laut auf und riefen: »Der Tod ist im Topf, Mann Gottes!«, und sie konnten es nicht essen.
    41 Da sagte er: »So bringt Mehl her!« Er warf es in den Topf und sagte dann: »Fülle es jetzt für die Leute aus, damit sie es essen.« Da war nichts Schädliches mehr im Topf.
    42 Hierauf kam ein Mann aus Baal-Salisa und brachte dem Gottesmann Erstlingsbrote, nämlich zwanzig Gerstenbrote, dazu Schrotkorn in seinem Sack. Da befahl er: »Gib es den Leuten zu essen!«
    43 Sein Diener aber entgegnete: »Wie kann ich dies hundert Männern vorsetzen?« Doch er befahl: »Gib es den Leuten zu essen! Denn so hat der HERR gesprochen: ›Man wird essen und noch übriglassen‹«.
    44 Als er es ihnen nun vorsetzte, aßen sie und ließen noch davon übrig, wie der HERR es verheißen hatte.

    Bemerkungen/ Gedanken:

    • "Es ist doch [nicht] Sabbat" - die überlegt, am Tag, an dem man nicht arbeiten soll, rumzulaufen und zum Propehten zu gehen? Emoticon: kratz
    • Da ist wieder das Umfassen der Füße. Aber diesmal nicht die Füße des Altars in Israel, sondern die des Propheten.
    • Die Verse 29-33 finde ich hochbrisant: da wird versucht, ein Wunder zu wirken (Stockauflegen, passt ins bisherige Bilder Wunder), aber es klappt nicht. Mose hat ja auch schonmal auf eigene Faust mit einem "Zauberstab" ein Wunder gemacht, aber das ist doch Chefsache
    • Erst, nachdem Elisa betet, trägt seine Bemühung Früchte! Das Bild Auge auf Auge, Mund auf Mund etc. wirkt fast wie ein Spiegel.
    • Das mit den Gurken wirkt irgendwie sonderbar. An der Beschreibung klingt nichts danach, als seien die giftig - und mit Mehl geht es dann?
    • Elisa, als Fortführung von Elia, wird echt zur Alpha-Version von Jesus: jetzt speist er zu viele Leute mit zu wenig Essen
    Zitat Zitat von Ghaldak Beitrag anzeigen
    Wären die Beiträge der Admins alles, was zählt, dann wäre dieses Forum eine Geisterstadt mit Adventskalender.

  4. #3379
    Vulvarine Avatar von Tohuwabohu
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    Und ein Pedobär ist er auch!

  5. #3380
    Ausgetreten
    Gast
    Das mit den Gurken hatten wir doch schon. Gurken/Kürbisse gibt es noch gar nicht lange als Speisegemüse und die wilden Arten sind i.d.R. giftig.

  6. #3381
    Vulvarine Avatar von Tohuwabohu
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    Und warum weißt du das jetzt, wo doch der Typ damals schon planlos war?!

  7. #3382
    Zurück im Norden
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    Zitat Zitat von Mongke Khan Beitrag anzeigen
    2. Könige 4 (Rest)
    Achtung Spoiler:

    23 Er entgegnete: »Warum willst du gerade heute zu ihm gehen? Es ist doch weder Neumond noch Sabbat!« Doch sie erwiderte: »Das schadet nichts.«
    24 Hierauf ließ sie die Eselin satteln und befahl ihrem Knecht: »Treibe das Tier immerfort an und mache mir keinen Aufenthalt beim Reiten, es sei denn, daß ich es dir sage!«
    25 So machte sie sich auf den Weg und gelangte zu dem Gottesmann auf den Berg Karmel. Als nun der Gottesmann sie in einiger Entfernung erblickte, sagte er zu seinem Diener Gehasi: »Da ist ja unsere Sunamitin!
    26 Wohlan, laufe ihr entgegen und frage sie, ob es ihr sowie ihrem Mann und dem Knaben gutgehe.« Sie antwortete: »Ja.«
    27 Als sie aber zu dem Gottesmann auf den Berg gekommen war, umfaßte sie seine Füße; da trat Gehasi hinzu, um sie wegzustoßen; aber der Gottesmann sagte: »Laß sie! Denn sie ist tief betrübt, und Gott hat es mir verborgen und mir’s nicht geoffenbart.«
    28 Sie sagte dann: »Bin ich es gewesen, die meinen Herrn um einen Sohn gebeten hat? Habe ich nicht vielmehr gesagt, du möchtest mich nicht täuschen?«

    29 Da befahl er Gehasi: »Gürte dir die Lenden, nimm meinen Stab in deine Hand und gehe hin! Wenn du jemand triffst, so grüße ihn nicht, und wenn dich jemand grüßt, so danke ihm nicht! Lege dann dem Knaben meinen Stab auf das Gesicht!«
    30 Aber die Mutter des Knaben rief: »So wahr der HERR lebt und so wahr du selbst lebst: ich lasse nicht von dir!« Da machte er sich auf und folgte ihr.
    31 Gehasi war ihnen unterdessen vorausgeeilt und hatte dem Knaben den Stab auf das Gesicht gelegt, aber kein Laut und kein Lebenszeichen war erfolgt. Da kehrte er um, (seinem Herrn) entgegen, und berichtete ihm, der Knabe sei nicht aufgewacht;
    32 und als Elisa dann in das Haus kam, fand er den Knaben tot auf seinem eigenen Bette liegen.
    33 Nun ging er hinein, schloß die Tür hinter sich zu und betete zum HERRN;

    34 dann stieg er auf das Bett, streckte sich über den Knaben hin und legte seinen Mund auf dessen Mund, seine Augen auf dessen Augen und seine Hände auf die Hände jenes. Als er sich so über ihn hinstreckte, erwärmte sich der Leib des Knaben.
    35 Dann stand er wieder auf und ging im Zimmer hin und her, stieg dann wieder hinauf und streckte sich über ihn hin. Da nieste der Knabe siebenmal und schlug die Augen hell auf.
    36 Nun rief er Gehasi und befahl ihm: »Rufe unsere Sunamitin!« Der rief sie herbei, und als sie zu ihm hereinkam, sagte er: »Nimm da deinen Sohn!«
    37 Da trat sie heran, fiel ihm zu Füßen, verneigte sich tief bis zur Erde, nahm ihren Sohn auf den Arm und ging hinaus.


    38 Elisa kehrte dann nach Gilgal zurück, während eine Hungersnot im Lande herrschte. Als nun die Prophetenjünger vor ihm saßen, gab er seinem Diener den Auftrag, den größten Kochtopf aufs Feuer zu setzen und ein Gericht für die Prophetenjünger zu kochen.
    39 Da ging einer von ihnen auf das Feld hinaus, um Kräuter zu sammeln, und als er ein wildes Schlinggewächs fand, pflückte er davon wilde Gurken ab, seinen ganzen Mantel voll; dann kehrte er heim und zerschnitt sie in den Kochtopf; denn er kannte sie nicht.
    40 Als man sie dann zum Essen für die Männer ausgeschüttet hatte und diese von dem Gericht aßen, schrien sie laut auf und riefen: »Der Tod ist im Topf, Mann Gottes!«, und sie konnten es nicht essen.
    41 Da sagte er: »So bringt Mehl her!« Er warf es in den Topf und sagte dann: »Fülle es jetzt für die Leute aus, damit sie es essen.« Da war nichts Schädliches mehr im Topf.
    42 Hierauf kam ein Mann aus Baal-Salisa und brachte dem Gottesmann Erstlingsbrote, nämlich zwanzig Gerstenbrote, dazu Schrotkorn in seinem Sack. Da befahl er: »Gib es den Leuten zu essen!«
    43 Sein Diener aber entgegnete: »Wie kann ich dies hundert Männern vorsetzen?« Doch er befahl: »Gib es den Leuten zu essen! Denn so hat der HERR gesprochen: ›Man wird essen und noch übriglassen‹«.
    44 Als er es ihnen nun vorsetzte, aßen sie und ließen noch davon übrig, wie der HERR es verheißen hatte.

    Bemerkungen/ Gedanken:

    • "Es ist doch [nicht] Sabbat" - die überlegt, am Tag, an dem man nicht arbeiten soll, rumzulaufen und zum Propehten zu gehen? Emoticon: kratz
    • Da ist wieder das Umfassen der Füße. Aber diesmal nicht die Füße des Altars in Israel, sondern die des Propheten.
    • Die Verse 29-33 finde ich hochbrisant: da wird versucht, ein Wunder zu wirken (Stockauflegen, passt ins bisherige Bilder Wunder), aber es klappt nicht. Mose hat ja auch schonmal auf eigene Faust mit einem "Zauberstab" ein Wunder gemacht, aber das ist doch Chefsache
    • Erst, nachdem Elisa betet, trägt seine Bemühung Früchte! Das Bild Auge auf Auge, Mund auf Mund etc. wirkt fast wie ein Spiegel.
    • Das mit den Gurken wirkt irgendwie sonderbar. An der Beschreibung klingt nichts danach, als seien die giftig - und mit Mehl geht es dann?
    • Elisa, als Fortführung von Elia, wird echt zur Alpha-Version von Jesus: jetzt speist er zu viele Leute mit zu wenig Essen
    Eine ähnliche Totenerweckung hat Jesus übrigens beim Jüngling aus Nain durchgeführt.

  8. #3383
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    Jesus verhält sich zu Elia/Elisa also wie Episode 7-9 zu 4-6. Die gleiche Story mit neuen Special Effects und noch abgefahreneren Begründungen.

  9. #3384
    Infrarot Avatar von Der Kantelberg
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    Zitat Zitat von Flunky Beitrag anzeigen
    Jesus verhält sich zu Elia/Elisa also wie Episode 7-9 zu 4-6. Die gleiche Story mit neuen Special Effects und noch abgefahreneren Begründungen.
    Nein, das ist noch ein bisschen anders. Jesus knüpft an viele von den altttestamentlichen Figuren an. Adam, Abraham, Mose, Josua, Samuel, David, Salomo, Elia/Elisa und später kommen noch mehr. Ein guter Platz, darüber zu diskutieren wäre, wenn man das NT dann liest.
    Die Macht des Verstandes ... sie wird auch im Fluge dich tragen - Otto Lilienthal

    Schweinepriester: Ihr habt euch alle eine Fazialpalmierung verdient.


  10. #3385

  11. #3386
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    Die letzten Tage waren abends zugestresst
    Zitat Zitat von Ghaldak Beitrag anzeigen
    Wären die Beiträge der Admins alles, was zählt, dann wäre dieses Forum eine Geisterstadt mit Adventskalender.

  12. #3387
    Megas, megas, megas Avatar von Trismegistos
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    Kein Drama, mach dir deswegen bloß nicht noch mehr Stress. Ich stichle ja nur, um zu zeigen, dass noch Interesse besteht.

  13. #3388
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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  14. #3389
    Vulvarine Avatar von Tohuwabohu
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    Aber ein Stück weit auch um dir Feuer unterm Hintern zu machen!

  15. #3390
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    Na schön

    2. Könige 5

    Achtung Spoiler:
    1 Naeman, der Feldhauptmann des Königs von Syrien, galt bei seinem Herrn viel und stand in hohem Ansehen; denn durch ihn hatte Gott der HERR den Syrern den Sieg verliehen; aber dieser Mann, ein großer Kriegsheld, wurde aussätzig.
    2 Nun hatten die Syrer einst auf einem Streifzuge ein junges Mädchen aus dem Lande Israel gefangen weggeführt; die war dann bei Naemans Gattin Dienerin geworden
    3 und sagte (eines Tages) zu ihrer Herrin: »Ach wenn mein Herr sich doch an den Propheten zu Samaria wendete! Dann würde der ihn von seinem Aussatz befreien.«
    4 Da ging Naeman zu seinem Herrn und teilte ihm mit: »So und so hat das Mädchen berichtet, das aus dem Lande Israel stammt.«
    5 Darauf entgegnete der König von Syrien: »Nun gut, ziehe hin! Ich will dir ein Schreiben an den König von Israel mitgeben.« Da machte er sich auf den Weg, nahm zehn Talente Silber, sechstausend Schekel Gold und zehn Festgewänder mit
    6 und überreichte dem König von Israel das Schreiben, das so lautete: »Wenn dieses Schreiben an dich gelangt, so wisse: ich habe meinen Diener Naeman zu dir gesandt, damit du ihn von seinem Aussatz befreist.«
    7 Als der König von Israel das Schreiben gelesen hatte, zerriß er seine Kleider und rief aus: »Bin ich etwa ein Gott, daß ich töten und lebendig machen kann?! Dieser verlangt ja von mir, daß ich einen Menschen von seinem Aussatz befreie! Da seht ihr nun deutlich, daß er nur einen Vorwand zum Streit mit mir sucht!«

    8 Als nun der Gottesmann Elisa erfuhr, daß der König von Israel seine Kleider zerrissen habe, sandte er zum König und ließ ihm sagen: »Warum hast du deine Kleider zerrissen? Laß ihn doch zu mir kommen: er soll erfahren, daß es wirklich noch einen Propheten in Israel gibt!«
    9 So kam denn Naeman mit seinen Rossen und seinem Wagen und hielt bei Elisa vor der Haustür an.
    10 Da ließ ihm Elisa durch einen Boten sagen: »Gehe hin und bade dich siebenmal im Jordan, dann wird dir dein Leib wieder gesund werden, und du wirst rein sein.«

    11 Darüber wurde Naeman unwillig und fuhr auf seinem Wagen weg mit den Worten: »Ich hatte als sicher angenommen, er würde selbst zu mir herauskommen und vor mich hintreten und den Namen des HERRN, seines Gottes, anrufen und seine Hand nach der heiligen Stätte hin schwingen und so den Aussatz wegschaffen.

    12 Sind nicht der Amana und der Pharphar, die Flüsse von Damaskus, besser als alle Wasser in Israel? Kann ich mich nicht in ihnen baden, um rein zu werden?« Damit wandte er sich um und entfernte sich voller Zorn.
    13 Da traten seine Diener an ihn heran und redeten ihm mit den Worten zu: »Mein Vater, wenn der Prophet etwas Schwieriges von dir verlangt hätte, so hättest du es sicherlich getan; wieviel mehr also jetzt, da er nur zu dir gesagt hat: ›Bade dich, so wirst du rein sein!‹«
    14 Als er sich nun an den Jordan hatte hinabfahren lassen und sich nach der Weisung des Gottesmannes siebenmal darin untergetaucht hatte, wurde sein Leib wieder so rein wie der Leib eines kleinen Kindes.
    15 Er kehrte nun mit seinem ganzen Gefolge zu dem Gottesmann zurück, trat nach seiner Ankunft vor ihn hin und sagte: »Wisse wohl: jetzt habe ich erkannt, daß es auf der ganzen Erde keinen Gott gibt als nur in Israel. Nimm nun doch ein Geschenk von deinem Diener an!«

    16 Doch Elisa entgegnete: »So wahr der HERR lebt, in dessen Dienst ich stehe: ich nehme nichts an!« Und wie er ihn auch zur Annahme drängte, er blieb doch bei seiner Weigerung.
    17 Da sagte Naeman: »Wenn denn nicht, so möge doch deinem Diener wenigstens eine Last Erde, soviel ein Paar Maultiere tragen können, mitgegeben werden; denn dein Diener wird fortan keinem andern Gott Brand- und Schlachtopfer darbringen als dem HERRN allein.
    18 Nur in diesem einen Stück wolle der HERR mit deinem Diener Nachsicht haben: Wenn mein königlicher Herr in den Tempel Rimmons geht, um daselbst anzubeten, und sich dabei auf meinen Arm stützt und sich im Tempel Rimmons niederwirft und ich mich dann ebenfalls im Tempel Rimmons niederwerfe, so möge Gott der HERR in diesem einen Fall deinem Diener Verzeihung zuteil werden lassen!«
    19 Er erwiderte ihm: »Ziehe hin in Frieden!«
    20 Als (Naeman) aber eine Strecke Weges von ihm weggezogen war, dachte Gehasi, der Diener des Gottesmannes Elisa: »Da hat nun mein Herr wahrhaftig diesen Syrer Naeman geschont, statt etwas von dem anzunehmen, was jener mitgebracht hatte! So wahr der HERR lebt: ich laufe hinter ihm her und lasse mir etwas von ihm geben!«
    21 So eilte denn Gehasi dem Naeman nach. Als dieser nun sah, daß einer hinter ihm herlief, sprang er vom Wagen herab, ging ihm entgegen und fragte: »Geht es dir wohl?«
    22 Er antwortete: »Ja! Mein Herr schickt mich und läßt dir sagen: ›Jetzt eben sind vom Gebirge Ephraim zwei junge Leute von den Prophetenjüngern zu mir gekommen; gib mir doch für sie ein Talent Silber und zwei Festkleider!‹«
    23 Naeman erwiderte: »Tu mir den Gefallen und nimm zwei Talente!« Er bat ihn dann dringend und ließ zwei Talente Silber in zwei Beutel schnüren, tat dazu zwei Festkleider und ließ sie durch zwei seiner Diener vor ihm her tragen.
    24 Als er aber bei dem Hügel ankam, nahm er sie ihnen ab, brachte sie im Hause unter und entließ dann die Leute, die nun zurückkehrten.
    25 Als er aber hineingegangen und vor seinen Herrn getreten war, fragte ihn Elisa: »Woher kommst du, Gehasi?« Er antwortete: »Dein Knecht ist überhaupt nicht ausgegangen.«
    26 Da sagte (Elisa) zu ihm: »Bin ich nicht im Geist mit dir gegangen, als sich jemand von seinem Wagen aus nach dir umwandte? Ist es jetzt an der Zeit, Geld und Kleider anzunehmen und Ölbaumgärten und Weinberge, Kleinvieh und Rinder, Knechte und Mägde dafür (zu erwerben)?
    27 So soll denn der Aussatz Naemans an dir und deinen Nachkommen ewig haften!« Da ging (Gehasi) von ihm weg, vom Aussatz weiß wie Schnee.


    Bemerkungen/ Gedanken:

    • "Der Prophet zu Smarai" - Eli(s)a(s) das klingt ja nach einer regelrechten Instanz. Obwohl es, wie er selbst sagt, nur noch einer ist. Insofern kann man das letzte Kapitel auch als den Beginn seines "Aufstiegs" verstehen: erst ne arme Frau, dann ne reiche Frau, jetzt ein Feldhauptmann.
    • Das mit dem Schreiben erinnert mich an meine P&P-Runde. Da lässt man sie einmal an nem Königshof scheitern, weil sie kein Dokument dabei haben, schon bestehen sie bei jedem, der halbwegs Lesen und Schreiben kann, auf Brief und Siegel
    • Interessant, dass der König überlegt, dass so eine Angelegenheit zu neuem Krieg führen kann (so verstehe ich jedenfalls Vers 7). Auch interessant, wie sich der Naeman einen Propheten vorstellt. Händewedeln und gut ist, selber machen will der wohl nix
    • Das Bad im Jordan heilt scheinbar nicht nur Naemans körperliches Leiden, sondern auch sein "religiöses", denn danach gibt er sich bekehrt. Auch Elisa demonstriert weiterhin, was einen guten Propheten auszeichnet: nicht (wie Salomo z.B.) viele Reichtümer annehmen, sondern demütig bleiben. Das kenn ich auch schon von Jesus.
    • Der nicht ganz so demütige Gehilfe kriegt als Entlohnung den Ausschlag.
    • Was mir am meisten auffällt: Elisa lässt Naeman sogar das mit seinem Herrn durchgehen, obwohl der eigentlich Ausländer ist. Woraus es anzukommen scheint, ist dass Naemann verspricht, gläubig zu sein. Man kann also auch unter Ungläubigen leben und darf ihnen sogar bei ihrem Frevel (indirekt) helfen, solange man selbst gläubig bleibt?
    Zitat Zitat von Ghaldak Beitrag anzeigen
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