Weder über Morgenländer, immerhin stammen der Messias, seine Mutter, die Apostel und viele Heilige aus dem Morgenland, noch zu dem Fall. Zumindest für die Franzosen werden zukünftig strengere Ehrengerichte angesetzt. Wir werfen sonst noch Schande auf seine Heiligkeit!
Dass ausgerechnet ein Burgunder, wo diese doch so stolz auf ihre Ritterlichkeit sind...
Wofür? Weil er einen nichtadligen Betrüger etwas zu unsanft angefasst hat? Man kann vielleicht über ein Blutgeld nachdenken, wenn man die Morgenländer unbedingt appeasen will, mehr aber auch nicht
Ganz ehrlich, ich kann mir nicht vorstellen dass (zumindest im Spätmittelalter) ein Ritter einfach durch die Stadt gehen und Leute umbringen konnte. Klingt für mich nach nem typisch Klischee, das man vom "dunklen Zeitalter" hat. Ok, hier ist die Situation natürlich etwas speziell.
Klar, Enthauptung wär etwas krass. Wenn man hoch stapelt, kann man sich immer noch in der Mitte treffen.
Jon kannst du zu lao über dir was sagen? Ich würd ihm ansich zustimmen, v.a. als Burgunder.
Sonst könnte man ihn auch wegen "unchristlichen Verhaltens" nach Hause schicken
Nur zum Thema enthaupten: das war damals die ehrenvolle Art zu sterben. Der tot war schnell und wohl schmerzlos. Bei den ganzen Geräten zum foltern war die Alternative echt nicht schön. Und hängen war halt für Banditen, Piraten und sowas vorgesehen. Wenn du also einen Adeligen hängst, ist das eine massive Beleidigung der Person, seiner Familie und des ganzen Adels des Landes. Dies haben die Mongolen zbs bei den Wittelsbachern nach den deutschen Aufstand gegen die Mongolen gemacht. Und wenn man dem einfachen Volk glaubt sich damit selbst verflucht. Also das hängen von Adeligen ist ein großes , und der Orden würde da weder mitmachen noch sowas unterstützen.
Wir sind auch nicht da um das Volk zu schützen, sondern die heiligen Stätten und Reliquien.
Todesstrafe kann man für Mord und ähnliches machen, aber nicht für Totschlag und nicht bei Standesunterschieden. Der Ehrenrat hätte gewiss nicht nur auf Hausarrest entschieden, wenn es ein "Ich laufe durch die Straßen und bringe wahllos Leute um" gewesen wäre. Da kann man die Kirche ruhig mal im Dorf lassen, auch im RL bedeutet der Umstand, dass wer tot ist, nicht direkt Höchststrafe.
Außerdem muss man auch das Ehrempfinden der eigenen Leute beachten, man kann die auch nicht beliebig zu Dingen zwingen, sie für falsch halten
Das ist grundsätzlich richtig, ja. Adlige wurde nur in äußerst seltenen Fällen gehängt, etwa wenn man ihnen Banditentum vorwarf, und selbst dann scheuten die meisten Herrscher davor zurück. Bei einem Todesfall infolge eines Streits wurde aber in aller Regel ein Wergeld bezahlt. Man kann also schon sagen, dass das ad hoc gebildete Ehrengericht hier recht milde entschieden hat, zumal der Inhalt des "Betruges" offenbar nicht weiter untersucht wurde. Die Ritter scheinen hier den Worten ihres Standesgenossen einfach Glauben geschenkt zu haben.
Im Augenblick agieren die Ritter ein wenig auf eigene Faust, weil die Wege recht lang sind. Das ist an und für sich kein Problem, weil die einzelnen Kontingente natürlich eine innere Hierarchie haben, sei es über die burgundischen "Großritter", sei es über Herkunft, Prestige oder Seniorität. Es scheint aber, als würden die Männer ihre Standesgenossen im Zweifelsfall schützen. Und es sind natürlich außerordentlich viele Ritter in der Stadt, das wäre selbst in der Heimat langfristig relativ konfliktträchtig.
Ich hatte euch dahingehend informiert, aber es ist ja Volkssport, aus Prinzip gegen Alles zu sein, was ich sage. Und wenn's schief geht mir hinterher die Schuld zu geben. Können dann auch diverse Leute von ihrer irrsinnigen Idee, die Ritter die ganze Zeit auf Teufel komm raus hinter den Mauern verschanzen zu wollen abkommen, da es offensichtlich Unsinn ist?