[Mizuko. Neu-Babel]
"Das stimmt, Herr von Zinna. Ich könnte entweder meine Piloten- und Buchhaltungserfahrung mit in die Wohnung nehmen oder den Wagen vorfahren und für Sie auf die Straße blicken, ganz wie gewünscht.
Herr Kasakov, dies ist Ihr großer Moment. Entscheiden Sie, was geschieht."
Keep your eyes on me, now we're on the edge of hell.
[Andrej, Neu-Babel]
Andrej war wenig begeistert über diese Wendung. Andererseits musste er zustimmen, dass Caines Wohnung in dieser Lage wohl der beste Weg war. "In Ordnung, versuchen wir es. Wenn Doktor Caine mit der örtlichen Mafia zusammenarbeiten sollte, wäre die Polizei sowieso keine große Hilfe.
Was die Aufteilung angeht... Mir wäre es lieber wenn sie, Frau van der Broek, hier draußen aufpassen. Alternativ kann das auch von Zinna machen, während sie sich am Raumhafen umhören. Die Entscheidung würde ich ihnen beiden überlassen. Doktor Lindholm würde ich auf jeden Fall gerne in die Wohnung mitnehmen, für den Fall dass wir etwas finden mit dem nur er als Mediziner etwas anfangen kann. Das wäre in der Wohnung eines Arztes ja nicht weiter ungewöhnlich."
[Mizuko. Neu-Babel]
Sie bemühte sie für Andrej um ein Mut machendes Lächeln und ein knappes Nicken. Sie würde hier draußen bei dem Wagen warten und sich unsichtbar machen.
"Viel Glück Ihnen", sagte sie, "und alles Gute." Dann war von ihrer Seite her alles gesagt.
Keep your eyes on me, now we're on the edge of hell.
[Lambert; Neu-Babel]
Lambert nickte. "Seht Euch um und gebt Bescheid, wenn Ihr noch ein Paar Hände mehr braucht. Ich bleibe derweil bei Saphira und steh' Schmiere."
[Mizuko. Neu-Babel]
Für eine kurze Antwort an 'oben' drehte sie sich weg und sorgte dafür, dass es in ihrer Nachricht ordentlich rauschte: "(...)rock(...)tanden, glaube ich. Der Sturm (...)Lo(...)Rha(...)Aus."
Dann wandte sich sich Lambert zu. "Gerne doch. Ich würde jetzt kurz unparken und den Wagen putzen, da für unser Klientel nichts so unsichtbar macht wie routiniert erledigte niedere Arbeit, und wenn Sie möchten, dann können Sie daneben die längste genehmigte Raucherpause Ihrer Karriere einlegen. Sie rauchen doch?"
Keep your eyes on me, now we're on the edge of hell.
[Lambert;Neu-Babel]
"Wie, rauchen, ich?" Lambert lacht schallend auf. "Ha! Nein. Würde ich fest auf einem Himmelskörper bleiben, vielleicht. Aber haben Sie schonmal eine Raucherpause auf einem Raumschiff gesehen, Saphira?"
[Mizuko. Neu-Babel]
"Dann werden Sie eine andere Tätigkeit finden müssen, in der Sie natürlich wirkend Zeit verstreichen lassen können. Vielleicht möchten Sie ja den Spanner in den Büschen geben..."
Keep your eyes on me, now we're on the edge of hell.
[Lambert; Neu-Babel]
"Lohnt es sich denn, Sie vom Gebüsch aus zu beobachten? Oder eher die Wohnung?"
[Mizuko. Neu-Babel]
Mizukos innere Stimme erreichte sie nicht mehr. Vergeblich schrie sie sie an, die Autorität zurückzugewinnen, Haltung anzunehmen, sich dem Captain anzubiedern und diese ganze Mission in etwas Anständiges zu verwandeln, doch in diesem völlig chaotischen Trip fehlte ihr die Kraft. Mizuko ließ sich treiben, auf der Euphoriewelle jenseits der Erschöpfung und auf der Freiheit, die der Fatalismus verpasste. Nichts war fest, alles war da. Nur Routine gab Kraft und diese Routine, sie stand ihr nun offen.
"Das müssen Sie entscheiden", neckte sie und ließ beim Abwenden ihr Haar schwingen, was bei ihrer Länge jedoch wenig überzeugend wirkte. Dann wandte sie sich dem Auto zu.
Keep your eyes on me, now we're on the edge of hell.
[Mizuko. Neu-Babel]
Was nun folgte, geschah fast wie von selbst. Sie parkte um, um zumindest ein wenig Veränderung zu signalisieren. Dann zog sie ihre Jeansjacke aus und legte sie fein säuberlich auf dem Beifahrersitz zusammen. Auch dies sollte sie auf den ersten Blick anders wirken lassen. Sie schaltete die Konsole des Wagens ein, ließ ein Diagnoseprogramm anlaufen... und verharrte.
Den Moment hatte sie. Den Moment nahm sie sich.
"Gute Mutter Gottes. Wie du einst nach Ägypten ins Ungewisse aufbrachst, stehen wir hier - und flehen um deine Unterstützung. Bitte breite deinen Mantel über uns auf, über Andrej, Lambert, dem Doktor und mir. Hilf uns dabei, uns selbst helfen zu können und mach, dass dieses ganze Schlamassel im Guten endet. Amen."
Sie ahnte, dass Lambert sie überwachte, als sie ausstieg, und auch wenn der Gedanke einen unsittlich lange währenden Moment lang reizte, für ihn eine Motorhauben-Wäsche-Show abzuliefern, besann sie sich auf ihre Professionalität und begann damit, mit einem Handsauger den Fahrgastraum zu säubern. Derweil hielt sie die Augen offen, ob sich auf den Straßen um sie herum etwas Verdächtiges anbahnte.
Keep your eyes on me, now we're on the edge of hell.
[Lambert;Neu-Babel]
Sowie Mizuko sich zum Wagen aufgemacht hatte, um jenen umzuparken, hatte Lambert sich umgesehen. Schlussendlich beobachtete er ihre Aktionen zunächst noch aus der Nähe, ehe er auf einer nahestehenden Bank unter einem Baum im Schatten Platz nimmt und vor allem das Wohnhaus im Blick behält. Aus der Jackentasche zückte er sein Pad und wischte darauf herum. Aktuelle Nachrichten, Trauermeldungen, mal ein Spiel. Man wollte ja 'normal' wirken.
Sven, Neu-Babel
"Nun denn, wollen wir uns in die WOhnung begeben?
[Andrej, Neu-Babel]
Als Mizuko und Lambert sich etwas entfernt hatten, setzte Andrej sich schließlich in Bewegung. "Dann wollen wir mal. Wie ich bereits andeutete, können wir nicht viel machen wenn es keinen anderen Weg nach oben als den Aufzug gibt. Aber schauen wir uns mal hinter dem Gebäude um..."
Als Andrej um die Ecke bog, war er durchaus überrascht. Er hatte etwas mehr Luxus erwartet, einen kleinen privaten Park vielleicht, einen Pool, oder eine Sauna. Bei den meisten Apartmentkomplexen der Oberklasse gehörte so etwas zum Standart. Woran das lag, darüber konnte Andrej letztlich nur Vermutungen anstellen. Vielmehr interessierte ihn die schlichte Tür, die er auf den ersten Blick fast übersehen hätte. Daneben ein kleines Keypad. "Wunderbar!" Er grinste Doktor Lindholm zu. "Vermutlich öffnet sich dieses Schloss, wenn der Strom ausfällt. Damit man auch im Notfall rein und raus kommt. Und wir können da ein wenig nachhelfen." Aus seiner Tasche zog er ein kleines Werkzeugkästchen und machte sich ans Werk. Fachmännisch entfernte Andrej die Abdeckung und schnitt auf Anhieb die richtigen Kabel durch. Ein Klicken signalisierte, dass die Tür nun offen stand. Er blickte Lindholm entschuldigend an. "Muss man in dem Beruf können. Falls es ähm, mal wirklich einen Notfall gibt."
Sven, Neu-Babel
Sven hörte das gesagte und erwiderte etwas aluter als beabsichtigt: "Genau das hatte ich mit "Trick" gemeint! Und klopfte ihn einmal auf die Schulter."
Er schritt durch die Tür.
Kurz darauf fügte er noch hinzu: Entschuldigen sie mein forsches Vorgehen im Auto. Ich bin hungrig, und auch wenn das keine Entschuldigung ist für diese doch recht indiskrete Frage, so ist es eine Erklärung.
Sven war etwas besorgt. Würde Andrej diesen Trick in der Krankenstation anwenden wenn ihm... danach war?
Mars/Neu-Babel
Die Tür, deren Schloss Andrej soeben überbrückt hatte, führte in ein schlichtes Treppenhaus, welches wohl für den Fall gedacht war, dass der Aufzug ausfiel oder ein Feuer ausbrach. In jedem Fall war die Tür, durch die sie das Gebäude gerade betreten hatten, von innen als Notausgang markiert mit einem Schild, welches besagte, dass jedes Öffnen automatisch den Rettungsdienst benachrichtigen würde. Das Treppenhaus führte bis in den obersten Stock, wo eine Tür mit einem altmodischen mechanischen Sicherheitsschloss den Zugang zu Dr. Caines Wohnung bildete.
Achtung Spoiler:
Captain Skye Alexander
Magellan/Deck 8/Kontrollraum Hydroponik
"Nun, wie es aussieht, hat jemand vergessen, das in ihrer Personalakte zu erwähnen", meinte Skye. "Aber es ist kein Problem. Auf diesem Schiff dürfen Menschen jeder Religion dienen, solange diese sich nicht negativ auf ihren Dienst auswirkt.
Vielleicht können Sie mir ja mal in einer freien Minute mehr über Ihren Glauben erzählen. Aber für den Augenblick ist mein Besuch rein dienstlich. Leider gibt es derzeit ein Problem mit den medizinischen Vorräten, sodass wir eventuell auf pflanzliche Alternativen angewiesen sind."
Mit diesen Worten zog sie ihr Pad hervor und rief die Liste auf, die Doktor Lindholm ihr geschickt hatte, und markierte die Punkte, die die Botanik betrafen. Anschließend hielt sie sie Acheron hin.
"Wir arbeiten derzeit noch an einer anderen Lösung, aber ich wäre Ihnen sehr verbunden, wenn Sie schon mal für den Fall der Fälle planen könnten."Zitat von Baldri
"A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. LLAP"
- Leonard Nimoy
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