omg
dieses spiel haben wir damals auf dem amiga 500 gesuchtet ohne ende
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dieses spiel haben wir damals auf dem amiga 500 gesuchtet ohne ende
Silent Service 2 ist toll, war auch eins meiner ersten PC Spiele.
Deshalb bin ich auch so froh, dass es noch immer läuft.
"Abschluss-Notiz ins KTB. 11. Dezember, erster Feindkontakt. 3 Zerstörer, einer davon leicht. Ein leichter Kreuzer. Haben den Kampf gemieden und warten auf bessere Beute."
Ein paar Blechdosen und ein Kreuzer. Damit rächen wir Pearl Harbour nicht. Die hätten nicht mal auf Geleitschiffe aufpassen müssen, sondern uns gehetzt wie die Tiere.
Heute war nicht unser Tag.
Aber der wird kommen.
Sechster Seetag.
Drei Tage nach der letzten Sichtung halten wir Kurs Südwest. Das Fahrwasser ist seichter, schlechter für uns, aber die kleinen Inselgruppen bieten Schutz vor Seegang. Ich setze darauf, dass uns hier japanische Frachter begegnen.
Nachtrag: Trotz unseres übereilten Aufbruchs ist die Barb in einem erstaunlich guten Zustand. Auch die Moral ist hoch. Unser Abtauchen vor dem Feind hat die Männer nur entschlossener gemacht.
Achtzehnter Seetag.
Wir kreuzen seit zwei Wochen ergebnislos durch die Kontrollzone. Die Feindaufklärung hat Konvois beobachtet, die von Brunei aus in Richtung Phillipinen fahren. Einer der weniger Funksprüche von Fleet Command hat uns weiter nach Osten befohlen, um sie zu stellen.
Der Funkgast steckt seinen Kopf aus seiner winzigen Kabine. Er ist der Einzige an Bord, der einen eigenen Arbeitsplatz hat, abseits der viel zu engen Laufwege und sogar mit dichten Vorhängen. Er muss die vielen Geräusch an Bord aussperren können. Vor allem, wenn er nach der Peilung feindlicher Schiffe horcht.
"Captain, 1A Meldung."
Hohe Prioriät, aha.
"Sie haben den Flottencode schon entschlüsselt?"
"Aye, Captain", kommt die Antwort, zusammen mit einem Blatt mit codierten Zeilen.
1A Meldungen sind nur für die Schiffskommandanten. Wir haben alle einen zusätzlichen Codeschlüssel. Ich rufe den 1WO. Auch er kennt den Code, muss das Kommando übernehmen können, sollte mir etwas passieren.
Der neue Mann an Bord ist ein bulliger Kerl, fast schon zu groß für ein Boot. Ein Mann weniger Worte, habe ich inzwischen herausgefunden. George McKinney, Familie aus Irland in die Staaten eingewandert. Drahtige rote Haare, wirkt wie ein Leuchtturm. Bei klarer Sicht kann ich ihn nicht auf die Brücke schicken, um Wache zu halten. Der ist von Weitem zu erkennen.
Wortlos halte ich ihm den Zettel hin. Der 1WO nimmt den Nachricht entgegen, quetscht sich in eine Nische und klappt eine Ablage herunter. Direkt darüber ist die zweite Schiffriermaschine angebracht.
Schlechte Angewohnheit, das Schweigen, denke ich. Wenn es laut an Bord ist, müssen alle Befehle deutlich wiederholt werden, damit keine Fehler passieren. Aber in den Tagen an Bord habe ich mir diese Eigenart des 1WO schon zu eigen gemacht, wenn ich mit ihm arbeite. Verstehen ohne Worte. Das zeigt mir, wie gut er ist.
Aber es gehört nicht auf ein Boot der Navy.
"Entschlüsselt, 1WO?"
Er nimmt das Blatt, schlägt unter den Klapptisch und dieser schnellt zurück an die Wand. Es scheppert laut.
"Aye, Captain, entschlüsselt."
Ich nehme den Funkspruch entgegen. Über den Codezeilen sticht die Handschrift des 1WO hervor. Die ersten Buchstaben sind sauber geschrieben, aber mit jedem Wort wird die Schrift hektischer. Keine guten Nachrichten.
Schon das Scheppern des Klapptisches hat mir das verraten. Wir sind ab jetzt heimatlos. Manila hat vor den Japanern kapituliert. Ich denke an die kleine Strandbar zurück. Das waren nur drei Wochen.
"1WO, in meine Kabine. Obersteuermann, holen Sie den 2WO und den LI."
"2WO und LI auf Kommandantenkabine, aye, Captain."
Der Obersteuermann schaut mich fragend an. Auch er hat bemerkt, dass der 1WO sich nicht an die Bordruhe gehalten hat. Trotzdem behält er die Routine ein. Seine Worte werden im Gang zum Achterdeck bereits weiter gegeben.
Tröstlich, dass in ungewissen Zeiten die Automatismen laufen.
Wir sind auf uns allein gestellt. Manila ist nicht mehr zugänglich. Wir haben noch Diesel für 6 Wochen Fahrt. Der nächste Hafen ist Midway, eine halbe Welt entfernt.
Ich weiß nicht, wie lange die Fahrt dauert, ich bin per Flugzeug nach Manila gekommen.
Aber der 2WO hat eine Zahl im Kopf. Er ist als Fähnrich die Strecke schon einmal gefahren.
"4 Wochen, Captain. Die längste Gammelfahrt meines Lebens."
Wie ein alter Mann klingt er, dabei ist er 24. Fünf Jahre auf See sind wie zehn auf dem Land. Nicht für den Körper, aber für den Geist.
"Dann haben wir noch zwei Wochen Diesel für die Feindfahrt." Ich sehe die Offiziere an. Den kleinen 2WO, den bulligen, schweigsamen 1WO und den abgekämpft wirkenden Leitenden Ingenieur. Ein von Schmieröl schwarz gefärbter Tropfen Schweiß rinnt ihm aus den Haaren die Stirn hinab. Gedankenlos wischt er ihn ab und verteilt die Schmiere breit in seinem Gesicht.
Gehört zur Jobbeschreibung als LI.
"Einwände?"
"Ich möchte mich nicht an den zwei Wochen festhalten, Captain", erwidert der Leitende. "Wenn die Bunker leer sind, bleiben wir liegen."
"Gut. Halten Sie den Diesel im Blick. Neue Einschätzung in zehn Tagen."
"Zehn Tage, verstanden Captain."
Bevor ich die Runde auflösen kann, steckt der Obersteuermann den Kopf in die Kabine und reicht ein Klemmbrett hinein.
"Feindkontakt, Captain."
Endlich!
Das haben wir gebraucht.
"Gefechtsstationen besetzen!"
"Gefechtsstationen, aye, Captain."
Geändert von Frederick Steiner (25. Juni 2019 um 21:45 Uhr)
Auch eins von den ersten Spielen aus meiner Jugend.
Ich mag mich noch gut erinnern, dass ich mir mit der Yamato ein Deckgeschütze Gefecht geleistet habe, da keine Torpedos mehr. Ging etwa 1h … Zum Glück haben die immer verfehlt
Ein Tag ohne Lachen ist ein verlorener Tag!
Eintrag im KTB:
Zweiter Feindkontakt. Sichtung von zwei Schiffen ohne Geleit. Stellen sich als Tanker heraus.
Fahren 9 Knoten in südwestlicher Richtung, halten genau auf uns zu.
Das könnten zwei einfache Schüsse werden. Getaucht bleiben und abwarten. Sollte einer der Aale fehl gehen, vielleicht ein Dritter. Eine schnelle Sache.
Ich sehe den vorderen Tanker durch das Visier des Seerohrs.
"Rohre 1-6 klar zum Gefecht", kommt von unten eine Stimme. Im Turm kann ich schlecht erkennen, wer das war. Vielleicht der 2WO.
"Torpedoklappen öffnen" rufe ich auf die Brücke hinab.
"Torpedoklappen öffnen!"
Der Befehl setzt sich fort.
Dann: "Klappen geöffnet!"
Ich sehe die Schiffe im Seerohr. Sie halten Kurs, sie zacken nicht aus. Wahrscheinlich Nachschub für Operationen in den holländischen Kolonien.
Gespannte Stille von der Brücke. Sie warten.
Ich warte.
Ich will kein stummer Killer sein.
Nicht heute.
"Torpedoklappen schließen!"
Es dauert eine Sekunde, bis der Befehl wiederholt wird.
"Auftauchen! Erste Mannschaft klar für Brücke!"
Ich klappe die Handgriffe des Seerohres weg und schiebe es in die Halterung.
Die holen wir uns persönlich.
Sie sehen uns und versuchen auszuweichen. Getaucht wären wir schon minimal schneller als die Tanker. An der Oberfläche schlagen wir sie um Längen.
Das Bordgeschütz singt, als der 1WO mit seiner Mannschaft Geschoss um Geschoss einlegt. Es ist eine Freude, die Einschläge zu sehen, die Panik über die Wellen zu uns hinüber gleiten zu spüren.
"Für Pearl Harbour! Jeder Schuss!"
Die Mannschaft reagiert sofort, wie es sich für eine U-Boot-Besatzung gehört.
"Für Pearl Harbour!"
Das Ganze dauert zwei Stunden. Dann sinkt auch der größere der beiden Tanker.
Die ersten Lorbeeren an unserem Ruhmeskranz. 7.600 BRT. Das ist immerhin ein Anfang.
Geändert von Frederick Steiner (25. Juni 2019 um 21:45 Uhr)
Zwei Tage nach unserem ersten erfolgreichen Gefecht, treffen wieder Nachrichten aus dem Admiralsstab bei uns ein. Irgendwie haben sie es geschafft, eine Funkverbindung aufzubauen. Antworten werden wir aber nicht. Das könnte unsere Position verraten.
Unsere Marines haben sich nach Bataan zurückgezogen. Die japanischen Streitkräfte sind uns deutlich überlegen.
Gleichzeitig aber kommen auch gute Nachrichten herein.
Australien hat einen Stützpunkt für US-Schiffe eingerichtet. Versorgungsmaterial ist auf dem Weg, eine kleine Werft für Reparaturen ist eingerichtet.
Die Offiziersrunde, die noch vor Tagen niedergeschlagen in meiner Kajüte gesessen hat, sieht deutlich entspannter aus.
"Wenn wir nicht zu weit in das nördliche Patroulliengebiet ziehen, sind es gut zwei Wochen bis Perth", meint der 1WO, nachdem er die Seekarten studiert hat.
"Also haben wir noch Diesel für zwanzig Tage Feindfahrt", stelle ich fest.
Der LI nickt. Heute wirkt er fast sauber.
"Aye, Captain."
"Gentlemen, wir haben damit gerechnet, uns umgehend zurückziehen zu müssen. Zwanzig Tage. Drei Wochen. Informieren Sie die Besatzung."
Geändert von Frederick Steiner (25. Juni 2019 um 21:46 Uhr)
Die härteste Aufgabe. Immer Schritt für Schritt vorwärts navigieren. Nicht hören lassen. Die Lücke in der Suchspirale finden.
Warten, durchbrechen und hoffen. Dann, vielleicht Tempo wagen. Die Jäger kreisen weiter. 200 Meter Abstand, 500 Meter Abstand.
Bei 1000 Meter große Fahrt auf die E-Maschine. Nur weg von den Hunden. Ein harter Job.
manchmal hat es sich auch bewaehrt, direkt unter lahmgeschossenen schiffen zu parken
Da bin ich noch nicht drauf gekommen
Was passiert, wenn die sinken? Gibt das Schaden?
kann mich nit entsinnen, dass die mal gesunken sind. dauert aber ne weile, bis die so ein schiff alleine lassen und kommen gerne auch mal wieder
Was für eine uralte Grafik, kaum zu glauben wie lange ich das Spiel vor Ewigkeiten gespielt habe
Da gab es so ein Trick, wenn ein Zerstörer kommt, dann stellt man sich in die Mitte vom Suchkreis und der fährt dann halt ewig im Kreis um das Boot rum
Ja, die Grafik ist bitter. Das war das Beste, was es damals gab. Gefühlt der Unterschied zwischen What's App und Keilschrift.
Aber der Spielspaß ist ungebrochen.