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Thema: [RL] Alfreds Soundschnipselbude

  1. #1
    Na und? Avatar von Alfred
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    [RL] Alfreds Soundschnipselbude

    Hallo zusammen,

    jetzt wo das Häuschen steht und langsam wieder Ruhe ins Leben einkehrt, habe ich tatsächlich etwas Zeit mich nebenbei mit meinem Modularsystem zu beschäftigen.

    In dieser "Story" möchte ich das Modularsystem und natürlich ab und an Soundschnipsel vorstellen.

    Da ich mich keinem Genre verschrieben habe, wird die Palette von Ambient über Elektro bis Techno reichen. Und Acid... Auch wenn Acid schon lange tot ist, liebe ich das Geschraube an Acidsequenzen.

    In den 90ern war ich als Techno DJ aktiv und habe nebenbei als Hobby noch Musik produziert. Es hat immerhin für Veröffentlichungen bei einem kleinen Berliner Technolabel gereicht. Damals natürlich gepresst auf Vinyl. Ernsthaft verfolgt habe ich diesen Weg allerdings nie, sodass sich meine Musikstudiozeit vielmehr darauf beschränkte Beats für Nachwuchs-HipHopper zu basteln und gelegentlich die Tracks einer Punkband aufzunehmen. Ein paar meiner Tracks liess ich Hobbyprogrammierern zukommen, die Musik für Indiespiele brauchten.

    Anfang 2000 kaufte ich mir sehr günstig ein kleines Analoges Modularsystem von Doepfer und war sofort fasziniert. Ton aus Strom!

    Da so ein System gerne wächst und ziemlich teuer ist, fing ich an einzelne Module selbst zu löten. Das Ganze artete allerdings zu sehr aus, als ich nicht mehr wusste wohin mit der flüssigen Kupferlösung von den selbst geätzten Platinen. Schrecklich...

    Durch Bekanntschaft wurde dieses selbstgelötete Modularsystem mit einem Interview in einer grösseren deutschen Musikerzeitschrift veröffentlicht. Heutzutage ist Do-It-Yourself Löten von Modularsystemen jedoch nichts besonderes mehr.

    Soviel erst einmal zum Einstieg. Namen unter denen ich als DJ oder Produzent auftrat werde ich nicht veröffentlichen.

  2. #2
    Na und? Avatar von Alfred
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    Als erstes eine kleine Vorstellung meines Modularsystems. Da es bei Modularsystemen kein Richtig und kein Falsch gibt und man eigentlich nie ein fertiges System besitzt, wird sich das Setup mit den einzelnen Modulen immer wieder ändern.

    Auch wenn mein erstes System damals rein analog war, bin ich begeistert was sich auf dem Markt in den letzten Jahren getan hat. Digitales ist im Modularsystem möglich, genau wie in Stereo zu arbeiten. Selbst Akkorde können mittlerweile in eigentlich monophonen Systemen gespielt werden.

    Hier nun ein paar Bilder. Selbst gelötet ist da nichts mehr. Es gibt einfach viel zu gute fertige Module und meine Freizeit ist eher rar. Mein Geldbeutel ist heute auch nicht mehr so leer wie noch vor 20 Jahren.

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    Geändert von Alfred (18. Juni 2019 um 15:40 Uhr)

  3. #3
    Na und? Avatar von Alfred
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    Was macht man nun mit solch einem System? Von kompletter Produktion bis hin zur Klangforschung sind mit solch einem System wenig Grenzen gesetzt.

    Einen grossen Nachteil gibt es allerdings. Sind die Kabel abgezogen und die Potis verstellt, ist nichts mehr reproduzierbar.
    Und genau das finde ich wunderbar! Ich hasse es Musik am PC zu machen. Man verfrickelt sich endlos. Hier entwickelt man irgendwie Musik zum Anfassen und wenn man nicht aufpasst ist alles wieder weg.

    Mein System ist im Vergleich wirklich klein. Nach ein paar zukünftigen Umbauten werde ich dieses System vermutlich für Techno Liveacts nutzen. Da es mittlerweile auch Module mit Speicherbarkeit gibt, ist im Grunde nicht alles für immer verloren.

    Zum Einstieg ein einfacher Track. Nichts besonderes, ohne große Ansprüche, zeigt er aber genau das was ich an so einem Modularsystem liebe. Es ist im Grunde ein Generativer Patch, was bedeutet dass sich dieser Track selbst generiert!

    Ich habe wenige Parameter vorgegeben und dem Rest eigentlich dem Zufall überlassen. Ab und an habe ich noch ein paar Knöpfe live gedreht, was aber kaum nötig war.

    Die Hauptmelodie und der Bass sind aus zufällig erzeugten Spannungen entstanden. Quantiserungsmodule pressen diese zufälligen Spannungen in vorher festgelegte Tonskalen, damit es halbwegs harmonisch wird. Die Hintergrundfläche entsteht durch zufälliges Samples kleiner granularer Schnipsel. Die Rythmen entstehen durch einfache euklidische Muster.

    Dieser Track könnte endlos laufen und würde sich in sich immer wieder leicht verändern.

    Eine Anmerkung noch:

    In der Musikproduktion ist das Abmischen einzelner Spuren und vor allen das Mastering am Ende alles! Gute Musik kann schlecht abgemischt einfach nur grauenhaft klingen. Da ich kein Toningenieur bin und nicht die Möglichkleiten zum professionellen Mastern habe, bitte ich die Klangqualität und das schlechte Abmischen zu entschuldigen.

    Hier nun der sich selbst generierte Track:

    https://soundcloud.com/l-nosh/random...ive_01/s-wZH8w
    Geändert von Alfred (18. Juni 2019 um 16:05 Uhr)

  4. #4
    Singen Saufen Siegen Avatar von Admiral G
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  5. #5
    Porn in the USA Avatar von Maxvorstadt
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    Mööp?
    Wow, wo schläfst und wohnst du in deiner Wohnung? Ist da noch Platz für Möbel?
    Kann man das denn nicht auch mit nem Computerprogramm machen?
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  6. #6
    Na und? Avatar von Alfred
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    Zitat Zitat von Admiral G Beitrag anzeigen
    Oho, wat für Geräte!
    Ton aus Strom!

    Zitat Zitat von Maxvorstadt Beitrag anzeigen
    Mööp?
    Wow, wo schläfst und wohnst du in deiner Wohnung? Ist da noch Platz für Möbel?
    Kann man das denn nicht auch mit nem Computerprogramm machen?
    Na klar kann man das mit Software machen. Ich wollte allerdings ein unabhängiges System, welches in sich Musik entstehen lassen kann. Das Ganze ist dadurch natürlich abstrus teuer, aber ich brauche einfach Haptik und Optik. Auch der Klang ist im Endeffekt besser.

  7. #7
    Porn in the USA Avatar von Maxvorstadt
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    Wobei der Klang vom Computer ja auch von der verwendeten Hardware abhängt und natürlich auch fantastisch sein kann. Aber schon interessant, so`n fettes Ding zu sehen. Vielleicht kannst du ja auch ein paar Erklärungen einbauen, was welches Teil macht, bzw. wofür es gut ist?
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  8. #8
    Na und? Avatar von Alfred
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    Kann ich gerne machen. Im Grunde funktioniert alles mit Spannungen im Bereich zwischen -12 und + 12 Volt.
    Den Grossteil machen Steuerspannungen aus, die in etwa zwischen -5 und +5 Volt arbeiten. Steuerspannungen können z.B. die Tonhöhe regeln, wann ein Ton erklingt und endet oder andere Töne modulieren usw.

    Ein Modularsystem besteht normalerweise aus Tonerzeugern, Tonbearbeiter und unheimlich langweiligen, aber enorm wichtigen Funktionsgeneratoren. Dazu später mehr.

    Zitat Zitat von Alfred Beitrag anzeigen

    Bild
    Ein paar Böhmische Dörfer:

    Von links oben nach rechts unten.
    Oberste Reihe:
    1. Voltage Block zeichnet 8 Steuerspannungen in 16 Schritten auf und kann damit als Sequenzer oder Modulationsquelle arbeiten.
    2. Z-DSP ist ein digitales Effektgerät, welches mit externen Speicherkarten arbeitet. Ich benutze es nur für Hall
    3. Dual Looping Delay ist ein digitales Echogerät
    4. MixUp ist ein einfacher Mischer
    5. Listen IO ist mein Ein- und Ausgangsmodul. (Der Pegel eines Modularsystems ist sehr laut und ausgehende Töne müssen runtergeregelt und eingehende verstärkt werden.

    2. Reihe:

    1. Shapeshifter, mein Herzstück als Tonerzeuger. Ein komplexer Oszillator der quasi ein eigenes Modularsystem beinhaltet
    2. Ripples, ein Multimodefilter. Filter nehmen Obertöne weg und können Resonanzen hinzufügen.
    3. Rings. Ein Resonator der Töne wie Trommeln, Glocken oder Gitarren erzeugen kann. Sogar in Stereo. Geil wird es, wenn man externe Sounds als Tonquelle nimmt
    4. Clouds. Granularsysnthesizer samplen klitzekleine Bruchstücke eines Eingangssounds und erzeugen daraus z.B. sphärische Flächen oder exerimentelle Sounds.
    5. ModDemix ist ein Ringmodulator. 2 eingehende Wellen werden multipliziert was meist Glockenähnl. Töne produziert
    6. Optomix ist ein Vactrol basierender Verstärker/ LowPassGate/ Mischpult.
    7. Eine von 2 Stromquellen

    3. Reihe:

    1. LFO, ein Niederfrequenzoszillator mit verschiedenen Wellenformen zum Modulieren von Filtern, Tönen, Verstärkern etc,
    2+3. Multiples geben eingehende Signale mehrfach wieder aus, sodass man quasi mehrere Kopien erhält
    4. Ein Sampler der Samples von einer MikroSD Karte abspielt
    5. Loquelic Iteritas ist ein sehr aggressiver Oszillator, der auch sanfte Töne spucken kann
    6. Basimilus Iteritas Alter ist ein komplexes Modul dass gleichzeitig Kicks, Snares, Highhats und Sequenzen erzeugen kann. Quasi der Oszillator für Techno schlechthin
    7. Triatt ist ein Mischer oder Abschwächer oder Spannungserzeuger in einem.
    8. Maths 2 ist der König der Funktionsgeneratoren.
    9. LxD ist ein fantastisches LowPassGate. Kommt ein kurzer Ping werden eingehende Töne mit kurzem prägnanten Ausschwingverhalten rausgelassen.
    10. Die 2. Stromquelle

    4. Reihe:

    1. Pamelas New Workout kann Clocks (Zeit) angeben, Clocks dividieren/ multiplizieren, Zufallsspannungen ausgeben, Hüllkurven etc pp. unheimlich komplexer Funktionsgenerator
    2. Clock Divider kann auch clocks (rythmische Signale) dividieren (/2 /3 /4 /5 /6 /7 /8)
    3. Wogglebug, verrückt, einfach nur schräger Funktionsgenerator
    4. Ornament und Crime basiert auf einen Arduino und hat diverse Apps mit Funktionsgeneratoren
    5. Rene ist ein kartesischer Sequenzer der auf X und Y Achsen basiert
    6. BinSeq ist ein einfacher 8 Schritt - Triggersequenzer, der kurze Pings rausgibt die Hüllkurven anregen können oder LowPassGates öffnen etc.
    7. Ein Funktionsgenerator der Hüllkurven as Steuerspannung erzeugt
    Geändert von Alfred (18. Juni 2019 um 17:13 Uhr)

  9. #9
    Porn in the USA Avatar von Maxvorstadt
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    Oida, ist ja schon Wissenschaft!
    Die Namen!
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  10. #10
    Na und? Avatar von Alfred
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    Zitat Zitat von Maxvorstadt Beitrag anzeigen
    (..)
    Die Namen!
    Total, ein Hersteller zB bezeichnet seine Module nach Städten des ehem. Ostblocks.
    Generell scheinen sich eine Menge echter Nerds mit Modularsystemen zu beschäftigen. Ich kaufe/ verkaufe gerne Module gebraucht und was da manchmal für Freaks auf der Matte stehen. Zum Glück bin ich da eine der wenigen Ausnahmen.

  11. #11
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    Du bist wohl eher Vertreter der ruhigeren Musikvarianten? Zumindest deute ich deinen ersten Tonschnipsel so.

  12. #12
    Porn in the USA Avatar von Maxvorstadt
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    Also, recht interessant, dieser Ambient Track. Wenn ich das richtig verstanden habe, dann ist das quasi RNG-mässig erzeugt?
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  13. #13
    Registrierter Benutzer Avatar von klops
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    Von der Größe dürfte das mit einem alten HiFi Turm vergleichbar sein, oder?


    Danke für's Zeigen, finde ich interessant.
    Die Anwendung ist mir aber noch nicht ganz klar.
    Wo startest du (bzw. der Strom) und wo ist der Ausgang, alle Spuren in den Mixer, der dann ein komplettes Stereosignal an IO gibt?
    Kann ich mir das wie eine alte Telefonvermittlung vorstellen?

    z.b... Der Shapeshifter macht per Elektronik "Brummen und Piepen in schön", also ein paar Töne (biii-booo). Dann leitest du das Signal per Kabel in das nächste Bauteil, das Hall draufsetzt (biiwiwi-boowowo) und dann mit dem nächsten Kabel in den Mixer und von dort in IO.
    Völlig unabhängig davon startest du irgendwo ein Bassbrummen als zweiten "Kanal", leistest das in die Mathevorlesung, wo es eine kleine Sinusmodulation von 10 Hz bekommt und dann ein weiteres Kabel oben in den Mixer.



    Ungefähr so stelle ich mir das gerade vor. Eine Vorratskiste diverser farbiger Kabel, die fröhlich herumgesteckt werden und dann per Drehregel feingetunt

  14. #14
    Singen Saufen Siegen Avatar von Admiral G
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    Zitat Zitat von Alfred Beitrag anzeigen
    ...
    Ich habe wenige Parameter vorgegeben und dem Rest eigentlich dem Zufall überlassen. Ab und an habe ich noch ein paar Knöpfe live gedreht, was aber kaum nötig war.

    Die Hauptmelodie und der Bass sind aus zufällig erzeugten Spannungen entstanden. Quantiserungsmodule pressen diese zufälligen Spannungen in vorher festgelegte Tonskalen, damit es halbwegs harmonisch wird. Die Hintergrundfläche entsteht durch zufälliges Samples kleiner granularer Schnipsel. Die Rythmen entstehen durch einfache euklidische Muster.

    Dieser Track könnte endlos laufen und würde sich in sich immer wieder leicht verändern...
    Das ist ja mal total cool!

    Machen das viele so oder ist das eher eine kleine Nische?

  15. #15
    Na und? Avatar von Alfred
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    Zitat Zitat von Loudhy Beitrag anzeigen
    Du bist wohl eher Vertreter der ruhigeren Musikvarianten? Zumindest deute ich deinen ersten Tonschnipsel so.
    Meistens schon... Gerne auch Jazz und Klassik. Darf aber auch mal waschechter Techno der etwas härteren Sorte sein. Wird demnächst folgen...

    Zitat Zitat von Maxvorstadt Beitrag anzeigen
    Also, recht interessant, dieser Ambient Track. Wenn ich das richtig verstanden habe, dann ist das quasi RNG-mässig erzeugt?
    Genau. Zwei verschiedene Module geben zufällige Spannungen raus. Diese werden durch ein anderes Modul an eine von mir definierte Tonskala angepasst (Auf- oder Abrunden der Spannungen, sonst klingt es nicht Abendländisch harmonisch). Damit werden dann Tonerzeugende Oszillatoren gefüttert. Wann welcher Ton gespielt wird ist reiner Zufall.

    Zitat Zitat von klops Beitrag anzeigen
    wobblebug


    Von der Größe dürfte das mit einem alten HiFi Turm vergleichbar sein, oder?


    Danke für's Zeigen, finde ich interessant.
    Die Anwendung ist mir aber noch nicht ganz klar.
    Wo startest du (bzw. der Strom) und wo ist der Ausgang, alle Spuren in den Mixer, der dann ein komplettes Stereosignal an IO gibt?
    Kann ich mir das wie eine alte Telefonvermittlung vorstellen?

    z.b... Der Shapeshifter macht per Elektronik "Brummen und Piepen in schön", also ein paar Töne (biii-booo). Dann leitest du das Signal per Kabel in das nächste Bauteil, das Hall draufsetzt (biiwiwi-boowowo) und dann mit dem nächsten Kabel in den Mixer und von dort in IO.
    Völlig unabhängig davon startest du irgendwo ein Bassbrummen als zweiten "Kanal", leistest das in die Mathevorlesung, wo es eine kleine Sinusmodulation von 10 Hz bekommt und dann ein weiteres Kabel oben in den Mixer.



    Ungefähr so stelle ich mir das gerade vor. Eine Vorratskiste diverser farbiger Kabel, die fröhlich herumgesteckt werden und dann per Drehregel feingetunt
    Eigentlich fast perfekt analysiert. Mein Ausgang ist oben rechts. Deshalb ist der Mixer davor immer fest von mir verkabelt.
    Dein einziger „Fehler“ ist dass der Ton nicht in die Mathevorlesung muss, sondern die Mathevorlesung zB in den Shapeshifter geht und dann dort moduliert.

    Der typische EastCoast Synthesizer ala Robert Moog funktioniert so:

    VCO -> VCF –> VCA

    Also ein recht obertonlastiger Oszillator (VCO mit Dreieck oder Sägezahnwelle) läuft durch einen Filter (VCF) , der wiederum Obertöne reduziert und dann in einen Verstärker (VCA), der durch eine Spannung geöffnet wird.

    Kreativer ist der zeitgleich unabhängig entwickelte WestCoast Synthesizer von Don Buchla:

    Ein Obertonarmer VCO (zB Sinuswelle) wird durch einen anderen Oszillator im Audiobereich moduliert. So entstehen dann erst Obertöne. Ein Filter ist eigentlich nicht nötig, bzw wird kombiniert mit Verstärker in einem LowPassGate. Da entstehen meist kurze prägnante Töne.

    Mein System, wie viele andere heutzutage, vereinen beide Systeme.

    Generell gibt es nur eine Regel: niemals 2 Ausgänge verbinden. Ansonsten darf alles und jeder modulieren. Wenn dann noch die Modulationsquellen durch Verstärker laufen, die diese Modulation wiederum erst durch eine andere Modulation öffnen die wiederum von einer anderen Modulation... ihr versteht? Das geht nämlich nicht mit einem normalen Synthesizer. Dadurch wird es erst wirklich modular.

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