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Thema: [DMS] İzmir und Kostantiniyye - Sultanat am Bosporus

  1. #2101
    Friedensfürst Avatar von Tim Twain
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    Ok alles klar, ich kuck mal


    Du könntest dafür einen Titel für die gesammelten Aussrüche Osmans wählen

  2. #2102
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    Oder wir überlassen das Klink, der ist da auch immer sehr kreativ!

  3. #2103
    zurück aus dem Exil Avatar von Kaiser Klink
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    Zitat Zitat von Jon Snow Beitrag anzeigen
    Oder wir überlassen das Klink, der ist da auch immer sehr kreativ!
    Osmans Weisheiten habe ich schon vorgeschlagen.

    Oder Osmanische Philosophie bzw. Osmanische Lehren



    @TT:

    Zu den Philosophischen Aspekten. Was mir da aus christlicher Sicht noch Einfällt ist der Streit um die Krankenheilung am Sabbat als Beispiel, dass man vor allem den ultrarestriktiven Auslegungen von Religionsgelehrten nicht blind folgen sollte. Jene haben Jesus dafür kritisiert und wollten ihn sogar umbringen, weil er am Sabbat einen Kranken geheilt hat, was gegen das strenge Sabbatgebot der Pharisäer verstieß. Dabei hat Gott uns seine Gebote nicht gegeben, damit sie uns das Leben schwerer machen oder uns gar dazu zwingen unsere Mitmenschen in Stich zu lassen, sondern um unser Leben und unser Miteinander zu vereinfachen oder vereinfacht gesagt, um uns zu helfen. Wer die Heiligen Schriften auf eine Art auslegt, welche den Menschen nur schadet und ihre Leben gefährdet, der erfüllt garantiert nicht Gottes Wille.

    So als Beispiel aus der christlich-jüdischen Theologie zur Untermauerung von Osmans Ansichten zur Auslegung der Heiligen Schriften bzw. der diversen mit ihnen einhergehenden Gebote.

  4. #2104
    Friedensfürst Avatar von Tim Twain
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    Lustig, ich hatte als Idee auch schon die zu strenge Auslegung von Verhaltensvorschriften zu kritisieren. Allerdigs mehr in Richtung, dass ein Streit darüber, ob der Ruhetag jetzt der Sabbat oder der Sontag oder der Freitag ist wenig zielführend ist. Oder ob man jetzt an diesem oder jenem Tag fastet. Wichtig ist die Tat und nicht die Form der Tat.

    Das nur kurz vom Handy aus

  5. #2105
    Registrierter Benutzer Avatar von Roesti
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    Ihr und eure Philosophie

    Nach dem mein Herscher (ich) hier lange zugehört (gelesen) habe oder geschlafen (überflogen) habe. Werde ich jetzt die Weissheiten der Philosopie aus Syrien zu geben:

    Philosophieren über die Philosophie und die Religion ist schön und gut. Es gibt uns Einsichten über uns selbst und hebt uns auf eine neue Ebene des Wissens. Doch ist dies wirklich das was wir anstreben sollen. Ja sollten wir wohl! Doch zu welchem Preis? So weit zu gehen das wir alles dafür aufgeben, um das zu erreichen? Können nur wir reichen uns das leisten? Jeder sollte fähig sein das zu erreichen. Doch dazu muss die Sicherheit bestehen das man nicht daran zugrunde geht. Das können wir nur erreichen wen wir Wohlstand für alle haben. Solches geht nur wen wir als Gesellschaft uns vorwärts gehen und dazu sorgen können das alle ihr Brot jeden Tag haben. unser Prophet sagte selbst: «Es ist eine Pflicht, für den Unterhalt zu arbeiten und auf erlaubten Wegen zu verdienen.“ Und doch sollen wir auch gleichzeitig uns um unsere Mitmenschen kümmern. Was uns dazu führt, dass auch der der Hilfe erhält, sich um ein Einkommen bemühen soll. "Niemand verdient reiner als durch eigene Mühen.“, der Prophet zeigt das auch als Bedürftiger wir uns aufmachen sollen uns Arbeit zu suchen. Vielleicht sollten wir, anstatt Almosen zu verteilen bedürftige an unser Tisch einladen, um zu arbeiten, so das Sie irgendwann ihr eigene Arbeit haben. Also ist doch Arbeiten im Sinne von Allah. Und doch gibt es im Judentum den Sabbat. Den freien Tag befohlen von Gott. Im Islam die Aufforderung zum Gebet. Also was nun, sollen wir arbeiten oder Beten. Es heisst beides, wir müssen Arbeiten für diese Welt und Allah. Aber sich bewusst die Zeit zu nehmen Allah zu ehren.

    So, das kommt jetzt von meinem Herscher. Als Handelsnation ist Arbeiten wichtig! Ich habe auch versucht noch ein wenig das Judentum einzubinden. Das ist ja wichtig bei mir, hat aber nicht so geklappt.
    Rechtschreibfehler bitte melden.

  6. #2106
    zurück aus dem Exil Avatar von Kaiser Klink
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    Gut, mein Herrscher wird etwas nachdenklich, ehe er spricht:

    Die Grundversorgung der uns anvertrauten Untertanen zu gewährleisten und ihnen dabei zu helfen selber zu Wohlstand zu kommen, ist eine unserer Grundaufgaben. Es ist wichtig, dass die Menschen von ihrer eigenen Hände Arbeit leben können und, dass wir denen helfen, die das noch nicht vermögen. Sowohl durch Armenhilfe als auch durch die von euch ins Spiel gebrachte Hilfe zur Selbsthilfe. Zwar steht in der Bibel geschrieben, dass sich beispielsweise die Vögel nicht um ihren Broterwerb Sorgen machen und der Herr sie trotzdem ernährt. Doch damit meinte Jesus keineswegs, dass man sich dem Müßiggang und Faulenzertum hingeben kann und um nicht mehr kümmern muss, um seine leiblichen Bedürfnisse zu stillen. Nein, denn auch die Vögel suchen nach Nahrung, bauen ihre Nester, etc. gehen in der kalten Jahreszeit in Europa sogar auf Wanderschaft in wärmere Gefilde. Sie arbeiten für ihre Nahrung, aber sie vertrauen jedoch darauf sie zu finden und lassen sich nicht von Sorgen und Nöten innerlich auffressen. Und dies muss auch für die Menschen gelten. Sie müssen mit ihrer Hände Arbeit in der lage sein ihre Ernährung sicherstellen, aber solange sie dies gewissenhaft tun, wird Gott ihnen beistehen und ihnen helfen. Wer jedoch an Gott und seine Hilfe zweifelt, der wird es schwer haben im Leben. Sie sollen sich hingegen keine Sorgen machen müssen, dass sie trotz harter Arbeit am Ende verhungern.

    Da schließt sich der Kreis zu euren heiligen Schriften, dass wir Menschen mit Gottes Hilfe unsere Geschicke verbessern können und, dass wir als Herrscher als Adlige als Reiche, als Bessergestellte die Pflicht haben, unseren Untergebenen dabei zu helfen, dies zu erreichen. Dies ist einer der Aufträge, mit denen Gott uns bedacht hat. Da stimmen wir mit euch überein.

    Gegenwärtig ist vieler Orts die Versorgungslage schlecht bis stark schwankend, auch wenn unsere Region in der jüngeren Vergangenheit großes Glück hatte. Aber nach Verbesserungen zu streben ist ein Gebot, welches den Herrschenden auferlegt wurde. Wir müssen alles in unserer Macht stehende tun, um unseren Untertanen zu helfen. Und auch hier schließt sich der Kreis. Wir können dies nur bewerkstelligen, wenn unser Geist offen ist und wir in der Lage sind, unsere vom weisen Sultan Osman dargestellten Werkzeuge für die Philosophie und zur Deutung der Heiligen Schriften auch für die praktischen Belange des Lebens einzusetzen. Das ist der nächste logische Schritt. Erfindungen wie der asiatische Pflug helfen den Landwirten dem Boden mehr abzugewinnen, Schiffe mit besseren Tiefgang, wie sie im Norden Europa gebaut werden, können mit dazu bei neue Fischergründe zu erschließen etc. Wir glauben, dass der Fortschritt, der den großen Denkern und Erfindern unserer, vergangener und auch künftiger Zeiten entspringt, langfristig unsere stärkste Waffe sein wird, die Gott uns im Kampf gegen Hunger und Elend in die Hand gegeben hat.

    Philosophie und das Streben nach Wissen schließen sich nicht mit dem Bestreben den Alltag und das Leben der Menschen zu verbessern aus, sie gehen miteinander Hand in Hand. Ein Umfeld, in welchem der Fragenstellende nicht zum Schweigen gezwungen wird, sondern auf der Suche nach Antworten unterstützt wird, in welchem der Erfinder nicht verlacht und davongejagt, sondern seine Ideen in Erwägung gezogen und getestet werden, indem die großen Denker und Schaffenden der christlichen, muslimischen und jüdischen Welt gemeinsam arbeiten, statt gegeneinander, kann zur Erfüllung unserer heiligen Mission beitragen.

  7. #2107
    Friedensfürst Avatar von Tim Twain
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    Zur Armenfürsorge werden ich beizeiten etwas schreiben, aber da muss ich mich noch mehr in zeitgenössische Wirtschaftswissenschaften einlesen. Ein großes Werk habe ich mir schon durchgelesen

    Jetzt will ich mich im Anblick der Reliquien mal zur Bilderfrage äußern.

  8. #2108
    Friedensfürst Avatar von Tim Twain
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    Das Bilderverbot

    Osman verweist zunächst darauf, dass sich der ganze Glaube auf den einen Gott konzentrieren sollte.

    Zitat Zitat von Sure 47, 19
    Wisse also, daß es keinen Gott außer Allah gibt.
    Der Koran gebietet uns nichts außer ihm zu verehren, keine anderen Götter, aber auch keine Götzen:

    Zitat Zitat von Sure 6, 151
    Ich will euch verlesen, was euer Herr euch verboten hat: Ihr sollt Ihm nichts beigesellen
    Zitat Zitat von Sure 22, 30-31
    So meidet den Greuel der Götzenbilder, und meidet die falsche Aussage,
    als Anhänger des rechten Glaubens gegenüber Allah, die Ihm nichts beigesellen. Und wenn einer Allah (etwas)
    Weiterhin führt er aus, warum der Mensch zur Verehrung von Götzen neigt. Gottes Wesen ist für uns schwer zu fassen, ja nicht in unserer Vorstellungskraft darstellbar. Kein Bildnis würde ihm gerecht werden. Dennoch neigen wir dazu etwas greifbares zu verehren. Bereits durch Mose warnt Gott uns davor, Skulpturen von ihm zu machen und diese zu verehren.

    Zitat Zitat von 2.Mose 20, 4
    Du sollst dir kein Kultbild machen und keine Gestalt von irgendetwas am Himmel droben, auf der Erde unten oder im Wasser unter der Erde.
    Jedes Bildnis von Gott verletiet uns dazu, den Glauben an den wahren Gott zu verlieren. Gott lehrt uns, dass Götzenanbetung nicht der richtige Weg ist um zu Gott zu finden. Gott beurteilt uns nach unserem Verhalten, nach unserem Handeln. Er ist kein Gott des Kultes.

    Dies ist das Problem mit den Bildnissen, sie verleiten uns dazu vom rechten Weg abzufallen. Es gibt Anhänger von den Buchreligionen, die daher jede Form von Abbildungen ablehnen. Nach Osmans Ansicht ist dies jedoch nicht von Gott gewünscht. Gott verbietet uns nicht, ein Bild eines Vogels oder eines Menschen zu zeichnen. Auch ist es nicht verwerflich, eine Skulptur zu erschaffen, so hat doch Isa aus Ton einen Vogel geformt

    Zitat Zitat von Sure 3, 49
    daß ich euch aus Lehm (etwas) schaffe, (was so aussieht) wie die Gestalt eines Vogels
    Ein Bildnis von Gott hingegen ist unmöglich, denn es wird ihm nicht gerecht, da wir ihn nicht erfassen können. Dies ist daher strikt abzulehnen. Bei allem weiteren kommt es darauf an, welchen Zweck es erfüllt. Es darf nicht der Anbetung dienen.

    Dann schwenkt Osman zu einem weiteren Punkt, der Reliquienverehrung. Diese sind keine vom Menschen erschaffenen Kunstwerke, aber wenn diese wie Götzen verehrt werden ist dies ungleich schlimmer als ein Skulptur etwa eines Vogels zu erschaffen. Ganz gleich ihrer fragwürdigen Authentizität ist diese Art der Verehrung eine große Gefahr, den Weg zu Gott zu verlassen und einen Scheingott anzubeten, der nicht der eine Gott ist.

    Zuletzt erklärt Osman dann auch noch, dass er keine Statuen von sich aufstellen wird. Genügend Herrscher haben dies getan, um eine Verehrung ihrer Selbst, ja gar eine göttliche Verehrung zu bezwecken. Osman will jedoch nicht anstatt des einen Gottes verehrt werden und die Menschen auch nicht davon abbringen.

  9. #2109
    Friedensfürst Avatar von Tim Twain
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    Italien hat eine viel bessere Armenversrogung als Izmir

  10. #2110
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    Weiß eigentlich jemand wie die Orthodoxie zu Reliquien eingestellt ist?



    Zitat Zitat von Tim Twain Beitrag anzeigen
    Italien hat eine viel bessere Armenversrogung als Izmir
    Es hat auch viel mehr Geld.

    Von dem her hat Roesti gar nicht mal unrecht. Unsere Etats müssen wir auch steigern, damit wir mehr Geld für Armenhilfe haben.

  11. #2111

  12. #2112
    Friedensfürst Avatar von Tim Twain
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    Zitat Zitat von Kaiser Klink Beitrag anzeigen
    Es hat auch viel mehr Geld.

    Von dem her hat Roesti gar nicht mal unrecht. Unsere Etats müssen wir auch steigern, damit wir mehr Geld für Armenhilfe haben.
    Izmir gibt jährlich 50.000S aus, hat glaub ich schon mindestens 4 Schwerpunkte reingesteckt und hängt trotzdem noch deutlich hinterher

  13. #2113
    zurück aus dem Exil Avatar von Kaiser Klink
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    Okay, also da kann ich mich Osman nicht 1 zu 1 anschließen.

  14. #2114
    Friedensfürst Avatar von Tim Twain
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    Siehst du nicht die Gefahr der Verherrlichung von Reliquien anstatt von Gott?

  15. #2115
    zurück aus dem Exil Avatar von Kaiser Klink
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    Ich bin vom xxxl Update ausgelaugt, evtl. schreibe ich morgen meine Gedanken dazu nieder. In einem Teil stimme ich Osman zu, aber ziehe andere Schlussfolgerungen.

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